News Durchsuchung bei angeblichem Top-Uploader von kino.to

Morrich schrieb:
Sei gewiss, der hat genug abbekommen. Und wenn ers gut angestellt hat, dann liegt sein Geld irgendwo auf nem Konto auf den Cayman Inseln.
Sitzt er halt seine Strafe ab und kann danach locker von den Zinsen leben.

Ich hab immernoch keine Ahnung wie viel Geld man mit Werbung eigentlich verdient! Die Werbung auf der Homepage geht ja an den Seiten betreiber. Also kriegt er höchstens Cash von den Video Adds. Mit wie viel kann man da eigentlich rechnen? Youtube bietet ja auch an Geld für die Videos auszuzahlen.... hab ich mal irgendwo gehört! 1000 views 0.05$ ?

Wu84 schrieb:
..........
Leid tuen tun mir im Endeffekt nur die Künstler, sei es Film, Musik oder sonst was. Auf der einen Seite werden die von ihren Vertretern ausgenommen und auf der anderen auch noch von solchen Leuten wie dem aus dem Artikel. Und natürlich den Leuten die es sich anschauen.......

Joa, diese Armen Filmstarts tun mir auch schrecklichst Leid! Können sich wegen der Wirtschaftskriese kaum mehr alle ihre Villen und Yachten leisten! Und auch die armen Musiker mussten ihren Kokain konsum zurück schrauben wegen diesen bösen Raubkopierern!
Plattenlabel sind sowas wie Publisher bei PC games! ein Relikt aus vergangenen Tagen! Crowd funding 4tw! Dann bekommen auch die Leute das Geld die es verdient haben, und nicht diejenigen mit den connections und dem Geld.




btw, und was lernen wir aus der Situation? Immer einen Supermagneten bereit halten xD
Obwohl die theorie mit dem Server doch doch einleuchtend scheint. 100'000/3.5/365=78 Filme pro tag ^^
 
Roach13 schrieb:
und die menge, die die meisten dann ziehen willst du mit 50 euro pauschal abrechnen??? sowas ist mit dem preis von dir nicht realisierbar, da muss man realistisch bleiben.

Warum, die masse machts dann ganz einfach, ob jetzt 100.000 Leute einen Film für 10€ kaufen, oder 10.000.000 Millionen ihn als Stream konsumieren und das mit 0,10€ abgerechnet wird.

Natürlich bricht der Ertrag pro Kunde pro Filme massiv ein, aber unterm Strich kommt einfach deutlich mehr Geld rein, überleg mal wie viel Prozent der Bevölkerung ein solches Angebot in Anspruch nehmen würden und wie viel diese Leute aktuell durschnittlich monatlich für Medien ausgeben, ich garantiere es sind weniger als 50€ ;)

Voraussetzung für mich wäre bei so einem Angebot aber auch eine vernünftige UI, am besten ne API und allen voran keine regionalen Unterschiede.
 
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@Bio-Apfel: Ach komm, mit Recht auf Kultur kann man nicht den neuesten Bond, Hangover, oder sonstwas erklären. Man muss eben etwas geduldiger sein, dann kann man sich Filme in der Videothek ausleihen ab 1€. Da kann man mir nicht erzählen, dass dadurch große Teile der Gesellschaft von Kulturgütern ausgeschlossen werden.

Zu der Argumentation mit dem Schaden: natürlich hätte sich nicht jeder den Film im Kino angesehen oder eine neue DVD/Blu-Ray gekauft, das ist schon klar. Aber trotzdem ist gerade bei Filmen das Problem, dass nur wenige sich den Film nach dem ansehen im Internet noch kaufen. Das ist imo ein prinzipieller Unterschied zwischen Filmen und Musik. Bei letzterer kann es durchaus so sein, dass ich mir nach schlechten MP3s die CD kaufe, um den Mehrwert der Tonqualität zu haben.

Ich bin auch nicht gegen Änderungen am Urheberrecht, da gibt es durchaus Probleme in der Anwendbarkeit. Oder neue, gute Angebote ür wenig Nutzer. Videotheken sind eben unpraktischer als Filme über das Internet zu leihen, aber bspw. Lovefim ist dann deutlich zu teuer, wenn man nur 1-3 Filme pro Monat sehen will. Andere Länder könnten da als Vorbild dienen auch YT hat ja in einigen Ländern Abkommen mit Vertretern der Musik- und Filmbranche treffen können, wodurch die Musikvideos nicht mehr gesperrt werden. Aber wer so tut, als würde dadurch kein Schaden entstehen verleugnet die Realität. Nach der Argumentation einiger hier würde doch auch kein Schaden entstehen, wenn man nur einen Schokoriegel klaut, den braucht man ja nicht und würde ihn deswegen bestimmt niemals kaufen.

Eine Art Kulturflatrate klingt ja nicht schlecht, aber es dürfte sehr schwer sein, einen angemessene Beitrag zu finden. Eine kurze, oberflächliche Analyse von mir (Laie) wirft bereits Unmengen an weiteren Fragen auf: wird man dazu gezwungen, daran teilzunehmen, dann ist der Aufschrei rießig (vgl. GEZ Diskussionen). Ab welchem Alter muss das gezahlt werden? Auch 12Jährige konsumieren, aber für eine durchschnittliche Familie werden die Kosten enorm, 200€/Monat nur für "Kultur"? Das dürfte nur bei wenigen drin sein, und wenn, dann können die sich auch jetzt die meisten Sachen kaufen. In Familien müsste der Betrag auch bei 50€ liegen, die teilen sich ihre CDs, DVDs etc jetzt ja auch. Das kann man erweitern mit HARTZ-IV Empfängern, Rentern, Personen, die gar nicht mehr richtig konsumieren können? Und was zählt man zu der Flatrate? Filme, Musik, Serien, PayTV (zahl ich dann irgendwelchen *** ihre P*rn*s?), Konsolenspiele, Zeitungen, Radio, Bücher? Wo ist die Grenze? Wer bekommt das Geld, nach welchem Schlüssel läuft das? Ohne beurteilen zu wollen, wie wertvoll heute all diese Dinge sind, wer garantiert mir, dass die Qualität nicht absinkt? Wie wird so jemand "bestraft" (heute: keiner kauft den Schrott)?

Sorry Leute, solange es kein anständiges Konzept dafür gibt (das nicht einfach auf Hardcore-Kommunismus rausläuft), unterstelle ich einfach mal, dass viele den Begriff toll finden, weil sie ihre Verbrechen damit legalisieren zu können glauben und deswegen den Begriff völlig unreflektiert nachplappern. Ich lasse mich aber gern eines besseren belehren, wenn jemand gute Ideen hat, immer her damit.
 
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@xStram
1€ pro Film? Als ich vor ca. 3 Jahren das letzte mal in der Videothek vor Ort war, waren es 5€ für BD und 3,5€ für DVD für ein Tag/Abend. Also heute leihen und morgen zurück. Will gar nicht wissen wie viel die heute wollen, aber da lohnt es sich schon den Film eher zu kaufen als zu leihen.

xStram schrieb:
Nach der Argumentation einiger hier würde doch auch kein Schaden entstehen, wenn man nur einen Schokoriegel klaut, den braucht man ja nicht und würde ihn deswegen bestimmt niemals kaufen.

Nein, du hast die Argumentation nicht verstanden bzw. dein Vergleich passt nicht.
//Edit
Dein Vergleich würde passen, wenn man davon ausgehen kann, dass der Schokoriegel weggeworfen wird, weil er im Laden verdirbt, weil ihn keiner kauft. Dann könnte man es mit Kopien wo eh nie ein Kauf zu stande kommen würde schon eher vergleichen.
 
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AngryPete schrieb:
Nein, du hast die Argumentation nicht verstanden bzw. dein Vergleich passt nicht.
An der Argumentation gibt es auch nichts zu verstehen.
Nur weil eine Dienstleistung/Ware digital kopiert/verteilt werden kann, ist sie nicht wertlos.
Nur weil Rechte verletzt werden, und kein materieller Schaden entsteht, ist der wirtschaftliche Schaden nicht gleich Null.
 
Geklaut bleibt geklaut, auch wenn man behauptet, niemand würde etwas kaufen. Es gibt schon Unterschiede bei den genauen Zusammenhängen wenn man Schokoriegel und Filme vergleicht. Erstere kann der nächste Kunde nicht mehr kaufen, da das Produkt ansich fehlt. Beim Film steht die DVD zwar im Laden, aber es gibt den nächsten Kunden nicht. Ist am Ende egal, man verkauft nichts mehr. Natürlich, es würde nicht jeder sich den Film wirklich kaufen, aber früher oder später würden einige das sehr wohl tun, seid doch mal ehrlich.

Zur Videothek: bei mir in der Nähe kostet das Ausleihen 1€ pro Werktag, also 2€, wenn ich den Film heute ausleihe, am Abend ansehe und morgen zurückbringe. Meistens werden es 2€, schon klar, aber wer wirklich aufs Geld schauen muss, der hat die Möglichkeit dazu. Gut, "Neuheiten" kosten 1,30€ (also 2,60€); Blu-Rays weiß ich nicht. Da kommt afaik atm noch keine Online Videothek ran (z. B. Lovefilm: 6,99€/Monat, da müsste ich mir drei "Neuheiten" ansehen, bis es sich lohnt).

Übrigens: wer 50€/Monat i.O. findet, der kann sich doch enfach bei Lovefilm (7€ nur online) und Spotify (10€, Premium) anmelden (oder anderen Diensten seiner Wahl), dann hat man doch seine Kulturflatrate und noch 33€ über für Sky. Aktuelles Angebot für Welt, Sport und Bundesliga, 2 Jahre fester Preis, 1 Jahr SkyGo: 29,90€. Da bleibt sogar noch was für die Mitgliedschaft in der Bücherei (sofern die nicht eh kostenlos ist).

Was wollt ihr mehr? Ach so, ich verstehe: weniger zahlen.
 
Haldi schrieb:
Joa, diese Armen Filmstarts tun mir auch schrecklichst Leid! Können sich wegen der Wirtschaftskriese kaum mehr alle ihre Villen und Yachten leisten! Und auch die armen Musiker mussten ihren Kokain konsum zurück schrauben wegen diesen bösen Raubkopierern!
Plattenlabel sind sowas wie Publisher bei PC games! ein Relikt aus vergangenen Tagen! Crowd funding 4tw! Dann bekommen auch die Leute das Geld die es verdient haben, und nicht diejenigen mit den connections und dem Geld.

Na um die tut es mir auch nicht leicht :) Ich meinte eher die kleinen Künstler, die es eh schon nicht leicht haben. Kenne da 2 sehr gut. Bei denen sieht es anders aus als bei den hochgepushten Chartmenschen.
 
@x.treme, xStram
Ich glaube man kann das Beispiel mit dem Schokoriegel doch ziemlich gut als Vergleich nehmen wenn man es ergänzt. Also ein Konditor stellt Schokoriegel her. Diese liegen aber so lange im Laden, dass sie verderben und entsorgt werden müssen. Gründe dafür können verschiedene sein z.B. Geldmangel der Kundschaft oder schlechter Geschmak der Riegel. Einige der Riegel werden jetzt geklaut. Jetzt behauptet der Konditor es wäre ihm genau so viel Schaden entstanden wie geklaut wurde. Dass er aber möglicherweise nicht mehr verkauft hätte sondern einfach mehr Müll hätte wenn keiner was geklaut hätte erwähnt er aber erst gar nicht. Denn er kann gar nicht wissen ob überhaupt einer der Diebe welche gekauft hätte wenn sie nicht hätten geklaut werden können. Der Schaden ist also rein spekulativ. Und das ist er in der digitalen Welt um so stärker, da keine begrenzte Menge von einem Gut besteht. Dargestellt wird der Schaden aber wie ein Weltuntergang.

//Edit
@xStram
Hab zulange für mein Text gebraucht.
 
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JohnVienna schrieb:
Eine Flatrate einführen von max. 50 Euro im Monat, und dafür alles LEGAL saugen dürfen, egal ob Musik-Filme-Spiele-Ebooks-Serien-Programme und das Problem wäre fast erledigt.

Und wie wird dann entschieden, wer wie viel bekommt? Das würde sich sicher nicht für jedes Unternehmen eignen ...
 
AngryPete schrieb:
Denn er kann gar nicht wissen ob überhaupt einer der Diebe welche gekauft hätte wenn sie nicht hätten geklaut werden können.
Den Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Seit wann wird ein Dieb danach beurteilt, ob er unter anderen Umständen möglicherweise den Kauf des Produktes in Betracht gezogen hätte :lol:

Natürlich schmeißen Anwälte erstmal mit Fantasy-Zahlen um sich, welche nicht den tatsächlichen wirtschaftlichen Schaden entsprechen.
Doch dass ein Schaden entsteht, sieht man alleine daran, dass die Betreiber von Plattformen wie Kino.to sowie die Uploader einen guten Gewinn erwirtschaften, in dem Sie das geistige Eigentum anderer mit Füßen treten.
 
@x.treme
Ob ich etwas digital oder real klaue läuft aufs gleiche hinaus. Es macht mich zu einem Dieb. Die wichtigste Frage ist aber, habe ich damit einen tatsächlichen Schaden verursacht oder nur mir etwas Gutes getan.

x.treme schrieb:
Doch dass ein Schaden entsteht, sieht man alleine daran, dass die Betreiber von Plattformen wie Kino.to sowie die Uploader einen guten Gewinn erwirtschaften, in dem Sie das geistige Eigentum anderer mit Füßen treten.

Ich glaube nicht, dass man anhand des Erfolgs von kino.to bemessen kann wie hoch der Schaden tatsächlich ist. Ich kann mich auf die Straße stellen und Smartphones verschenken. Der Anlauf wird sicherlich groß sein. Aber würden all diese Leute, die sich bei mir ein SmartPhone umsonst nehmen sich auch eins kaufen. Ich glaube kaum.
 
Dr. MaRV schrieb:
Wenn er kein Geld hat brauch er sich um das andere auch keine Sorgen machen. Wenn möglich holt er sich einen Mehrzweckkredit, zahlt die Strafe in Bar (sofern die Summe nicht astronomisch ist und Banken ihn für Kreditwürdig halten) und meldet dann Provatinsolvenz an... wenn das so gehen würde, wäre das 'ne feine Sache für ihn.

:freak:


schade dass es ihn erwischt hat...naja einer muss halt immer einen für die allgemeinheit wegstecken
 
Damit man die Sachen/Medien kauft, muss man Geld dafür haben und es soll auch gutes Material sein.

Bei Raubkopien ist der Fall so, dass man entweder kein Geld für Konsum hat oder das Material antesten möchte.
Demos bekommt man zum Beispiel bei den Spielen auch nicht mehr.
Man produziert zwar deutlich mehr, um mehr Geld einzukassieren, was man aber nicht bedenkt, dass da so viele schlechte Sachen produziert werden, dass man einfach Angst/kein Bock hat Geld für etwas auszugeben ohne zu probieren.

Ist nur meine Meinung dazu. Bei mir ist der Fall: ich gehe gerne regelmäßig ins Kino (0-1 Mal pro Monat) - das Problem, die letzten Filme waren nur enttäuschend als Beispiel.
1 Mal pro 2-3 Jahre kommt DER Film, der einem zusagt. Preise steigen, Qualität sinkt, wie überall und das hat mit Raubkopien nur am Rande was zu tun. So viel mist, wie ein Spieler mit der Drittsoftware und Kopierschutz sich antun muss (Steam ist da nicht das schlimmste) - also juhu, weiter so.


P.S. wie heisst dieses neue "Feature" mit 3 Stiften an den Po-backen, die den Stuhl im Kino bewegen. D-Box oder sowas xD jawohl 3€ Aufschlag für schwachsinniges Feature
 
Zuletzt bearbeitet:
x.treme schrieb:
Den Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Seit wann wird ein Dieb danach beurteilt, ob er unter anderen Umständen möglicherweise den Kauf des Produktes in Betracht gezogen hätte :lol:

die strafe eines diebes nicht, aber den entstandenen schaden in diesem fall sollte man definitiv mit dieser hernagehensweise bemessen. nach diesem schaden sollte sich dann die strafe richten. alles andere ist unmoralisch
Ergänzung ()

anonsten ist die filmindustrie selbst schuld. 1,50 - 2 euro für einen film und 0,50 für eine halbstündige und 1 euro für eine einstündige folge einer serie wären einfairer preis für einen hd stream innerhalb von 12 stunden ohne abo.

ich kauf mir doch keine blur-ray für 20 euro nur damit ich mir den film dann einmal anschaue :freak:
 
AngryPete schrieb:
Ich glaube nicht, dass man anhand des Erfolgs von kino.to bemessen kann wie hoch der Schaden tatsächlich ist.
Natürlich nicht. Der Schaden ist deutlich höher als der Umsatz von Kino.to
Kino.to hat seinen Gewinn durch Werbung, Kooperationen, Premium-Zugängen, etc. erwirtschaftet.
Diese Einnahmequellen sind aber - schon alleine durch die illegalität der Plattform - ziemlich ineffektiv.

Würde der Rechteinhaber eine identische Plattform aufbauen, könnte er einen deutlich höheren Gewinn damit erwirtschaften. Tut er aber nicht - und das ist auch sein gutes Recht.
Hatten wir schon einen Auto-Vergleich? :lol:
Dann jetzt: Wenn ich ein Auto klaue, und auf dem Schwarzmarkt nur 50% des Wiederbeschaffungswertes erhalte, ist der für das Opfer entstandene Schaden trotzdem 100% des Wiederbeschaffungswertes ;)

Bei Raubkopien ist der Fall so, dass man entweder kein Geld für Konsum hat oder das Material antesten möchte.
Sehe ich nicht so. Kenne genug Leute, die sich die Sachen über Tauschbörsen beschaffen.
Und das:
- Obwohl sie genug Geld hätten
- Obwohl es legale Bezugsquellen geben würde
- Obwohl sie die Qualität des Films/Serie schätzen
Ganz nüchtern betrachtet: Wenn das Risiko erwischt zu werden gegen 0 tendiert, bringt mir der illegale kostenlose Erwerb IMMER einen höheren Nuten gegenüber den Kauf. Und moralische Bedenken oder ein schuldgefühl hat hier scheinbar eh niemand - warum also kaufen?
 
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Also wenn jemand in solch einem großen Stil uploaded (was ja noch viel schlimmer als Download ist) und nicht zumindest seine Festplatten verschlüsselt, dann selber schuld.
Ergänzung ()

Suxxess schrieb:
Wird mit einer Gefängnisstrafe bis zu 3 Jahren bestraft. Ziehen wir mal seine Geständigkeit und gute Führung ab sind es 2 Jahre Gefängnis. Und wozu einen Kredit aufnehmen? Er zahlt alles bis zu seiner Pfändungsgrenze von ~950 Euro und macht einen auf Privatinsolvenz. In 7 Jahren ist er dann durch damit, oder er verkürzt es auf 3 Jahre wenn er mindestens 25 - 30% von der Schadenssumme bedienen kann.

Dann wären es "nur" 3 Jahre...
Natürlich sind Schwarzkopien schlecht und schädigen die Wirtschaft, aber auch die Darstellung der Wirtschaft ist dabei keine Hilfe.



Wie gesagt das sind die Maximalstrafen, die Wirtschaft stellt das so hin als wenn jeder der mal eine Winrar Version über den gewährten Testzeitraum nutzt gleich 3 Jahre in den Bau muss. ( Ich weiß es gibt 7 Zip und das gratis... )

Ich meine mal gelesen zu haben, dass Schulden, die durch eine Straftat entstanden sind nicht in die Privatinsolvenz fallen.
 
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100000*1GB?
Was ist das den für ein Upload? Wahrscheinlich mit HDD direkt am Kino.to Server :):)
 
arcader1 schrieb:
100000*1GB?
Was ist das den für ein Upload? Wahrscheinlich mit HDD direkt am Kino.to Server :):)

Kino.to hat ja auf die Seiten verlinkt, auf denen die Filme angeschaut werden konnten. Die Filme ansich befanden/befinden sich ja nicht auf deren Servern, sondern auf denen von externen Hostern. Nur irgendwer muss die da halt hochladen und die links veröffentlichen. Steht aber auch so im Artikel...
 
Hallo @ all,

also ich bin ja igentlich für eine Abschaffung jeglichen "geistigen Eigentums", Urheber- und Lizenzrechts. Wenn jemand aber tatsächlich 100.000 Filme hochgeladen haben sollte, dann ist das schon ein Fullzeitjob und als kriminell zu bezeichnen. Hier steht eindeutig Gewinnmaximierung zugrunde. jedoch wage ich mal dieses Ausmaß zu bezweifeln. Das kann ein einzelner gar nicht alleine schaffen. Zumindest nicht den Upload. Was gemacht sein könnte wäre Links zu bekannten Uploads auf diverse Portale zu verbreiten. Aber innerhalb ein paar Jahre 100.000 Filme uploaden, das schafft einer allein auch mit einer 10GBit/s Standleitung nicht.

Sahit schrieb:
Ein schaden von 18.250.000€ entsteht im Jahr Kavaliersdelikt ich weiß ja nicht. Jemand der ne bank aus räumt und davon nicht mal 10% bekommt wird härter bestraft

Das wäre eine schöne Rechnung, die Du da aufmachst, wenn Du ein Milchmädchen wärest. Nur weil jemand unberechtigt eine digitale Sache nutzt, heißt es doch noch lange nicht, daß er auch tatsächlich das Geld hätte diese "Dienstleistung" auch zu bezahlen. Ein typischer jugendlicher Arbeitsloser z.B. der absolut kein Geld, aber viel zu viel Freizeit z.B. Wenn überhaupt hat er 50€ im Monat zur freien Verfügung, könnte aber durchaus 100 Filme oder Serien im Monat anschauen. Denn kannst Du nehmen und auspressen wie eine Zitrone und es werden nicht mehr wie 50€. Was soll er denn machen. deiner Meinung nach? Eine Tankstelle ausrauben? Oder einen Kredit aufnehmen? Er hat nur die Wahl zwischen Langeweile und einer Raubkopie. Und wer wird da bitte geschädigt?

Eine digitale virtuelle Ware ist nicht das Gleiche wie 100 Wurst, oder ein leib Brot. Auch wenn Anhänger des "geistigen Eigentums" es versuchen den Leuten gebetsmühlenartig den Leuten einzureden. Es ist einfach ein künstlich erzeugter Mangel kein natürlicher. Wenn ich eine digitale Kopie anfertige, wird die Quelle dadurch nicht schlechter, es gibt keine Abnutzung, geanusowenig wird das Gut verbraucht, es ist sozusagen endlos. Der "Besitzer" des "geistigen Eigentums" erfährt durch die Kopie auch keinen Mangel. Von Raub kann auch keine Rede sein, denn es ist auch unbestritten weder Gewalt noch Zwang im Spiel. Wenn ich jemand aber sein Wurstbrot wegnehme, erfährt der Bestohlene einen Mangel, denn er auch deutlich in Form von Hunger spürt. Im Gegensatz zu einem Wurstbrot, ist "geistiges Eigentum" überhaupt nicht existent, ebenso wie Papiergeld, oder des Kaisers neue Kleider. Erst durch Massensuggestion bekommt das Ganze überhaupt einen Wert. Daher gibt es das Unrecht auch nur wenn gewillt ist daran zu glauben, physisch ist es nicht existent.

Trotzdem sähe ich als zugegeben extrem Radikaler, die Sache als Unrecht an, wenn sie tatsächlich so stattgefunden haben sollte. Denn hier wurde wirklich dann Geld verdient auf Kosten anderer.

Wie man einzelne Straftaten in unerem (Un-)Rechtssystem bewertet ist natürlich eine andere Sache. Das hat gar nichts mit "digitale Verbrechen" zu tun. In unserem Staat werden Gewaltverbrechen bei weitem nicht so hart bestraft wie Eigentumsdelikte. Die Schwelle zu "schweren Verbrechen" ist auch lächerlich niedrig. Schon ab 1000€ wird nicht unterschieden. Ob einer also ein 10 Jahres altes Auto klaut oder einen Konzern um 100 Millionen erleichtert, es ist das selbe Delikt. Nur daß derjenige der 100 Millionen klaut besser behandelt wird und selbst bei geicher Strafe früher rauskommt.

Und ja, ich spreche aus Erfahrung.

Ich saß, völlig zurecht, sieben Monate in U-Haft. Meine Akte war 5kG schwer, die angebliche Schadensumme 7-stellig. Ich bekam 13 Monate auf Bewährung. Ein Mithäftling, dumm wie die Nacht, aber völlig naiv und gutmütig, könnte keiner Fliege was zu leide tun, bekam 27 Monate ohne Bewährung. Er hatte ein ellenlanges Strafregister, schon mit 15 angefangen, aber alles immer Bagatelldelikte, nie Gewalt im Spiel. Er bekam 27 Monate weil er, dumm wie er war, 2 Flaschen Sonnenöl im Supermarkt geklaut hat, als er noch unter Bewährung stand. Ich glaube nicht mehr an ein Rechtssystem. Ich war schuldig wie die Nacht, aber intelligent und mit Abitur und kam frei. Er war der typische Fall von "selig-sind-die-geistig-Armen" und wurde eingesperrt.

Geld regiert die Welt, nicht Gerechtigkeit.
 
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