News E-Book-Nutzung: Digitales Lesen stagniert in Deutschland

mischaef

Kassettenkind
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Der Branchenverband Bitkom hat traditionell im Vorfeld der nächste Woche beginnenden Frankfurter Buchmesse die Nutzung von digitalen Büchern untersucht. Auch wenn die Akzeptanz von E-Books nahezu auf dem Niveau des Vorjahres liegt, wartet die Untersuchung mit einer Überraschung auf.

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So nutzt mit 30 Prozent nicht einmal jeder dritte Bundesbürger im Alter von 30 bis 49 Jahren digitale Bücher.

Nutzen denn mehr Bürger gedruckte Bücher?
 
Und ich dachte immer, dass das Prinzip "Geld ausgeben, aber nichts besitzen" deutlich mehr Anhänger finden wird... nicht.
 
Habe schon mehrere Ebooks angefangen zu lesen und empfinde einfach keinen Spaß beim lesen mit diesem Medium.
 
Wenn die Prime Bibliothek in Deutschland ausgebaut wird, werde ich mir wohl auch einen Kindle holen. Aber solange ich echte Bücher für 3-4€ bekomme, sehe ich es nicht ein.
Das Prinzip "Geld ausgeben, aber nichts besitzen" hat mich übrigens laut steamcalculator >1.000€ gekostet. Gibt es Humblebundle auch für Bücher :D
 
Ist halt Geschmackssache. Ich persönlich kann das Haptik-Argument bei gebundenen, hochwertigen Büchern sehr gut nachvollziehen, das hat schon einen Mehrwert für mich gegenüber einem ebook und macht sich gut im Bücherregal.
Allerdings wüsste ich nicht warum ich mir ein dämliches, billiges Taschenbuch in Papierform kaufen sollte, welches ich einmal lese, das dann rumfliegt, Staub und Platz frisst und irgendwann man auf nem Flohmarkt oder eBay verhökert werden muss, nur damit man es los wird. Und in den Urlaub darf man mit 5 Tonnen Extragepäck fliegen. Nein danke.

Alles was ich früher als gebundenes Buch gekauft habe wird von mir auch heute noch als echtes Buch in der Form gekauft, Taschenbücher wurden bei mir aber zu 100% durch ebook ersetzt und so wird es bei mir auch bleiben. Für mich ist das ebook daher der perfekte Taschenbuchersatz und das reicht mir.
 
Liegt vermutlich daran das man das meiste kostenlos aus dem Internet beziehen kann und die Bücherpreise angezogen haben. Ausserdem gibt es einige Werke, die recht teuer werden sobald man von üblichen Mainstream-Romanen abweicht. Wer viel liest und breit gefächerte Interessen hat, würde so ein Vermögen loswerden wenn er alles kaufen wollen würde, was letztendlich kaum jemand macht der normal arbeiten geht, sofern mehrheitlich normal arbeitende Menschen überhaupt sinnvolles lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das letzte Buch was ich mir gekauft habe waren die Chroniken von Warcraft. Davor lange zeit nichts... danach vielleicht wieder bei Band 2? ^^

Digital wollte ich das aber nicht haben. So ein gedrucktes Format mit Schrift und Illustrationen macht schon was her.


Wie schon erwähnt für Taschenbücher und co. ist das aber wirklich interessant. Früher habe ich jede Woche einen neuen Micky Maus Comic gelesen und dazu die Lustigen Taschenbücher welche jetzt wie blei in einer Kiste liegen.
Digital ist das durchaus Praktisch. Und ggf. Ressourcenschonender ^^
 
Ycon schrieb:
Und ich dachte immer, dass das Prinzip "Geld ausgeben, aber nichts besitzen" deutlich mehr Anhänger finden wird... nicht.

Und warum trifft das bei Ebooks deiner Meinung nach zu? Schließlich kannst du bis ans Ende deines Lebens darauf zugreifen, es ist ja nicht so, als könnte man dir in Zukunft einfach wieder das Leserecht entziehen (wie es bei anderen digitalen Diensten der Fall ist).
 
Im Sommer- bzw Herbsturlaub vor ein paar Wochen hatte ich auch erstmals wieder echte Büche neben meinem Kindle (Modell: Uralt) dabei. Platz/Gewicht war diesmal kein Kriterium da massig vorhanden und die Bücher hab ich auch dort gelassen, kamen ohnehin von der Krabbelkiste.

Vom Lesegefühl und "Handling" einfach angenehm - trotz größeren Maßen und höherem Gewicht. Kein versehentliches weiterblättern, kein Einfrieren/Absturz und sogar bequemer zu halten. Und jetzt stehen sie in der Hotelbibliothek und unterhalten vielleicht mal einen anderen Urlauber, ist doch auch was tolles.

Platz/Gewicht ist klar der Kindle im Vorteil. Preislich liegt die Krabbelkiste klar vorne, geschlagen nur von Ausleihen im Bekanntenkreis. Ansonsten ist es mir ziehmlich egal und es bestimmen eher die äußeren Umstände welches Medium zum Zug kommt.
 
Wow, da sieht man mal wieder wie unterschiedlich die Ansichten sind. Für mich sind normale Bücher einfach nur schlecht. Sie klappen sich zu, sind schwer, stehen rum, verknittern im Rucksack, Haptik ist grausam wenn ich im Bett liege und auf der Seite lesen will, kein Wörterbuch dabei und son Lesezeichen kann auch schon mal rausfallen. Der eBook Reader schlägt das traditionelle Buch für mich in allen Punkten außer dem Nostalgie und Gemütlichkeitsfaktor innerhalb der Wohnung. Für letzteres hab ich aber schon genug Bücher.

Ich kann nicht verstehen warum irgendwer noch ein normales Buch kauft. (Gilt natürlich nicht für spezielle Bücher wie z.B. farbige Comics, Fachbücher etc.)
 
Axxid schrieb:
Gibt es Humblebundle auch für Bücher :D

Ja, gibt es tatsächlich, allerdings nur in englischer Sprache. Ab und an gibt es bei Humblebundle Angebote für Bücher, sonst auch regelmäßig hier https://storybundle.com/
Dank Buchpreisbindung wird es so bald wohl keine deutschen Angebote geben.

Zum Thema:

"...44 Prozent wollen dagegen nicht auf einem Bildschirm lesen. Mit 38 Prozent sind mehr als jedem Dritten Nutzer die Lesegeräte zu teuer, jedem vierten die Benutzung selbiger zu kompliziert."

Das liest sich für mich so als ob die 44% noch nicht versucht haben auf einem Ebookreader zu lesen denn das ist durchaus etwas anderes als ein Monitor oder Tablet. Teuer ist auch so eine Sache... Ebookreader gibt es teils schon für sehr wenig Geld. Dass die digitalen Bücher im Verhältnis zu den gedruckten Exemplaren zu teuer sind, kann ich schon eher nachvollziehen, besonders wenn man auf den Gebrauchtmarkt schaut.
Der Punkt "kompliziert" stimmt aus meiner Sicht auch nicht. Wer es schafft ein Buch im Laden zu kaufen, bzw aus dem Regal zu nehmen und die Seiten umzublättern, kann prinzipiell auch einen Ebookreader bedienen denn viel mehr macht man da auch nicht. Sicher gibt es einige Leute die sich damit trotzdem schwer tun, gerade wenn diese Leute sonst nichts mit Technik am Hut haben, aber dem Großteil der Menschheit traue ich das durchaus zu.
Trotzdem verstehe ich natürlich dass viele richtige Bücher vorziehen, aber die hier aufgeführten Argumente lesen sich eher danach dass es viele einfach nicht versucht haben (was auch ok ist) und es sich daher schlechter vorstellen, als es eigentlich ist.

Für mich ist ein Ebookreader schon seit Jahren eine gute Alternative da mein Bücherregal voll ist. Ich lese trotzdem noch ab und an gedruckte Bücher, aber das meiste eben mittlerweile als Ebook.
 
Bei uns in der Familie nutzt auch noch keiner E-book's, ich bevorzuge eh das gedruckte Buch allerdings sind das Fachbücher und Artbooks die würde ich aber nicht Digital haben wollen höchstens als Ergänzung das wär allerdings sehr genial.
 
crvn075 schrieb:
Schließlich kannst du bis ans Ende deines Lebens darauf zugreifen, es ist ja nicht so, als könnte man dir in Zukunft einfach wieder das Leserecht entziehen (wie es bei anderen digitalen Diensten der Fall ist).

Doch genau das hat man ausgerechnet beim Roman 1984 von George Orwell schon getan.
https://www.google.de/search?q=kind...firefox-b&gfe_rd=cr&ei=lIn9V7CrMvPM8geMxLigDA

Sobald ein Medium DRM hat, egal welches Medium, kann und wird man das Recht zur Nutzung entziehen. Das ist das Wesen und der Sinn von DRM. Dies geschieht bei allen DRM Formaten: es wird entzogen werden, Das ist keine Möglichkeit sondern Gewissheit. Mit Glück passiert das nachdem du tot bist und damit dich nicht mehr direkt betrifft, aber passieren wird es.

Natürlich kann der Vertrieb das DRM entfernen wenn der Dienst eingestellt wird, aber das passiert in aller Regel nie bei Beendigung eines Dienstes weil as DRM ja immer losgelöst vom eigentlichen Hersteller bzw. Rechteinhaber ist.

Also: sobald Steam seine Nutzungsrechte beendet wird HL2 wahrscheinlich DRM los sein, weil Valve sowohl das Steam mit seinem DRM als auch HL2 kontrolliert, aber alle anderen Spiele bei denen Valve eben nicht das Copyright hat, wird dies nicht passieren. Analog bei Büchern: wenn Amazon das Copyright hat, wahrscheinlich kein DRM, bei allen Büchern die Amazon nur vertreibt wird das DRM bestehen bleiben und damit die Inhalte unzugänglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ cM0
Billig ist aber nicht gut. Haptisch gut umgesete E-Books die einem ein Buch simulieren und auch von der Griffigkeit entweder rauhes oder Hochglanzpapier vermitteln und als Buchband mit Deckel ausgeführt, machen so ein Gerät fühlbar ohne den leblosen Technikeindruck.

Dann ein solides E-Ink Farbdisplay und die Welt sieht anders aus um sich auch hochwertige Bücher mit Illustrationen digital anzuschauen.

Das als Verkäufer auch als wirklichen Vorteil zu verkaufen ist der Markt mangels Produkten nicht in der Lage und Amazon dominiert den Markt bei der Entwicklung mit Quantität beim E-Book und Lesestoff. Man schlägt ja nicht den Deckel auf und wird mit einem farbigen Buchdeckel auf dem E-ink Dislay begrüßt. So gut, das es dreidimensional wirkt und die Technik des Bildschirms in Zukunft es sogar ermöglicht, indem Farbpigmente eine leichte Erhebung ermöglichen. Amazon schafft es ja nicht mal eine gleichmäßige Hintergundbeleuchtung einzusetzen. Wie will man da innovative E-Book Reader entwickeln, wenn man an einfacher Hintergrundbeleuchtung scheitert. Die Kunden werden letztlich mit subventionierten Geräten geködert, die technisch längst überholt udn doch nicht ausgereift sind.


Natürlich kann die junge Generation, wenn sie rein digital aufwächst den völligen Bezug zum gedruckten Buch verlieren, wenn sie es nicht kennt. Wie bei Festnetztelefonen und irgendwann sogar bei Bargeld. Nur bedeuet die Entwicklung nicht umbedingt einen Vorteil, wenn sie den völligen Bezug zum alten Medium und seinem Wert verliert. Eine Kreditkarte füllt sich auch nicht wie ein hochwertiger Papierschein an, denn man gerne in die Hand nimmt und ein gewisses Abnutzungsverhalten mit den Jahren bis zum Kartenblauf erhält.


Aber wie schon drago-museweni richtig erkannt hat, wird der Charme von handgemachter Kunst und Schrift auf Papier und selbst auf anderen Trägermateralien eine ganzheitliche Glaubwürdigkeit bewahren die vermittelt werden soll. So ganz auf Papier würde ich auch nicht verzichten wollen, selbst bei gwdmeten Büchern und Gemälde, wo die Pastellfarben sich vom Bild abheben sind auch was schönes. Sie zeigen das ganze Bild der Linienführung und gewünschten Ergebnis des Künstlers. Selbst wenn es nur Wasserfarben wären und der Künstler bewusst nass und bleich gefärbt den Untergrund bemalt um die Wirkung mit gewellten Papier zu erzielen. Wie soll sowas ein E Ink als Kunstbuch darstellen?
 
Klueze schrieb:
Ich kann nicht verstehen warum irgendwer noch ein normales Buch kauft. (Gilt natürlich nicht für spezielle Bücher wie z.B. farbige Comics, Fachbücher etc.)
Ich stimme Klueze weitgehend zu. Ich kann es zwar verstehen, wenn jemand Papier bevorzugt, finde aber die Handhabung eines Readers deutlich angenehmer als die eines gedruckten Buches.


HominiLupus schrieb:
Doch genau das hat man ausgerechnet beim Roman 1984 von George Orwell schon getan.
https://www.google.de/search?q=kind...firefox-b&gfe_rd=cr&ei=lIn9V7CrMvPM8geMxLigDA
So etwas wird wahrscheinlich früher oder später wieder vorkommen. Davor schützt eine Sicherungskopie. Solange es zwar verboten ist, DRM zu entfernen, die Entfernung zum privaten Gebrauch aber ausdrücklich nicht bestraft wird, interessiert mich das Verbot überhaupt nicht.
 
Normalerweise lese ich gerne Papierbücher.

Den eBook Reader nehme ich gerne in den Urlaub mit. Ist einfach handlicher und vor allem leichter.

Das ist zumindest bei Flugreisen deutlich einfacher.
 
Layout und Typografie sind einem guten gedruckten Buch einfach (noch) nicht ebenbürtig. Daher ist das für mich höchstens was für den Urlaub, um Gewicht zu sparen.
 
Ich lese zumeist wissenschaftliche Literatur; markiere mir dutzendfach je Buch Kernstellen, mache mir Notizen rein, leihe sie an Dritte aus. Ich habe die Möglichkeit, das Buch weiterzuverkaufen. Kann mir ein eBook das auch bieten?
 
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