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NotizE-Mail von paydirekt: Millionen deutschen Nutzern wird jetzt giropay gekündigt
Gestartet als paydirekt, später unter giropay weitergeführt, sollte das Online-Bezahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen unter anderem PayPal Konkurrenz machen. Das Vorhaben ist gescheitert, der Dienst wird zum 31. Dezember 2024 eingestellt. giropay-Nutzer erhalten dieser Tage per E-Mail die Kündigung.
Eigentlich schade, dass sich das nicht durchsetzen konnte. In der Schweiz hat man mit Twint mittlerweile einen sehr weit verbreiteten und überall akzeptierten Zahlungsdienst, der auch aus der Schweiz kommt. Sowas wünsche ich mir auch für Deutschland. Ich habe zwar PayPal, aber den Amis traue ich immer weniger über den Weg.
Vielen Dank für den Hinweis. Den Übergang dazu hätte man aber auch einfacher gestalten können.
Und woran ist paydirekt/giropay gescheitert? Die Antwort ist einfach: An den Führungskräften der deutschen Banken. Giropay gab es schon eine ganze Weile (seit 2005 etwa), als Bezahldienst der Postbank und Volks- und Raiffeisenbanken. Und da wollten andere Banken nicht mitmachen, weil das not-invented-here-Syndrom hart in der Nase kniff. Also gründete man etwa 10 Jahre später paydirekt.
Jetzt gab es also zwei kleine Bezahldienste, die nicht miteinander kompatibel waren und das bindet doch kein Händler ein. Das hat man 2020 dann anscheinend endlich kapiert und versucht das zusammenzulegen, aber da war es schon zu spät und viele Banken sind ausgestiegen.
Eigentlich schade, dass sich das nicht durchsetzen konnte. In der Schweiz hat man mit Twint mittlerweile einen sehr weit verbreiteten und überall akzeptierten Zahlungsdienst, der auch aus der Schweiz kommt. Sowas wünsche ich mir auch für Deutschland. Ich habe zwar PayPal, aber den Amis traue ich immer weniger über den Weg.
Andererseits war das von Anfang an klar. Ein funktionaler me too-Ansatz gegen einen Platzhirschen sollte halt für alle relevante Beteiligte eigentlich mindestens einen Vorteil bringen, ganz sicher jedoch keine gravierenden Nachteile. Da war dann alleine die lächerlich geringe Zahl der teilnehmenden Händler zum offiziellen Beginn der Todesstoß.
Ohne relevantes Angebot kann in diesem Sektor halt die erforderliche kritische Nachfrage für ein weiter wachsendes Angebot einfach nicht entstehen. Der Wechsel in der paydirekt-Geschäftsführung im Jahr 2022 war schon weit vor seiner Anbahnung und Ankündigung ein rein gesichtswahrender Aktionismus.
So sehr ich das deutsche 3-Säulen-Modell schätze, bei gemeinsamen Standards steht sich dieses grundsätzlich selbst im Weg. Hier bin ich dann auch froh über die EU. ^^
Habe es selber nie benutzt, weil ich keinen Mehrwert gesehen habe.
Aber das meiner Meinung nach größte Manko war, das es nur für Bezahlung Händler - Kunde gedacht ist.
Zwischen Privatpersonen war ja "noch" nicht vorgesehen in der Anfangszeit, war aber in Planung, so eine Aussage mal eines Sparkassenmitarbeiters. Das hätte IMHO diese Bezahlart gerettet.
Zwischen Privatpersonen war ja "noch" nicht vorgesehen in der Anfangszeit, war aber in Planung, so eine Aussage mal eines Sparkassenmitarbeiters. Das hätte IMHO diese Bezahlart gerettet.
Habe es regelmäßig mit voller Zufriedenheit genutzt.
War einfach und, was mir das Wichtigste war, absolut sicher.
PayPal kommt mir nicht auf den PC / Smartphone und
Kreditkartendaten gebe ich grundsätzlich nicht im Internet preis.
Zu beiden Varianten habe ich NULL Vertrauen.
Bin echt enttäuscht, daß Giropay / Paydirekt zu Grabe getragen wird,
und dass der Amikram so erfolgreich ist;
was natürlich hauptsächlich mit der Bequemlichkeit der Nutzer zuammenhängt
