allegoric schrieb:
Dort kann man ohne schlechtes Gewissen selbst seine Haustür offen lassen und keiner klaut was....
Ich nehme mal an (und hoffe) damit meinst du Kanada, denn sonst hast du ein sehr falsches Bild von den USA.
allegoric schrieb:
Die hätten lieber mehr Arbeitszeit in die Physik stecken sollen und das Environmental Transforming ausbauen sollen. Wenn ein Panzer eine Höhle gräbt oder komplette Landstreifen zerlegt werden, dass es danach aussieht wie im Krieg und nicht nur so halb je nach zerstörbar oder nicht.
Stimme ich dir zu. Destruction wurde so herausgehoben in den BF3-Trailern, aber außer ein paar Skript-Eventen in der Kampagne und ein paar Häuserwänden in Metro gab es da nichts richtiges zum Zerstören, v.a. nichts, was taktisch irgendwie Sinn ergeben hätte (ja, ok, die Recons und MG-Schützen sind ein wenig offener, haben aber noch genug andere Plätze, sich zu verschanzen)
Aber wenigstens sind die Panzer nicht mehr am Holzzaun hängen geblieben.
allegoric schrieb:
Vom Blut will ich gar nicht anfangen, das gibt es ja quasi seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Realistischen "Wegspritzen" ist Dank unserer netten Behörden dahin. Krieg sieht nun mal scheiße aus, da muss es auch so dargestellt werden. Aber solange mündige Bürger, nichts sagen dürfen *hust*...wird das eh nichts mehr. Da muss man nach Kanada oder USA auswandern...dort spielen selbst die 10 Jährigen richtige Shooter in jeder Halle. Dort regt sich auch keiner auf und niemand kann mir sagen, dass es in Kanada mehr Selbstmordattentäter gibt als hier.
Kann ich dir leider gar nicht zustimmen.
Es fängt schon damit an, dass es keine regional unterschiedlichen Versionen von BF3 gibt. Triple-A-Titel wie diese (sieht man auch gut an Far Cry 3 und ähnlichen) werden von vornherein so konzipiert, dass auch etwas "gewaltscheue" Jugendschutzbehörden, wie unsere USK oder die OLFC in Australien (die oft noch viel schlimmer ist!) keine Indizierung vornehmen und die Spiele ohne Jugendfreigabe auf dem Deutschen Markt das Prädikat "uncut" erhalten können. Verkauft sich halt besser, ne
.
Außerdem würde ich übertriebene Gore- und Splatterelemente in BF3 auch fehl am Platz finden. Wenn jemand von nem MG "durchlöchert" wird, ist das was anderes, als wenn er einen gezielten Schuss in die Brust (durch ne Splitterschutzweste) bekommt und ihm der halbe Brustkorb auseinanderfliegt.
Der Fairness halber sollte man evtl. die OPTION einbauen, für Leute die Wirklich drauf stehen, à la, "Ich knall dich mit ner RPG ab, dir fliegen Kopf, Arme und Beine in jew. verschiedene Richtungen und aus dem Rumpf strömen 3l Blut". Das geht aber bei der USK 100% nicht durch und wie gesagt, hat m.E. auch gar keinen Sinn und Platz in BF3.
Es geht um Krieg ja, aber nicht um Kriegs-Simulation, sondern um Arcade. In welchem Krieg kreisen die Jagdbomber 20 Minuten lang um ein Gebiet von 2km² und machen dabei 85 Seitwärtsrollen um von "Thermo-Lenkraketen" des Tieffliegenden Kampfhelis nicht getroffen zu werden.
Und kleine Frage am Rande: WAS soll bitte daran toll sein, dass in den USA jeder 10-jährige "richtige" Shooter spielt? Es hat schon seinen Sinn, dass die Dinger für ERWACHSENE freigegeben sind, weil sie sonst die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen. Und ich rede hier nicht von Amokläufen, was in meinen Augen ein fadenscheiniges Argument ist, sondern vom Sozialverhalten und dem Verhältnis zur Gewalt.
Krieg ist etwas schlimmes, mit dem kleine Kinder nicht schon familiär aufwachsen sollten. Wenn sie reif genug sind, zu erkennen, dass es sich hier nur um ein Spiel handelt, und die Gewalt dabei nichts mit dem echten Leben zu tun hat (was ja in vielen Gebieten leider noch nicht der Fall ist), dann, aber auch erst dann sollten sie diese Spiele spielen.
Just my 2 cents.