News EcoFlow Delta Pro Ultra: 90-kWh-Powerstation mit Haus­anschluss und Sturm­erkennung

roaddog1337 schrieb:
aber die Speicher sind doch nach ~10 Jahren durchgenudelt?
Ist die große Frage, was hier nachhaltiger ist.
Von was reden wir hier? Von dem Ökonomischen Gedanken, wieviel habe ich nach dem Invest in so einen Speicher nachher in der Tasche, oder vom ökologischen Bewußtsein im Sinne von ich will der Umwelt am wenigsten Schaden?

Ökonomisch ist Stand Heute besser ich verbrauche den Strom selbst, statt ihn ins Netz einzuspeisen. Das geht leider erst sinnvoll, wenn ich die Energie der PV speichere und nach Bedarf abrufe.
Würde die Regierung die Rahmenbedingungen derart ändern, dass die Zähler einfach nur rückwärts drehen, würde das ohne Speicher gehen, aber trotz Grünen in der Regierung wird dieser für die Umwelt und den Kunden besserer Weg nicht eingeschlagen.
Wie weit sich die Lösung mit dem Speicher rechnet ist halt leider keine fixe Aussage, weil sich das an Marktpreisen richtet, die sich ständig ändern. Klar ist aber Speicher werden immer billiger und Strom immer teurer.

Betrachte ich das Ökologische muß ich sagen, der Speicher ist zwar erstmal ein Problem. Man kann die Speicher aber sehr lange Nutzen.
Wo kommt denn deine Aussage her, dass nach 10 Jahren Schluß ist und was ist "durchgenudelt"?
Wenn der Speicher nach 10 Jahren noch 80% Kapazität bringt, bringt er noch 80% Kapazität und ist dann doch nicht "defekt".
Nehme ich einen größeren Akku habe ich nicht nur das Problem nicht, dass mir 80% mal zu wenig sein könnten, man hat halt auch den Effekt, dass er länger hält, weil die Belastung pro Zelle geringer ist und man ihn von Anfang an nicht in der Kapazität voll ausreizt, sowie auch weniger Ladezyklen braucht. Denn das sind die Werte, die den Verschleiß des Akkus bestimmen und nicht das Alter.
Ebenso ist klar dass man >95% des Akkus recyclen kann.

Für mich als Endkunde ist das Thema Photovoltaik doch immer eine Investition. Ich gebe Geld aus um Langfristig Einnahmen zu generieren, bzw Ausgaben zu senken um letztlich mehr in der Tasche zu haben.
Wir stehen gerade an einem Punkt, bei dem es sinnvoller sein kann, dass ich mit Akkus die erzeugte Energie speichern kann.
Mir ist es letztlich egal, was für die Umwelt besser ist. Die Aufgabe die Rahmen Bedingungen zu schaffen, dass sich meine ökonomische Vorstellung mit dem ökologisch Sinnvollen deckt, muß die Regierung schaffen und dafür hat eine größere Gruppe die Grünen gewählt.
Ich würde gerne einfach nur ein Balkonkraftwerk mit 3-5kW Peak installieren und den Ferraris Zähler rückwärts drehen lassen, darf ich aber nicht.
 
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SavageSkull schrieb:
Würde die Regierung die Rahmenbedingungen derart ändern, dass die Zähler einfach nur rückwärts drehen, würde das ohne Speicher gehen, aber trotz Grünen in der Regierung wird dieser für die Umwelt und den Kunden besserer Weg nicht eingeschlagen..

Ist doch klar, warum. Eine selbst produzierte kWh kostet etwa 5ct und wenn der Zähler rückwärts läuft, bekommst dafür aber fiktiv je nach Tarif 30ct als Einnahmen pro kWh. Steckst also 5ct rein und bekommst 30ct raus. Das wollen Politik, Lobby, Energieversorger halt einfach nicht.
 
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Das die Schere so groß ist, ist aber auch aufgrund der hohen Steuern auf Strom begründet. Da hätte man ja auch ansetzen können.
Es gibt ganz viele Ecken, an denen man die Rahmenbedingungen ändern könnte, wenn man wollte.
Das Problem ist aber, wie du schon sagst die Lobby will das nicht und solange die die Gesetzestexte diktiert und die Regierung keine Ahnung hat, was sie da übernimmt, passiert halt leider nichts.
 
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beckenrandschwi schrieb:
Also ich habe eine statische PV Anlage mit einem 10kW Hybrid-Wechselrichter mit einem 20kWh Akku. Der ist komplett passiv gekühlt.
Bei Abriegelung (in meinem Fall bei 9,9 kW) läuft bei mir im Sommer am Wechselrichter der Lüfter an, sonst ist er aber auch meist still.
 
Wie lange dauert es bis Selbstproduzierter und Selbstverbrauchter Strom besteuert wird? Dem Staat entgehen irgendwann Steuereinnahmen aus diesem Bereich. Alleine die vorhandene Infrastruktur muss ja finanziert werden (Instandhaltung, Grundkosten etc.), welche die Energieunternehmen auch bezahlt haben möchten.
Am Anfang wird man angefüttert um später abzukassieren.
 
Wird darauf hinauslaufen, dass mit zunehmender Eigenversorgung der Haushalte und dem EE Ausbau zwar die Produktionskosten des Stroms sinken, aber die Netzentgelte im gleichen Schritt nach oben gehen. Alleine schon weil die Fixkosten des Netzes auf weniger Absatz verteilt werden müssen. Da das Netz immer wichtiger und immer teurer wird, gehen die Kosten nach oben. Für den PV Besitzer also umso wichtiger, möglichst jede kWh selbst zu verbrauchen, wodurch natürlich Speicher immer wichtiger werden. Eig braucht jede PV einen Speicher und langsam gehts in Bereiche, wo auch Fertiglösungen wirtschaftlich werden (unter 400 EUR/kWh).
 
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Red_Bull schrieb:
90kwh

OK

ich habe gerade die hälfte
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ich habe gestern 42kwh mit 12kwp reinbekommen wolkenloser himmel und saukalt
natürlich alles verbraucht und verheizt e auto hat auch genuckelt
nix wird eingespeist

ist noch 4 tage son wetter vorausgesagt
Also da würde mich die Ausrichtung brennend interessieren wie man mit 12kWp gestern 42kWh reinbekommt.
Wir haben leider nur 8,4kWp mit einer 80/260 Grad Ausrichtung und momentan auch eine teilweise Verschattung, aber das allein erklärt sich mir nicht warum das Delta so groß ist - wir hatten 5,2kWh und ebenfalls wolkenlos und saukalt.
 
roaddog1337 schrieb:
Strom speichern will der Landwirt nicht, da er damit kein Geld verdient :)
Dafür ist die PV Anlage auch viel zu groß.
Unsinn. Der Landwirt mit Milchvieh hat genau zu den Zeiten den größten Bedarf, zu denen die Sonne grade nicht voll scheint und braucht genau dafür einen Akku.
 
Bei derart potenten PV-Anlagen auf der einen Seite (im Vergleich zum schnöden Eigenheim) und auf der anderen Seite ganz anderem Strombedarf durch die Anlagen würde ich da eher zu einem H2-System tendieren um mehrere hundert bis tausend kWh elektrisch speichern und vorhalten zu können und ein Akku der nur als schneller Puffer dienen kann. Zudem ließe sich hier die Prozesswärme zusätzlich nutzen, ob im Wohnhaus oder Stall sei mal dahingestellt.
Auch wenn solche Systeme noch völlig überteuert sind.
Aber nur meine Sicht der Dinge. :-)
 
Nett, in der Größe aber Overkill.
Dann doch lieber die überflüssige Energie als Wasserstoff speichern, dann reicht's auch für den nächsten Winter.
Preislich ist so eine Anlage noch immer ein Mittelklassewagen mit Vollausstattung.
So dermaßen große Speicher für Elektroenergie ist einfach Verschwendung.
 
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shortex schrieb:
das problem ist nur das du das Auto wärend der fahrt nicht laden kannst :streicheln:

Aaaach, ist doch gar kein Problem. Es wird doch immer verlautet dass man als E-Auto-Fahrer sowieso gerne alle 150km eine mindestens halbstündige Pause einlegen will ;)
 
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SavageSkull schrieb:
Das die Schere so groß ist, ist aber auch aufgrund der hohen Steuern auf Strom begründet. Da hätte man ja auch ansetzen können.
Aber das ist nur ein Teil der Schere. Ein wesentlicher Teil ist auch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage an Energie das den Strom wertvoller macht, wenn die Sonne gerade nicht/wenig scheint.
Schon aus Prinzip ergibt es daher wenig Sinn eingespeisten Strom mit dem gleichen Preis zu vergüten wie aus dem Netz genutzten Strom.

Das würde auch gegen die regulierende Wirkung des Stromhandels arbeiten.
Dort hat man zum Beispiel in Ausnahmefällen einen negativen Strompreis.
Das heißt es wäre für das Netz am besten, wenn möglichst viele die Einspeisung reduzieren, weil man damit ja Verlust macht.
Das wird jemand, der aber zur gleichen Zeit 30ct/kWh beim Einspeisen bekommt, garantiert nicht machen.
 
KitKat::new() schrieb:
Dort hat man zum Beispiel in Ausnahmefällen einen negativen Strompreis.
Das heißt es wäre für das Netz am besten, wenn möglichst viele die Einspeisung reduzieren, weil man damit ja Verlust macht.
Das wird jemand, der aber zur gleichen Zeit 30ct/kWh beim Einspeisen bekommt, garantiert nicht machen.
Wenn das EVU mal einen sinnvollen Zähler einbauen würde, der mir auch ein Signal gibt, dass es jetzt teuer ist, damit ich jetzt auf die Batterie umstelle und dann wieder aufs Netz, wenn es billig ist und ggfls sogar vom Netz die Batterie wieder lade, wenn es Überfluß gibt, würde mir ja auch einen Benefit bringen.
Nur macht da das EVU nicht mit...
 
AndrewPoison schrieb:
Ab in den Kofferraum damit als Range-Extender fürs E-Auto 😅
Ha das wär was. Würde meine Reichweite ein bisschen mehr als Verdoppeln.
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theGucky schrieb:
Wir haben hier ein 2x360 Watt Balkonkraftwerk das auf 600Watt begrenzt ist. Im Sommer haben wir damit 4kWh Spitze am Tag gemacht. Im Winter kommt da aber fast nichts an.
Typisches Solar Problem, da braucht man im Winter eine gute Anlage die 3-4 mal so groß ist, für annähernd den gleichen Strom im Sommer.
Genau deshalb glaube ich nicht dass Solarstrom im grossen Stil funktionieren kann. Bei meinem Kollegen genau dasselbe hat eine grosse Anlage auf dem Dach. Macht im Sommer gut Geld. Im Winter braucht er dann aber viel mehr als er produziert. Rein Finanziell lohnt sich die Anlage, die wird er in weniger als 10 Jahren amortisiert haben. Aber aus gesellschaftlicher Sicht glaube ich nach wie vor dass Photovoltaik im grossen Stil auf ganz viel Wunschdenken basiert.

Es gibt einen Grund warum der Strom an der Strombörse teilweise zu negativen Preisen verkauft wird. Solarstrom muss dann verkauft werden wenn er kommt und der kommt leider oft dann wenn er am wenigsten gebraucht wird. Mit Wärmepumpen (die ich für eine gute Sache halte) wird das Problem nur noch verstärkt. Ein weiterer Verbraucher der mehrheitlich dann Strom braucht wenn Solar zu wenig liefert.
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RaptorTP schrieb:
Verstehe den Sinn des Akkus schon. Aber meist macht man sich erst mal nur was aufs Dach, ohne Speicher.
Weil aus rein finanzieller Sicht der Speicher sich nicht lohnt.
 
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Phoeni schrieb:
Also da würde mich die Ausrichtung brennend interessieren wie man mit 12kWp gestern 42kWh reinbekommt.
süd und 40° dn
keine verschattung
 

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Phoeni schrieb:
Also da würde mich die Ausrichtung brennend interessieren wie man mit 12kWp gestern 42kWh reinbekommt.
Kann nur Fake sein, da physikalisch nicht möglich. Die max. Globalstrahlung beträgt im Januar ca. 25 kWh/m2. Eine 12 kWp Anlage hat ca 50qm. Hieße für den gesamten Januar 1.250 kWh. Multipliziert mit dem
Wirkungsgrad eines Modul, im besten Fall 0,23 macht 287 kWh für den kompletten Monat oder im Schnitt 9,5 kWh pro Tag. Und da will er gestern 42 kWh gemacht haben? Sicher nicht.
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Red_Bull schrieb:
süd und 40° dn
keine verschattung

Da stimmt definitiv was an deiner Auswertung nicht. Du speist also nichts ein und hast mit ner 12 kWp Anlage in den letzten 365 Tagen nur 6.500 kWh produziert. Dafür gestern aber alleine 42. Da passt ja iwas nicht.
 
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SavageSkull schrieb:
Wenn das EVU mal einen sinnvollen Zähler einbauen würde, der mir auch ein Signal gibt, dass es jetzt teuer ist, damit ich jetzt auf die Batterie umstelle und dann wieder aufs Netz, wenn es billig ist und ggfls sogar vom Netz die Batterie wieder lade, wenn es Überfluß gibt, würde mir ja auch einen Benefit bringen.
Nur macht da das EVU nicht mit...
Da brauchst keinen speziellen Zähler dafür.
Tibber (gibt sicher noch andere) bietet dir ne API mit der du jederzeit den aktuellen Preis abfragen kannst und enstprechend Geräte steuern kannst.
Sh. https://www.akkudoktor.net/forum/open-source-software-projekte/tibber-api-real-time-subscription/

Zusätzlich gibts eine Wallbox-Integration, mit der du auch ganz ohne eigene Bastelei das Auto nur Zu laden, wenn der Strom günstig ist: https://tibber.com/de/smarte-steuerung/smartes-laden
 
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Red_Bull schrieb:
süd und 40° dn
keine verschattung
Also da stimmt was nicht.
Zum einen im Jahr „nur“ 6500kWh - da hatte ich mit 7300 ja schon mehr. Allein hier wäre eine so eklatante Mehrproduktion nicht vorstellbar. Auch wenn die Dachneigung im Winter der Erzeugung etwas zu Gute kommt.
Zum anderen steht links oben unter Last 24h etwas über 20, was die 42 unten rechts dann aussagen sollen, keine Ahnung.
 
Chilisidian schrieb:
Da stimmt definitiv was an deiner Auswertung nicht. Du speist also nichts ein und hast mit ner 12 kWp Anlage in den letzten 365 Tagen nur 6.500 kWh produziert. Dafür gestern aber alleine 42. Da passt ja iwas nicht.

Phoeni schrieb:
Also da stimmt was nicht.
Zum einen im Jahr „nur“ 6500kWh - da hatte ich mit 7300 ja schon mehr. Allein hier wäre eine so eklatante Mehrproduktion nicht vorstellbar.

offgrid!
ich kann nur das erzeugen was ich verbrauche
im winter läuft logischerweise die heizung über nen heizstab um den überschuss zu nutzen
 

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RaptorTP schrieb:
Ich meine den Kindergarten:

Januar 2024. Besitzer von Balkonkraftwerken müssen sich etwas gedulden, um ihre Wechselrichter auf die bevorstehende 800-Watt-Einspeisegrenze anzupassen. Derzeit bleibt die offizielle Grenze bei 600 Watt, bis der Bundestag das gesamte Solarpaket I im neuen Jahr genehmigt.
Und wie viel Schlaf braucht man um zu verstehen, was das mit "wie viel durch das Kabel geht" oder einem Elektriker zu tun hat?

Dass du niemanden mit PV und Akku kennst, ist deiner Blase geschuldet. Statistisch hat aktuell mehr als jeder zweite Neu-/Zubau einen Akku.
In Gesamtzahlen: https://de.statista.com/statistik/d...allierter-solarstromspeichern-in-deutschland/
 
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