News Edward Snowden erneut für Friedensnobelpreis nominiert

@chaoz:
Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass ich zB hier im Büro und anderswo diverse Stimmen gehört bzw. gelesen habe, die meinen, dass Snowden ja keinen "Frieden" gebracht hat. Im Gegenteil, jetzt sind alle stinkig und die Welt ist in Aufruhr. Genau da liegt aber der Hund begraben, weil diejenigen nämlich oftmals mit dem Argument kommen, dass VOR Snowden alles friedlich war. Das beruht aber ganz offensichtlich auf falschen Annahmen, weil die Amerikaner Freund und Feind von vorne bis hinten belogen, beschummelt und bespitzelt haben. Jüngsten Enthüllungen zufolge beschränkt sich die Spionage der NSA ja mitnichten nur auf politische Ziele, sondern geht auch ganz klar in den Bereich der Wirtschaftsspionage - soviel zur "Nationalen Sicherheit". Naja, klar, wenn VW und Co der Konkurrenz aus Amerika immer weiter das Wasser abgräbt, sind natürlich amerikanische Arbeitsplätze gefährdet: Alarm! Angriff auf die USA ;-)

Leider kann man politisch nicht so rigoros reagieren wie man es privat täte. Ein Sportverein ist schnell mal gewechselt, wenn man einem ehemaligen Freund aus dem Weg gehen will. Im politischen "Sportverein" NATO und dergleichen müssen sich die USA und Deutschland aber auch noch langfristig einigermaßen gut verstehen, um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Außer heiße Luft und ein paar böse Blicke haben die Amis von uns allerdings rein gar nichts zu befürchten. Anstelle der Amis würde ich vermutlich genauso reagieren. Das erinnert mich an eine klassische Szene aus Bud Spencer Filmen, Bud hält seinen schmächtigen Gegner an der Stirn am ausgestreckten Arm fest und der kann mit den Armen nur in der Luft rumfuchteln - bis Bud ihm mächtig eins auf die Zwölf gibt.. Falls es jemandem entgangen ist: Bud = USA, schmächtiger Gegner = WIR...
 
Ich finde es zwar Super, was er alles ans Tageslicht Gebracht hat, aber gleich noch für Diebstahl usw mit einem Friedensnobelpreis Belohnt werden, finde ich Trotzdem Übertrieben!
 
Zaeggu schrieb:
Ich finde es zwar Super, was er alles ans Tageslicht Gebracht hat, aber gleich noch für Diebstahl usw mit einem Friedensnobelpreis Belohnt werden, finde ich Trotzdem Übertrieben!

Zitat von Wikipedia:
Nach Maßgabe des Stifters soll er an denjenigen vergeben werden, „der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt“ und damit „im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht“ hat.

Ich kenne niemanden, der der Menschheit im vergangenem Jahr mehr Nutzen gebracht hat als Edward Snowden.
Der Zweck heiligt in diesem Fall (meiner Meinung nach) die Mittel.
 
Was wäre wenn die NSA das alles garnicht kann und nur Dank Snowden jetzt auf dicke Hose macht?
:D
 
Gottverdammt S.Kara!
Ich wollte diesen Absatz zitieren, gerade 5 Seiten für nichts gelesen!:evillol:

m!Captain schrieb:
Sorry, aber nicht immer nur einen Seite sehen...
Er gehört vor Gericht genau so wie der ein oder andere Agent oder Leiter einer Dienststelle, was auch immer...
Aber dieser Preis wäre eine Frechheit...,
Du verstehst doch wohl selbst, dass nicht alles was gesetzlich geregelt ist, auch rechtens ist?
Schau mal in die Geschichte, schau dir vergangene Diktaturen an, und sag mir bitte wo das Volk nach dem Gesetz gehandelt hat als es Veränderung hervorrufte.

Godspeed0 schrieb:
Macht die Augen auf die NSA will uns schützen und nicht schaden zufügen.
Not sure if troll, aber wenn nicht, dann vergegenwärtige dir mal die Lage des Allwissens, gekoppelt an ein einziges Land mit politisch fragwürdigen Motiven und einem der besten Heere der Welt. Von den wirtschaftlichen Schäden für uns "andere" gar nicht angefangen.

Palomino schrieb:
Für den Nobelpreis reicht dies dennoch nicht. In seiner bisherigen gesamten Handlungsweise lässt sich nirgendwo erkennen, dass er die Absicht hätte, den Weltfrieden zu verbessern. Da gibt es viele andre Menschen, die wirklich und aktiv für Frieden kämpfen.
Er hat auf das "Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt". Das reicht.
 
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