News Effizienz & Verbrauch: Wollt ihr mehr über effiziente o. sparsame Hardware lesen?

Ich finde das Thema sehr spannend. Meine Frau hat seit ein paar Monaten ein M1 Airbook und ist damit sehr zufrieden. Zu sehen wie WoW und SIMS 4 in ordentlichen Grafiksettings gut läuft und der Kasten dabei nur 20Watt zieht ist schon beeindruckend.

APUs mit Bumms wie der 5825u stehen bei mir seitdem auf der Liste, da ich überlege meinen PC gegen so ein System auszutauschen.
 
JA! Zu beiden Aspekten. Ich war früher auch Mal in richtiger Autonarr, und die Frage hier ist mM dort ähnlich: Klar, so ein Test eines Bugatti oder Lamborghini ist schon toll zu lesen, aber wie sich ein neuer ID4 oder Tesla Y schlägt ist doch viel relevanter für das, was ich mir dann vielleicht doch selbst kaufe. Außerdem finde ich, die Herausforderung mit einem Minimum an Verbrauch ein Maximum an Leistung heraus zu kitzeln, doch viel interessanter als "PC als Elektroheizung".
 
Es häufen sich Fragen zur Temperatur im Forum - insbesondere by Ryzen. Obwohl in Tests steht, dass dieses Verhalten normal ist, wird pausenlos (ohne Recherche) nachgefragt. Darüber hinaus wird beim Helfen recht häufig eine Fehlersuche hinsichtlich Wärmeleitpaste, Kühlerhalterung udglm. angeleiert, als ob plötzlich und neuerdings nur noch fehlerhaft verbaute Systeme bei den Nutzern zu Hause stünden.

Derlei Threads erwecken den Eindruck, dass es einige Nutzer interessiert, was technisch und physikalisch passiert und wie man einen PC optimiert. Für die Meisten soll die Kiste mutmaßlich einfach nur funktionieren. Fragt man tiefer nach oder möchte tiefer einsteigen wird abgeblockt mit "ich kenne mich halt nicht aus".


Es wäre toll, wenn ComputerBase einen übersichtlichen Bericht schreiben könnte, in dem die Begrifflichkeiten aufgeschlüsselt werden. @SVΞN

  • Was ist ein Lüfter und was ein Kühler.
  • Braucht mein 1000w-Netzteil wirklich 1000w?
  • Wie sollte mein Netzteil dimensioniert sein?
  • Was sagt die Effizienz des Netzteils über den Verbrauch an der Steckdose aus?
  • Was ist der relative und was der absolute Verbrauch? Mag sein, dass eine RTX4090 effizient ist, aber auf welchem abosluten Niveau.
  • Mein Prozessor wird heiß, deswegen heizt sich automatisch meine Wohnung auf. (=> irrige Annahmen)
  • Ist ein schnell drehender Lüfter leise, nur weil er teuer war?
  • Welche Drehzahlen gelten überhaupt als subjektiv leise bei welcher Lüftergröße?
  • Geht etwas kaputt beim Undervolting?
  • Wie wirkt sich ein Framelimit auf den Verbrauch meiner GPU aus?
  • Brauche ich wirkliche 144 Hz? Wieviele Bilder benötige ich tatsächlich? Muss ich für 144Hz 144 Bilder haben?
  • Besonders Klasse wären direkte Vergleichsbilder, die die Bildqualität als auch den aufgewendeten Verbrauch darstellen. Bild 1 mit der getesteten Hardware auf bspw. Full-HD mit "sinnvollen Settings" und Undervolting, bei bspw. einem Verbrauch von 250w gesamt. Nebendran ein Bild der gleichen getesteten Hardware, gleiche Szene, aber in UHD Ultra und ohne Undervolting; ebenfalls mit Screenshot der Grafikqualität und des Verbrauchs. (Bei vllt. 450w)

Ob das dann gelesen und verstanden wird, ist eine weitere Frage. Aber zumindest hätte man eine grundsätzliche Abhandlung darüber, wie die Hardware zusammen passt und wie man sie sinnvoll optimieren kann.
 
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jusaca schrieb:
Effizienz und Sparsamkeit finde ich sehr wichtig und ich würde mich extrem über eine intensivere Berichterstattung und mehr Tests zu diesem Thema freuen!

Dabei ist das Wichtigste meiner Meinung nach aber vor allem die Effizienz im Idle, bzw. bei geringer Last.
Wenn ein Rechner nur mal abends 2h zum Zocken angeschaltet wird, dann ist es für den Stromverbrauch erstaunlich egal, ob die Grafikkarte nun 200, 300 oder sogar 450W zieht.

Wenn der Rechner aber den gesamten Tag fürs Home Office durchläuft und dabei primär Browser, Mail, Excel, Teams und Co genutzt werden, dann sind die Komponenten ja viele Stunden über im Idle - da macht es dann schon einen bedeutenden Unterschied, ob das System beim Surfen 25W oder 70W zieht - das merkt man über die Zeit sicher in der Stromrechnung (und für die Umwelt ists ja nun auch nicht gut ;) ).

Daher mein Wunsch:
Unter Last ist die Effizienz sehr interessant, primär aufgrund der benötigten Kühlung.
Im Idle wären deutlich umfangreichere Tests zur Sparsamkeit interessant, wie bekomme ich den Rechner im Office-Betrieb auf wenige Watt runter. Was hat der RAM für einen Einfluss? Was lässt sich über BIOS-Settings rausholen?
Dem ist nichts weiter hinzuzufügen und stimme dem komplett zu.
 
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Effizienz ist mir extrem wichtig. So habe ich meine 3090 bei Last auf 1680 MHz (Standardtakt) bei 0,756 Volt fest gezerrt. So ist der Verbrauch unter Last bei maximal 250 Watt, meist unter 200 Watt.
Was mich nervt ist der extrem hohe Idle Verbrauch meines x570 Motherboards. Damit werde ich wohl leider noch eine Weile leben müssen, da ich wegen dem Idle Verbrauch jetzt nicht aufrüste.
 
Ich gebe zu, dass für mich Effizienz bisher, abseits von Notebooks, keine ganz hohe Priorität hatte. Solange der Stromverbrauch und damit die nötige Kühlung in einem gewissen, praktikablen Rahmen blieben, habe ich immer wieder gerne zu High-End-Hardware gegriffen (und die dann sehr lange benutzt).
Aber genau diese Grenze wurde mit den letzten 2-3 Generationen von CPUs und GPUs immer wieder überschritten.

Zum ersten mal seit über 30 Jahren Computer-Hobby sind viele High-End-Komponenten nicht nur wegen eines übertriebenen Preises für mich uninteressant, sondern wegen absurden Verbrauchswerten, die zu für mich unakzeptablen Kompromissen im Komplettsystem führen würden.

Ich will keine Custom-Wasserkühlung (und nach einem ärgerlichen "Wasserschaden" eigentlich gar keine Wasserkühlung mehr) und auch keinen staubanfälligen und potentiell lauten High-Airflow-Big-Tower. Auch mein nächster Gaming-PC soll ein leises, kompaktes (µATX) und wartungsarmes System werden. Dafür kommen jetzt wohl nur noch effizientere Mittelklasse-Komponenten in Frage.
 
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el_zoido schrieb:
Was mich nervt ist der extrem hohe Idle Verbrauch meines x570 Motherboards.
Mit PCIe Energiespareinstellungen auf Maximum (im Energiesparplan) braucht X570 nicht viel mehr. Da hängt es eher an der AM4 CPU. Bei Dual CCD und über 1600 MHz IF braucht die mal eben 10-15W mehr im Idle - je nach SOC Spannung. Und auch das ständige gebooste bei Light Load bekommt man nur über einen anderen Energiesparplan zuverlässig weg.

Aber auf RAM OC will man halt als Gamer ohne 3D CPU eher nicht verzichten für ein paar Watt.
 
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Ich behaupte mal, einigen geht es hier nicht um den Verbrauch sondern um die damit verbundene Lautstärke.
Was vor 15 Jahren als leise galt, wird heute als unerträglich laut empfunden.
 
testwurst200 schrieb:
Ich behaupte mal, einigen geht es hier nicht um den Verbrauch sondern um die damit verbundene Lautstärke.

Lautstärke/Kühlung ist ein großer Teil des Problems.

Man kann sicher auch die neuen, stromhungrigen CPUs und GPUs leise kühlen, aber der dafür erforderliche Aufwand wird extrem hoch und man braucht spezielle, größere Gehäuse um entweder große WK-Radiatoren unterzubringen oder extremen Luftstrom durch extra viele und/oder große Lüfter hinzubekommen.

Was man bei einem System mit 500W Spitzenverbrauch in einem simplen, kompakten Gehäuse mit einfachem Luftkühler und ein paar guten Lüftern hinter Staubfiltern hinbekommt, erfordert bei dem >1KW System erhebliche Kompromisse.
 
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SKu schrieb:
Im Prinzip lässt sich jede AMD CPU mit 65W TDP betreiben, aber halt nicht ab Werk. Wem das wichtig ist, kann das schnell und unkompliziert im BIOS einstellen.
Warum muss man die "Monster" dann bezahlen? Für etwas , was nicht gewünscht ist? (unnötiges Leistungsniveau)
 
Mich erstaunt etwas die Eindeutigkeit der Umfragen, frage mich wie viel da der Artikel an sich schon als Filter ausmacht.

Ansonsten finde ich die sture Trennung in Maxime Effizienz vs Sparsamkeit nicht praktikabel - es ist doch so, dass fast niemand einfach das sparsamste Produkt kauft (völlig unabhängig dessen was es leistet) und genauso zielt auch kaum wer auf das effizienteste völlig unabhängig davon was es absolut verbraucht oder ob die Leistung benötigt wird.

Effizienz und Sparsamkeit ist für die Interessierten immer eine kombinierte Betrachtung.
 
Ich zum Beispiel würde auch gern mehr darüber erfahren wollen wie Hardware im Idle oder Teillastbetrieb effizienter eingestellt werden kann wenn das möglich ist.
 
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Magellan schrieb:
Mich erstaunt etwas die Eindeutigkeit der Umfragen, frage mich wie viel da der Artikel an sich schon als Filter ausmacht.

Ansonsten finde ich die sture Trennung in Maxime Effizienz vs Sparsamkeit nicht praktikabel - es ist doch so, dass fast niemand einfach das sparsamste Produkt kauft (völlig unabhängig dessen was es leistet) und genauso zielt auch kaum wer auf das effizienteste völlig unabhängig davon was es absolut verbraucht oder ob die Leistung benötigt wird.

Effizienz und Sparsamkeit ist für die Interessierten immer eine kombinierte Betrachtung.
This.

Leider kommt die Effizienz bei den allermeisten Betrachtungen zu kurz. Ausschlaggebend ist beim Ranking die Performance, die Effizienz wird höchstens als Fußnote oder im Fazit als Merkmal mit einbezogen.
Das Format CB hat hier durch die hohe Reichweite definitiv die Möglichkeit durch eine andere Gewichtung zu einem Umdenken in der Branche beizutragen.
 
Solange kein gemeinsamer/nachvollziehbarer Nenner gefunden wird, ist doch jede Effizienzmessung für die Katz. Spiele Benchmarks (eine bestimmte 20-25 sek. Szene) haben da für mich null Aussagekraft.
Liegt das Spiel AMD, oder liegt das Spiel Nvidia? Desweiteren verändert sich das Ganze wenn mit Raytracing getestet wird. Von irgendeiner Spielszene da was ableiten zu wollen haut sicher nicht hin.
Hier sind ja auch schon Sreenshots aufgetaucht die zeigen, dass man Spiele locker mit unter 100W spielen kann.
Nur sind es verschiedene Spiele, verschiedene Einstellungen. Somit kann man in keinster Weise ableiten ob Karte A effizienter als Karte B ist.

Beim CPU Vergleich wird ja auch gerne Cinebench genommen um die Leistung aufzuzeigen, Ein Test der für jeden nachvollziehbar und vor allem für jeden 1:1 nachstellbar ist. Und wenn es nur zum Vergleichen mit der eigenen CPU ist? Was für jeden eigentlich das wichtigste sein sollte.

Warum nimmt man dann nicht den 3DMARK für Grafikkarten? Time Spy für 1440p und Time Spy extreme für 4K.
Auch für Raytracing gibt es verschiedene Tests.
Diese Tests sind für alle gleich und man sieht so am besten ob das eigene uv/oc was bringt.

Wieviel Watt muß ich investieren um den jeweilligen Wert zu erzielen?
Wenn ich uv/oc betreibe...welchen Wert erreiche ich wenn ich das stock PL ausnutze?

Werte kann man ja bei PCGH einsehen.
https://www.pcgameshardware.de/3DMa...ls/Punkte-Tabelle-Time-Spy-Benchmark-1357989/

...solange CB sowas nicht zur Verfügung stellt, muß die Konkurrenz bemüht werden

Auf pseudo Effizienz, durch verringerte Spieleeinstellungen, kann ich bei einem Vergleich verzichten.
Ein Vergleich, wie der Name schon sagt, muss vergleichbar sein.
 
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jusaca schrieb:
Wenn der Rechner aber den gesamten Tag fürs Home Office durchläuft und dabei primär Browser, Mail, Excel, Teams und Co genutzt werden, dann sind die Komponenten ja viele Stunden über im Idle - da macht es dann schon einen bedeutenden Unterschied, ob das System beim Surfen 25W oder 70W zieht - das merkt man über die Zeit sicher in der Stromrechnung (und für die Umwelt ists ja nun auch nicht gut ;) ).
Wenn es da wirklich um Umwelt und stromsparen geht, bleibt eigtl nur ein von den Firmen ausgemusteter Thin Client.

Der wurde schon produziert, es fallen keine Tonnen CO2 an.
Verbrauchen die teilweise keine 10w unter Last.

Zuletzt 43€ für nen 4 Kerner mit 4/16gb, Fuß und Netzteil bezahlt. Allerdings nicht zum stromsparen, sondern als Fummelkiste, OS Testkiste, Server Testkiste etcpp.
 
Tuetensuppe schrieb:
Wirklich interessant ist Effektivität in Kombination mit niedrigem Stromverbrauch.
Wenn eine GPU 6 Mal so leistungsfähig ist und unter Last 3 Mal soviel Strom verbraucht wie eine 4090 dann mag sie nach heutigen Maßstäben extrem effektiv sein, aber dennoch wäre der Stromverbrauch unter aller Wutz und inakzeptabel.
Ich denke, da kommt es auf den Einzel-, bzw. Anwendungsfall an.
Wenn der PC beruflich genutzt wird und bspw. eine Animation durchgerechnet werden muss.
Wenn der neue PC 6 mal schneller ist und dabei einen lediglich 3fach höheren Verbrauch hat, hat er die gleiche Arbeit in einem 6tel der Zeit erledigt und dabei insgesamt zwar nicht nur ein 6tel, sondern nur halb soviel Strom verbraucht, wie der alte,
aber trotzdem wäre es in so einem Fall akzeptabel und ein Fortschritt.

Bei Anwendungen wie Spielen, wo der Rechner in beiden Fällen gleich lange läuft, gebe ich Dir jedoch Recht.
 
Ich glaube der Anteil an Personen, die ihre gewöhnliche RTX / RX Grafikkarte zum beruflichen rendern benutzen ist doch extrem gering. Sicherlich gehen > 90% der Karten an Spieler wie mich.

@Topic:

Stromsparen ist für mich relevant, wenn ich das ohne Einbußen tuen kann. Feintuning an Grafikkarten gehört seit Ewigkeiten zu einer Freizeitaktivität die mir gerade an dunklen Winterabenden sehr viel Spaß macht.

Bei meiner RX 6800 XT habe ich verschiedene Profile angelegt für unterschiedliche Spiele. An meiner CPU (Ryzen 5 3600) habe ich nichts geändert, da Versuche direkt nach dem Neukauf nicht wirklich Verbesserungen in Leistung oder Verbrauch gebracht haben. Die ganzen Einstellmöglichkeiten überfordern mich.
 
ich will in erster linie niedrige strompreise und dann kann man auch über andere sachen sprechen. trotz sparen und effiziente geräte nutzen etc.pp zahlen wir allesamt seit jahren immer mehr und mehr pro monat.

dieser ganze sparsam drill geht mir mittlerweile richtig auf den keks.

grüße
 
@SVΞN "Top-SKUs wie die der Desktop-Prozessorserien"

Stock Keeping Unit = Artikelnummer? Ich weiß, das der Begriff SKU sich eingeschlichen hat und oft in englischen Vorstellungen und Reviews vorkommt, aber er ist super dämlich, bitte verzichte auf so einen Müll.
 
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