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News Ehemaliger Valve-Entwickler: Steams „30-Prozent-Steuer“ ist eine „Gelddruckmaschine“

Heinzelwaffel schrieb:
Umsatz != Gewinn.
Wir reden hier auch nicht von 30% Gewinn seitens Valve.
Naja er hat ja auch die Marge aufgeführt und nicht Gewinn.
Seine Zahlen sind da schon deutlich zutreffender.

Von 30% Marge auf Artikel wie Milch träumt der Handel. Nur korrekt ist es nicht.
Geld wird hier über Masse gemacht. Das sind sogenannte schnelldrehende Konsumgüter und da liegst du selten mal bei 20+% Eher im bereich von 10-15%.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, gut ich käme dann auf 16%
Ich muss mir den Artikel nochmal genauer durchlesen.
Ich habe das aber auch das Beispiel widerwillig genommen, weil ich zur Handelsspanne kein anderes/besseres finde. Ich finde allgemein 16% überraschend mau. Vielleicht sind die Werte komplett anders zwischen Lebensmitteln, Verbrauchsgütern, Technik/Maschinen und Software.
 
Dann verstehe ich immer noch nicht bzw. erst Recht nicht (und damit bin ich wieder bei meiner Ausgangsposition) wieso man sich über 30% aufregen sollte.
 
Weil mehr vom Kuchen doch immer besser ist. Wird dir jeder BWler in deren Vorstand und die Aktionäre sagen :)

Und wenn sie nur 15% abdrücken müssten und dann jemand mit 5% kommt, wird sich über 15% beschwert da man ja bei den 5% mehr übrig hat. Ist doch logisch ;)
 
Heinzelwaffel schrieb:
Ich finde allgemein 16% überraschend mau.

Die Werte im Handel sind mau! Keine Tankstelle würde ohne einen Shop lange überleben, Händler wie Mindfactory kalkulieren mit 1% Marge und gerade im PC Sektor schiebt man die Hardware gerne zum Nullarif weiter und kassiert bei den Dienstleistungen.

Gute Margen hat man vielleicht im Kleidungsgeschäft, dort liegt die Ware aber oft sehr lange herum und wird später im Sale verkloppt.
 
Das Problem bei den Handelsspannen ist, ich finde nur Quellen für Milch. Also wenn du von 1% bei Mindfactory redest, bitte belegen!
 
Und noch für @Heinzelwaffel: Teilweise sind die "Angebote" im Lebensmittelhandel mit 0% Marge oder liegen sogar unterhalb des Einkaufspreises (was dann die gesamtmarge sogar nochmals drückt) um den Kunden an sich zu binden in der Hoffnung er kauft genug der anderen Artikel (deren marge wie gesagt auch deutlich unterhalb von 30% liegt idR).
Quelle hab ich dazu nicht, aber ist direkt aus dem Nähkästchen geplaudert ;)
 
Valve verlangt so viel, weil sie es verlangen können. Wenn Epic mit Borderlands 3 einen Epic Fail landet, dann waren die 30% wohl doch gerechtfertigt. Steam hat nun mal eine riesige Spielerbasis. Epic hat das nicht. 12% von Nichts, sind immer noch Nichts. Sollte sich aber zeigen, dass andere Publisher auch wirtschaftlich sind, wird Valve schon früh genug rabattieren, aber eben genau so scharf kalkulieren. Sollte Valve das verschlafen, können die in 5 Jahren ihre Marktmacht verloren haben.

Mir als Spieler ist der Preiskampf egal. Ich werde mir aber Borderlands 3 nicht holen, wenn es auf Steam nicht zu haben ist. Ich habe ganz einfach keine Lust, mehrere Stores zu haben und meine Sammlung zu fragmentieren. Mir reichen schon Battle.net und Wargaming als weitere Launcher.
 
Heinzelwaffel schrieb:
Also wenn du von 1% bei Mindfactory redest, bitte belegen!

Hier ein Beispiel von Notebooksbilliger.
Demnach steht für das Geschäftsjahr 2014 gleich ein Netto-Umsatz von 501,9 Mio. Euro in den Büchern, wodurch der Elektronik-Händler im Vergleich zum Vorjahr nun sogar um 16,2 Prozent zulegen konnte.

Unterm Strich steht für das Geschäftsjahr 2014 ein Jahresüberschuss von 10,2 Mio. Euro, der etwas unter dem Niveau des Vorjahres liegt (2013: 10,3 Mio. Euro).
https://neuhandeln.de/notebooksbilliger-de-mehr-kunden-mehr-umsatz-mehr-marge/

Vergleich das mal mir dem Geld, was Gabe Newell auf seinem Konto hat! Wenn der von den 6 Milliarden Umsatz nur 120 Millionen zurückbehalten würde, käme niemand auf die Idee darüber zu meckern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich boykottiere Steam. 30% stehen in keinem Verhältniss für ein paar Download-Server. Konkurrenz tut gut, ob sie Epic oder GoG heisst, egal. Diese Portale sind Parasiten, die ohne Mehrleistung ganze Gamestudios trockenlegen.

Steam hat nur im Kern eine sehr eingeschränkte Wertschöpfung (Kauf & Download), durch Marktmacht werden wertschöpfende Unternehmen um Großteile ihrer Umsätze gebracht. Der Einzelhandel hat immense Kosten für Ladenlokal, Personal etc. Welche Kosten hat Steam? Kommt mir nicht mit Server und Strom, das sind Pfennigbeträge. Epic kommt mit 12% offensichtlich auch langfristig gut hin, soll Steam meinetwegen 18% für die paar Funktionen mehr verlangen.

Gegen den Monopol!
 
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haGisson schrieb:
Es ist ja nicht nur Datenvolumen, das zur Verfügung gestellt wird. Dahinter stecken ein komplexe Rechenzentren mit hoher Ausfallsicherheit (Stichwort Redundanz). Das kostet!
Wie viel denn?
Wenn Microsoft fürs Office 5 oder 6 mal 1TB Online Speicher dazulegt, kann es ja wohl nicht die Welt sein.
 
Immer wieder erheiternd lesen zu können, dass einige meinen genauestens zu wissen wie viel Gewinn Valve macht, wie voll Gabens Kontostand und wie dick sein Bauch ist.
 
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@AbstaubBaer

Die richtige Übersetzung für 'It was a virtual printing press' wäre wohl eher "Es handelt sich geradezu um eine Gelddruckmaschine" (von virtually = nahezu/praktisch/quasi/nahezu/etc.), auch wenn virtuell im Kontext und als falscher Freund wohl naheliegt.
 
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Schredderr schrieb:
Immer wieder erheiternd lesen zu können, dass einige meinen genauestens zu wissen wie viel Gewinn Valve macht, wie voll Gabens Kontostand und wie dick sein Bauch ist.
Wir nicht, ein Mitarbeiter kann da durchaus aber schon Infos drüber haben und das sagt alles: "Valve could have dropped its revshare to 12% and still stayed very profitable."

Jetzt sind sie bei 30% - Geldmaschine^3

@Reuter Ich denke das passt schon so: Das virtuell kommt daher, dass die Gelddruckmaschine ja nicht wirklich existiert.
Du siehst das virtual als Adverb, was imho nicht korrekt ist.
 
ToaStarr schrieb:
GOG ist schon nicht vergleichbar, weil dort überwiegend ältere Spiele angeboten werden...
Auch auf Steam werden überwiegend ältere Spiele angeboten. Nur die Qualität selbiger ist bei GOG.com höher. Aber die Qualität der neuen Spiele ist auf gog.com auch höher. ;-)

ToaStarr schrieb:
In meinen Anfängen habe habe ich Spiele immer für 80,00 DM, maximal 100,00 DM gekauft, wohlgemerkt mit Pappkarton, Handbüchern, etc. - und man musste nicht nochmal 30,00 € bis 50,00 € für DLC, etc. ausgeben (Updates, Multipayermaps, etc. hat man einfach downloaden können).

Komisch, mich haben die DLC/Erweiterungen immer so 30 bis 60 Mark gekostet, und ich hab auch schon mal iirc 180 Mark für ein Final Unity ausgeben. Von Preisen für Collectors Editionen mal ganz zu schweigen. Klar, normal hat man aktuelle Spiele für einen Hunni bekommen, aber das ist inflationsbereinigt immer noch viel weniger als die heutigen 59.99 und die Spiel in der Grabbelkiste waren damals auch wesentlich schlechter als was heute dort landet.

Davon ab:
Leute, welche Spiele soll es den Exclusive auf Steam zu kaufen geben? Es gibt Spiele die Steam benötigten, weil sie eben auf dem Steamframework laufen, aber es gibt meines Wissens nicht ein einziges Spiel das exklusive auf Steam vertrieben wird. Retail und andere Key-Stores sind immer andere mögliche Bezugsquellen für diese Spiele, selbst wenn man am Ende Steam-Keys bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@xexex
Man kann ja nicht pauschal eine Marge von 1% rechnen, das hängt doch stark vom einzelnen Prudkt bzw der Produktgruppe ab.
Auch Mindfactory wird Produkte haben auf denen margen von 400% und mehr drinnen sind, Kleinteile wie Kabel z.B. wo ein HDMI-Kabel bei großen Bestellungen im "Cent bereich" liegen, die dann für 5€ weiter verkauft werden.
Bei anderen wie Grafikkarten, Mainboards, SSD usw. liegt man eher bei 2-3%, selbst als Großhändler.

Es ist auch sehr gewagt von Umsatz und Gewinn auf die Marge der verkauften Produkte zu kommen.
 
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Max007 schrieb:
Ich boykottiere Steam. 30% stehen in keinem Verhältniss für ein paar Download-Server. Konkurrenz tut gut, ob sie Epic oder GoG heisst, egal. Diese Portale sind Parasiten, die ohne Mehrleistung ganze Gamestudios trockenlegen.

Steam hat nur im Kern eine sehr eingeschränkte Wertschöpfung (Kauf & Download), durch Marktmacht werden wertschöpfende Unternehmen um Großteile ihrer Umsätze gebracht. Der Einzelhandel hat immense Kosten für Ladenlokal, Personal etc. Welche Kosten hat Steam? Kommt mir nicht mit Server und Strom, das sind Pfennigbeträge. Epic kommt mit 12% offensichtlich auch langfristig gut hin, soll Steam meinetwegen 18% für die paar Funktionen mehr verlangen.

Gegen den Monopol!
Viel Erfolg!
 
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