Alphanerd schrieb:
Ich auch. Wie soll man ohne Fehlerberichte etwas verbessern können.
Wenn mir keiner sagt "Läuft nicht" kann ich auch nix machen.
Nur ist die Telemetrie stark ausgeweitet worden, muss jeder für sich selbst entscheiden, ob es ihm passt oder nicht.
Meine Meinung nach erzeugt die Telemetriedatenauswertung von Microsoft Anfängersoftware, weil die Masse der Anwender eher dem Anfängerstatus zuzuschreiben ist und viele der vergleichsweise wenigen ,,Profis`` unter den Microsoft-Softwarenutzern die Telemetriedatenübertragung zudem deaktivieren, wie auch ich es bei jeder Windows-Installation routinemäßig tue -- direkt nachdem ich die Auto-Update-Funktion abgeschaltete habe.
Ein ziemlich krankes Beispiel dafür, dass Microsoft seine Software für blutige Computer-Anfänger entwickelt gab es schon unter Windows Vista: Auf Vista hat Microsoft die Anzeige des Dateinamens der gerade kopierten Datei aus dem graphischen Kopier-Dialog entfernt.
Offizielle Begründung dafür: Nutzerumfragen hätten gezeigt, dass der Masse der Nutzer unlesbar schnell durchlaufende Textanzeigen im Betriebssystem Angst machen, weil -- und das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen -- in Hollywood-Spielfilmen gerne unleserlich schnell durchlaufende Textzeilen auf einem Computermonitor gezeigt werden um auszudrücken, dass ein ,,böser Hacker`` sich gerade in den Rechner gehackt hat.
Weil Computer-Anfänger offensichtlich massenweise anstatt richtiger Bildung nur über ,,Hollywood-Spielfimbildung`` verfügen, kann man also bei Vista, wenn beispielsweise ein größerer Kopier-Job im Datei-Explorer immer wieder mittendrin abbricht, nicht mehr sehen an welchem zu langen Pfad oder welchem falschen Sonderzeichen im Pfad oder Dateinamen der Datei-Explorer scheitert, da der Pfad/Dateiname im Kopier-Dialog schlichtweg nicht mehr angezeigt wird. Damit kann man das Problem nicht beheben, wenn man zehntausende Dateien auf einen Schlag kopiert, denn wie soll man unter so vielen Dateien die mit dem fehlerhaften Pfad/Dateinamen zeitnah finden an welcher der Datei-Explorer scheitert?
Ich habe schon auf Windows XP den graphischen Kopierdialog eher selten genutzt, aber ab Vista habe ich für größere Kopierjobs dann komplett auf ihn verzichtet und diese IMMER in der Kommandozeile durchgeführt, damit ich sehe was passiert und bei einem Problem nicht von Microsofts Angfänger-GUI zu einem uninformierten, hilflosen Laienanwender degradiert werde.
Unter Windows 7 hat man den Kopierdialog aufgrund von Beschwerden dann wieder etwas verbessert. Der zeigte dann zumindest gelegentlich mal einen Dateienamen an -- den dann aber so lange, dass ihn Anfänger problemlos lesen können und keine Angst kriegen. Damit hat man aber wieder keine zeitlich korrekte Anzeige der gerade kopierten Datei! Darüberhinaus wurde der Dialog in Windows 7 dann auch gleich noch ineffizienter, denn um den langsam wechselnden Dateinamen überhaupt zu sehen, muss man in jeden Kopierdialog erst mit der Maus auf eine Schaltfläche klicken -- in Windows XP war das effizienter und man sah dort wirklich jeden Dateinamen in der Zeit in der die Datei kopiert wurde.
Windows 10 ist im Übrigen schon beim Kopieren und Beibehalten gleichnamiger Ordner/Dateien ineffizienter als Windows Vista. Wie hier...
https://www.tipps-tricks-kniffe.de/windows-10-beim-kopieren-identische-dateien-behalten/
...nachzulesen, braucht man in Windows 10 erheblich mehr Klicks und muss erheblich mehr Text lesen um dieselbe Funktionalität zu haben wie in Vista/7.
Das man Funktionen derart umständlich zu aktivieren macht ist auch eine unmittelbare Entwicklung in Richtung auf Computer-Anfänger zu, die oft nicht verstehen auf was sie gerade klicken und mit ellenlangen, ineffizienten Klickpfaden dann häufig davon abgehalten werden Funktionen die sie nicht begreifen ,,aus Versehen`` auszuführen und so ihren Datenbestand zu korrumpieren.
So ineffizient wie Anfänger möchte ich aber nicht arbeiten, weshalb ich schon seit Windows XP den Windows-Standard-Desktop- und Fenstermanager ,,Explorer`` bzw. die Windows-GUI vollständig durch einen von mir von Linux (dort heißt er Fluxbox) auf Windows migrierten, weil ressourcenschonender und professioneller/effizienter arbeitenden Desktop- und Fenstermanager ersetze und zudem auch unter Windows meistens mit der Kommandozeile/Tastatur anstatt mit der GUI/Maus arbeite. Generell benutze ich Windows aber schon seit über einem Jahrzehnt nicht mehr für ernsthafte Arbeiten. Da nutze ich lieber Linux, FreeBSD, OS/2 oder Solaris, denn diese Systeme sind eher für erfahrene Nutzer designt als Windows, da sie sich bis in die GUIs hinein nicht ausschließlich auf die Nutzung durch Anfänger spezialisiert haben und daher größeren, leichter und effizienter zu nutzenden Funktionsreichtum bieten.