Ein Schritt vor, 2 Schritte zurück

Klar bekommt man für genug Geld auch einen verwendbaren TFT. Was mir fehlt sind so günstige "Schnäppchen" wie mein Iiyama Vision Master 17. Da gabs richtig viel Monitor (17" CRT, 1024x768@85Hz absolut flimmerfrei)) für wenig Geld. Sowas findet man aber bei TFT momentan irgendwie nicht... die billigen haben alle ihre Macken wo man sich fragt, ob es das wert ist überhaupt Geld auszugeben. (Mein 17er Iiyama geht übrigens heute noch einwandfrei, ohne die für CRT typischen Geometrieprobleme!)

Mein EIZO 21" CRT ist ebenfalls ein spitzen Gerät, konnte damals schon 150Hz. Absolut kein Flimmern mit der 3D-Shutter Brille meiner ASUS GF4 deluxe. Ok, der wär neu auch richtig teuer gewesen, aber gebraucht absolut bezahlbar und kein Risiko, so ein Eizo hält was aus.

Klar haben CRTs auch ihre Nachteile, aber die TFTs sind jetzt schon so lange am Markt und manche Probleme wurden bis jetzt nicht überwunden oder nur auf Kosten anderer Nachteile (je nach Panel-Typ). Eigentlich hätte ich erwartet, das sich die Displays weiterentwickeln. Aber durch TFT gabs erst mal einige herbe Rückschritte die erst wieder aufgeholt werden mussten... momentan sind wir nicht wirklich viel weiter als damals mit den CRTs. (mein TFT TV ist zwar um längen besser als meine alte 70cm Röhre, hat aber auch fast das 10fache gekostet...)

Wie siehts den bei TFTs auf dem Gebrauchtmarkt aus? Würde man da sowas wie den Eizo finden, also ein brauchbares Topmodell für wenig Geld? Meine Befürchtung ist ja, das die Geräte dann auch wieder nicht für meine Anforderungen passen, da Profigeräte wohl kaum Multimedia tauglich sind... (HDCP, 16:9 usw.)

...also wohl doch einen billigen TN kaufen und sich damit abfinden :-(
 
momentan sind wir nicht wirklich viel weiter als damals mit den CRTs.
Worauf bezogen? Im Hinblick auf die EBV sind wir mit den heutigen Geräten beispielsweise einen mehr als erheblichen Schritt gegenüber selbst Highest-Endern von damals vorangekommen. Bei größerer Bildschirmdiagonale hat sich der Preis dagegen nicht nach oben verändert.

Persönlich habe ich den Schritt zum TFT nie bereut - obwohl ich immer sehr gute CRTs eingesetzt habe. Umgestiegen bin ich bereits 2003 vom Sony FW900 (nicht gerade ein Low-Ender) auf einen vergleichbaren TFT (da gab es damals auf dem Markt nur ein Modell von Samsung in dem Größenbereich). Seitdem ist die Entwicklung doch stark vorangeschritten.

Gruß

Denis
 
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Ich beziehe es auf das Gesamtpaket. Klar sind die TFTs in einigen Punkten besser, in anderen aber haben sie erst vor kurzem aufgeholt (z.B. 120Hz) oder hinken noch immer hinterher (z.B. die Panel-Typischen Nachteile: Blickwinkel, Reaktionszeit, Schwarzwert usw. man kann derzeit nicht alles haben bei einem TFT)

Klar benutz ich inzwischen auch einen TFT, aber der ist im Vergleich zum CRT vor allem leichter, aber ansonsten nicht wirklich besser. Bei den Neuen bin ich momentan am Suchen, ob ich was vernünftiges finde ohne dabei Arm zu werden, bisher ohne Erfolg :-(
 
Das Thema hier spricht mir aus der Seele. Habe hier immer noch einen 19" CRT in Betrieb und einen weiteren als Backup nebenan stehen. Ich habe es bisher einfach nicht geschafft, einen preislich akzeptablen und qualitativ hochwertigen TFT zu finden, der die Vorteile des CRT's mit denen der TFT-Technik vereint. Heutzutage müsste ich allermindestens 400-500€ für einen dieser TFT's ausgeben - dafür hätte ich vor 8 Jahren gleich zwei fantastische Röhren bekommen - und da kommt mir auch der Gedanke, wie er hier schon geäußert wurde - wo wären wir heute mit den CRT's, wären sie weiterentwickelt worden. Da bräuchte ich nichtmal halb so tief in die Tasche greifen.

Das schlimmste aber ist, dass es scheinbar ständig Schwankungen in der Qualität gibt; während das eine Gerät tadellos funktioniert, macht das nächste wieder Probleme oder ist gar ein RMA-Gerät, welches der Anbieter für "im Toleranzbereich" hielt. Das ist nur solange als technischer Fortschritt zu beschreiben, solang man sich ein Auge zuhält. Ich sitze aber mit beiden davor.

Abwarten und Tee trinken heißt es da wohl. Ich werde jedenfalls noch ein wenig warten, bis ich den Sprung wage.
 
Das Letzte mal das ich was von der Änderung eines Displaytyps gelesen habe ist schon etwas her, vielleicht sollte man einfach mal neuland betreten statt den kram den es seit fast 10 jahren gibt wieder und wieder aufzuwärmen und so kaum einen Schritt weiter zu kommen
 
dafür hätte ich vor 8 Jahren gleich zwei fantastische Röhren bekommen
Die Preise für gute, halbwegs große CRTs waren eigentlich immer entsprechend, selbst gegen Ende ihrer Ära. Sonys FW900 hat 2002 neu etwa 4200 DM gekostet (24", 16:10), für den VisionMaster 510 (22", 4:3) waren 1999 gut 2000 DM fällig. Heute bekomme ich für knapp 1000 Euro beispielsweise einen Bildschirm vom Schlage des NEC PA241W (24", 16:10) mit einer extrem ausgewachsener Elektronik und Featureset (u.a. Farbraumemulation, optionale Hardwarekalibrierung). Für die 2000 Euro des FW900 bin ich entweder schon lange im Bereich der 30" Geräte oder bekomme einen 24" aus Eizos CG-Reihe. Zum Beispiel den CG245W mit integrierter Sonde.

Noch teurer als die Beispiele oben waren spezielle CRTs, die z.B. einen größeren Farbraum als sRGB abdecken konnten (s.u.).

wo wären wir heute mit den CRT's, wären sie weiterentwickelt worden.
Bei den CRTs war die Entwicklung seit langem faktisch ausgereizt. Sprünge waren keinerlei mehr zu erwarten. Es gab vor einigen Jahren nochmal einen 22"-CRT von Mitsubishi, der AdobeRGB abdeckte (heute mit WCG-CCFL Hintergrundbeleuchtungen für TFTs kein Problem - mit RGB LED Versionen vergrößert man den Farbraum sogar noch weiter). Lag im gehobenen Preisbereich von etwa 5000-6000 Dollar (kann es aus dem Kopf nicht mehr genauer sagen).

Gruß

Denis
 
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gesundheitliche Nachteile der Röhre sind nicht unerheblich.

Wenn man nicht gerade eine Brille trägt, so sollte man wissen, dass Staubpartikel aufgeladen und auf die Hornhaut abgeschossen werden. Schäden sind irreversibel und mit der Zeit sehschwächend.

Die Bestrahlung ist im höchsten Maße ungesund. Ein Elektronenstrahl erzeugt das Bild.
 
Ich möchte die Diskussion an dieser Stelle gerne auf den Preis / Leistungs orientierten Privat Nutzer lenken. Dieser ist einfach die Realistischste, weil häufigste Nutzergruppe. Zudem spiegelt sie auch meine eigene Situation wieder.

Das man mit dem 10 fachen an Ausgaben höchstwahrscheinlich bessere Leistung bekommen kann, mag zwar möglich, und für dein Einen oder Anderen auch nötig sein. Jedoch steht die Mehrleistung wohl in keinem Verhältniss zum Kaufbetrag.

Auch geht es hier weniger darum, die "Rohre" zu verteidigen. Eher seinem Unmut luft zu machen.

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Zu "Rohren Zeiten" gab es schlicht und ergreifend kaum/keine Nachteile, da es die dominierende Technik war. In der Praxis vermisste man somit nicht viel und war meist zufrieden.

Mit der LCD Technik kamen also Vorteile ins Spiel, wie geringes Gewicht, dünne Bauform sowie hohe schärfe bei hohen Auflösungen und das subjektiv "ruhigere" Bild, um die Auffälligsten zu nennen.

Man hatte also nun Dinge die man an seiner "Röhre" bemängeln konnte.

Leider brachte die neue Technik zu seinen Pro's leider erhebliche Nachteile mit. Die sind in ihrer Gesamtheit dermassen gross, das ich mir an dieser Stelle das erneute aufzählen ersparen möchte.

Dazu gesellen sich dann noch die erhebliche Serien Streuung, die einem dann den letzten Funken Lust am Neukauf rauben kann.

Als wäre das nicht genug, muss man sich auchnoch entscheiden ob man einen Grafik, Multimedia oder Gaming Monitor haben möchte. Alles auf einmal geht leider nicht...

Letztendlich kann man also durchaus sagen, das man Heute für eien "vernümpftigen" Preis nicht das bekommt, was man früher bekommen hat.
 
Das man mit dem 10 fachen an Ausgaben höchstwahrscheinlich bessere Leistung bekommen kann, mag zwar möglich, und für dein Einen oder Anderen auch nötig sein. Jedoch steht die Mehrleistung wohl in keinem Verhältniss zum Kaufbetrag.
Gerade im High-End Bereich wird die positive Entwicklung besonders gut deutlich. Das wollte ich mit dem Beispiel ausdrücken. Und die >4000 DM für den FW900 sind ja nun nicht von anno tobac, sondern immerhin schon aus diesem Jahrtausend. Da muß man schon von einer gewaltigen Entwicklung sprechen.

Und auch im niedrigeren Preissegment sehe ich den großen Unterschied aus preislicher Hinsicht nicht. Was hat, um noch ein wenig zurückzugehen, Mitte der 90er Jahre noch ein halbwegs brauchbarer 17" CRT mit > 64KHz und halbwegs feiner Maske gekostet... . Zu der Zeit wollte Sony für einen 15" CRT (!) mit Trinitron Maske immerhin rund 1000 DM haben. Gehen wir wieder etwas in der Zeit vor, sind wir bei den bereits genannten Beispielen, d.h. für gute (!= High-End) Bildschirme hat man immer tiefer in die Tasche greifen müssen.

Dazu gesellen sich dann noch die erhebliche Serien Streuung, die einem dann den letzten Funken Lust am Neukauf rauben kann.
Kann ich natürlich verstehen. Allerdings gab es Serienstreuungen auch im CRT Segment. Mein besagter Sony, also der High-Ender, mußte 2x getauscht werden, bevor ich ein vernünftiges Exemplar hatte, und war trotzdem nicht perfekt.

Natürlich gibt es Vor- und Nachteile, nicht alles hat sich zum Besten gewendet. Aber das man heute weniger für's Geld bekommt, kann ich nicht feststellen. Die Preise sind ja geradezu inflationär eingebrochen (eine solche Entwicklung hat es bei CRTs nie gegeben, selbst wenn ich die einige Ramschpreise "gegen Ende" betrachte). Darunter leidet bisweilen die Qualität, teilweise auch erheblich. Allerdings ist das bei den Einbrüchen auch kaum anders zu erwarten gewesen. 24-Zoll für teils deutlich unter 200 Euro muß man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen und das mit der Erwartungshaltung abgleichen. Und es ist ja nicht so, dass man keine Qualität bekäme - sie will, genau wie zu CRT Zeiten, bezahlt werden, und ist aus meiner Sicht eher bezahlbarer geworden.

Gleichzeitg verstehe ich aber auch, dass manche inhärente Nachteile bestimmte Nutzer (z.B. den vielbeschworenen "Gamer" -wobei ich auch mit einem aus heutiger Sicht schleichend langsamen PVA-Panel anno 2003 gut daddeln konnte) stören, aber die haben sich im Vergleich zum CRT einfach nur verschoben, nicht multipliziert.

Gruß

Denis
 
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Sailor Moon schrieb:
Was hat, um noch ein wenig zurückzugehen, Mitte der 90er Jahre noch ein halbwegs brauchbarer 17" CRT mit > 64KHz und halbwegs feiner Maske gekostet... . Zu der Zeit wollte Sony für einen 15" CRT (!) mit Trinitron Maske immerhin rund 1000 DM haben.

Ich hab für meinen Iiyama Vision Master 17 glaub ich so 600 DM bezahlt (müsst die Rechnung rauskramen). 17" CRT mit 86 kHz und nem spitzen Bild. Das gilt übrigens immer noch, das Teil läuft noch Einwandfrei. Das war damals schon ein spitzen Gerät, die meisten hatten da privat noch 15" Monitore. Aber eben trotzdem bezahlbar.

Sony war schon immer überteuert und ist es auch heute noch...

Was ich halt momentan suche ist wieder so ein Schnäppchen wie damals den Vision Master. Bis 24", bis 400€ und ein gutes Bild... aber was soll ich da kaufen? 2/3 IPS in dem Bereich haben Probleme, weshalb sie ausscheiden. Der 3. ist grad mal 21,5", in der heutigen Zeit erwartet man einfach auch mehr als früher... die 17" von damals sind die 24" von heute ;-)

Alternativ halt doch nen TN nehmen und mit den Blickwinkelproblemen leben... bleibt mir wohl nix anderes übrig.
 
Ich hab für meinen Iiyama Vision Master 17 glaub ich so 600 DM bezahlt (müsst die Rechnung rauskramen).
Muß aber später gewesen sein. Zu dem angesprochenen Zeitpunkt (Mitte 90er) haben selbst die OEM 17er um die 1000 DM gekostet. Der 22" VisionMaster 510 mit flachem Frontglas kam 1999 dann eben immerhin auf besagte, gut 2000 DM. Dafür bekommt man heute auch einen sehr guten TFT.

Wie gesagt, ich will gar nicht darauf insistieren, dass heute alles ideal ist, aber im Rückblick sieht manches auch etwas positiver aus, als es wirklich war.

Gruß

Denis
 
Dazu gesellen sich dann noch die erhebliche Serien Streuung, die einem dann den letzten Funken Lust am Neukauf rauben kann.

Das gab es auch früher. Da muss ich Denis vollkommen Recht geben.

Der Unterschied war, dass Mitte der 90-er wohl kaum Hinz und Kunz sich im Internet getroffen hat um sich darüber laienhaft auszulassen. -Hast du damals keine Ahnung gehabt, hast du es auch nicht bemerkt und warst "zufrieden".

Ich bin seit Mitte der 80-er in der EDV Branche.
Im Grunde hat sich nichts geändert. -Bis auf dass sich heutzutage manch Erwachsene beim Einkauf ein klein wenig ungeschickter anstellen als früher.
Damals fragte man kompetente Fachleute mit Marktüberblick, heute "irgend jemanden" in Foren. Laufen ja schließlich genug Leute mit Ahnung rum... Zumindest meint man das.

Man lässt sich dabei durchaus passende Geräte wieder ausreden, oder lässt sich zum Kauf unpassender Geräte mit Argumenten "hab ich auch" und "is billig" teils wider besseren Wissens verleiten. -Ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken wer einen dort gerade "berät". -Oft hat derjenige nämlich nicht mehr Ahnung als man selbst, sondern hat einfach nur 3 Tage früher im Forum angefangen zu lesen, kennt persönlich keins/die wenigsten der angesprochenen Geräte, aber alle Gerüchte die sich darum ranken.

Ich finde es oft amüsant, wie manchmal der Blinde den Gehörlosen führt und versuche oft auf absehbare Kollisionen hinzuweisen, aber letztlich sind es die Leute selbst schuld, wenn sie lieber Hinz und Kunz nach Rat fragen. -Bloß keine Fachberatung scheint die Devise. Könnte ja mehr Geld kosten...
Und so laufen sie meist alle wirr durch die Gegend, verplempern teils monatelang ihre Zeit bei der "Recherche", kaufen dennoch unpassendes weil's billig war und meckern dann.
-Weil es eben keine individuell passende, kompetente Beratung war, sondern selten über das Niveau von Stammtischgesülze und Verschwörungstheorie hinausgeht...

Ungeachtet dessen, gibt es selbstverständlich immer Diskussionsstoff. -ZU JEDEM GERÄT.
Den Stein der Weisen hat noch kein Hersteller für sich gefunden. Und selbst wenn, wäre das Gerät dann wahrscheinlich derart teuer, dass die Leute es nicht kaufen würden.
Man geht also immer den Weg des geringsten Widerstands/ der wenigsten Kompromisse.

Allerdings kommt man hierbei immer zu einer besseren/genaueren INDIVIDUELLEN Entscheidung wenn man zuvor mit Fakten und nicht mit Gerüchten gefüttert wurde.
Daran hat sich nichts geändert. Trotz Internet und allwissender Foren. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist halt auch, wo bekomme ich "Fachberatung". Ich würd jetzt keinen Laden in der Nähe kenne, denen ich das wirklich zutrauen würde und ich wohn hier nahe einer Großstadt.

Damals den Iiyama hab ich auch über Diskussionen mit Bekannten und Tests in Fachzeitschriften gefunden. Ist nicht viel anders als wenn man jetzt sich in Foren umhört und Prad.de liest...

Das Problem ist halt, das ich nicht wirklich das passende Gerät finde, irgendetwas ist immer nicht so toll (rein objektiv betrachtet auf Basis von Fakten). Momentan beleuchte ich den Samsung 2494HM näher, sieht bis jetzt ganz gut aus. Soll für TN einen recht guten Blickwinkel haben und auch ansonsten ein gutes Bild liefern.
 
Da kann ich mich Jester anschließen: Wo bekomme ich denn Fachberatung? Ich habe zwar selbst schon 15 Jahre PC-Erfahrung, aber bei den vielen Möglichkeiten verliere ich ein wenig den Überblick und werde nur unsicher, genauso, wie Speed007 es an sich beschreibt. Ich würde mir nun zwar nicht einen Billig-TFT kaufen, aber Zeit habe ich schon zuviel in die Recherche investiert und weiß immer noch nicht weiter - das ist frustrierend.
Die Monitortests mit guten Ergebnissen auf Prad.de muss man mittlerweile bezahlen, und das Forum dort ist im Grunde auch nur Hinz & Kunz. Da ich aber den Aussagen der Verkäufer in Hardware-Läden nicht vertraue, komme ich um die teils spärlich auffindbaren fundierten Tests und Kommentare von Usern nicht herum. Und nicht zuletzt, da ich unbedingt einen 16:10er haben will, reduziert sich die Auswahl auch nicht gerade unerheblich.
 
Die Frage ist halt auch, wo bekomme ich "Fachberatung". Ich würd jetzt keinen Laden in der Nähe kenne, denen ich das wirklich zutrauen würde und ich wohn hier nahe einer Großstadt.

Entfernungen spielen heutzutage wirklich keine Rolle mehr.
Eine fundierte Beratung muss nicht zwangsweise vor Ort erfolgen. Denn du wirst heutzutage selbst in Großstädten nur noch selten Händler finden, die sich Monitore über 300 Euro Kaufpreis auf Verdacht hinstellen. Solch mutigen Händler wurden bereits weggegeizt.
Traurig, aber wahr.
Du musst dich halt an Händler wenden, die ihre Geräte nicht nur vom Datenblatt her kennen.

Da ich aber den Aussagen der Verkäufer in Hardware-Läden nicht vertraue

Kann ich zum Teil durchaus verstehen. Bei vielen "Verkäufern" muss man sich manchmal fragen, ob die nicht besser in anderen Berufen aufgehoben werden. Denn wenn ich mir als "Verchecker" schon Tag für Tag im Laden (samt Ausstellung) die Beine in den Bauch stehe, sollte ich schon allein aus Langeweile mal ab und zu an den ausgestellten Geräten herumspielen. Einfach nur um mir nicht die Blöße zu geben, dass die Kunden die reinkommen über die Geräte mehr wissen als ich. :D
Schade, dass dieser Ehrgeiz auf Verkäuferseite offensichtlich zu einem großen Teil abhanden gekommen ist.
Denn um die Beschreibung vom Preisschild oder der Verpackung vorzulesen, brauchen mich die Käufer sicher nicht. Die wollen i.d.R. wissen was da NICHT steht... :D

Trotzdem solltest du kompetente Beratung nicht grundsätzlich ablehnen. In der Regel wirst du unterbewusst recht schnell merken, ob du mit einem kompetenten Verkäufer sprichst, oder einem "hauptsache Umsatz" Typen... ;)
Aber ich glaube wir schweifen zu weit ab.
 
Hallo Speed007

Das was du da ansprichst, nennen wir es mal spaßeshalber das "Hinz und Kunz" Syndrom, ist zwar ganz nett beschrieben und im Kern auch richtig. Zielt jedoch leider am Thema vorbei.

Denn hier ist nirgendwo die Rede davon, das (ich rede mal für mich) ich meine Zweifel uä. von irgendwelche beliebigen Internet Nutzern beziehe oder großartig beeinflussen lasse. Natürlich benötigt man Quellen für all die Dinge, die man nicht Persönlich in Erfahrung bringen konnte. Diese werden sorgfältig selektiert.

Es geht um das Subjektive Empfinden, das durch Fakten untermauert wird.

Im übrigen lässt sich "Zufriedenheit" nicht durch "Ahnung" teilen. Jemanden der zufrieden ist als Ahnungslos zu bezeichnen ist einfach nur schwach.

Wie sich das so häufig mit den "random" Kritikern so verhält, werden zwar Andeutungen dazu gemacht, wie man es doch richtig macht. Doch werden die Alternativen in den seltensten Fällen beim Namen genannt -um die Sinnlosigkeit nochmalig zu Unterstreichen (und das sogar bei Nachfrage).

Ich möchte dir trotzdem noch einmal die Gelegenheit geben deine "Kompetenz" ins rechte Licht zu rücken:

Wo bekommt ein Kunde eine professionelle(!) Beratung die Individuell auf ihn abgestimmt ist, ohne von Verkaufsdruck gelenkt zu werden? (Namen bitte)

War bestimmt umsonst..
 
Im übrigen lässt sich "Zufriedenheit" nicht durch "Ahnung" teilen. Jemanden der zufrieden ist als Ahnungslos zu bezeichnen ist einfach nur schwach.

Dann hast du das leider nicht korrekt interpretiert.
Gemeint war, dass früher jeder für sich beurteilen musste, ob ein Gerät seiner Vorstellung und dem gezahlten Preis entspricht, was zu mehr Zufriedenheit geführt hat, da man keinen Nährboden fand um sich mit anderen an kleinen Imperfektionen soweit aufzugeilen bis alles nur noch Scheiße war.

Wo bekommt ein Kunde eine professionelle(!) Beratung die Individuell auf ihn abgestimmt ist, ohne von Verkaufsdruck gelenkt zu werden?

Bei mir. Allerdings wirst du verzeihen, dass mir das Recht herausnehme mich hier auch weiterhin vorwiegend anonym (wie jeder andere) zu bewegen. Wie dies meine Kompetenz zum Thema beeinflussen soll, kann ich nicht nachvollziehen.

Gegen seriöse Anfragen zur Geräteauswahl per PN habe ich nichts. Am Besten gleich mit Rufnummer, weil ich wenig Lust dazu verspüre, individuelle Beratungsromane zu verfassen.
Anschließend kann man bei einem netten Telefonat mal schauen, ob dir geholfen werden kann.
 
?;? schrieb:
Ich finde es oft amüsant, wie manchmal der Blinde den Gehörlosen führt und versuche oft auf absehbare Kollisionen hinzuweisen, aber letztlich sind es die Leute selbst schuld, wenn sie lieber Hinz und Kunz nach Rat fragen. -Bloß keine Fachberatung scheint die Devise. Könnte ja mehr Geld kosten...
Und so laufen sie meist alle wirr durch die Gegend, verplempern teils monatelang ihre Zeit bei der "Recherche", kaufen dennoch unpassendes weil's billig war und meckern dann.
-Weil es eben keine individuell passende, kompetente Beratung war, sondern selten über das Niveau von Stammtischgesülze und Verschwörungstheorie hinausgeht...

Ungeachtet dessen, gibt es selbstverständlich immer Diskussionsstoff. -ZU JEDEM GERÄT.
Den Stein der Weisen hat noch kein Hersteller für sich gefunden.

Tut mir leid, aber "Fachberatung" habe ich bislang noch nirgendwo gefunden, das ist genauso ein Mythos wie "Finanzberater", Ziel ist gar nicht der zufriedene Kunde (wird gern behauptet, ich weiss), es geht um's Geschäft. Fachberatung im IT Bereich war schon in den 80er Jahren lachhaft, das hat sich in den 90ern mit jenen Computerketten kaum geändert, heute kauft die Masse in Blödmärkten und wird dort gewiss keine IT-HW-Profis treffen, die dort ihr Fachwissen gerne weiterreichen.

Dem Rest stimme ich dir zu. Viele reiten derzeit auf irgendeinem Traumtrip, glauben es gäbe "perfekte" Geräte und die industrieelle Herstellung würde absolut fehlerfreie Massenware zulassen (was sie noch nie getan hat..!), wo noch nicht einmal ein Haarkratzer am lackierten Kunststoffgehäuse sein darf...

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Aber zurück zu den Monitoren.. Mich erinnert jenes Flachbild, Digi/HD und weiss der Geier was- Thema an unzählige andere Entwicklungen der vergangenen Jahre. Ursächlich ist dafür vor allem, dass dem Verbraucher immer eingeredet wurde, dass "digital immer besser sei". Digital ist bei allem deutlich billiger in der Herstellung und im Vergleich zu analog immer ein Verlust, letztlich versucht man damit Analoges (oft komprimiert) nachzuahmen, in dem man nicht selten versucht einen Durchschnitt an Fähigkeiten des menschlichen Gehirns auszunutzen um Fotos, Video oder auch Ton digital wiedergeben zu können. Auch die DVD für Video soll mal das nonplusultra gewesen sein, lange ist's her, die miese Qualität durften wir alle sehen.

Gerade was Video, d.h. TV und PC Monitore betrifft, wurde in den vergangenen 10 Jahren sehr viel Geld mit "neuer" Technik verdient. Verfolgt man die Lobhudeleien der Werbung müsste man trotzdem jedes Jahr einen neuen TV Kaufen, weil der alte Schrott ist und nicht alles kann, was man ohnehin nicht braucht. Ich frage mich noch heute, ob die 16:9 FlachbildTVkäufer von vor 10 Jahren mit den Dingern damals glücklich geworden sind, vermutlich nicht ;)

Bei PC Monitoren ist es nicht ganz so schlimm, aber an CRT Gleichheit kommen wir wohl nie mit TFTs heran und das sollte sich auch jeder eingestehen, bzw. muss man es jedem sagen der genau das eigentlich haben will.
Bleibt nur: Sich als Normalverbraucher wirklich eher im niedrigen Preissegment umsehen, sich mit TN oder billigem IPS Panels anfreunden, wobei man bei schnellen bewegenden Bildfolgen wohl eher zum TN greifen sollte, bei Office und Grafikbearbeitung zu IPS. Für ernsthafte Anwender tun es auch 2 Flachbildmonitore mit unterschiedlichen Panels oder einen günstigen Flachmann und einen alten CRT, bei heutigen Grafikkarten ist das doch kein Thema mehr.

Warum solche Rückschritte sein müssen ist ein anderes Thema, wenn man sich den Wandel: Schallplatte-CD-MP3 betrachtet, dann ahnt man wieviel Geld dabei verdient wird, obgleich die Qualität heute auch nicht besser ist, nicht wenige denken sogar, dass sie schlechter wurde, mich eingeschlossen. Eine Offenbarung war das auflegen einer der ersten Stereoplatten aus GB, der Diamant holte 60er Jahre Beat aus der Rille und es war göttlich hören zu dürfen, was da an Klang drinsteckt, alles ohne moderne Soundsysteme, 2 Boxen reichen völlig...
 
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Bei PC Monitoren ist es nicht ganz so schlimm, aber an CRT Gleichheit kommen wir wohl nie mit TFTs heran
Wie gesagt, Stärken und Schwächen sind einfach unterschiedlich verteilt. Eine rein theoretische "CRT Gleichheit" implizierte daher ja auch, dass man sich längst ausgemerzte Schwächen wieder an Bord holen und auf glasklare Vorteile verzichten würde, die sich nun einmal gerade in anspruchsvollen Anwendungsgebieten (z.B. DTP/ EBV) ergeben haben.

Digital ist bei allem deutlich billiger in der Herstellung und im Vergleich zu analog immer ein Verlust
Was im Bereich der Bildschirmzuspielung nicht zutreffend ist. Die Grafikkartenseite war ja berechnungsseitig immer schon digital, die D/A-Wandlung im RAMDAC also ein zusätzlicher, begrenzender Faktor. Die Einführung von TMDS war tatsächlich ein Segen. Und auch bei Videosignalen ist der Schritt hin zum komplett digitalen Workflow ein erheblicher Zugewinn. Wir sollten hier die Vergangenheit nicht in der Form verklären, dass beispielsweise ein analoges, arg bandbreitenbegrenztes und zusammengemischtes FBAS-Signal Vorteile geboten hätte, nur weil es nicht wertediskret war. Wenn wir uns das aber mal im Vergleich zur heute möglichen Qualität ansehen, wissen wir, welch enorme Fortschritte erzielt wurden.

Verfolgt man die Lobhudeleien der Werbung müsste man trotzdem jedes Jahr einen neuen TV Kaufen, weil der alte Schrott ist und nicht alles kann, was man ohnehin nicht braucht.
Als mündiger Bürger muß man sich ja nicht jeder Werbeaussage blind ergeben. Wer seine Zuspielkette optimiert und seine Ansprüche formuliert, kann mit einem einmal gekauften Gerät sehr lange viel Freude haben.

Viele Grüße

Denis
 
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