1.) Das mit der Datenrettung ist doch das Mindeste, was man in so einem Fall erwarten kann. Eigentlich müsste das außerhalb der Garantiezeit auch noch gelten.
Seagate habe dabei ja nicht die Kosten eines Privatanwenders, wo erst einmal ein paar Stunden geprüft werden muss, wo das Problem überhaupt herkommt (Elektronik hin, Dateisystem zerstört, Partition verschwunden usw.), sondern es wird einfach geschaut, wo der Fehler ist, wie man diesen umgehen kann und dann mit Hilfe einer neuen Elektronik (die man ja nur kurz einbauen muss), die die Firmware gleich integriert hat (ist sicher nicht viel Aufwand das zu ändern, weil die Firmware wird eh sicher gleich beim Start geladen, ob von Flash oder Platte dürfte egal sein. Dann kann man einfach Block für Block auf eine neue Platte schieben oder noch einfacher mit Hilfe der neuen Elektronik gleich nach dem Start in der Firmware eine Prozedur einplanen, die die Firmware auf der Platte durch eine funktionierende ersetzt.
2.) Eine Garantie für eine Festplatte ist sowieso unbrauchbar. Wenn Festplatten ausfallen, dann liegt die Annahme nahe, dass die Serie ein erhöhtes Ausfallspotential hat und hier ist es sowieso besser man holt sich gleich eine neue Platte, als man baut sich wieder eine Platte ein, die eventuell eingeht. Heimanwender betreiben selten ein RAID 1 oder RAID 5, wo dann immer Daten weg sind, weil wahrscheinlich niemand daheim täglich ein gesamtes Image der Platte macht.
Für Firmen ist der Ausfall einer Platte vom Materialwert sowieso egal, vor allem, wenn es sich um billige Desktopplatten um 50 Euro handelt. Alleine der Aufwand, dass der betroffene Mitarbeiter mit seinem PC nichts machen kann bzw. bei Servern überhaupt der Stress mit dem RAID Rebuilden ist bald 10 mal so hoch.