Einstiegsgehalt Informatiker

43.000 Einstiegsgehalt ist wohl das Minimum was man erwarten kann. Das wären dann mit Steuerklasse 1, keine Kinder und keine Kirchensteuer ungefähr ca. 2000€ Netto pro Monat. Das ist recht wenig, vergleichbar zu dem was man an Arbeit ins Studium reingsteckt hat.

Und in dieser Zeit liebt man am Existenzminimum, weil man sich nur Nebenjobs erlauben kann. Ich würde es nicht nochmal machen.

Was meinen die anderen Informatiker hier?
 
Reaver schrieb:
...2000€ Netto pro Monat. Das ist recht wenig...

Mmh, für eine Person allein ist das nicht wenig, sondern ein gutes Einkommen. Wo lebst du denn? Und die Zeit im Studium kann nicht finanziell aufgewogen werden, weil auch die persönliche Entwicklung eine Rolle spielt und Lebenserfahrung usw.
 
Zu deiner Frage: NRW.

Lebenserfahrung usw.... klar, das sind wieder die üblichen Argumente. Trotzdem ändert das nix an meiner Meinung.
 
Weiss garnicht, warum ihr hier so über ihn herfährt. 43.000 € sind in München überhaupt nicht unrealistisch, sondern völlig normal, bzw. sogar im unteren Mittelfeld, was die Einstiegsgehälter in der IT angeht.
Ich hatte ein höheres Einstiegsgehalt, und das mit einem popeligen FH-Diplom!

Wenn jemand realitätsfremd ist, dann die ganzen Nörgler hier, die dem TE Realitätsfremdheit vorwerfen.
 
@Bookstar: 50k Einstiegsgehalt sind schon sehr überdurchschnittlich. Damit gehörst du sicherlich zu den oberen 5-10% was das Einstiegsgehalt angeht (und wahrscheinlich in Verbindung mit einer 35h-Woche - ERA lässt grüßen :) )
 
Jeah du hast es erfasst. Aber man sollte nicht soooo sehr auf das Einstiegsgehalt fixiert sein. Klingt natürlich erstmal nach viel, aber in ERA steigt man eher langsam im Lohn. Bei einem kleineren Betrieb fängt man mit weniger an hat aber schnellere und größere Gehaltserhöhungen vor sich wenn man gut ist =).

Und mal ehrlich, Netto bleibt halt auch nur 2.300 Euro im Monat übrig, wenn man die Bonis mal abzieht. Damit lässt sich gut leben, aber man muss für viele Dinge schon auch sehr sparen. Also ich könnte locker das doppelte gebrauchen. Ein schönes Auto kostet 60.000 Euro, ein kleines Haus 300.000 Euro usw...

Hat doch immer alles seine Vor- und Nachteile. Natürlich ist es unter Freunden normal mit dem Einstiegsgehalt ein bisschen anzugeben. Jeder will mehr haben als der Andere.

Aber nach ein paar Jahren normalisiert sich das Ganze und da spielt es keine Rolle mehr, wer mit wieviel eingestiegen ist, ob er Bachelor Master oder Diplom ist.

Im Berufsalltag zählt zu 90% die eigene Leistung und wie man Kontakte knüpfen kann. Soft Skills bringen i.d.R. die bessere Kohle, nicht irgendwelche tiefen fachlichen Kenntnisse.

Neben dem Gehalt sind auch noch viele andere Sachen wichtig. Mir vorallem die Freiheiten, ich kann mehr oder weniger tun und lassen was ich will, bin mein eigener Chef. Hab eine klasse Altersvorsorge und gute Aufstiegschancen.
 
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Also es ist verdammt schwer zu sagen, dass einzuschätzen, würde aber auch schon fast sagen, dass 43k in München eher wenig sind.

Fall im Bekanntenkreis: Mathematiker mit Nebenfach Informatik, 5 Jahre Studium, kein Praktikum, mit Bestnote abgeschlossen arbeitet im Ruhrgebiet (nicht Köln und DDorf) und hatte 48k Einstiegsgehalt.
Gibt sogar Fälle wo es mehr gibt. Jetzt kann man natürlich Mathematik nicht ganz mit Informatik vergleichen aber ich würde dann in München für dich auch so knapp unter 50k annehmen. Gerade auch wegen deiner Selbständigkeit
 
also ich habe letztes Jahr nach der Uni als Dipl Inf. mit 32k angefangen - Junior Softwareentwickler JavaEE in Hessen. Inzwischen (nach der Probezeit) bekomme ich etwas mehr.

Hatte natürlich keinerler nennenswerte Berufserfahrung - außer ein paar Jahre Nebenjobs als Computerhausmeister an einer öffentlichen Bildungseinrichtung. War allerdings auch mehrere Monate lang auf Jobsuche und das trotz 1.8er Diplom. Das kommt davon, wenn man kein 'Networking' betreibt und sich nicht auf Zeitarbeit einlassen will.


"""gute Aufstiegschancen. """
Das sehe ich bei mir bzw. allgemein in der Softwareentwicklung - auch dank der "flachen Hierarchien" nicht so. Da ist man irgendwann Seniorentwickler mit x Jahren Berufserfahrung und vielen Tech-Skills, aber was kommt dann? Will man dann wirklich in Richtung Management oder Consulting gehen? Das wäre nichts für mich.... lieber Code und Prototypen entwickeln.
 
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@coolhandluke: ich kenne dich und deine persoenlichen umstaende ja jetzt nicht und kann dich deshalb natuerlich in keinster weise einschaetzen, es klingt aber fuer mich schon so, als ob du dich mit 32k maechtig unter wert verkaufst.
also ich habe letztes Jahr nach der Uni als Dipl Inf. mit 32k angefangen - Junior Softwareentwickler JavaEE in Hessen. Inzwischen (nach der Probezeit) bekomme ich etwas mehr.
ok, entwickler ist jetzt sicher nicht der job wo man reich mit wird, aber haette einen solchen job durchaus mit 36 - 40 k bewertet, auch als einsteiger.

Das sehe ich bei mir bzw. allgemein in der Softwareentwicklung - auch dank der "flachen Hierarchien" nicht so. Da ist man irgendwann Seniorentwickler mit x Jahren Berufserfahrung und vielen Tech-Skills, aber was kommt dann? Will man dann wirklich in Richtung Management oder Consulting gehen? Das wäre nichts für mich.... lieber Code und Prototypen entwickeln.
also ich persoenlich habe gemerkt, dass es faehigere programmierer als mich gibt - klar ich kann programmieren und sicher auch nicht schlecht, aber ich bin keine "codemaschine" wie manch andere. meine staerke liegt sicher irgendwo zwischen info und bwl ... ich moechte mit 30 wohl nicht mehr gross coden ... aber dazu hat ja jeder seine eigene einstellung :)
 
hehe, ich bin "schon" 30 - hatte mir im Studium viel Zeit gelassen und so knapp 14 ~ 15 Semester bis zum Diplom benötigt. Noch dazu bin ich mitten in der Wirtschaftskrise fertig geworden, in einer Zeit wo viele Unternehmen zögerlich waren mit Neueinstellungen.

Reines runtercodieren ist es natürlich nicht - es ist vielschichtiger, wenn man im Prinzip alles von Datenbankmigration über die Backingbeans bis zu den Facelets und HTML / JQuery Geschichten machen darf, bestehende Frameworks auch erweitert und nebenbei 100% Problem-Löse-orientiert arbeiten muss. Um BWL und Kundenkontakt versuche ich einen möglichst großen Bogen zu machen. Dazu denke ich viel zu technisch. ;-)
 
Werkstudent, wo ich gerade prak mache, verdient 10 € die Stunde.
Bei 40 St/mon und 15 € netto die Stunde, kommt man auf 2400 €.
ich denke mal 40T € Bru muss doch drin sein oder!!
 
Reines runtercodieren ist es natürlich nicht - es ist vielschichtiger, wenn man im Prinzip alles von Datenbankmigration über die Backingbeans bis zu den Facelets und HTML / JQuery Geschichten machen darf, bestehende Frameworks auch erweitert und nebenbei 100% Problem-Löse-orientiert arbeiten muss. Um BWL und Kundenkontakt versuche ich einen möglichst großen Bogen zu machen. Dazu denke ich viel zu technisch. ;-)

das war mir schon klar, dass das nicht "stupides" runtercodieren ist, war auch keinesfalls so gemeint. jeder merkt ja nach ner zeit ob er mehr der technische typ ist, der theoretiker oder eher der kontaktfreudige verkaeufertyp oder ... ;). mich wuerde sehr interessieren wie viel du nun in etwa verdienst, weil wie bereits erwaehnt, ist das mit dem einstiegsgehalt auch so ne sache - wenn man waehrend der probezeit nicht so gut verdient, dann aber einen riesen sprung macht, laesst sich dies vielleicht besser "verkraften", wobei das ja eher selten ist. "bekomme ich etwas mehr." klingt fuer mich so in dem bereich 35 - 38 k was ich fuer jemanden mit berufserfahrung und zu wirtschaftlich wieder besseren zeiten dann doch deutlich zu wenig finde :(.
 
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CoolHandLuke schrieb:
Da ist man irgendwann Seniorentwickler mit x Jahren Berufserfahrung und vielen Tech-Skills, aber was kommt dann? Will man dann wirklich in Richtung Management oder Consulting gehen? Das wäre nichts für mich.... lieber Code und Prototypen entwickeln.
Naja, du kannst auch technisch noch weiter aufsteigen: zum Systemarchitekten beispielsweise. Irgendwann muss man sich dann eben fragen, ob man es sich nicht doch zutraut, auch Führungsverantwortung zu übernehmen und z.B. die Projektleitung zu übernehmen.
Mir wäre es auf Dauer jedenfalls zu langweilig "nur" Software zu entwicklen. Will man irgendwann mal über 70.000 - 80.000 € hinaus, dann bleibt einem sowieso nichts anderes übrig.
 
Hi _falke!

Ich denk schon dass 40k-45k drinnen sind.

Ein paar Tipps:
Lass dich nicht von Personaldienstleisterfirmen einkriegen! Die meisten dieser Art behandeln dich wie eine Ware, wenn du nicht mehr deinen Zweck erfüllst oder zu oft krank wirst, kündigen sie dich einfach.

Derzeit gibt es sehr wenig Fachpersonal im IT Bereich und wenns so weiter geht, dann wird bald noch mehr Personal gebraucht.

Wenns nicht mit den 43k klappen sollte, dann siedel dich irgendwo temporär ein und suche weiter, bis du einen besseren job hast.

Als qualifizierterMaster sollte man sich derzeit mit weniger als 35k nur bei hohe Aufstiegschancen oder bei große Firma wie Microsoft einlassen.

mfg
 
Wenns nicht mit den 43k klappen sollte, dann siedel dich irgendwo temporär ein und suche weiter, bis du einen besseren job hast.
Hmm, ueber sowas habe ich auch schon mal nachgedacht, ich denke aber, wenn man mit so ner einstellung in den job reingeht, dass man dann erst recht keine hoechstleistungen bringen kann. und ausserdem kommt es vermutlich auf dem lebenslauf nicht allzu gut: 6 monate bei firma x.

Als qualifizierterMaster sollte man sich derzeit mit weniger als 35k nur bei hohe Aufstiegschancen oder bei große Firma wie Microsoft einlassen.

ms zahlt absolventen so wenig? bin da jetzt schon etwas schockiert wenn ich dies mit den ganzen restlichen konzernen vergleiche.
 
nö MS zahlt sehr gut aber es gibt paar große Firmen, die am Anfang schlecht zahlen.(sollte nur ein bsp von der größe her sein)

zu der Einstellungssache: Wenn der Typ dich sowieso für weniger Geld als üblich arbeiten lässt, solltest du wirklich nicht über deine Einstellung nachdenken .... und dass man heutzutage den Job öfters wechselt ist nicht mal so unüblich, am Anfang jedenfalls, später wenns du deinen Traumposten gefunden hast wirst wohl dort bleiben
 
muss man sich dann eben fragen, ob man es sich nicht doch zutraut, auch Führungsverantwortung zu übernehmen und z.B. die Projektleitung zu übernehmen.

Für Personalverantwortung bin ich nicht der Richtige. Abgeben von Aufgaben, wenn es bei mir zu viel wird, dazu bin ich oft nicht in der Lage. Außerdem will ich sowas noch gar nicht.

Etwas ähnliches gilt für Projektleitung. Wenn ich sehe, was ein Projektmanager bei uns den lieben langen Tag macht (Meetings, Telefon, mit Kunden streiten und nochmals Meetings), möchte ich lieber in Ruhe entwickeln. :-)
 
Also ich denke 43.000 € Einstiegsgehalt sollten bei einem Uni-Abschluss in München locker drin sein. Ich habe nach dem Studium bei einer kleinen Firma in einer eher kleinen Stadt in Baden Württemberg mit 41.000 € im Jahr angefangen, nach der 6-monatigen Probezeit gab es aber schon die erste Gehaltserhöhung auf 47.000 € im Jahr. Wer sich mit einem naturwissenschaftlichen/technischen Uni-Abschluss in Süddeutschland mit unter 40.000 € im Jahr abspeisen lässt hat meiner Meinung nach definitiv was falsch gemacht.
 
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