Oneplusfan schrieb:
Da gibt es nichts zu diskutieren.
Wenn du meinst es gibt nichts zu diskutieren, dann diskutiere auch nicht mit mir. Wer seine Worte für die absolute Wahrheit hält, braucht sich nicht mit den meinen aufhalten.
Oneplusfan schrieb:
In diesem Fall gibt es keine Einzelwerke in klassischen Sinn, da es sich um eine zusammenhängende Geschichte handelt. Diese hat per Definition ein Ende. Wenn dieses Ende nicht existiert, dann ist die Geschichte per Definition nicht zuende erzählt und damit unfertig.
"Definitionsgemäß" also, welche Definition wäre das denn? Und wo hast du diese Definition her?
Und ich frage mich, wie sieht es dann eigentlich mit Geschichten aus, die ein offenes Ende haben? Ich mein: Die Erzählung findet eine Ende ohne inhaltlichen Abschluss, aber deinen gottgegebenen Definitionen nach sind auch diese Werke allesamt unfertig.
Ob das wirklich so indiskutabel ist, frag ich mich.
Oneplusfan schrieb:
Einzelwerke sind in diesem Fall lediglich Mittel zum Zweck, da sie narativ nicht einzeln stehen können.
Mittel zu welchem Zweck? Am Ende anzukommen? Warum sich überhaupt mit den einleitenden Werken aufhalten; Einfach immer die letzten 10 Seiten lesen, muss man viel weniger "Mittel" durchhalten und kann trotzdem den ganzen "Zweck" genießen.
Ich höre auch immer Musik 4x gespult und schaue konsequent nur die letzten 5 Minuten eines Films, das Füllmaterial in der Mitte ist schließlich nur Mittel zum Zweck.
Oneplusfan schrieb:
Aus meiner Sicht ist es ganz einfach. Der einzige wirklich Anspruch ist der rechtserhebliche Anspruch, welcher in Hinsicht auf eine unfertige Buchreihe nicht gegeben ist. Alle anderen Fabulierungen von Anspruch sind subjektives Empfinden und daher schwer zu diskutieren.
Zumindest da sind wir einer Meinung.
Oneplusfan schrieb:
Diese Argumentationsweise ist halt problematisch, weil sie eine Exkulpation von allem möglichen bewirkt.
Siehe z.B. analog schlechter Service im Restaurant, schlechte Verfilmungen, Verhunzen von Serien oder Filmreihen etc.
NIcht wirklich: Ich würde zwar die Meinung vertreten, dass es auch dort sinnvoll ist, sich erst einmal gewahr zu werden was man hat, bevor man sich echauffiert was einem fehlt, aber du sprichst von inhaltlicher Kritik, i.S.v. man hat für etwas Gutes bezahlt, aber nur etwas Mittelmäßiges/Schlechtes bekommen. Eine passendere Analogie wäre, wenn man dem Griechen, bei dem man essen war, nur 2 von 5 Sternen gibt, weil man mit der Erwartungshaltung von kostenlosem Ouzo am Ende dorthin gegangen ist. Und da hilft es auch nichts, wenn das Essen klasse und die Atmosphäre super gewesen sind: Der Mund schäumt ja nicht, weil das bezahlte schlecht war, sondern weil man das nicht wertschätzen kann und (vermeintlich!) mehr verdient.
Oneplusfan schrieb:
Aber der gute Mann versprach vorletztes Jahr, man könne ihn einsperren, wenn er nicht bis August 2020 mit dem nächsten Band fertig ist. Das hätte er sich sparen können und am Ende des Tages muss er sich über das Internet und die Reaktion nicht wundern, da absolut vorhersehbar.
Man sollte sich einmal selbst fragen, was alles geschehen muss, damit man einem Stakeholder verspricht sich einkerkern zu lassen, wenn man Arbeit XY nicht rechtzeitig fertigstellt. Ein möglicherweise bestehendes schlechtes Gewissen, und die Anspruchshaltung sog. "Fans" sind dann nur zwei Seiten derselben Medaille - die vermutlich keiner freiwillig haben möchte.