News Elon Musk kauft Twitter: Chief Twit übernimmt und feuert gesamte Führung

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Immer wieder spannend zu sehen, wie hier mit deutschen Maßstäben an die Sache herangegangen wird.

1. Das bei einer Firmenübernahme die Top-Manager gehen müssen ist vollkommen normal und üblich.
2. Es gibt im USA Gesetz keine Abfindung und überhaupt keine Arbeitnehmerschutzrechte. Das heißt - will Dich der Chef feuern bist Du raus. Normalerweise gibt man da zwei Wochen grace period evtl. mit GardenLeave. Mehr gibt es nicht.
3. Da es eben keinen Arbeitsschutz gibt müsste die Abfindung im Arbeitsvertrag festgelegt worden sein. Das kann sehr gut sein bei den Top-Führungskräften. Das ist nicht unüblich. Ist aber bei dem Geld was hier im Spiel ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein und wird eben grade aus 1. quasi immer so gemacht.

Das interessiert realistisch niemanden. Die Top-Manager werden sofort neue Jobs bekommen. Die sind alle gut vernetzt und haben auch keinen schlechten Job gemacht - im Sinne der Unternehmensführung.

Also viel lärm um nichts - verfängt hier in Deutschland natürlich gut. Was für ein Unmensch etc. In USA nicht wirklich eine Meldung wert.

Ein interessanter Fokus. Ihr kennt sicher alle diese tolle Indeed Werbung. Die werben ja damit, daß man als Bewerber schnell die richtige Firma findet.
In USA gibt es die auch - aber da wird beworben daß man mit Indeed die richtigen Mitarbeiter finde.

Interessant oder?
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Persönlich würde ich es extrem gut finden wenn auf Twitter gar nichts moderiert oder zensiert würde so dass alle dort sagen können was sie wollen, egal wie kontrovers, unwoke und politisch nicht korrekt es ist.
Strafbare Inhalte werden da dann natürlich auch auftauchen, aber dafür gibts ja die Strafverfolgungsbehörden.
Gab es schon mal. Nannte sich Usenet und führte dazu, daß der deutsche Geschäftsführer eines amerikanischen Zugangsproviders (CompuServe) im Gefängnis saß: https://de.wikipedia.org/wiki/Compuserve#Das_Compuserve-Urteil
 
Rach78 schrieb:
Damit liegst du falsch.
Viel Text und dennoch nicht die simpelsten Dinge der Rechtslehre verstanden. Freiheit bedeutet nicht Dritte in ihrer Freiheit einzuschränken zu können oder anders gesagt, deine Freiheit ist nicht mehr wert, als die deines Nachbarn.

Auch dich verweise ich etwa auf Gesetze zu Verhetzung, Verleumdung, Meineid, übler Nachrede, etc. Da darfst du dich gerne einlesen.
 
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Wechsler schrieb:
Gab es schon mal. Nannte sich Usenet und führte dazu, daß der deutsche Geschäftsführer eines amerikanischen Zugangsproviders (CompuServe) im Gefängnis saß: https://de.wikipedia.org/wiki/Compuserve#Das_Compuserve-Urteil
Ja, der saß zwar erst im Gefängnis, vermutlich Untersuchungshaft, wurde dann aber freigesprochen.

Das meinst du?

Das Compuserve-Urteil
In Deutschland ist der Name Compuserve in der Rechtsprechung zum Internet mit einem wichtigen Urteil verbunden: Das Landgericht München I entschied 1999 in einem Urteil zugunsten von Compuserve, dass Internet-Provider nach dem Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetz (IuKDG) nicht für die über News-Server verteilten Inhalte verantwortlich gemacht werden können. Der entsprechende Leitsatz des Urteils lautete wörtlich:


„(2) Diensteanbieter sind für fremde Inhalte, die sie zur Nutzung bereithalten, nur dann verantwortlich, wenn sie von diesen Inhalten Kenntnis haben und es ihnen technisch möglich und zumutbar ist, deren Nutzung zu verhindern.“

Dem Urteil war im Jahr 1997 eine Anklage des damaligen Chefs von Compuserve Deutschland, Felix Somm, wegen der Verbreitung von Kinder-, Gewalt- und Tierpornografie vorausgegangen.[10] Ihm wurde vorgeworfen, wissentlich zugelassen zu haben, dass entsprechende Bilddateien aus Newsgroups an Compuserve-Kunden gelangen konnten, obwohl dies durch geeignete technische und organisatorische Maßnahmen hätte verhindert werden können. Auch indizierte Computerspiele, die Hakenkreuze oder Hitlerbilder enthielten und den Nationalsozialismus verherrlichten, seien deutschen Kunden zugänglich gewesen. Bereits am 22. November 1995 hatte Compuserve infolge einer Hausdurchsuchung wegen des Vorwurfs der Verbreitung illegaler Inhalte in Deutschland rund 250 Newsgroups weltweit gesperrt, allerdings später wieder freigegeben, da die überwiegende Mehrheit dieser Newsgroups gar keine Pornografie enthielt, die Sperrung jedoch in den USA einen Proteststurm mit wilden Beschimpfungen gegen die deutschen Strafverfolgungsbehörden ausgelöst hatte, im Zuge dessen unter anderem in San Francisco aufgebrachte Demonstranten vor laufenden Fernsehkameras deutsches Bier in die Kanalisation gekippt hatten.[11] Obwohl Gutachter die Möglichkeit einer Filterung solcher Inhalte durch Compuserve Deutschland verneint hatten und sogar die Staatsanwaltschaft einen Freispruch forderte, wurde Somm 1998 als Mittäter bei der Verbreitung von Kinderpornografie verurteilt.[12] Es war die erste Verurteilung eines Content-Hosters wegen Kinderpornographie.[13] 1999 wurde er freigesprochen, nachdem sowohl Verteidigung als auch Staatsanwaltschaft zu seinen Gunsten Berufung eingelegt hatten.[14]
Quelle: Wikipedia
 
Smartin schrieb:
Wie kommst Du darauf, dass man einfach kündigen kann, wenn sich der Besitzer verändert? Natürlich muss er Abfindung zahlen und kann die Leute nicht einfach vor die Tür setzen. Zumindest nicht nach normalen rechtlichen Standards.
Kommt wohl auf bestehende Verträge an zwischen Angestelten und Firma.
 
Recharging schrieb:
Freiheit bedeutet nicht Dritte in ihrer Freiheit einzuschränken zu können oder anders gesagt, deine Freiheit ist nicht mehr wert, als die deines Nachbarn.
Und was hat das mit dem Thema zu tun? Hat Musk große Löschwellen angekündigt und die Unterdrückung von Meinungen?
Wenn ich behaupte der Mond sei aus Käse werde ich dafür jetzt belangt von dir? Du warst doch derjenige dass so eine Aussage nicht mehr von der Redefreiheit gedeckt sei.

Welches Problem hast du genau mit dem Standpunkt dass das abstecken der Rede- und Meinungsfreiheit lieber dem Staat samt seinen Organen überlassen werden sollte als einem Privaten Unternehmen das der Meinung ist die gesetzlichen Bestimmungen würden nicht weit genug gehen und selber einseitig löschen einfach weil ihnen manche Meinungen einfach schlicht und ergreifend nicht passen und eben nicht weil sie gegen irgendein Gesetz verstoßen.
Nur weil manche Schreihälse keine andere als ihre eigene Meinung ertragen und in eigenregie alles was ihnen nicht passt, was sie nicht hören wollen als „Hass“ zu deklarieren ändert es an der Gesetzlage nicht.
Das wirklich witzige ist ja dass die Fraktion die Twitter gern nicht in Musk Händen sieht immer gern entgegnet hat wenn man sie damit konfrontiert hat dass Twitter die Meinungsfreiheit beschränkt dass ein Privatunternehmen am Ende machen kann was es will und man es ja nicht nutzen muss wenn einem nicht passt wie es da abläuft. Das Argument möchte ich gerne zurückgeben an dieser stelle.
Ist ja nicht so dass Twitter vorher ein Privatnütziger Verein war und von einem Kapitalisten gekauft wurde. Nein, ein Kapitalist hat es nur mehreren anderen Kapitalisten abgekauft. Er könnte die Plattform auch einfach schließen. Es ist sein gutes Recht .






SerErris schrieb:
Also viel lärm um nichts - verfängt hier in Deutschland natürlich gut. Was für ein Unmensch etc. In USA nicht wirklich eine Meldung wert.

Naja den Leuten hier in den Medien passt Musk eben nicht. Es liegt aber nicht daran dass er Geld hat oder ein schlechter Mensch ist, keine Ahnung wie er ist, kenn ihn nicht, denke wo viel Licht ist ist auch viel Schatten sondern einfach wegen seinen Plänen die Plattform offener zu gestalten und sämtliche Meinungen dort zu dulden bis auf diejenigen wo der Gesetzgeber die Grenzen setzt.
Hätte Gates den Laden gekauft und irgendwas von „mehr gegen Rechts und Verschwörtungstheoretiker“ machen zu wollen hätte man sich daran nicht wirklich gestört dass ein Milliardär einfach hingeht und etwas kauft. Von daher sind die ganzen Empörungen und „Gründe“ für mich eher vorgeschoben.
Es ist ein Kampf zwischen 2 Ideologien. Die einen wollen mehr wegzensieren, die anderen mehr stehen lassen.
Obendrein wieso nicht einfach den Nutzer entscheiden lassen? Wenns ihm auf Twitter nicht mehr passt, kann er doch gehen. Wenn die „Mehrheit“ das wirklich so schlimm findet wie man von vielen Seiten suggerieren will, dann werden all die Leute wohl ihr Profil da löschen ;)

Ich behaupte mal dem Normalo der mit Politik nix zu tun haben will für den ändert sich eh nix. Der große Aufschrei kommt primär aus der Medienecke, welche aber ihrerseits in letzter Zeit auch immer häufiger selbst in der Kritik stehen…
 
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[...] und feuert gesamte Führung
...
und niemand bemerkt einen Unterschied.

Ähnlich wie im richtigen Leben, wie es bei den meisten Konzernen auch der Fall wäre, wenn ein Großteil der überbezahlten "Säcke" gefeuert würde. :)
 
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@Rach78
Es ging spezifisch um Trump und seine Verwendung von Twitter ... meine Güte, lies dir halt den Thread von Anfang an durch und lamentier' hier nicht irgendwo dazwischen, wenn du dem Gesprächsfaden meiner Aussagen nicht folgen kannst!

Dass du rechtlich am Holzweg bist, scheinst du ja durch den Nichtkommentar zu meinen Begriffen hoffentlich verstanden zu haben.
 
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Recharging schrieb:
Dieses "Bist du nicht mein Freund und huldigst meinem Genie, bist du mein Feind!" ist ein zutiefst bedenklicher Wesenszug (den man schon bei der Rettung der Kinder in Thailand gut nachverfolgen konnte).
Nicht, dass ich Musk vertrauen würde, aber du scheinst mir da in deiner Behauptung ziemlich steil zu gehen. Soviel ich weiss hat er das Gegenteil angekündigt, also echte Meinungsfreiheit, statt alles zu bannen was nicht 100% auf Globalistenlinie ist. Wie kommst du zu deiner Behauptung?

Den Thai-Fall hab ich gegoogled und konnte nichts finden was dich irgendwie stützt.
 
Recharging schrieb:
Viel Text und dennoch nicht die simpelsten Dinge der Rechtslehre verstanden. Freiheit bedeutet nicht Dritte in ihrer Freiheit einzuschränken zu können oder anders gesagt, deine Freiheit ist nicht mehr wert, als die deines Nachbarn.

Auch dich verweise ich etwa auf Gesetze zu Verhetzung, Verleumdung, Meineid, übler Nachrede, etc. Da darfst du dich gerne einlesen.
Du hattest zuerst von Lügen und Unwahrheiten gesprochen. Nicht von übler Nachrede oder Verleumdung.
Da hat er schon recht wenn er dir unterstellt das du dir die Dinge hier recht gern zurechtbiegst.
 
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Recharging schrieb:
Viel Text und dennoch nicht die simpelsten Dinge der Rechtslehre verstanden. Freiheit bedeutet nicht Dritte in ihrer Freiheit einzuschränken zu können oder anders gesagt, deine Freiheit ist nicht mehr wert, als die deines Nachbarn.

Auch dich verweise ich etwa auf Gesetze zu Verhetzung, Verleumdung, Meineid, übler Nachrede, etc. Da darfst du dich gerne einlesen.
"Die eigene Freiheit endet dort, wo die Freiheit der anderen beginnt." Oder so ähnlich. Das habe ich mir zum Credo gemacht. Denn es gibt nicht nur Gesetze und Verordnungen, sondern auch ungeschriebene Regeln für ein zivilisiertes Zusammenleben. Und das bezieht sich nicht nur auf Menschen.
 
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Rach78 schrieb:
Hat Musk große Löschwellen angekündigt und die Unterdrückung von Meinungen?
Nein, natürlich nicht. Hier geht nur bei einigen die Fantasie völlig durch. Ist ja immer so, man glaubt, was man sich selber einredet.

Iron Plague schrieb:
"Die eigene Freiheit endet dort, wo die Freiheit der anderen beginnt."
Wo genau schränkt dich irgendein Tweet von Hans Wurst in deiner persönlichen Freiheit ein?

Recharging schrieb:
Es ging spezifisch um Trump und seine Verwendung von Twitter
Völlig überflüssige Diskussion. Trump selber hat gesagt, er kommt nicht zurück zu Twitter. Thema durch.
 
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Kuristina schrieb:
Wo genau schränkt dich irgendein Tweet von Hans Wurst in deiner persönlichen Freiheit ein?
Ich habe ganz allgemein geprochen, das Leben besteht aus weit mehr als nur Tweets.

Aber um deine Frage zu beantworten:
  • Stell dir vor, deine Tochter fällt hin und bekommt einen blauen Fleck. Nun verbreitet ein "besorgter" Nachbar die Vermutung, dass du dein Kind misshandeln würdest.
  • Stell dir vor, du betreibst ein Gewerbe und jemand twittert, du würdest deine Kunden betrügen und minderwertige Waren/Dienstleistungen anbieten.
  • Stell dir vor, jemand verbreitet online, du wärst ein homophober, rechtsradikaler, krimineller Reichsbürger, der seine Kollegen auf der Arbeit ständig mobbt und am Wochenende Drogen vertickt.
Reichen dir diese Beispiele (!) um zu begreifen, was sogenannte soziale Medien bzw. deren Nutzer heutzutage anrichten können?
 
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Zur Redefreiheit und unterschiedlichen Gesetzen ist es interessant, das es in der Türkei genau anders herum ist als in Deutschland: In der Türkei darfst du nicht sagen, der Genozid an den Armeniern hätte stattgefunden. Es ist also genau das Gegenteil von der Holocaust-Leugnerei, man darf einen Genozid an den Armeniern nicht erwähnen, ohne das man Konsequenzen durch staatliche Verfolgung hinnehmen muss.

Darum ist es kein Wunder, führt das im Internet, das nicht lokal oder national sondern international ist, immer wieder zu Problemen.

Deshalb wird es auch niemals eine Art internationales Recht geben für das Internet, das für alle gelten würde. Somit sind diese Konfrontationen bei unterschiedlicher Auslegung der Meinungsfreiheit schon vorprogrammiert. Es wird niemals einen Konsens geben für das.

Viele asiatische und afrikanische Länder kennen übrigens auch die Holocaust-Leugnung nicht oder haben nichtmal irgendwelche standardmässigen Paragraphen über Volksverhetzung im Gesetz des Landes

Ich selbst sehe mich in der Tradition der amerikanischen Auslegung der Redefreiheit: Alles, was nicht explizit verboten ist, darf auch gesagt werden. Für ein Verbot braucht es allerdings ein Gericht und es muss im Gesetz festgeschrieben sein, irgendwelche Formen von "Hausrecht" müssen dahinter zurückstehen.

Apropos Hausrecht, da haben viele immer argumentiert, Twitter dürfe dies als Hausrecht. Jetzt wo der Eigentümer wechselt und einem nicht mehr passt, sieht man es plötzlich anders und will von sowas wie dem Hausrecht nichts mehr wissen. Die übliche Doppelmoral wie man sie kennt und liebt.
 
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sverebom schrieb:
All jene, die sich freuen, weil sie glauben, dass es mit der Zensur nun ein Ende hat, können ja mal versuchen, Musk und seinem Unternehmen auf Twitter ans Bein zu pinkeln. Oder auf Truth Social, der freisten aller freien Messagingdienste, Kritik an Trump üben (und sich darauf freuen, dass er auf Twitter zurückkehren wird).

Twitter ist jetzt in der Hand eines einzigen Mannes. Das ist unabhängig der Gesinnung dieses Mannes ein großes Problem, aber dieser Mann hat in der in vergangenen Jahren eine sagen wir Mal exzentrische Gesinnung entwickelt, die keine Kritik duldet. Natürlich wird er Gremien einrichten, die Inhalte publikumswirksam moderieren werden um den Eindruck zu erwecken, Twitter käme seiner demokratischen Verantwortung nach (die nicht nur darin liegt, jeder Meinung eine Bühne zu geben, sondern auch die Qualität der Debatte zu steuern), aber wenn ihr mit einer fundierten Meinung gegen hanebüchene Aussagen von Musk steht, dann glaubt ihr doch nicht wirklich, dass diese Gremien der Qualität eurer Argumente folgen und sich gegen die Interessen des großen Zampano stellen werden.

Twitter wird das werden, was Musk daraus machen will. Bestenfalls wird dies ein Werkzeugsein, mit der Musk Einfluss auf Geschäftsinteressen und Börsenkurse nimmt, schlimmstenfalls eine Plattform für krude politische Thesen, mit denen bewaffnete und gewaltbereite Revolutionen angezettelt werden. So viel zu den Jubelrufen zu dem Ende der Zensur auf Twitter.
Oder aber er sperrt muslimische Terrororganisationen, die dort weiterhin aktiv sind und leitet Antifa Gewaltaufrufe an die Polizei weiter ;)
 
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ist gerade bei den Amis doch ganz normal
wenn jemand eine Firma übernimmt, wird doch in vielen oder in den meisten Fällen die Geschäftsführung entlassen. Arbeite selbst für ein amerikanisches bzw. amerikanisch geführtes Unternehmen. Schon oft genug so mitbekommen. Auch das Thema Abfindung. Zumindest in DE ja auch rechtlich so soweit ich weiß
Wie sich das in den USA verhält, weiß ich nicht. Aber Führungspersonen in (großen) Firmen haben sowas bestimmt in ihren Arbeitsverträgen drin stehen
 
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Iron Plague schrieb:
Reichen dir diese Beispiele (!) um zu begreifen, was sogenannte soziale Medien bzw. deren Nutzer heutzutage anrichten können?
Ich denke, das was du meinst ist eher Verleumdung mit den entsprechenden Folgen und da gibt es aus gutem Grund Gesetze gegen. Außerdem werden da einzelne Personen direkt angegangen. Ich würde da aber einen großen Unterschied machen, ob jemand allgemein Quatsch verzapft, oder ob so etwas persönlich gegen Einzelne gerichtet ist, der dann einen konkreten Schaden dadurch hat. Wenn jemand behauptet der Mond sei aus Käse, dann schränkt das niemanden wirklich ein (weil wir das Beispiel her ja schon hatten), wenn ich aber behaupte Person xyz hat dies oder jenes Illigales getan, dann sind das imo zwei völlig unterschiediche Dinge.
 
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NedFlanders schrieb:
Wenn jemand behauptet der Mond sei aus Käse, dann schränkt das niemanden wirklich ein (weil wir das Beispiel her ja schon hatten), wenn ich aber behaupte Person xyz hat dies oder jenes Illigales getan, dann sind das imo zwei völlig unterschiediche Dinge.
Absolut, ich habe auch nichts anderes behauptet.

Allerdings ist die Wirklichkeit sehr viel differenzierter. Da geht es nicht nur um Monde aus Käse, sondern auch um Impfungen, die Autismus verursachen, Kinder, deren Blut in unterirdischen Gefängnissen für die Eliten abgezapft wird, sowie germanische Heilkunde, welche Krebs durch viel Vitamin C und noch mehr Geld bekämpfen kann.

NedFlanders schrieb:
Ich denke, das was du meinst ist eher Verleumdung mit den entsprechenden Folgen und da gibt es aus gutem Grund Gesetze gegen.
Da stimme ich ebenfalls zu.

Es gibt auch Gesetzte, die z. B. Beleidigungen unter Strafe stellen oder besagen, dass du den Blinker zu betätigen hast, bevor du abbiegen willst. Und es gibt Bestimmungen, wonach du in der Nacht keinen Lärm machen darfst, bei Schneefall den Gehweg räumen musst oder Batterien nicht über den Hausmüll entsorgen darfst. Sprich, es gibt zahlreiche Rechtsgrundlagen, die hierzulande für alle verbindlich gelten. Diese sind für den Betroffenen aber nur so viel Wert, wie die Art und Weise der Durchsetzung durch die Exekutive und Auslegung der Judikative. Aus eigener Lebenserfahrung kann ich dir sagen: Recht haben und Recht bekommen sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
 
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Iron Plague schrieb:
was sogenannte soziale Medien bzw. deren Nutzer heutzutage anrichten können?
Deine extremen Beispiele können auch ganz ohne Twitter vollzogen werden. Einfach in der Nachbarschaft. Und dort hast du auch die gleichen Mittel zur Verfügung, um darauf zu reagieren.
 
Aus meiner Zeit als Mod auf Reddit bezügl. Redefreiheit und Gesetze: Auf Reddit gelten ebenso die US-Gesetze, ich war Moderator einiger grosser Foren die mit sehr, sehr heiklen Sachen zu tun haben wie z.B. Opioiden wie Heroin. Da läuft es nochmal ein wenig anders: Die Redefreiheit ist nicht das Ding, die User können sich gegenseitig angehen wie sie wollen.

Der Unterschied kommt da, wo das Gesetz greift: Wer etwa dort versucht hat oder auch heute noch versucht, Drogen und Adressen der Händler vom Web und Dark-Web zu verkaufen, der fliegt raus. Bei besonders schweren Fällen gehen die Userdetails an die Polizei. Aber: Das ist das richtige Gesetz, der Handel mit Betäubungsmitteln ist dort ebenso verboten wie hier in Europa. Diskutieren ist erlaubt, aber kein Handel.

Hier kommt ein Unterschied: Selbst als Laie im Recht ist es einfach zu beurteilen, wer Links teilt, wird gesperrt. Das ist etwas anderes als die Auslegung der Redefreiheit, wer wo wie wann gegen die Redefreiheit verstösst und wer nicht.

Ich denke, gerade die Meinungsfreiheit und deren Grenzen sind sehr schwierig zu beurteilen, sowas muss eher ein Anwalt machen, den Kontext analysieren und nach dem geltenden Recht urteilen, ob der User die Grenze überschritten hat oder nicht.
 
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