Es geht hier nicht um die Organisation, die war - wie eigentlich immer - perfekt.
2006 fand ich die Idee mit diesem Fest orginell und angebracht.
2008 sah es nur aufgesetzt und lächerlich aus.
Die Spieler hatten keine Lust, hatten einen Kater oder wollten einfach nur noch in den Urlaub.
Die Moderatoren haben die schon längst beantworteten Fragen gestellt. Und gefühlte 100mal gefragt: "Entschädigt sie diese Kulisse wenigsten ein bisschen für das verlorene Finale?" lächerliche Frage.
Die Bands, die die große Kohle rochen haben ihre altbekannten Lieder heruntergespult.
Und die Mannschaft war gefühlte 10 Minuten da. Wow.
Zusätzlich wird in beinahe allen Medien die Leistung schöngeredet.
"Wir sind stolz auf euch", "EM-Helden", "Sommermärchen 2008".
Nur ein kurzer Auszug aus dem Medientenor.
Keine Ahnung wie es dir dabei geht, aber ich kann da nur mit dem Kopf schütteln.
Für mich sind diese Rumpelfüssler beileibe keine Helden. Und Stolz ist ebenso fehl am Platz.
Und der Begriff "Sommermärchen" kann ich inzwischen auch nicht mehr hören.
Sie haben 1 Spiel Wletklasse, 1 Spiel gut und die anderen 4 miserabel, gar lustlos gespielt.
Wenn man sich dann auch noch ansieht, wie überheblich heute Oliver Pocher bei diesem ach so tollen "FanFest" Torres und die Spanier veräppeln wollte, ist es kein Wunder das viele Nationen uns für arrogant und überheblich halten.
Wenn man einen Rumpelfussball spielt, hauptsächlich durch Glück weiterkommt, sollte man eigentlich kleinere Brötchen backen.
Aber was soll's. Die kurze Hysterie wird sowieso bald abflauhen, wenn die Mannschaft einmal nicht so weit kommt.