News Energie sparen: (Wie) versucht ihr euren Stromverbrauch zu senken?

Matusalem schrieb:
Und es wird sich mit solchen plakativen Aussagen auch sonst leicht gemacht.
Das ist ja das Problem am E-Auto, es wird kontinuierlich schlecht geredet.

Ich hatte zum Testen 3 Jahre einen Smart Electric Drive geleased, als Mercedes in 2018 -2% Leasing Zinsen angeboten hatte und es gepasst hatte, da ich ein 14 Jahre altes Auto mit schweren Rostproblemen abgestoßen hatte.

Finanziell war dieser Smart das günstigste Auto, was ich je gefahren bin, trotz des hohen Anschaffungspreis.
Verbrauch für die vorwiegend Kurzstrecke war mit 18kWh/100km relativ hoch, aber am Ende vom Monat ~30€ nicht der Rede wert, Versicherung mit Vollkasko etwas mehr als 200€ und keine Steuern. Sogar der Service bei Mercedes war extrem gering.

Dazu kommt der geniale Fahrkomfort eines Elektromotors, weswegen ich alleine schon keinen Verbrenner mehr fahren möchte.

Letztlich habe ich den Smart aber nicht übernommen, da mir die Reichweite (des kleinen Akkus) und noch viel mehr, der Platz im Auto gefehlt hat.

Den Smart hat der Mercedes Händler keine 2 Wochen später wieder verkauft gehabt und er fährt im Nachbarort umher.
Für mich war der Test gut, da ich jetzt eine praktische Meinung bilden konnte und nicht nur Stammtisch Parolen oder Schönrechnerei gesehen habe.

Das Fazit ist, dass ich jetzt einen Kia e-Niro fahre, der sowohl genug Reichweite als auch Platz bietet. Der wird solange behalten, bis er Schrott ist. Der braucht übrigens nur 15,7kWh/100km, statt den 18 vom Smart.

Was ich in dem "kurzem" Test nicht feststellen konnte, ist, wie sich der Verschleiß auswirkt. Klar ist, dass der technische Aufwand bei einem Verbrennungsmotor gigantisch ist, bei der viele Bauteile synchron miteinander arbeiten müssen und die Einspritzung heute mit viel Druck einen gigantischen Verschleiß nach sich zieht und viel Aufwand bei einer Reparatur nach sich zieht.
Das einzige Bauteil, was beim E-Auto ein relevantes Verschleißteil ist, ist der Akku und dazu gibt es mittlerweile mehrere unabhängige Tests, die einem Akku locker 300000km Fahrleistung bescheinigen, was ich privat nicht erreichen werde.

In dem Bezug zu der Umweltverträglichkeit wandelt es sich, weil die Produktion mittlerweile Richtung Massenproduktion gewandelt hat und deutlich effizienter ist, als noch vor 10 Jahren. Auch der Anteil von Kobalt ist deutlich weniger als bei zu Beginn, da auch sehr an der Zellchemie des Akkus gearbeitet wird.
Was in den damaligen Studien auch berücksichtigt wird, ist wo die elektrische Energie herkommt und auch hier wandelt sich der Energiemix und hat heute einen höheren Anteil erneuerbare Energien, als noch vor 10 Jahren, tendenz steigend.

Sollte der Verschleiß wirklich geringer sein, fahren diese Autos auch noch länger umher, als Verbrenner, sind also auch in der Hinsicht umweltfreundlicher.
 
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h00bi schrieb:
Wie genau machst du das?
Mit xrandr in Shellscripts, die ich im Startmenü verknüpfe. Mit Arandr kann man die Scripte auch grafisch erstellen.
KP, ob das auch für Windows irgendwie geht.
 
SavageSkull schrieb:
Sollte der Verschleiß wirklich geringer sein, fahren diese Autos auch noch länger umher, als Verbrenner, sind also auch in der Hinsicht umweltfreundlicher.

Abwarten. Auf die derzeitigen Modelle mach das mehr oder minder zutreffen. Aber die Industrie möchte ölgekühlte Motoren und Getriebe für E-Autos haben -> Wartungsaufwand.

Autohersteller und Garagen verdienen kaum erwirtschaften kaum Geld mit Neuwagen, sondern mit der Wartung und Ersatzteilen. Es wird kommen, dass E-Autos häufiger und kostenintensiver in die Garage müssen.
 
riloka schrieb:
wobei der Verzicht auf Mineralwasser Kauf und der Kauf von Kartuschen Co2 hilfreich is.
Spart Grundwasser in Vittel, Schlepperei und Rohstoffe für die Flaschen und den Transport.
Das ist aber nicht bis zum Ende gedacht, ich würde auf Dauer kein Leitungswasser trinken. Wird zwar streng überwacht aber die Grenzwerte sind teilweise so hoch angesetzt das es noch immer alles andere als gesund ist. Vor allem Rückstände von Medikamenten und so weiter sind inzwischen recht hoch im Trinkwasser und da gibt es nicht einmal Grenzwerte.
 
Solange man keine Möglichkeiten schafft die Städte mit ihren ganzen Mietswohnungen mit Lademöglichkeiten zu versorgen, wird das E-Auto für viele ein feuchter Traum bleiben. Wie der erhöhte Energiebedarf dann gestillt werden soll, ist das spannendste an der ganzen Geschichte.
 
user_zero schrieb:
  • Laptop oder Tablet verwenden, wenn man nur ne Serie schaut und keinen Kino-Film im Wohnzimmer
OK, für GZSZ oder Notruf Hafenkante mag das passen.
Was mach ich mit "Kinofilmen im Langformat", also Serien, die visuell den Blockbustern nicht oder kaum hintenanstehen?
Serien wie Stranger Things, The Boys oder Expanse gönne ich mir trotzdem weiterhin auf dem Beamer.
Selbst auf dem 50 Zoll-TV macht mir sowas keinen Spaß mehr.
 
Gast12345 schrieb:
Und dabei haben wir bereits den teuersten Strom in Europa, obwohl immer noch knapp 60% des Stroms aus konventionellen Energieträgern gewonnen wird (aktuelle Zahlen aus 2021).

Das hab ich auch gedacht, bis mir kürzlich jemand seine Rechnung aus dem Südtirol gezeigt hat.
Das waren so Richtung 91 cent/kWh
 
Harsiesis schrieb:
Abwarten. Auf die derzeitigen Modelle mach das mehr oder minder zutreffen. Aber die Industrie möchte ölgekühlte Motoren und Getriebe für E-Autos haben -> Wartungsaufwand.
Das wäre technisch immer noch ein Witz im Vergleich zu dem Aufwand, der momentan allein bei der Einspritzung eines Zylinders betrieben wird.
Auch wäre die Wartung einer Wasser/Ölkühlung lächerlich einfach. Das kannst du bei dir in der Garage machen.
 
maik151180 schrieb:
Genau so sehe ich das auch. Wenn ich 15 Jahre zurück blicke muß ich sagen Energieverbrauch um 50% gesenkt aber Zahlen darf ich mehr.
Also der Kontostand ist der einzige relevante Maßstab?

Und wie lange musstest du vor 15 Jahren für 1 kWh arbeiten und wie lange heute?
Ich frage nur, um das richtig bewerten zu können. Man darf sich ja nicht nur die absoluten Zahlen auf der einen Seite der Gleichung anschauen.
 
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45 Seiten später. Unser Vermieter weigert sich, den 30 Jahre alten Boiler in der Küche zu ersetzen, Stecker raus. Alles hängt an der Steckdose die abschaltbar ist. WLAN von 2230 bis 0530 aus. Viel mehr geht hier, leider, nicht.
 
Mucho79 schrieb:
Wie der erhöhte Energiebedarf dann gestillt werden soll, ist das spannendste an der ganzen Geschichte.
Das sollte das kleinste Problem sein.
Einfach weiter/schneller und mehr Erneuerbare Energie ausbauen.
Im ersten halbjahr gab es in Bayern 4 Genehmigungen für Windkrafträder. Das hätter eher 200-300 sein müssen.
https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/windkraftausbau-103.html

Jährlich müssten deutschlandweit jedes Jahr 1500-2500 Anlagen gebaut werden, damit das auch einen Effekt hat.
Zusätzlich halt noch die Nord- und Ostsee mit den großen Anlagen zupflastern.
 
Wenn jeder vor seiner Haustüre kehrt, bleibt alles sauber. Jeder hat es in der Hand. Ich spare nicht, ich sorge dafür, die Energie sinnvoll zu nutzen. Heizkurve optimieren, Raumtemperatur auf die Temp senken, dass es noch angenehm ist. Licht dann an, wenn ich brauche. Also ganz normales Verhalten.
 
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modena.ch schrieb:
Das hab ich auch gedacht, bis mir kürzlich jemand seine Rechnung aus dem Südtirol gezeigt hat.
Das waren so Richtung 91 cent/kWh

Also in Oesterreich sind wir bei Bestandsvertraegen so um die 30 Cent/KWh.
Und das ist schon viel, 2021 war ich bei ~21 Cent!
 
Mucho79 schrieb:
Und wenn du schon so ein Weltenverbesserer bist, dann helf doch den ganzen alten Damen mit 800 Euro Rente, denn die wissen nicht wie sie diesen ganzen Spass bezahlen sollen.
Sorry, aber so ein großes Problem wie Altersarmut ist, ist es auch ein relativ kleiner Anteil der Rentner.
Mein Opa ist davon betroffen, weil er bei der RV gesagt hat „passt alles“ obwohl ihm 2/3 seiner Lebensarbeitszeit als Fachkraft mit Personalverantortung und die daraus resultierenden Rentenansprüche nicht berechnet wurden.
Meine Schwieger-Großeltern sind einfache Leute, tw ohne große Ausbildung als Verkäuferin und LKW-Fahrer und leben im Eigenheim ohne Sorgen, da sie langfristig gedacht, gespart und investiert haben.

Das Problem ist an der Stelle weniger die Rente; die ist stärker gestiegen als die Reallöhne. Das Problem sind auch hier die Mietkosten, die um ein vielfaches schneller gestiegen sind als beides. Regional haben sich die Mieten seit vor 10 Jahren verdoppelt. Wenn du 900€/Monat zum Leben hast, ist das noch kein Problem so lange dich die Wohnung 300€ kostet. Bei 600€ hast du ein Problem. Wenn da noch die 50€ Mehrkosten der Heizung drauf kommen, bringt das das Dass zum Überlaufen.
Auch deswegen ist die Frage um das Wohnen das Zentrum der Missstände.

Und sorry, hier mit „Baukosten“ zu argumentieren wäre auch sinnfrei. Wenn ein Elektriker 250€ Arbeitszeit für die Montage Anschluss einer einzigen Steckdose kalkuliert, dann hat das mit Material nichts zu tun oder damit, dass er am Hungertuch nagen würde. Das dauert für mich als Nicht-Fachkraft (unter Aufsicht) 20min, beim Stundensatz von 750€ hat das eher was von Wucher. Aber die späteren Mieter zahlen schon…

Trumpf schrieb:
Die Technik steckt noch in den Kinderschuhen und die Effizienz ist stark ausbaufähig, aber die E-Fuel-Forschung aus ideologischen Gründen komplett abzulehnen und einzustampfen ist mehr als töricht.
Nur dass es für das „stark ausbaufähig“ keine technischen Konzepte gibt. Der ganze Prozess ist nicht neu, sondern bestens erforscht. Der vorher angesprochene „Faktor 6“ ist das chemische Optimum, bei dem du keinerlei Verluste bei der Herstellung erzeugst; 2/3 (Faktor 3) der Energie gehen dir alleine im Verbrennungsmotor verloren. Faktor 2, also der Wirkungsgrad von etwa 50% liegt in den theoretischen Grenzen von Elektrolyse und Synthese mit CO2 unter der Annahme, dass keine Prozesswärme verloren geht. Diese Verluste erzeugst du alleine durch Nebenprodukte und Nebenreaktionen.

Trumpf schrieb:
Anwendungsbeispiel: In Nordafrika mit Photovoltaikstrom E-Fuel herstellen und mit einem Tanker nach Europa transportieren.
Willkommen im der Rückkehr der Kolonialzeit? Für so ein Unterfangen musst du heute die Zustimmung der dortigen Bevölkerung gewinnen und damit leben, dass jederzeit irgendwelche Irren die neue Abhängigkeit als Druckmittel nutzen. Führt die Scharia ein, oder es gibt keinen Strom mehr. Geil.

Mucho79 schrieb:
Nur weil ich alle 4 Jahre meine Stimme abgebe, muss ich danach nicht mit allen Entscheidungen zufrieden sein.
Im Ernst: jede Regierung muss in der Lage sein, unpopuläre Entscheidungen zu treffen.
Wozu führt denn ein Volksentscheid, bei dem man sich zwischen de-facto Annexion durch Russland und Erhalt der Demokratie mit Freiheit, aber frieren entscheiden muss?
.Snoopy. schrieb:
Stattdessen eiern wir 2022 immer noch mit Gas und Kohle herum, und pflastern bestehende Natur-/Grünflächen mit Windrädern und anderen Stromquellen zu.
Weil es die trotz „Sparen“ immer noch braucht. Mit „Heizung runterdrehen“ und „effizient dämmen“ bekommt man mehr Effizienz, und weniger Energiebedarf. Dennoch können wir unseren Energiebedarf nicht auf 1/6, also das was gerade erneuerbar an Strom produziert wird, senken, schon gar nicht über Nacht.
 
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Mucho79 schrieb:
Das ist kein Whataboutism. Wie lange reden wir schon vom Klimawandel? Wie lange die Erderwärmung zu stoppen? 30 Jahre? Nichts ist passiert, weil keiner bereit ist auf seinen Luxus zu verzichten. Ich sitze nicht vor dem pc sondern vor dem Handy.

Jetzt spüren wir die Konsequenzen. Aber hey, wir schimpfen ja auch auf die Klimaretter. Die Kriminellen die die Autonbahn blockieren.

Du, hast nichts verstanden. Du redest von der Oma, die ihren Strom nicht mehr bezahle kann, tust aber nix um dafür zu sorgen, dass mit dem was man hat, zurecht kommt. Da wird lieber gejammert, das Lindner Hochzeit feiert und der Habeck Schuld ist.

Es sind immer die anderen Schuld
 
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DireWolf schrieb:
45 Seiten später. Unser Vermieter weigert sich, den 30 Jahre alten Boiler in der Küche zu ersetzen, Stecker raus.

Ein 30 Jahre alter Boiler ist genau so effizient wie einer von 2022 - sofern die Elektrode nicht verkalkt ist. E-Heizung ist das effizienteste was es gibt - Wirkungsgrad liegt bei 100%. Nur bei der Dämmung könnte man etwas machen.
 
Erneuerbare Energien sind nicht grundlastfähig. Dunkelflauten sind das Zauberwort. Ob Speicher das jemals zu 100% werden decken können, weiß heutzutage niemand.
Ich sehe die einzige Möglichkeit in Wasserstoffproduktion um Dunkelflauten damit überbrücken zu können. Und schon sind wir bei Kraftwerken angekommen. Reine Solar und Windenergie ist reiner Populismus.
Und dann stellt sich die Frage, machen wir uns wieder abhängig von anderen Staaten, wie China oder dem Nahen Osten um an Wasserstoff ranzukommen?
 
woodstock schrieb:
Wer verfügt denn über die ganzen Steuer-Milliarden, die tagtäglich von den Bürgern erwirtschaftet werden und hat die Energiewende von vorne bis hinten verkackt ?
Sicherlich nicht er alleine! Wer war vorher an der Regierung 16 Jahre? Die Politik hat allgemein versagt.
 
Wir sparen schon seit Jahrzenten im Privathaushalt - Auch ohne die Kriegsinflation. Deshalb kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wenn Politiker sagen, man solle die Heizung um 1°C senken um zu sparen. Das haben wir schon lange VOR der Krise gemacht. Inzwischen müssten wir dann bei 5°C unter der normalen Raumtemperatur sein, um weiter zu sparen.
Wer alle 2 Jahre seine Wohnung renovieren möchte, dem empfehle ich Teelicher. Die machen Licht und Wärme... Aber auch Rußablagerungen auf den Wänden und Möbeln.
Und lüften nicht vergessen, den Kolenmonoxid ist tötlich!
 
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