News Energie sparen: (Wie) versucht ihr euren Stromverbrauch zu senken?

Das dauert vermutlich ewig, bis er die Kosten des Solarpanels wieder drin hat.

Thorque schrieb:
mein handy lädt in ca 35-40 Minuten voll.
Sind nicht eher die Kapazität des Handyakkus und die Verluste beim Ladevorgang relevant?

Zumindest spart Flossenheimer nicht an der Nutzung der Umschalttaste;)
 
Hänri schrieb:
Das dauert vermutlich ewig, bis er die Kosten des Solarpanels wieder drin hat.
Das Panel hab ich geschenkt bekommen. Selbst wenn, viele Leute mit denen ich mich in der letzten Zeit unterhalten habe, die eine PV-Anlage auf dem Dach haben und einen Speicher im Keller - sagen, dass die meisten erstmal nur daran denken was sowas einbringt, bzw. wie schnell man das wieder drin hat, aber nahezu keiner denkt daran, das man damit vlt. auch ein klein wenig unabhängig ist.

Thorque schrieb:
was sparst du dadurch?
Es ist nicht übermäßig viel. Knapp 300 Watt auf 3 - 4 Wochen.
 
Flossenheimer schrieb:
sagen, dass die meisten erstmal nur daran denken was sowas einbringt, bzw. wie schnell man das wieder drin hat, aber nahezu keiner denkt daran, das man damit vlt. auch ein klein wenig unabhängig ist.
Was ist für dich unabhängig?
Die meisten Wechselrichter können kein Inselbetrieb oder Notstromfunktion.
Das heißt wenn Netz weg dann funktioniert deine Anlage auf dem Dach auch nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
Flossenheimer schrieb:
aber nahezu keiner denkt daran, das man damit vlt. auch ein klein wenig unabhängig ist.
Da wo es relevant wäre, also im Winter, ist man eben nicht "einfach so" unabhängig. Warum nicht und was es dafür braucht, wird hier erläutert:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xxlrider und Thorque
Ich habe 10kWP - PV+ 10kWh - Stromspeicher und hier sind meine tatsächlichen Strombezüge:
Monat JahrNetzbezug kWhSpeicher- + PV-Bezug kWhGesamt
Januar 22
393​
240​
633
Februar 22
147​
343​
490
März 22
34​
450​
484
April 22
79​
416​
495
Mai 22
25​
396​
421
Juni 22
15​
279​
294
Juli 22
12​
380​
392
August 22
35​
410​
446
September 22
42​
342​
384
Oktober 21 22
122 55​
387 400​
509 455
November 21
349​
243​
592
Dezember 21
461​
207​
668
Summe
1647
4106
5753

Hier sieht man schön, was ein Speicher bringt. Im Sommer komme ich fast ohne Strom aus. Die Übergangszeiten sind relativ kurz und Dezember + Januar sind katastrophal. Der letzte November war extrem nebelig und schlecht - also eher ein Ausreißer. Im Winter steigt bei mir aber generell der Strombedarf durch: Heizung, mehr Licht, deutlich mehr Computer, öfters warm kochen. kein Urlaub.

"Unabhängig" wäre natürlich nur eine Insellösung. Ich könnte auch eine Notstromlösung nachrüsten, die mich 2000 Euro kosten würde. Damit wäre ich dann "unabhängig". Das war mir viel zu teuer und ich werde das auch nicht nachrüsten. Für 1-2 kurze Stromausfälle pro Jahr ist das nicht rentabel.

Edit: Der Speicher und die PV-Module liefern jeweils ca. 50% Strom, d. h. wenn der Speicher gleich viel wie die PV-Anlage kostet, dann amortisiert sich ein Speicher exakt gleich schnell.

Edit 24.11.22: Update Werte für Oktober 22, Flüssiggas-Heizung blieb auf Sommerbetrieb (nur Warmwasser)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: ghecko, floTTes, R O G E R und eine weitere Person
@foo_1337
Das sehe ich leider nicht, aber ich hatte 2021 eine Autarkie von 69%. Für 2022 sieht es besser aus, aber das kann ich erst am Jahresende sagen. Nach der ersten Jahreshälfte waren es 75%. Wir achten jetzt deutlich mehr darauf, dass Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, usw. bei Sonne laufen.

Wenn man von einer Standard-Autarkie von 35% ausgeht, dann spare ich mir 35-40%. Bei meinem Jahresverbrauch spare ich also rund 2000-2300 kWh durch den Stromspeicher. Mit PV-Direktverbrauch spare ich rund 2000 kWh. Somit haben PV und Speicher bei mir in etwa den gleichen Einspareffekt.

Hier kann man es auch schön die Autarkie simulieren und es stimmt erstaunlich genau:
Solarstromspeicher-Unabhängigkeitsrechner
 
wenn ich das so obige lese, dann lohnt sich eine PV doch nur, wenn man den niedrigen Stromverbrauch (ca 100-120kwh/im Monat) in die Höhe schraubt (was ökologisch aber wiederrum quatsch ist), desto mehr kwh man benötigt umso schneller rentiert sich das ganze.
Ich bin berufstätig, habe im Sommer ca 3,2-3,5kwh am Tag Verbrauch (davon ca 2kwh wenn Sonne scheint, Rest abends, nachts also PC, Licht, TV) und im Winter ca 4,0kwh weil die Tage kürzer werden ... ich komme im Jahr auf ca 1400kwh

wenn ich dann sehe was eine PV momentan kostet (mit Batteriespeicher ja nochmal einiges mehr), dann rechnet sich das leider für mich bei meinem momentanen Stromvebrauch während theoretischer Sonnenstunden nicht. (tagsüber läuft nur Router, Kühlschrank usw,... Grundlast 50w)
Ausser ich würde mir für den Sommer Klimaanlagen installieren lassen, so dass die PV belastet wird auch wenn ich nicht zu hause bin (Kosten ca 3000-4000€)
 
@Thorque kommt halt auf die Rahmenbedingungen an. Wenn man z.B. ein e-Auto oder einen Hybrid und/oder eine Wärmepumpe hat, dann schießt der Stromverbrauch ganz schnell in die Höhe.
 
okay , das ist klar, aber wann lade ich das eauto? morgens geh ich zur arbeit und komme nachmittags nach hause.. dann müsste ich immer drauf hoffen, dass samstags und sonntags die sonne scheint und ich nicht das auto benötige und laden lassen kann.
wie schnell läd zb ein tesla 3 von 30% auf 80% per PV? reichen da 2-3 stunden nachmittagssonne ab 17uhr?

Wärmepumpe hab ich keine, das meine ich ja, man muss erstmal kräftig investieren wenn man nicht gerade ein ganz modernes Haus besitzt um den jetzig niedrigen Stromverbrauch in die Höhe zu treiben. (E auto, WP, dämmung, PV) da sind 150.000€ gleich schnell weg (25000 PV, 35.000 WP, 35000 Dämmung, 25-60000 e auto, 5000 PV Speicher, Fenster 30.000)

Und im Winter wenn es trübe und kürzere Tage sind,, reicht die PV nicht aus um WP autark zu betreiben... das frisst richig Geld. dann. sieht man ja auch an der Tabelle oben

Man muss also niedrigen Stromverbrauch erhöhen, Geld investieren, damit man mehr Strom vebraucht um dann die Kosten wieder schneller reinzuholen.

Oder wo liegt mein Denkfehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Thorque
Die PV kann nur eine bestimmte Autarkie vom eigenen Stromverbrauch erreichen: das sind rund 35%, wenn keine speziellen Abnehmer wie E-Auto vorhanden sind. Bei deinem geringen Verbrauch würde ich dir nur eine Balkon-PV-Anlage mit 300-600 Watt empfehlen.

Mittlerweile darf ich 80% von zuhause arbeiten, d. h. wenn ich ein E-Auto hätte, könnte ich es gut zuhause laden. Ich habe aber keins. Große Familien-E-Autos gibt es kaum bzw. sind kaum bezahlbar: ID.Buzz für ca. 70.000 Euro:heul: Als Zweitauto lohnt sich für mich ein E-Auto ebenfalls kaum, wenn man nur ca. 5000 km pro Jahr fährt. Also warte ich beim Auto erst mal ab.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Thorque
Thorque schrieb:
okay , das ist klar, aber wann lade ich das eauto? morgens geh ich zur arbeit und komme nachmittags nach hause.. dann müsste ich immer drauf hoffen, dass samstags und sonntags die sonne scheint und ich nicht das auto benötige und laden lassen kann.
Nachmittags scheint in der Regel auch noch ausreichend Sonne.
Thorque schrieb:
wie schnell läd zb ein tesla 3 von 30% auf 80% per PV? reichen da 2-3 stunden nachmittagssonne ab 17uhr?
Du fährst doch nicht täglich den Tesla von 80% auf 30% runter. Das ist IMHO der größte Irrtum vieler. Denn man stöpselt das Ding einfach an wenn man nach Hause kommt, egal wie viel oder wenig man verbraucht hat. Klar, beim Verbrenner wäre das völlig idiotisch ständig zu tanken.

Thorque schrieb:
Und im Winter wenn es trübe und kürzere Tage sind,, reicht die PV nicht aus um WP autark zu betreiben... das frisst richig Geld. dann. sieht man ja auch an der Tabelle oben
Kommt halt auf die Restbedingungen an. Sobald der Wirkungsgrad gut ist, sprich die Dämmung stimmt, die Vorlauftemp. nicht zu hoch ist (FBH mit engen schlaufen), passt das. Und so schlecht ist die Ausbeute im Winter nicht. Ich habe zwar weder WP noch PV, aber eine Gasheizung mit Solarthermie. Und letztere bringt im Winter wirklich mehr als ich gedacht habe. Denn freiwillig habe ich das damals nicht gekauft ;)
 
Da der Strom immer teurer wird, derzeit, habe ich mir auch ein Balkonkraftwerk zugelegt. Dabei steht nicht im Vordergrund, das Geld so schnell wie möglich zurückzubekommen. Sondern weniger Abschlag zu bezahlen.
Das mit dem Speicher habe ich mir auch überlegt. Ich muss aber sehen, ob es nicht bei mir lohnt.
So wie es aussieht, wäre es nur Bastelei. Aber auch nicht verkehrt, mehr Autarkie zu haben.

So gesehen bieten Solarmodule eine gute Möglichkeit selber sein Strom im gewissen Maß herzustellen.

Ps.: Kommando thx.
 
j-d-s schrieb:
Ich spare weder Strom noch Benzin oder Heizöl.

Ich halte es für nicht erstrebenswert, dass die Menschheit Rückschritte macht, nur weil es sonst vielleicht ein bisschen wärmer wird. Dagegen kann man schließlich Klimaanlagen einbauen.

Schlau.

Dürre auch in Deutschland in den letzten Jahren und insbesondere dieses Jahr nicht mitbekommen?

Was denkst Du, was Deine Klimaanlage ausrichtet, wenn sich echte Klimaflüchtlinge auf den Weg nach D machen?

Wie teuer könnten Obst und Gemüse werden, wenn es weniger bis kein Grundwasser mehr gibt? Wie teuer wird Gemüse aus der FAB unter künstlichen und keineswegs biologischen Bedingungen?

Das, was Du jetzt unnütz verheizt, kostet auch Dich in einigen Jahren ein Mehrfaches nur für die Befriedigung Deiner Grundbedürfnisse.

Aber mach ruhig weiter so. Nach mir die Sintflut und was gehen mich meine Enkel an…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Blende Up, ghecko und Kommando
Vor allem "bisschen wärmer"... 😂
Traurig, dass sowas immer noch geschrieben wird.

PS: Es kann hier sogar richtig kalt werden. Wird dadurch aber nicht angenehmer für uns alle. Einfach mal über Golfstrom und Klima informieren.
 
towika schrieb:
Dürre auch in Deutschland in den letzten Jahren und insbesondere dieses Jahr nicht mitbekommen?
Die Schlangen in Flughäfen zu Urlaubszeiten nicht mitbekommen? Aber die Deutschen müssen ja schließlich wieder nach Malle fliegen (oder gar Inlandsflüge durchführen).

Oder die nahezu täglichen LKW-Staus an der Grenze zur AT, u.A. weil es D seit Jahrzehnten nicht schafft, ein paar Bahnstecken in Bayern und BaWü zu bauen/erweitern (Umweltschutz und Bürgerinitiativen sei Dank). Fernverkahr in D gehört zwangsweise auf die Schiene anstatt Autbahnen mit Oberleitungen zu betstücken und die Schiene ist dafür schnellstmöglich ertüchtigt.

towika schrieb:
Was denkst Du, was Deine Klimaanlage ausrichtet, wenn sich echte Klimaflüchtlinge auf den Weg nach D machen?
Wenn wir soweit sind, dass ich zwangsenteignet werde, ist mir das auch egal.

towika schrieb:
Das, was Du jetzt unnütz verheizt, kostet auch Dich in einigen Jahren ein Mehrfaches nur für die Befriedigung Deiner Grundbedürfnisse.
Wo hat er geschrieben, dass er irgendwas grundlos verheizt?

Ich finde es immer wieder lustig, wie hier einige den Lebensstil anderen der letzten 20 Jahren kennen wollen, um solche Aussagen bewerten zu können.

Mir war auch schon Strom für 20 Ct/kWh zu teuer, um ihn nutzlos zu verschwenden, und genauso Diesel für 1€ bis 1,50€. Und unverständlicher weise habe ich schon seit 18 Jahren nahezu keine Heizkosten mehr, die ich selber beenflussen könnte. Ob bei gleicher Nutzung von Heizung und Warmwasser, durch den dreifachen Gaspreis und ein paar Cent mehr Strompreis, meine jährlichen Ausgaben von 200€ auf 500€ steigen, ist mir genauso egal wie die 20€/Monat für den Strom die nächsten 2 Jahre.

Also achte ich schon immer auf meinen Verbrauch und sehe es nicht ein, mich jetzt noch weiter einzuschränken, damit Industrie, Transport und Flug-/Fernurlauber (von den Kreuzfahrten muss man garnicht erst reden) das CO2 trotzdem vermeidbar generieren. In den Punkten sind dann plötzlich Arbeitspätze wichtiger wie der Klimaschutz.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Thorque, dideldei und JMP $FCE2
Zurück
Oben