News Energie sparen: (Wie) versucht ihr euren Stromverbrauch zu senken?

Wenn das Netz an seine Grenzen stößt, ist es schon zu spät. Du musst dich da mehr einlesen zu dem Thema. Wir pfeifen permanent an der Kotzgrenze (https://www.netzfrequenzmessung.de/ als einstiegspunkt) und Netze werden dauernd getrennt. Ein Hausanschluss der aktuell neu gebaut wird, hat rund 22kW Leistung. Davon werden aktuell im Schnitt unter 300W und im Peak vielleicht 8000W (Kochen) genutzt.

Wenn diese Haushalte jetzt (Keine Fußbodenheizung, normale Dämmung) jetzt E-Autos und WPs bekommen, steigt der Peak ratzefatz auf die 22kW an und der Durchschnitt verdoppelt sich. E-PKW sind 6-11kW (Über Stunden). Eine WP im Durchschnittshaushalt muss ca 12000-16000kWh Wärme im Jahr erzeugen. Das kannst du Wohlwollen auf ca 4000kWh pro Monat oder halt 5,5kW Wärmebedarf permanent umrechnen. Nehmen wir mal die 0-8-15 Luft/Luft WP, dann macht das einen Energiebedarf von ca 1200W für die WP, dazu, auf den Tag gerechnet, kommen noch 1000-2000W für das Auto. dH PRO HAUSHALT geht die Netzgrundlast von im Schnitt <300W hoch auf 2200-3200W !!! Das entspricht einer Verzehnfachung. Da selbst ich das für zu drastisch halte, gehen wir ganz wohlwollend mal auf 1000W Grundlast aus, das ist immer noch über 3x so viel Strombedarf als aktuell. Das ist nicht eben mal so realisierbar.

PS: Da du mich gerade versuchst zu BIASen… Ich selber habe wie gesagt PV auf dem Dach, ein E-PKW (Kleiner e-up ALs zweit PKW, wird allerdings nächsten Monat abgegeben). Ich habe mir eine WP ganz genau durchgerechnet und es lohnt sich einfach nicht. Mein Gasverbrauch für 135qm beträgt ~6500kWh. dH selbst mit einer Luft/Luft mit einer JAZ von 4 rechnet sich der Umstieg einfach nicht. Denn für den selben Preis bekomme ich Strom fürs Auto und den Haushalt vom Dach. Da Strom aktuell MEHR als 4x so teuer ist wie Gas, reicht eine JAZ von 4 garnicht. Aber anstatt den Strom nun billiger zu machen, durch explizite Förderungen oder auch attraktive Einspeisevergütungen, erzeugt man wieder künstlich kosten (CO2 Abgabe) und greift den Leuten in die Tasche, die sowieso schon Probleme haben die Kosten zu decken. Der vermeintliche Ausgleich (Die Idee finde ich gut, alle bekommen das selbe egal wie viel man verbräht, auch wenn ich selber viel Strom verbrauche) ist kein Thema mehr… Achja und Stromer werden parallel zum Diesel und Benziner einfach auch teurer…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JMP $FCE2 und Klingeldraht
Salamimander schrieb:
. E-PKW sind 6-11kW (Über Stunden).
Ich lade mit Solarüberschuss, das sind 1-2kW über Stunden, nicht 6-11kW. Und genau nichts davon aus dem Netz.
Jetzt stellt sich die Frage, bin ich die Ausnahme, oder die Regel? Denn daheim hat man ja in der Regel viel Zeit zum Laden, und man muss in der Regel auch keine 80kWh jede Nacht laden.

IMG_0208.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt sehr aufs Fahrprofil an. Bei dem kleinen up sind’s 6 Stunden bei 6kw. Bei einem richtigen PKW vermutlich das doppelte, da der Akku auch viel größer ist. Und Otto-Normal lädt auch nach der Arbeit, nicht tagsüber.

Leute wie wir (e-pkw, pv, am besten Homeoffice) sind gerade die, die am meisten tun, weil wir es können, aber die Ausnahme.

Meine Wallbox kann leider nicht weniger als 6kw :( Wenn man eine neue kommt, dann achte ich auf Feineinstellung;)
 
Ich dachte auch, dass meine Wallbox es nicht kann. Es war aber nur die Wallbox APP die es nicht konnte.
Wallboxen sind Strohdumm, die Software macht sie schlau. Mein Tipp: Andere Software, nicht andere Wallbox :-)
 
Leider nein. Selbst mit OCPP geht nur 6-16 (Per Hardware Schalter limitiert, die kann auch 22kW). Ich stelle da garnichts selber ein ;). überschussladen habe ich mittels HomeAssistant selber gebaut, allerdings bei min 6kW kommt immer was aus dem Netz dazu aktuell. Habe die Commander 2
 
Wenn Du damals eine geförderte Wallbox gekauft hast, dann kann sie es. Das war Voraussetzung dafür, das sie gefördert wurde.

Schau mal ob evcc Deine Wallbox listet, läuft auch auf HA.
 
Habe ich, sie kann es nicht. Wenn du mir sagst wie sie es doch kann, nehme ich die Info mit Kusshand 🙈
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Klingeldraht und HisN
Probier evcc aus :-) Stell in evcc den Mindestwert auf 5 oder 6 Ampere und nur auf eine Phase.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bensel32
Salamimander schrieb:
Wenn das Netz an seine Grenzen stößt, ist es schon zu spät.
Liest du auch was ich schreibe? Es geht im Großen und Ganzen um das Ortsnetz. Da könnte der Ortstrafo die Engstelle darstellen. Also der Trafo der den Strom aus dem Mittelspannungsnetz auf unser Niedrigspannungsnetz(230/400V) transformiert. Die überregionalen Netze sind so gar nicht das eigentliche Problem. Wenn bei mir im Ort 20 oder 30 Haushalte jetzt auf WP umstellen, ist das kein Problem. Vielleicht reicht es auch für mehr. Aber das weiß nur der Netzbetreiber. Daher die Netzverträglichkeitsprüfung.
Ich habe dir nun Beispiele gebracht die dir das eigentlich auch aufzeigen sollten. Wie zb. der Sonntag an dem zur Spitzenzeit zig Stromherde mit bis zu 4,7 kW anspringen bzw. in Betrieb sind.
Dir ist schon bekannt, das der Strom der aus dem Netz entnommen wird, auf der anderen Seite eingespeist werden muss. Das so, das er um die 50Hertz liegt.
Und nochmal, ich bin schon bei dir, wenn es um den Netzausbau geht. Aber es ist nicht so das unser aktuelles Netz nicht schon eine Menge abfangen kann.
Und es ist auch nicht so, das nicht schon ausgebaut würde. Es wird ja ausgebaut.
Und selbst wenn man sich so Artikel von einschlägigen Onlinezeitschriften reinzieht, wie zb. der Fall von Vonovia bei dem eine WP für einen großen Wohnblock nicht in Betrieb genommen werden konnte, kann man am Ende des Artikels aber meist lesen, das dies bis Datum XXX doch geht. Also die Netzbetreiber reagieren dann auch. Wobei sich mir in dem Fall nicht erschließt, warum man das Teil eingebaut hat, bevor man die Netzverträglichkeitsprüfung gemacht hat. Aber diese Onlinezeitschriften wissen schon warum sie darüber keine Aussage treffen.

Und nochmal. Es hat schon einen Grund, warum man eine 11kW Wallbox nur Anmelden muss und man keine Genehmigung dafür braucht. Und der liegt nicht darin begründet, das die Netzbetreiber mal einen Blackout riskieren wollen.

Edit:

Was deinen Strom-Gaspreisvergleich angeht: Ich zahle für Gas aktuell 0,096€/kWh. Strom kostet bei mir aktuell 0,2799€/kWh. Wäre also 2,91 mal so teuer. Alternativ gibt es Wärmepumpentarife. Die sind oft noch günstiger. Für meine Region liegt der aktuell bei 0,24Cent/kWh. Also das 2,5 fache!
Was kostet heute eine Gasheizung inkl. Einbau und was kostet eine WP inkl. Einbau - Förderung?
Zur Förderung kann man aktuell wenig sagen.
Aber wenn ich sehe, das du nur 1650kWh Strom bräuchtest um deine 6500kWh Gas zu ersetzen......und dann sehe das 135m² mit nur 6500kWh beheizt werden und auch noch eine PV vorhanden ist, die von den 1650kWh in der Übergangszeit einen Teil übernehmen wird....naja, ich würde noch mal neu rechnen.

Aber das macht natürlich nur Sinn, wenn du sowieso eine neue Heizung brauchst. Aber wenn ich schaue das ich vor 2 Jahren noch 0,0493€/kWh Gas bezahlt habe und mich heute über aktuell 0,096€/kWh freue, sich die CO²-Abgabe jährlich erhöhen wird....
Naja, die LWWP ist fest in Planung. Meine Gastherme hat mittlerweile 20 Jahre auf dem Buckel. Letztes Jahr im Nov. war ich froh das ich noch eine gebrauchte Platine für das Teil bekam und das ich die 2 LLWP´s im Haus hatte. Die 9000kWh im Jahr waren zwar auch nicht all zu viel.

Aber alles in Allem verstehe ich ehrlich gesagt deine Argumentationsweise nicht. Du hast doch einen Haushalt in dem du schon viel gemacht hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuchte zu verdeutlichen, warum der Ruf so schlecht ist. Dagegen bin ich auch nicht. Auch sage ich nicht, das man zwangsläufig WPs vermeiden soll. Ich und viele andere können aber nicht verstehen, warum 2023 eine Gastheme mit Solarthermie noch als grün gilt und 2024 plötzlich eine Kombi aus der Hölle sein soll. Und um den Eindruck zu verstärken wird noch künstlich verteuert anstatt vernuenftig gefördert. (Wenn eine Förderung 1:1 in die Taschen der Handwerker und WP Hersteller Fließen, ist die Förderung Mist. Man muss Preise deckeln und dann fördern …)

PS: meine Brennwert ist jetzt 6 Jahre alt. Ich habe auch PV mit WP Verglichen. Also Option A oder B. Zu dem Zeitpunkt:
  • Sole WP (60m Sonde) 30000-35000€
  • PV Anlage mit knapp 5kWp: 9000€

Die selbe Anlage hätte (und das ist ohne Gierflation des Todes) noch 18000€ gekostet …
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Klingeldraht
Nur ein kleiner Einwand bzgl. der Elektro PKW:

In der Stadt hat man einen Verbrauch von 8 kWh/100km, plusminus Wetter, mal mehr, mal weniger.

Wenn man sein Auto jeden Tag an die Steckdose hängt dann reichen 300W Dauerleistung über Nacht um den Durchschnittsverbrauch des Deutschen zu laden. Mit 22kW lade ich mein EV alle 2 Wochen mal für ne halbe Stunde bei LIDL, einen festen Stellplatz oder eine Wallbox habe ich nicht.

Wir fahren im Schnitt 2 Strecken á 15km, das entspricht 2,4 kWh.

Selbst wenn man die durchschnittliche Gesamtwegelänge ansetzt (Quelle) kommt man im worst case nicht über 50km bzw. 4 kWh pro Tag. Also 400W Dauerleistung über Nacht.

1692817791124.png


Ja, wenn ganz Deutschland zeitgleich sein EV maximal laden möchte dann gibt es Probleme. Aber ebenso kommen sowohl Trinkwasser- als auch Abwassersysteme an die Grenze ihrer Belastbarkeit, wenn beim Finale der Fußball WM Halbzeit ist.

In der Praxis geht von EV aber ernsthaft keine Gefahr aus, dafür fahren wir viel zu wenig pro Tag und viel zu viel in der Stadt.

Wenn alle Abends um 18:00 oder Sonntag Mittag anfangen mit kochen sind EV ein Tropfen auf das heiße Ceranfeld.
 
Wenn denn alle irgendwas einstellen würden. 99% stecken den Stecker ins Auto und dann ballert die Wallbox den Strom da rein, leider leider. Im übrigen haben wir eh ein Problem bei den EVs: In der Stadt bringen sie am meisten aber niemand kann sie über Nacht laden (Defakto keine Angebote, Blockiergebühr und co) und auf dem Land schwinden langsam ein paar Vorteile, hier kann man aber in der Regel daheim laden. Ich habe alle Voraussetzungen, habe jetzt zwei Jahre getestet und werde Ende 24 voraussichtlich das Hauptfahrzeug umstellen. Vermutlich aber auch gleich eine neue Wallbox dazu kaufen die sich ganz fein regeln lässt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das dann für 5-10 Minuten, dann ist der Speicher voll.

Ja, besseres Management der Batterieladung ist sinnvoll und eigentlich meines Wissens nach auch das Ziel. Deswegen besitzen die Stecker auch all die Kommunikationsfunktionen, die weit über "Hallo, ich bin ein Auto, bitte lade mich mit x kW" hinaus gehen.

Aber solange nicht alle zur exakt gleichen Zeit ihr Fahrzeug anschließen verteilt sich die Last ausreichend. Man kann eine Batterie mit 2,4 kWh fehlender Energiemenge nicht für 3 Stunden mit 22 kW laden. Das geht halt einfach physikalisch nicht.

Ich denke es ist für das Netz signifikant schlechter, wenn alle Sonntags zwischen 11:00 und 12:00 kochen und am Besten noch parallel die Waschmaschine, PC und Fernseher laufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bensel32
Salamimander schrieb:
Ich und viele andere können aber nicht verstehen, warum 2023 eine Gastheme mit Solarthermie noch als grün gilt und 2024 plötzlich eine Kombi aus der Hölle sein soll.
Was gibt es da nicht zu verstehen. Eine Gastherme war noch nie "grün". Allerdings hatte sie eine sehr gute Lobby.
Salamimander schrieb:
Die selbe Anlage hätte (und das ist ohne Gierflation des Todes) noch 18000€ gekostet …
Wenn deine Therme noch so "Jung" ist, einfach beruhigt abwarten. Die Preise werden sich auch wieder einpendeln. Letztes Jahr haben sich auch viele noch schnell ein Balkonkraftwerk für 800€ gekauft. Jetzt bekommt man die Dinger wieder für 400€.
Salamimander schrieb:
Wenn denn alle irgendwas einstellen würden. 99% stecken den Stecker ins Auto und dann ballert die Wallbox den Strom da rein, leider leider. Im übrigen haben wir eh ein Problem bei den EVs: In der Stadt bringen sie am meisten aber niemand kann sie über Nacht laden (Defakto keine Angebote, Blockiergebühr und co) und auf dem Land schwinden langsam ein paar Vorteile, hier kann man aber in der Regel daheim laden. Ich habe alle Voraussetzungen, habe jetzt zwei Jahre getestet und werde Ende 24 voraussichtlich das Hauptfahrzeug umstellen. Vermutlich aber auch gleich eine neue Wallbox dazu kaufen die sich ganz fein regeln lässt :D
Wenn ich da in unsere 14 km entfernte 200.000 Einwohnergemeinde schaue.....noch nicht optimal, aber immer mehr Baumärkte und Discounter haben Ladesäulen bzw. sogar Schnelllader vor der Eingangstür stehen. Die Aral-Tankstellen haben mittlerweile alle mindestens 4 Ladeanschlüsse mit bis zu 300kW. Tankstelle ist da nicht optimal. Wer will schon an einer Tankstelle warten. Aber beim Einkaufen zu laden sollte doch eine gute Möglichkeit sein um die paar Kilometer reinzubekommen die man für die Woche braucht. Alternativ ist in der Stadt auch der ÖPNV wieder besser ausgebaut. Da ist die Frage eher: Braucht man überhaupt ein Auto?
Und ja am Schnelllader kostet es mehr. Mit monatlicher Grundgebühr kann man den Preis aber auf Haushaltsstromniveau drücken.
Ergänzung ()

Salamimander schrieb:
Wenn denn alle irgendwas einstellen würden. 99% stecken den Stecker ins Auto und dann ballert die Wallbox den Strom da rein, leider leider.
Ist wie an den Tankstellen. Abends 18.00Uhr die kilometerlangen Schlangen an den Tankstellen, weil alle mit komplett leeren Tank auf einmal ihre 50l haben wollen.
Spaß beiseite, was lade ich so die Woche nach? Mal sind es 20kWh und mal sind es Null. Dann hängt er am WE nicht selten mit 3,7kW an der Wallbox. Die 45kWh habe ich äußerst selten im Stück mit voller Ladeleistung aus dem Netz gezogen. Das passiert mal wenn man am nächsten Morgen eine lange Strecke zurücklegen will. Dann lädt man die Kiste mal auf 100%. Aber selbst dann sind es meist nicht 45kWh sondern eher so 20-30kWh. Die Kiste ist ja meist nicht ganz leer. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder steckt in seiner Bubble. In meiner sieht es anders aus. In Berlin und BRB gibt es fast keine Lader. Die Kosten sind WEIT WEG von Haushaltsniveau wenn man mal schnell laden will. Wenn ich nach Berlin rein und wieder raus fahre, dann hat meine Karre 30-10% Restakku (Im Winter muss ich sogar auf 100% laden sonst komme ich garnicht mehr nach Hause) dH ich lade wenn die PV schon schlummert. Wenn ich jetzt überlege ich müsste in Berlin e-Auto fahren und laden? Nein danke.

Ach und du deiner ersten Antwort: Bitte richtig lesen beim zitieren.
 
hmm, also hier in Brandenburg ist an jeder Exke ein Lader und in Berlin fallen mir auch viele ein.
Wenn ich nicht daheim lade, dann bei Kaufland in Brandenburg.
Eigene Bubble, ist glaube ich das gleiche Berlin/Brandenburg wie bei Dir.

Kumpel aus Berlin fährt meistens kurz zu Lidl zum Laden, hat daheim gar keine eigene Möglichkeit. Hat sich bei mir noch nie darüber beschwert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bensel32
Salamimander schrieb:
Jeder steckt in seiner Bubble. In meiner sieht es anders aus. In Berlin und BRB gibt es fast keine Lader. Die Kosten sind WEIT WEG von Haushaltsniveau wenn man mal schnell laden will. Wenn ich nach Berlin rein und wieder raus fahre, dann hat meine Karre 30-10% Restakku (Im Winter muss ich sogar auf 100% laden sonst komme ich garnicht mehr nach Hause) dH ich lade wenn die PV schon schlummert. Wenn ich jetzt überlege ich müsste in Berlin e-Auto fahren und laden? Nein danke.
Dann nimmst du den EnBW-Tarif L zu 39Cent/kWh
(https://www.enbw.com/elektromobilitaet/produkte/ladetarife). EnBW-Ladesäulen gibt es in Berlin zu Hauf. Von 22kW bis 300kW ist alles dabei. Bei zb. Bauhaus oder Hellweg wirst du da fündig. Oft sogar 4 -8 Stück an einem Standort. In der Ferdinand-Schultze-Str. 106 kannst du am Hellweg gleich an 8 Ladern ziehen.
In Berlin gibt es mittlerweile über 2.700 öffentliche Ladestationen. Da sollte sich doch auch eine für dich finden.
In unserer 200.000 Seelen Stadt gibt es nur 103 Ladesäulen. Wenn man will findet man schon einen Weg.
 
Du weigerst dich es zu verstehen, oder?

1.) Sind die Säulen fast immer belegt
2.) Parke ich im Umfeld der Arbeitsstätte. Dort gibt es genau ZWEI Säulen. Davon ab, dass diese eh immer belegt sind, müsste ich bei einem normalen Arbeitstag noch blockiergebühr Löhnen.
3.) Deine Rechnung ist ja toll. Wenn ich bei Shell im Monat zahle, wird sogar der Sprit billiger. Vergleichen sollten wir entweder Laden an Säulen und Tanken an Zapfhahn OHNE Grundgebühr.
4.) Die Argumentation, man koenne ja beim einkaufen laden finde ich immer toll. Das ist pauschal garnicht möglich. Manch einer hat Glück. Allerdings will man auch nicht jedes Mal einkaufen fahren, weil man gerade laden will. In meinem Fall(+ keine Säule daheim, wie bei vielen) wäre das täglich (!) ein Einkauf von 30-40min um überhaupt nächsten Tag auf Arbeit zu fahren. Im übrigen liegt meine Arbeit zentral.

Du wirkst mehr und mehr wie ein Fanatiker in dem Thema. Versuche doch bitte neutral zu bleiben, dann fühle ich mich nicht jedes Mal gezwungen deine Lobgesänge neutraler erscheinen zu lassen.
 
Warum sollte ich mich weigern es zu verstehen? Ich empfinde deine Argumentation etwas speziell. Ich bringe dir Beispiele die du hier irgendwie bewusst ignorierst. Du kannst doch nicht alle mit dir über einen Kamm schmeißen. Es gibt genug Menschen in der Stadt die Lösungen gesucht und gefunden haben.
Dann kommst du mit einer Stadt in der die Infrastruktur schon gut ausgebaut ist und erklärst hier das man schlecht laden kann. Ich konnte in Berlin immer problemlos laden. Berlin ist auch schon richtig gut ausgebaut.
Du kommst und erklärst, es wäre nicht möglich das man nahe am Haushaltstrompreis laden kann. Dann bringe ich dir sogar einen Link von einem Anbieter(es gibt mehr!) in dem ich dir zeige das es doch geht. Dann kommst du mit der Grundgebühr. Nenn doch mal eine Tankstelle bei der ich Benzin oder Diesel für 2/3 des Preises bekomme, wenn ich 17,99€ Grundgebühr bezahle. Was juckt die Grundgebühr? Wenn ich ausschließlich extern laden muss, dann rechne ich mir aus welcher Ladetarif für mich der Beste/Kostengünstigste ist und sage nicht "Grundgebühr? Nö, da zahle ich lieber 69 Cent an Ionity."
Im Endeffekt geht es um den Preis pro 100km.

Und gerade das Laden beim Einkaufen ist für die E-Auto-Fahrer in der Stadt eine gute Option. Der Wochenendeinkauf dauert nicht selten eine Stunde. Da haben nicht wenige E-Autos die 400km für die ganze Woche wieder drin.

Es mag ja den ein oder anderen geben, bei dem das nicht geht. Einfach weil er jeden Tag 200-300km zurücklegen muss. Aber der durchschnittliche deutsche Autofahrer fährt am Tag im Schnitt 30-40km.


Ich pendle täglich zwischen 50 und 200km. Daher habe ich mich für den kleinen Akku mit 45kWh im ID3 entschieden. Anfangs hatte ich die gleichen Vorurteile im Hinterkopf die so gerne am Stammtisch zum Vorschein kommen. Die bekommt man da auch nicht so leicht raus. Die Reichweitenangst zum Beispiel. Mittlerweile lache ich darüber. Fahre mit der Kiste am WE mit meiner Frau auch mal 1.000km (500 Hin und 500 zurück) Hätte mir das einer vor 3 Jahren gesagt, hätte ich ihn ausgelacht.
 
Und ich habe im Winter eine Reichweite <120km. Ist das jetzt auch wieder speziell? Oder doch eher die Realität bei Kleinwagen wie dem e-up? Ich habe keine Vorurteile sondern ERFAHRUNGEN gesammelt. Du versuchst mit Theorien ein Problem einfach weg zu quatschten. Ich habe den ADAC Tarif von EnBW. Spare ich mir die Grundgebühren. Habe ich genau 3x genutzt bis her. Ganz am Anfang mal (Reichweitenangst wie du sagst) oder weil ich es wirklich musste. 2x davon in Berlin (Burgerking, aber weit weg von Mitte) und 1x in Rangsdorf am Hotel. Hätte ich nur dort geladen, wäre das E-Auto BEDEUTEND teurer.

Wenn alles so einfach ist, warum tut es dann kaum einer? Eben weil es nicht einfach ist.
 
Zurück
Oben