News Energie sparen: (Wie) versucht ihr euren Stromverbrauch zu senken?

tochan01 schrieb:
Pirat spielen auf Segelboot?
Sozusagen, minus die Totenkopfflagge. Ich hab keine Wohnung und kein Auto mehr, ich lebe also dauerhaft auf dem Boot.
DSC07135.JPG
 
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ghecko schrieb:
ich lebe also dauerhaft auf dem Boot.
😳
Selbst gewählt, oder notwendiges "Übel", oder temporäre Lösung?
Ein normales Motor/Segelboot, oder gar n Hausboot?
Erzähl mal, soweit Du magst... Hausboot hat wahscheinlich jeder schon mal überlegt, aber in "D" halt schwierig bis unmöglich.
Boot selbst ist ja im Unterhalt, wenn es denn nicht nur schwimmen soll auch nicht gerade günstig, plus die Liegegebühren.
 
Blende Up schrieb:
Selbst gewählt, oder notwendiges "Übel", oder temporäre Lösung?
Ich bin diesem Sommer aus dem zeitlich begrenzten Arbeitsvertrag gekommen und will noch was erleben bevor ich mich wieder bis zur Rente in den Arbeitsmarkt stürze. Ich hab etwas Geld angespart aber keine Lust alles in Miete zu verballern. Wohneigentum ist eh zu teuer, also blieb für mich nur Vanlife oder eben ein Boot.
Ist ein Segelboot, so 11m lang. Damit lerne ich aktuell segeln während ich alles so umbaue das ich damit zurecht komme. Nächstes Jahr will ich dann den Atlantik erkunden.
Liegeplatz geht eigentlich, ich zahle hier im Sommer für einen Bojenplatz 500€ und im Winter als Hafenlieger 500+Strom. Im Winter wird hier die Solarleistung erwartungsgemäß nicht ausreichen.

Und zu der Sache mit D, ja, das ist ne Katastrophe. Ich muss meinen Wohnort irgendwo melden, das ich auf einem Segelboot wohne ist bürokratisch gesehen nicht akzeptabel.
 
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ja cool, aber natürlich auch ne ziemliche Herausforderung, segeln lernen, und dann Atlantic. Wobei ich mal davon ausgehe, dass Du dann erstmal Küstennah bleibst ;-) Da kommt man ja auch schon in nette Gegenden. Eher südlich oder nördlich gestrickt? Südlich, um im Thema zu bleiben, ist die Stromausbeute natürlich deutlich besser :D Eines meiner/unsere Ziele ist ja Lofoten, Liegestuhl aufstellen, und erstmal 3 Tage auf Meer, Wolken, Sterne und Viecher schauen, okay, irgendwer muß für n paar kühle Bier und ne Pizza sorgen ;-)

Aber von den schönen Aspekten mal abgesehen, und um den Bogen wieder zu schließen, schreibst Du ja auch, Wohneigentum ist zu teuer, und ja, Grund und Haus in D ist einfach teuer. Wir sitzen hier grad mal wieder ne Woche zum Zeitvertreib im (derzeit verregneten) Fanö/Dänemark. Und jedesmal wenn wir in diesen Ferien-Holzhäusern sitzen denken wir, langt eigentlich. Die haben eine kleine Klima/Wärmepumpe als Heizung, kleiner Ofen für Holz für ganz kalt, paar Zimmer. So eine Hütte in toll kostet vielleicht 50k, ist biologisch zu 80% voll abbaubar, und reicht eigentlich. Aber versuch mal in so einer deutschen Wüstenrotgefangenensiedlung dafür ne Baugenehmigung zu bekommen, kannste vergessen :-)

Und über diesen Weg werden Menschen daran gehindert günstiges Wohneigentum zu erlangen, und werden dann in die Lösung Dauercamper, WoMo, oder wie bei Dir, WoBoot getrieben. Für Viele ist ja auch z.B. Rumänien als Auswanderungsland eine "Lösung" für den Alterswohnsitz. Aber ob das so die Lösung für alle sein kann?

Wir stecken gerade ne Menge Kohle in unser Haus (2001 gebaut, Gasheizung, mäßig gedämmt) um später möglichst wenig Energiekosten zu haben.
Das Geld wird eh immer weniger Wert, also investieren in Energiegewinnung/Vermeidung. Aber auch das muß man sich ja erstmal leisten können. Wenn wir das mit Kredit machen müsste, würde wir wahrscheinlich scheitern, weil wir bei einem seriösen Anbieter aufgrund meines/unseren Alters gar keinen Kredit mehr bekommen würden.

Ich wünsch Dir auf jeden Fall, dass Dein Plan für Dich aufgeht und Du dabei heil bleibst!
 
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Blende Up schrieb:
aber natürlich auch ne ziemliche Herausforderung
Geht so, ich bin mehrere Jahre von Berufswegen zu See gefahren, ich fange also nicht bei 0 an.
Blende Up schrieb:
Wobei ich mal davon ausgehe, dass Du dann erstmal Küstennah bleibst ;-)
Zumindest dieses Jahr.
Blende Up schrieb:
Eher südlich oder nördlich gestrickt?
Ich komme aus dem Süden, Beruf hat mich in den Norden verschlagen.
Blende Up schrieb:
Südlich, um im Thema zu bleiben, ist die Stromausbeute natürlich deutlich besser
Möchte man meinen, aber das ist eigentlich nur eine Frage wie man die Panels anwinkelt. Zudem ist es im Sommer deutlich länger hell, je weiter man in den Norden geht.
Aber ich werde ab nächstem Jahr den Winter der Nordhalbkugel so südlich wie möglich verbringen, einfach um dem Thema Heizen auszuweichen.
Blende Up schrieb:
Aber versuch mal in so einer deutschen Wüstenrotgefangenensiedlung dafür ne Baugenehmigung zu bekommen, kannste vergessen :-)
Landbasiert würde ich mir am liebsten auch so ein Tiny-House aus Holz hinstellen, dann auch energetisch so autark wie möglich.. Aber das Problem ist halt dafür eine Baugenehmigung zu bekommen. Oder überhaupt einen Stellplatz, geschweige denn ein Grundstück.
Blende Up schrieb:
Wir stecken gerade ne Menge Kohle in unser Haus (2001 gebaut, Gasheizung, mäßig gedämmt) um später möglichst wenig Energiekosten zu haben.
Kollege lässt auch sein Dach neu machen mit Aufstockdämmung und Solar. 130.000€. Ich lebe schon lang genug das ich weiß, das man vor gar nicht allzu langer Zeit dafür ein Haus kaufen konnte.
Blende Up schrieb:
Ich wünsch Dir auf jeden Fall, dass Dein Plan für Dich aufgeht und Du dabei heil bleibst!
Danke, das wird schon ;)
 
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ghecko schrieb:
Ich komme aus dem Süden
Könntest Du es denn mit dem Boot auch ganz bis "nach Hause" schaffen, bzw. hast das geplant?

ghecko schrieb:
auch sein Dach neu machen mit Aufstockdämmung und Solar. 130.000€
Bei uns etwas günstiger, Solar, Speicher und WP für ~60k, abzüglich der derzeitigen 40% Förderung für die WP bleiben dann etwa 45k für uns. Ich bin mal gespannt ob die Bude damn wirklich günstig warm wird....

Na, ich bin gespannt, vielleicht schreibst du ja mal was wenn es losgeht...
 
Blende Up schrieb:
Ich bin mal gespannt ob die Bude damn wirklich günstig warm wird....
Meine Erfahrung aus mehreren Bauprojekten: 10-15m² Vakuumröhrenkollektor, 1-2m³ Schichtspeicher und Fußbodenheizung (Niedrigtemperatur) reduzieren gut 40-60% deiner primären Heizkosten durch Warmwasserbedarf. Je besser das Haus gedämmt ist, umso höher ist der Prozentsatz logischerweise. So eine Anlage kann man auch mit einer Wärmepumpe kombinieren.
Wenn also ein Warmwasserspeicher geplant ist, achte drauf das er nicht so ein kleiner 500L Speicher ist und er min. 3WT hat. Dann kann man immer noch irgendwann Solarthermie oder ein Ofen mit Wassertasche dran anschließen. Das günstigste ist sicher einfach ein Heizstab in den Speicher und den Überschuss der Solaranlage da rein, wenn die Batterie voll ist. Aber das ist halt aus energetischer Sicht eine sehr ineffiziente Nutzung der Energiemenge, die pro m² auf dem Dach landet. Da würde ich eher einspeisen und mir die Wärme aus einem Kollektor holen. Und da bieten sich die Vakuumröhren an, weil modular, effizient und die Ausbeute auch bei diffusem Licht ist deutlich besser gegenüber normalen Flachkollektoren.

Blende Up schrieb:
Könntest Du es denn mit dem Boot auch ganz bis "nach Hause" schaffen, bzw. hast das geplant?
Ganz nach Hause wäre Bodensee :D aber ne, das Boot hat keine Bodenseezulassung, es würde nur über den Landweg gehen und dafür ist mein Boot schlicht zu groß. Und mir fehlen sämtliche Führerscheine, die ich für den Binnenbereich benötige. Und der Bodensee hat noch mal einen eigenen Führerschein.
Also nein, ich will mit dem Boot auf den Meeren bleiben und da alles mögliche erkunden, bis ich keine Lust oder kein Geld mehr habe. Dann werde ich das Boot vllt wieder verkaufen und dann mal sehen.
Mach ich mir Gedanken drum wenn es soweit ist.

Blende Up schrieb:
Na, ich bin gespannt, vielleicht schreibst du ja mal was wenn es losgeht...
Ich hab vor noch einen Leserartikel über Boatlife zu machen. Ist nur aktuell etwas nach hinten geschoben, weil ich davor noch ein paar Sachen umbauen will.
 
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ghecko schrieb:
Ganz nach Hause wäre Bodensee :D
Ach ich dachte Süden von Europa... ja Bodensee wird eng :D
Aber dnn ist die Wasseraffinität ja auch schon klar.


ghecko schrieb:
Ich hab vor noch einen Leserartikel über Boatlife
oh jepp, dass vergiß mal nicht ;) Würd ich sehr spannen finden.

ghecko schrieb:
achte drauf das er nicht so ein kleiner 500L Speicher ist
ja, genau so einer wird das bisher :heul:
meinst ich sollte da noch mehr machen. Dann müsste ich mehrer machen, weil größer bekomme ich nicht runter in den Keller.
Ich schau mal wie ich durchs erste Jahr komme...
Für Kollektoren ist kein Platz mehr auf dem Dach.
 
Blende Up schrieb:
meinst ich sollte da noch mehr machen. Dann müsste ich mehrer machen, weil größer bekomme ich nicht runter in den Keller.
Kommt drauf an wie die ganze Heizungsanlage aussieht. Wenn man mit Solarthermie arbeitet, muss die Energie halt irgendwo hin. Bringt ja nichts wenn die morgens den Speicher erwärmt, mittags die Pumpe abschaltet weil der Speicher 90° hat und am nächsten morgen die Wärmepumpe für Duschwasser sorgen muss weil der Speicher wieder kalt ist. Man muss die Energiemenge abnehmen können wenn sie verfügbar ist und je mehr man speichern kann, desto länger hat man was davon. Und je größer der Speicher, desto weniger Oberfläche/Volumen, also weniger % Wärmeverlust. Was im Winter nicht so schlimm ist ist, solange der Speicher im Haus steht. Im Sommer kann man die Abwärme aber nicht gebrauchen.

Wenn jetzt die Wärmepumpe allein arbeitet, ist die Speichergröße weniger relevant. Anders als bei einer Ölheizung muss eine Wärmepumpe nicht die Brennkammer auf Temperatur bekommen, damit sie sauber arbeitet. Da reichen im Regelfall 100-500L völlig aus. Nur wenn man das ganze mal erweitern will, kommt man um einen größeren Schichtspeicher ab 1m³ nicht mehr herum.

Wenn dafür kein Platz mehr ist, dann ist es so. Man könnte jetzt höchstens über die Steuerung der Wärmepumpe festlegen, das die den Speicher aufheizt während genug Strom da ist und damit dann die Nacht überbrücken. Dafür sollten es aber schon 500L sein. Ich denke schon dass du damit laufende Kosten deutlich senken kannst, wenn du das meiste über den PV-Strom abdeckst. Mehr geht immer irgendwie, aber es muss sich eben finanziell auch lohnen. Also erst mal die nächsten Jahre die Kosten im Auge behalten und dann kann man schauen, ob noch Potential ist.
 
Pym schrieb:
Es wäre schon ein Anfang, wenn Privatjets stärker besteuert werden würden, da sie das Klima überdurchschnittlich stark belasten. --> Klick
Was ist ein Privatjet, der jetzt staerker besteuert werden soll, um den Superreichen vors Schienbein zu treten, genau? Ist der Fokus hier auf die Antriebsart (Strahltriebwerk) oder auf den Aspekt Privatbesitz gelegt?
Die Medien (Spiegel z.B.) haben sich riesig ueber den Flug von Merz nach Sylt aufgeregt. Privatjetflug von Merz... Das Ding ist aber kein Jet, allerdings Privat. Geht es um so was?
Die Anzahl an privaten Jets ist ausserordendlich gering, ausser ein paar Celebrities aus dem Bereich Sport, Entertainment etc. gibt es kaum private Jets. Kleine und mittlere Business Jets sind auf Firmen zugelassen. Selbst reiche Privatpersonen die sich einen leisten, gruenden normalerweise eine Firma, ueber die der Jet betrieben wird bzw. lassen den Jet ueber einen externen Dienstleister betreiben.
Flugbenzin jeder Art wird ausser bei kommerziellen Anbietern (Fluggesellschaften) immer voll besteuert.
z.B. heutiger Preis am Flugplatz Schoenhagen bei Berlin
Avgas 100LL (fuer Kolbenmotoren) 2.92 Euro pro Liter
Jet A-1 (fuer Strahltriebwerke) 2.52 Euro pro Liter

Also worum geht es genau? Um die Business Jets, die fast immer in Firmenbesitz sind oder um die privaten Kleinflugzeuge, die so gut wie nie ein Jet sind?
 
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Mit "Privatjet" hatte ich hauptsächlich Geschäftsreiseflugzeuge mit Strahltriebwerken im Sinn. Das eine Propellerflugzeug von Merz ist relativ sparsam im Verbrauch, auch wenn sein Vergleich mit den Dienstwagen der Bundesregierung eine unglückliche Aussage war und es umweltfreundlichere Reisemöglichkeiten gibt.

Die Grenzen zwischen privat und geschäftlich genutzten Flugzeugen sind fließend, so können z.B. VW-Mitarbeiter als auch externe Personen oder Firmen Flugzeuge über Volkswagen und Porsche AirService chartern und VW spart sich so Steuern und den Kauf von Verschmutzungsrechten. (NDR)

Was die paar Celebrities angeht, die sind insofern ein Problem, weil sie durch ihr Konsumverhalten unverhältnismäßig viel Treibhausgase produzieren. Als Beispiel eine Tabelle mit Flügen von ausgewählten Personen im Jahr 2017.

Letztendlich ist die Methode nebensächlich, wie man das Fliegen umweltfreundlicher machen kann. Steuern, Abgaben, Gebühren, Pauschalen, Einschränkungen oder Verbote können genutzt werden. Wichtig ist, dass die Methoden effektiv sind und nicht auf neue Steuersparmodelle und Ausnahmen hinauslaufen und umgangen werden können.

Hobbyflieger mit Ultraleichtflugzeugen, z.B. in Vereinen, sind nicht das Hauptproblem.
 
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@Pym
Danke fuer die Klarstellung. Wir sind dann in unserer Sicht auf die Dinge sehr eng bei einander.
Ich habe so die Zahl von 90xxx Flugbewegungen mit Businessjets im Jahr noch im Hinterkopf (weiss aber nicht mehr wo ich das gelesen habe). Das ist natuerlich eine Hausnummer. Auch gehe auch davon aus, das hier hauptsaechlich Geschaeftsreisen vorliegen werden, Privatvergnuegen evtl. im einstelligen Prozentbereich. Warum machen die Grossunternehmen so viele Businessjetfluege? Geld zum Fenster raus schmeissen haben die ja auch nicht. Also werden interne Gruende vorliegen (wenn eine 50000 Euro Rechnung fuer einen Jet eintrudelt, wird das Controlling wohl gucken und nachfragen). Diese Gruende werden denke ich auch noch vorgetragen werden wenn ein Regelwerk zur Eindaemmung von Geschaeftsfluegen vorliegen sollte. In Frankreich hat mann wohl versucht das Geschaeftsfliegen einzufangen. es gibt (glaube ich) die Regel das wenn ein Ziel innerhalb von 2.5 Stunden mit dem Zug zu erreichen ist, dieser zu nehmen ist. Verbot von Businessjetfluegen unter 1500 Km ist wohl auch im Gespraech. Trotzdem ist das Regelwerk wohl wie ein schweizer Kaese, unendlich viele Ausnahmen.
 
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Eigentlich sagt ja das Wort "Jet" in Wort "Privatjet" schon aus, das es sich nicht um eine Propellermaschine handelt. Für private Propellerflugzeuge nimmt man eigentlich das Wort "Privatflugzeug". Aber das ist eigentlich auch egal. Es wird ja gern durcheinandergewürfelt.
Auch wenn diese Teile zum Teil für Geschäftsreisen genutzt werden, werden sie halt auch hauptsächlich privat genutzt.
Und auch wenn es von den Gesamtemissionen nur einen geringen Teil ausmacht, weil der geringe Teil nur durch einen noch geringeren Teil verursacht wird.....naja, wir sind übrigens alle der Grund des Übels. Es sei denn hier postet einer aus den armen Gebieten in der Welt und das aus seiner Lehmhütte. Obwohl mit irgendwas muss ja der Post auch ins Netz gebracht werden ;)
Wir in der "ersten" Welt, also ein relativ geringer Teil der Weltbevölkerung, verursachen den meisten Dreck.
Und wenn wir schon auf andere zeigen, was soll man da dem Afrikaner, Inder oder Polynesier für Vorwürfe machen wenn er nichts tut? Wir müssen anfangen etwas zu tun.
So wie es die Dänen oder Norweger getan haben. Nur 2 Beispiele von Ländern die sich gerade über uns dumme Deutsche kaputtlachen, weil wir ne Phobie gegen Wärmepumpen entwickelt haben.
 
Die Phobie gegen Wärmepumpen ist aber auch der extrem schlechten PR geschuldet.

Es gibt ja nicht nur „die Wärmepumpe“. Eigentlich gibt es:
  • Luft/Luft
  • Luft/Wasser
  • Luft/Sole
  • Grundwasser
  • Brauchwasser
  • Ringkollektor usw usw …

Die einfache Luft/Luft WP, die hier überall verbaut wird ist 1.) die ineffizienteste und 2.) dafür auch viel viel zu teuer. Die Gierflation tut ihr Übriges.

Ich Stand letztes Jahr vor der Wahl:
  • PV aufs Dach oder
  • Wärmepumpe

Als WP wäre einzig die Korb/Ring oder Grundwasser in Frage gekommen (die Stromkosten sind dann wirklich ein Witz) aber die Anschaffungskosten einfach unfassbar teuer.

Solange man hier mit der vermeintlich günstigsten Lösung finanziell nach Strich und Faden verarscht wird, muss man sich nicht wundern. Dazu kommt ja noch, das unser Stromnetz aktuell (!) WIRKLICH nicht in der Lage ist, den Bedarf zu decken(Wärme- und Verkehrswende). Und ich rede ausschließlich vom Netz, nicht von den Erzeugeranlagen🤷🏻‍♂.

Mmn wäre es sinnvoller gewesen, erst das eine und dann das andere zu forcieren. Gerade bei Erfolg wäre die Angst beim nächsten Schritt viel geringer…
 
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bensel32 schrieb:
Eigentlich sagt ja das Wort "Jet" in Wort "Privatjet" schon aus, das es sich nicht um eine Propellermaschine handelt. Für private Propellerflugzeuge nimmt man eigentlich das Wort "Privatflugzeug". Aber das ist eigentlich auch egal. Es wird ja gern durcheinandergewürfelt.
Ja wenn das wirklich so klar waehre, wie es fuer dich und mich zu sein scheint, haette ich hier kein Wort geschrieben. Mir ist aber die Berichterstattung im Spiegel ueber den Privatjetflug von Merz und das Toben im dortigen Forum noch sehr gut in Errinnerung.
 
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@Salamimander
Naja, unser Stromnetz ist durchaus aktuell in der Lage Wärmepumpen zu versorgen. Regional zwar unterschiedlich. Aber grundsätzlich ist es erstmal kein Problem. Das was am Ausbau eher fehlt sind die fehlenden Nord-Südtrassen. Aber das unsere Netze so schlecht wären, wie es die Lobbyisten immer wieder behaupten die auch die WP´s schlecht reden, ist ein Märchen.
Wenn ich mir hier eine WP einbaue hat diese eine Leistung von 7kW. Der ein oder andere braucht vielleicht 9 oder gar 16kW. Aber das sollte nicht das Problem sein. Es hat schon einen Grund warum zb. 11kW Wallboxen nur Meldepflichtig und nicht genehmigungspflichtig sind. Einfach weil sie das Netz genauso wenig überlasten wie eine WP. Wenn es um größere WP´s geht...okay, da stimme ich dir teils zu. Aber dafür gibt es wie bei den Wallboxen mit 22kW halt auch die Netzverträglichkeitsprüfung.
Und aktuell fällt die in den wenigsten Fällen negativ aus.
 
Du musst aber mal auf Haushalte rechnen und nicht auf wenige Einzelfälle. Dann siehst du, dass das schon was aus macht. Du kannst ja mal mit grob 8kW pro Haushalt rechnen (Fahrzeuge und WPs zusammen) und dann erkennst du auch das Problem. Denn die aktuelle Regierung forciert ja alles auf einmal…
 
Ach so wenige Einzelfälle sind es eben nicht. Also Großverbraucher im Allgemeinen. Dem Stromnetz ist es ja egal ob WP, Wallbox, Herd(oft Sonntags zw. 10 und 12 Uhr) oder Kreissäge den Strom zieht. Eventuell muss in dem ein oder anderen Ort der Trafo gewechselt werden. Aber das ist nicht das Problem. Die Netzbetreiber wollen ja auch Kundschaft haben. Wenn es genug Anfragen gibt, kümmern die sich schon ;)
Man sollte nicht gleich in Panik verfallen, wenn der ein oder andere "Experte" Stromknappheit durch Netzengpässe prognostiziert. Wenn dann geht es um lokale schlecht ausgebaute Netze. Da kann man relativ schnell nachjustieren. Das ist auch kein wirkliches Problem. Deshalb haben wir ja die Netzverträglichkeitsprüfung bei großen Verbrauchern.
Das die aktuelle Regierung auf einmal alles forciert, liegt eher daran das die Vorgänger bewusst gepennt haben. Das kann man der jetzigen Regierung kaum ankreiden. Es ist sogar, wie man heute mitbekommen konnte, viel zu wenig.
Und das ist auch alles nicht auf einmal. Wir haben ja 2023 und nicht 2030 oder gar 2045. Also da ist schon noch Luft.
Wenn wir das so angehen, wie den Ausbau des Gasnetzes in den vergangenen Jahren, dann sollte das ein Klacks sein. ;)
 
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Du bestätigst mich gerade permanent ohne es zu merken ;).

Man „müsste“ ganz viel tun. Und genau das ist das Problem. Das muss DAVOR passieren, da es die Grundlage ist. Was wir gerade machen (und dabei spielt die Schuldfrage gar keine Rolle), ist das wir Dachstuhl und Trockenbau vor dem Fundament aufbauen. Es läuft sprichwörtlich fundamental viel schief. Alleine das wir als Netto Stromexporteur mit die höchsten Preise haben! (Anderes Thema und es verdeutlich erneut, dass die ERZEUGUNG nicht unser Problem ist).

Schritt eins wäre: den Netzausbau mittels Verpflichtung (Inkl Trassenausbau) bis zB 2028 ab zu schließen. Dazu Pumpspeicherwerke und/oder „e-Gas“ Anlagen oder sogar Wasserstoff… alles (!) ist effizienter als verpuffen lassen. Wenn wir die nächtliche Last mit der Überlast aus den Sonnenstunden decken können, DANN haben wir es wirklich geschafft. Aber wir immer verbietet man lieber Dinge und verschiebt die Kosten auf die Bürger und entlastet Verursacher bzw. fördert diese sogar noch. Jetzt ist es wieder politischer geworden als ich wollte, aber das Thema regt mich auf.
 
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Du scheinst nicht zu verstehen. Es kann Beides sofort losgehen. Sobald ein Netz an seine Grenze kommt, muss reagiert werden. Wir haben eines der besten Netze der Welt. Da spielt es erstmal keine Rolle ob der Strom von Nord nach Süd kommt oder ob der Strom erstmal weiter aus Frankreich oder sonst wo geholt werden muss, weil unsere Nord-Süd-Trassen noch nicht funktionieren. Wir haben ein europäisches Verbundnetz! Wir exportieren und importieren am laufenden Band.
Schritt 1 wäre also erstmal anzufangen, statt auf andere Probleme zu zeigen.

Keine Ahnung wie man darauf kommt das bis 2028 erstmal die Netze ausgebaut werden sollen. Das werden die so oder so. Das machen die auch schon. Und die aktuelle Regierung hat das auch schon mit dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz in die Hand genommen.

Da bestätige ich dich also keineswegs permanent.

Und was heißt Kosten auf den Bürger abwälzen? Das erzähle mal dem Bürger im Ahrtal. Oder den Hochwasseropfern des letzten Jahrzehnts im Allgemeinen. Alternativ den Menschen die gerade nicht mehr wissen wie sie über den Tag kommen, weil die 30°C+X Tage immer mehr werden. Die Wetterextreme nehmen zu. Was meinst du denn wer die Kosten dafür trägt? Der Staat bietet nur den Rahmen. Wir müssen die Kosten immer tragen. Die für den Autobahnausbau mit all seinen folgenden Umweltkosten, wie auch die Wärmewende um Schlimmeres zu verhindern.

Man könnte vielleicht darüber diskutieren wie die Kosten gerechter verteilt werden könnten. Aber mehr auch nicht.
Und deine Aussage zum Netzausbau ist zwar auf den ersten Blick nicht verkehrt. Sie klingt aber eher wie eine Ausrede um nichts zu tun.
Oder einigen wir uns darauf, das wir parallel zum Netzausbau die aktuelle Ausbaustufe schon mal soweit ausnutzen, das die WP´s (Bsp. für Stromverbraucher) schon jetzt installiert werden, bis die heutigen Netze an ihre Grenzen stoßen. Dann wären wir nämlich schon ein ganzes Stück weiter.
 
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