News Energie sparen: (Wie) versucht ihr euren Stromverbrauch zu senken?

Inwiefern soll eine Nachtabsenkung kontraproduktiv sein?

Die Gesamtenergiebilanz ist gleich, nur das bei einer Nachtabsenkung die Differenz zwischen Innen- und Außentemperatur reduziert wird, wodurch effektiv weniger Energie nach außen abgegeben wird.
 
Damien White schrieb:
Inwiefern soll eine Nachtabsenkung kontraproduktiv sein?
Je besser die Gebäudehülle, desto weniger bringt sie. Erst ab einer Temperaturdifferenz von 3°K ist sie wahrscheinlich sinnvoll. Wenn ich nun bei <3°K Temperaturabfall die Nachtabsenkung aktivieren, erkaufe ich mir ggf(!)* sogar mehr Energieverbrauch beim Ausgleich der Differenz. Gerade bei einer LWP (Wirkungsgrad) mit FBH (träge) kann dies schnell passieren. Ich kenne keinen Energieberater, der die Nachtabsenkung in einem modernen Gebäude mit WP empfiehlt.

* Und genau deshalb sage ich, dass diese Empfehlung pauschal falsch ist. Das muss individuell geprüft werden.
 
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das ist korrekt, desto schlechter gedämmt oder desto mehr wärmeverlust, desto besser lohnt sich eine Nachtabsenkung, weil die Gebäudehülle auch nicht so "schwer" ist und somit auch schneller wieder die Wärme aufnimmt,
zu tief sollte man die Raumtemperaturen nicht absenken wegen Schimmelgefahr, genauso wenig sollte man nur einzelne Räume absenken.

bei mir wird der Öl-NT-Heizkessel von 22uhr bis 7uhr ausgeschaltet, bzw es läuft nur warmwasseraufbereitung (wegen Legionellen), temperaturverlust im Winter war letztes jahr ca 2,5-3,5°C über nacht. von 18,5-19,5° auf ca 15-16°C
nun hab ich neue Fenster und Türen drin, mal schauen wie es dieses jahr wird.
 
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foo_1337 schrieb:
Je besser die Gebäudehülle, desto weniger bringt sie. Erst ab einer Temperaturdifferenz von 3°K ist sie wahrscheinlich sinnvoll. Wenn ich nun bei <3°K Temperaturabfall die Nachtabsenkung aktivieren, erkaufe ich mir ggf(!)* sogar mehr Energieverbrauch beim Ausgleich der Differenz. Gerade bei einer LWP (Wirkungsgrad) mit FBH (träge) kann dies schnell passieren. Ich kenne keinen Energieberater, der die Nachtabsenkung in einem modernen Gebäude mit WP empfiehlt.

* Und genau deshalb sage ich, dass diese Empfehlung pauschal falsch ist. Das muss individuell geprüft werden.

Die Physik sagt halt einfach nur: "NEIN!"

Es gibt für die Energiebilanz des Gebäudes ausschließlich zwei Variablen:

  • Wärmeverluste durch Transmission
  • Wärmeverluste durch Infiltration

======

Wärmeverluste durch Transmission sind hierbei einfach Verluste über Bauteile wie Außenwand, Fenster, Türen, aber auch Trennflächen zu anderen Nutzungsbereichen wie einer Nachbarwohnung, dem Keller etc. Für diese Wärmeverluste gibt es den sogenannten "Wärmedurchgangskoeffizient", auch "U-Wert" genannt. Für jedes Bauteil, ohne Ausnahme. Fenster, Türe, Wand, egal wie durchgeknallt die Konstruktion ist, egal wie kompliziert, alles besitzt einen solchen U-Wert. Auch Wärmebrücken etc.

Dieser U-Wert wird in W/m²K angegeben (Watt pro Quadratmeter und Kelvin) und gibt an, wie viel Watt durch einen Stoff in der vorliegenden Dicke pro Quadratmeter und Kelvin Temperaturdifferenz zwischen beiden Seiten durchgeleitet werden. Der U-Wert ändert sich mit der Dicke, dem Aufbau und den verwendeten Materialien des Bauteils.

Die durch ein Bauteil über Transmission transferierte Wärme wiederum ist somit abhängig von:

  • Dicke des Bauteils
  • Aufbau des Bauteils
  • Verwendete Materialien des Bauteils
  • Fläche des Bauteils
  • Temperaturdifferenz zwischen den Seiten

Von diesen 5 Faktoren sind bei einem Gebäude 4 Faktoren konstant:

  • Dicke der Bauteile
  • Aufbau der Bauteile
  • Verwendete Materialien der Bauteile
  • Fläche des Gebäudes

Der einzige Faktor, der sich über das Jahr hinweg ändert und somit bestimmt, wie viel man heizen muss ist...

Trommelwirbel

Die Temperatur!

Und ausschließlich die!

======

Das Gleiche gilt für die Infiltration

Q=m*c*dT

m = Massestrom (müsste ein m mit einem Punkt sein)
c = Spezifische Wärmekapazität
dT = Temperaturdifferenz

Die Infiltration über Undichtigkeiten ist konstant, ebenso die spezifische Wärmekapazität (näherungsweise ich weis), ergo ergibt sich auch hier:

Trommelwirbel

Die über Infiltration abgegebene Energie ist ausschließlich abhängig von der Temperaturdifferenz!

======

Das bedeutet, so als TL:DR bis hier:

Der Verlust an Energie, sowohl für Transmission als auch Infiltration, ist ausschließlich abhängig von der Temperaturdifferenz Innenraum zu Außenluft.

Je Wärmer der Innenraum ist umso höher ist die Temperaturdifferenz und umso mehr Energie wird nach außen abgegeben. Je kälter er ist umso weniger Energie wird abgegeben.

Diese Wärmeabgabe ist auch direkt proportional!

  • Doppelt so hohe Temperaturdifferenz => Doppelt so hohe Wärmeabgabe
  • Halbe Temperaturdifferenz => Halbe Wärmeabgabe
  • Keine Temperaturdifferenz => Keine Wärmeabgabe

======

Bei einer Raumtemperatur von 20°C und einer Außentemperatur von -15°C ergibt somit jedes Grad, um das man die Raumtemperatur reduziert, eine direkte energetische Einsparung von 1/35 (pro Grad) für den Zeitraum der Reduzierung.

Das ist einfach harte Physik, daran gibts nichts zu rütteln. Außenwände vernichten keine Energie oder so, die transferieren sie nur.

======

Aber was ist mit dem Aufheizen?

Ganz einfach (!)

Q=m*c*dT

Verrückt, was?

Hier ist "m" jedoch einfach nur die Masse der Baustoffe und dT ist die Differenz zwischen Start- und End-Temperatur. Wenn man etwas von 18°C auf 20°C erwärmen möchte dann ist dT 2K.

Wenn ein Raum auskühlt dann kühlt nicht nur die Luft in ihm aus sondern auch die Möbel, Wände etc. Sie alle haben ihre eigene Masse und ihre eigene spezifische Wärmekapazität. Somit benötigt jedes Objekt in deinem Haus, und das Haus selbst, eine feste Energie pro K Temperaturdifferenz.

Die einzige Variable ist auch hier die Temperatur, alles Andere bleibt gleich. Der Tisch in deinem Wohnzimmer legt nicht über Nacht mal spontan zwei Kilo zu.

Aber(!)

Wenn man zu erwärmen des Gebäudes und der Möbel etc. nach einer Nachtabsenkung Energie aufwenden muss ... Wo ist diese Energie hin?

Nach Außen!

Über die Außenflächen und Eingangs beschriebene Energieverluste über Transmission und Infiltration.

Denn das ist, woher die Energie, die nach außen verloren geht, her kam. Aus dem Gebäude an sich, der Raumluft und den im Gebäude enthaltenen Gegenständen etc.

======

Aber, wie wir gelernt haben, die Energetischen Verluste nach außen sind abhängig von der Temperatur im Inneren. Eine Reduktion der Temperatur im Inneren reduziert die Wärmeabgabe nach Außen direkt proportional zur Temperaturdifferenz. Und da weniger Energie nach Außen abgegeben wird wird auch weniger Energie den Bauteilen und Gegenständen im Haus entzogen.

Und wenn den Bauteilen und Gegenständen im Haus weniger Energie entzogen wird muss auch in Summe weniger Energie zugeführt werden, wenn man wieder aufheizt.

Hier mal mit fix in Excel visualisiert:

1663092251298.png


Die grüne Fläche ist direkt eine Visualisierung der eingesparten Wärmeenergie. Wenn dies ein echter Temperaturverlauf über einen echten Zeitraum wäre dann wäre die grüne Fläche eine direkte Darstellung der Wärmeenergie in Wh.

Kein Scherz!

======

TL:DR:

Je besser ein Gebäude gedämmt ist umso geringer sind die Auswirkungen der Nachtabsenkung.

ABER!

Der Effekt ist IMMER vorhanden und immer direkt proportional zur Temperaturdifferenz zwischen Innen und Außen.

Andernfalls müssten wir uns die komplette Physik mit ihrer Thermodynamik und ihrem Energieerhaltungssatz nochmal grundlegend überdenken ......
 
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@Damien White das ist ja alles richtig was du schreibst, aber was du außen vorlässt ist der Wirkungsgrad der Wärmepumpe, der durch die zusätzliche Heizleistung, die für die Aufheizphase benötigt, herabgesetzt wird.
Zitat von bosy online (für mich die Quelle nr 1 für alles was mit Heizung/Sanitär zu tun hat):
http://www.bosy-online.de/Nachtabsenkung.htm
Hier kann ein Aufheizen der abgesenkten Räume nur durch eine Erhöhung der Systemtemperatur erreicht werden, was z. B. bei einem Wärmepumpen- oder Brennwertbetrieb wenig sinnvoll ist, weil das den Wirkungsgrad der Geräte herabsetzt.

Aber da eine Quelle sich auch mal irren kann, nehme ich noch Vaillant hinzu:
(Im Falle einer Wärmepumpe in Verbindung mit Fußbodenheizung oder einer Brennwertheizung können sich im Einzelfall sogar Mehrkosten ergeben.)
https://www.vaillant.de/heizung/heizung-verstehen/tipps-rund-um-ihre-heizung/nachtabsenkung/

Eine weitere Quelle:
Bei Wärmepumpenheizungen und in geringerem Maß auch bei Brennwertkesseln wird die Effizienz der Wärmeerzeugung durch die benötigte höhere Vorlauftemperatur am Morgen beeinträchtigt. Es kann sogar vorkommen, dass in einem solchen Fall der Bedarf an Primärenergie zunimmt, statt zu sinken – dann sollte besser keine Nachtabsenkung vorgenommen werden.
https://www.net4energy.com/wiki/nachtabsenkung

Und noch eine:
So sinkt die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe, je weiter die Temperaturen der Wärmequelle und die Vorlauftemperaturen des Heizungswassers auseinander liegen. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Anlage dann mehr Strom in sogenannten Hochtarifphasen (Tagstrom) bezieht. Heizen Sie mit einer Brennwertanlage, können höhere Rücklauftemperaturen zu einer verminderten Effizienz führen. Denn dann lässt sich weniger Wärme aus dem Abgas zurückgewinnen.
Die aufgeführten Punkte führen zu höheren Heizkosten und dazu, dass sich die Nachtabsenkung der Heizung oft nicht lohnt.

https://heizung.de/heizung/tipps/nachtabsenkung-lohnt-sich-die-einstellung/
 
foo_1337 schrieb:
@Damien White das ist ja alles richtig was du schreibst, aber was du außen vorlässt ist der Wirkungsgrad der Wärmepumpe, der durch die zusätzliche Heizleistung, die für die Aufheizphase benötigt, herabgesetzt wird.
Nope, das ändert an der Gesamtenergiebilanz nichts.

Auch der erhöhte Wärmeverlust mit konstanter Raumtemperatur ist mit einem Wirkungsgrad versehen. Deine Heizungsanlage ist auf Norm - Außentemperatur sowie Norm - Innentemperatur ausgelegt.

foo_1337 schrieb:
Zitat von bosy online (für mich die Quelle nr 1 für alles was mit Heizung/Sanitär zu tun hat):
http://www.bosy-online.de/Nachtabsenkung.htm
Hier kann ein Aufheizen der abgesenkten Räume nur durch eine Erhöhung der Systemtemperatur erreicht werden, was z. B. bei einem Wärmepumpen- oder Brennwertbetrieb wenig sinnvoll ist, weil das den Wirkungsgrad der Geräte herabsetzt.
Dieser Text macht keinen Sinn.

Wieso muss die Systemtemperatur auf ein ungewöhnliches Maß angehoben werden? Dein Heizungssystem ist darauf ausgelegt bei einer definierten Außentemperatur eine definierte Raumtemperatur zu erreichen. Wenn der Raum 2K kälter ist so wird er beim Beenden der Nachtabsenkung wieder erwärmt.

Ich werde die anderen Quellen nicht einzeln beantworten, weil sie alle die gleichen Fehler machen:

  • viel "könnte" und alles "Einzelfälle"
  • nix konkretes
  • insbesondere undefinierte Aufheizzeiten
  • keine Kennzahlen für wie hoch ein Heizungsnetz überhitzt werden soll für das Aufheizen

Oder anders gesagt...

Echt viel Blödsinn ... Keine Ahnung, wieso, um ehrlich zu sein, aber wieso gehen alle deine Links davon aus, dass das vorhandene Heizungsnetz nicht für den regulären Auslegungsfall ausgelegt ist?

Gehen deren fiktive Heizungsnetze in die Knie, wenn die Sonne untergeht? Dann sinkt die Außentemperatur sprunghaft, wodurch die Wärmeabgabe des Hauses sprunghaft ansteigt und schwupp ... muss die Heizung sprunghaft gegenheizen.

In der Praxis, also im realen Leben und nicht irgendwelchen voneinander abkopierten Schwurblertexten ... Ist die Heizungsanlage so ausgelegt, dass bei Norm Außentemperatur im Wohnraum eine behagliche Temperatur bei Systemtemperaturen erreicht wird, für die die Heizungsanlage, insbesondere der Erzeuger, ausgelegt wurde.

Ja, wenn man eine Luft - Wärmepumpe auf 80°C Vorlauftemperatur betreibt um seine Wohnung innerhalb von Sekunden auf 20°C hoch zu heizen, dann ist die Wärmepumpe außerhalb ihres optimalen Betriebspunktes ... Und die Wohnung nach einer Stunde bei >25°C Raumtemperatur ... Da verschwendet man wahnsinnig viel Energie.

Ja ...

Das die Grundsituation jedoch Blödsinn hoch Drei ist, jeder mit halbwegs Hirn auf die Idee kommen sollte, dass das nichts bringt und mit hoher Wahrscheinlichkeit die eigene Heizungsregelung hier einen Strich durch die Rechnung macht ... Ja das vergessen die Beispiele "spontan".

Wenn dein Heizungsnetz darauf ausgelegt ist, dass du mit 40°C Vorlauf bei -15°C eine angenehme Wohnraumtemperatur besitzt dann ist dein Wärmeerzeuger auch darauf ausgelegt, bei 40°C optimal zu laufen, da dein Netz in der Heizperiode ausschließlich mit 40°C Vorlauf betrieben wird. Kein Mensch hat als Privatperson eine Außentemperaturgeführte Vorlauftemperatur ... Und wenn doch ... Dann wird die auch nicht erhöht, nur weil man am Morgen die Heizung an stellt, weil außentemperaturgeführt und so. In einem Mehrfamilienhaus, wo man am ehesten privat mit einer außentemperatur geführten Vorlauftemperatur in Berührung kommt ... Ist die Vorlauftemperatur fest an die Außentemperatur gebunden ...

Die Beispiele machen also hinten und vorne keinen Sinn.

Vielleicht das von Vaillant, wer weis, was für einen Quark die in ihrer Kesselsteuerung haben ... Denen traue ich viel zu ... Hab da auch schon paar Sachen gehört, aber eher im Hinblick darauf, wie wenig man eigentlich einstellen kann, dafür, dass die laut Werbetext eine vollwertige Regelung liefern. Kann sein, dass die irgendwas völlig weltfremd abgedrehtes einprogrammiert haben und man als Nutzer explizit "Nachtabsenkung" auswählen muss, wodurch es dann zu einer erzwungenen Überhitzung des Systems kommt. Dann sollte man aber mal dem Hersteller die Ohren lang ziehen ... Nicht die Nachtabsenkung schlecht reden ...

======

Auf einen Abschnitt möchte ich noch hin weisen:
Heizen Sie mit einer Brennwertanlage, können höhere Rücklauftemperaturen zu einer verminderten Effizienz führen. Denn dann lässt sich weniger Wärme aus dem Abgas zurückgewinnen.

Warum ist dieser Abschnitt so lächerlich?

Wie versaut man sich mit einer Nachtabsenkung denn die Rücklauftemperatur? Die Differenz zwischen mittlerer Oberflächentemperatur der Heizflächen sowie Raumtemperatur ist größer, ergo geben die Heizflächen auch mehr Energie an den Raum, wodurch sich die Spreizung im Wasser erhöht (Q=m*c*dT und so) und somit die Rücklauftemperatur sogar absinkt.

Also was für einen Quark muss man in der Regelung einstellen, damit nach einer Nachtabsenkung die Rücklauftemperatur angehoben wird, sodass der Brennwerteffekt beeinträchtigt wird? Bauen die am Morgen eine neue Pumpe ein, die auf 150% Leistung zur alten laufen kann oder was?

Das macht ja so gar keinen Sinn ...

Hat da ein Praktikant nur irgendwelchen Quatsch von Welt.de abkopiert?
 
kommt wie geschrieben immer auf die Art der Heizung und Dämmung des Hauses an, bei WP und modernen Häusern bin ich bei dir.

Wann lohnt sich die Nachtabsenkung der Heizung?

Sinnvoll sind die Absenkphasen in nicht oder wenig gedämmten Gebäuden mit einer mittelschweren Bauweise. Das gilt zumindest dann, wenn die Heizung auf Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik basiert und Wärme über Heizkörper an die Räume überträgt. In Gebäuden mit diesen Eigenschaften führt die Absenkung unter Umständen zu Einsparungen, die auch die Heizkosten sinken lassen. In massiven Altbauten mit sehr dicken Wänden, gut gedämmten und mit Wärmepumpe beheizten Gebäuden lohnt sich die Einstellung oft nicht. Weniger sinnvoll ist auch die Nachtabsenkung bei Fußbodenheizungen, da diese nur sehr träge auf veränderte Einstellungen reagieren.
 
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Thorque schrieb:
kommt wie geschrieben immer auf die Art der Heizung und Dämmung des Hauses an.

Nope.

Selbst dein Zitat ist einfach nur schlecht ... Da werden pauschale, verbale, Aussagen in den Raum geworfen ohne auch nur einen konkreten Wert zu benennen oder zu begründen, WIE es zu den angeblichen Nachteilen kommen soll.

======

Zum Beispiel Trägheit von Flächenheizungen:

Ja, eine Fußbodenheizung ist sehr träge ... aber in beide Richtungen. Ein durchgeheizter Fußboden speichert eine große Menge an Energie und es dauert somit deutlich länger, bis spürbare Wärmeverluste durch eine Nachtabsenkung sich im Raum bemerkbar machen.

Umgedreht hat eine Fußbodenheizung auch große Probleme auf Änderungen der notwendigen Heizleistung am Abend nach Sonnenuntergang zu reagieren und umgedreht am Morgen auf den Sonnenaufgang. Wir sprechen hier von effektiv Änderung der notwendigen Heizleistung um 10-20% im Verlauf von 1-2 Stunden. Die Trägheit der Flächenheizung ist also ein fundamentales Problem des Systems.

Aber woher soll der erhöhte Energiebedarf der Nachtabsenkung kommen? Die Physik ist eindeutig, die Energiebilanz lässt es nicht zu, dass ein erhöhter Energiebedarf zustande kommt. Eine Fußbodenheizung vernichtet nicht einfach Energie ins Nichts ... Das ist physikalisch unmöglich.

Das EINZIGE Problem, dass man bei einer Nachtabsenkung in Bezug auf eine Flächenheizung haben kann ist ... Das es länger dauert um den Raum wieder auf Temperatur zu bringen, verglichen zu statischen Heizflächen in Form von Heizkörpern oder Konvektoren.

Aber das ist ausschließlich eine Einstellungssache. Dadurch wird nicht mehr Energie benötigt ... welche das System sowieso nicht liefern kann ...

======

Generell, woher soll eurer Meinung nach die zusätzliche Energie, die laut euren Aussagen für die Nachtabsenkung anfällt her kommen?

Q = m * c * dT

Das ist DIE Formel für alles, egal was. Ja, mal ist es eine Masse, die betrachtet wird, mal ein Massestrom, aber die Formel bleibt in ihrer Art gleich.

Bezogen auf das Heizungsnetz:

  • Die Pumpe bestimmt den maximalen Massestrom
  • Der hydraulische Abgleich bestimmt den Massestrom an den Abnehmern
  • Der Kessel und die Regelung bestimmen die Vorlauftemperatur

Diese Drei Punkte sind jedoch fix.

  • Die Pumpe hat eine Förderleistung, ohne Austausch des Motors ist diese auch hart begrenzt
  • Der hydraulische Abgleich erfolgt über Festwiderstände, keine elektrischen Stellantriebe.
  • Der Kessel hat eine Temperatur, die er erreichen will sowie eine Erzeugerleistung, die ebenfalls technologisch begrenzt ist.

Wenn also sowohl Massestrom, als auch die Verteilung des Massestromes und die Vorlauftemperatur zangsläufig konstant sind ... Woher kommt der angebliche energetische Mehraufwand?

Insbesondere, wenn eure Quellen teils davon sprechen, dass die Rücklauftemperatur auch noch ansteigen soll ... Das geht physikalisch nicht. Man kann nicht bei konstantem Massestrom den Energietransport erhöhen indem man die Spreizung reduziert ...

======

ABER!

Es gibt eine theoretische Situation, in der es zu Problemen kommen kann:

Direkt nach dem Studium durfte ich energetische Optimierungen für Wohngebäude durchführen. Die zu Grunde liegende Problematik war, dass mit den immer stärkeren Anforderungen um die Jahrtausendwende an Wohngebäude Modernisierungen notwendig waren, insbesondere an den kriminell schlechten Neubauten aus den 60ern bis 80ern, wo Heizlasten jenseits der 60W/m² "normal" waren, weil der Fokus nach US-Vorbild auf Billig, statt sinnvoll gesetzt war.

Diese Gebäude wurden dann "thermisch saniert", sprich:

  • neue Dämmung
  • neue Fenster
  • neue Wärmeerzeugung

Menschen mit halbwegs Fachwissen hätten sofort auf die Modernisierungsversuche der Plattenbauten in den neuen Bundesländern hingewiesen und gezeigt, dass das zu Problemen führt ... Aber in den alten Bundesländern waren viele Vermieter nur daran interessiert, das absolute Minimum der erforderlichen Maßnahmen durchzuführen, damit auf dem Energieausweis eine "gute" Zahl steht.

Tjo ... und was kam dann?

Die Gebäude haben energetisch nicht mehr funktioniert.

Durch die deutlich bessere Dämmung und Fenster wurde die Heizlast mehr als halbiert ... Bei unverändertem Rohrleitungsnetz, unveränderten Heizflächen, unverändertem hydraulischem Abgleich, unveränderter Rohrleitungsdämmung etc. pp.

Das führte dann dazu, dass einige Wohnungen keinerlei Heizenergie mehr benötigten, die Heizkörper in der Lage waren die Wohnungen auf über 30°C zu beheizen etc.

Die bestehende Heizungsanlage war also völlig überdimensioniert für das Gebäude und der hydraulische Abgleich hat, aufgrund des reduzierten Massestromes im Netz (Q=m*c*dT, halbes Q => halbes m), auch nicht funktioniert.

In solchen Gebäuden kann es durchaus zu Problemen führen, auch in Bezug auf die Nachtabsenkung.

ABER!!!!!!

Das Problem ist nicht die Nachtabsenkung ...

Das Problem ist eine lächerlich schlecht einregulierte Heizungsanlage mit regelrecht kriminellen Planungsfehlern.

In solchen Anlagen wird so dermaßen viel Energie verschwendet ... Die dafür verantwortlichen Planungsbüros und Planer müssten vor Gericht gezerrt und lebenslange Berufsverbote ausgesprochen werden.

======

Aber die Physik hinter einer Nachtabsenkung und die Energiebilanz bleibt gleich ... Wenn bei einem von euch die Nachtabsenkung zu einem erhöhten Energiebedarf führt ... Dann ist der Fehler nicht die Nachtabsenkung sondern eure katastrophal schlecht einregulierte und gesteuerte Heizungsanlage ... Dann habt ihr richtig dicke Einsparpotentiale indem ihr einfach mal einen vernünftigen hydraulischen Abgleich machen lasst und die Pumpe entsprechen einstellt.
 
(Wie) versucht ihr euren Stromverbrauch zu senken?

Angesichts der Tatsache, dass es eh nicht reichen wird und rollierende Blackouts "gesetzlich" festgeschrieben werden sollen, sehe ich keine Veranlassung weitere Sparmassnahmen zu treffen.

Begründung?
Welt berichtet: "...
Gegenwärtig kursiert in Brüssel ein aktueller Entwurf des geplanten Gesetzes. Im aktuellen Gesetzestext setzen die Beamten von der Leyens weiter auf die Pflicht zum Sparen.
Zu Spitzenzeiten sollen die Staaten ihren Stromverbrauch um einen bestimmten Prozentsatz senken. Wie hoch dieser ausfallen soll, ist allerdings nicht klar. Im aktuellen Entwurf stehen statt Zahlenwerten nur Platzhalter. In früheren bekannt gewordenen Entwürfen war die Rede von fünf Prozent.

„Dieses verpflichtende Ziel würde bedeuten, dass pro Wochentagen drei bis vier Stunden ausgewählt würden, die normalerweise den Zeiten mit Spitzenverbrauch entsprechen würden“, heißt es in dem Entwurf. „Sie könnten aber auch Stunden umfassen, wo eine niedrige Stromproduktion von Erneuerbaren erwartet wird.“

Am 14. September will von der Leyen das Gesetzesvorhaben offiziell vorstellen, dann hält sie auch ihre alljährliche Rede zur Lage der Union. Bis Ende des Monats soll das Gesetz von den Mitgliedstaaten verabschiedet werden. Von der Leyen ist sich offenbar sicher, dass die Mitgliedstaaten sich bis dahin auf eine Pflicht zum Sparen einigen werden. ..."

Zudem wird, - soweit ich das sehe - die "Elektromobilität" von jeglichen Zwangsmassnahmen verschont und das kann ich angesichts der Krise und der Weigerung Habecks zum Weiterbetrieb der AKWs nicht mehr nachvollziehen. Allein in D sind 687.200 reine Stromer und 623.000 Hybride unterwegs.
So what?
 
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Scheppschick schrieb:
(Wie) versucht ihr euren Stromverbrauch zu senken?

Angesichts der Tatsache, dass es eh nicht reichen wird und rollierende Blackouts "gesetzlich" festgeschrieben werden sollen, sehe ich keine Veranlassung weitere Sparmassnahmen zu treffen.

Solange wir nicht unseren Strom 100% regenerativ erzeugen ist jede eingesparte Wh mit einer Menge an eingesparten CO2 verbunden.

Solange wir nicht unseren Strom kostenlos erhalten ist jede eingesparte Wh direkt mit einem finanziellem Wert verbunden, den man nicht zahlen musste.

Solange Blackouts, in welcher Form auch immer, eine Potentielle Gefahr darstellen ist jedes eingesparte W an Anschlussleistung ein Schritt zur Verhinderung besagter Gefahr.

Wenn 300 Millionen Bürger der EU ihren Energiebedarf um 10W reduzieren (Standbyverbrauch z.B.) dann sparen wir 3 GW an Erzeugerleistung und 72 GWh an Energie pro Tag.

Bei einem CO2 Ausstoß von 485g/kWh ergeben sich 34,9 Tonnen CO2 Einsparung ... Pro Tag ... Bei 10W pro Person.

Das sind btw bei 2kg CO2 pro m³ Gas auch einfach mal spontan 17.450m³ Gas, die da eingespart würden, wenn man davon aus geht, dass Gaskraftwerke zuerst gedrosselt würden, da am Einfachsten regelbar.

Und du siehst ernsthaft keine Veranlassung Strom zu sparen?
 
Damien White schrieb:
Und du siehst ernsthaft keine Veranlassung Strom zu sparen?
Solange die Elektromobilität nicht mit Sanktionen belegt wird - nein.
Eine 100% "regenerative" Stromerzeugung ist in den nächsten Jahrzehnten - mangels Speicher - nicht absehbar.
 
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mein Öltank sagt, dass ich letztes jahr knapp 900L Öl gespart habe gegenüber der letzten 5 jahre (im mittel) durch Abschalten nachts, Optimieren der Kesseltemperaturen und tagsüber die Temparaturen auf 16-20°C je nach Uhrzeit einstellen. (gegen über früher ohne Nachtabsenkung, ohne Optimierung der VL Temps, ohne programmierbare Raumtheromstate nach Uhrzeit und ohne Absenkung der Raumtemperaturen tagsüber

Und das ist die einzige Variable die für mich zählt.
Randinfos:
Haus 150qm, Bj 1979, leicht gedämmt (innen 2cm styroporplatten), Öl NT Kessel und Blaubrenner/Raketenbrenner, damals noch alte 2-fach Fenster mit Holzrahmen und nicht isolierte Rolladenkasten (ab mai saniert) , Dachboden war gedämmt, Vorlauf Temp per Einstellungen am Kessel optimiert,
tasüber von 8-15/16Uhr über programmierbare Thermostate auf 16°C dann nachmittags ab 15-16Uhr auf 19-20°C
ab 22Uhr Heizung aus bis ca 6 uhr, nachts Rollläden runter für zusätzliche Dämmung

Tagsüber auf Arbeit und nicht zu hause.

Temperaturen halten auf permanent 20°C hätte sicherlich nicht diese Einsparungen ermöglicht.


infos zum thema nachtabsenkung
https://www.energieverbraucher.de/de/nachtabsenkung__1838/
 
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@Thorque
900 Liter ist schon eine große Einsparung. Wie hoch liegt dann jetzt noch der Verbrauch?

Wie sieht es mit den Fenstern mit Rollkästen aus? Kannst du die noch auswechseln?
Es darf dann aber der u-Wert der Wand nicht schlechter als von den Fenstern sein, sonst schimmeln schnell die Wände. Schlimmstenfalls braucht man sogar eine Zwangslüftung.
Bei mir ist es ähnlich: Haus von 1980, Dach nachträglich isoliert. Sonst ist alles noch von damals, d. h. auch die Fenster sind schon über 40 Jahre alt. Letzten Winter habe ich verstärkt mit meinem Kachelofen geheizt und konnte damit den Flüssiggasverbrauch von 1800 Liter auf 1300 Liter reduzieren (Gastherme ist von 2005). Das ist wirklich top, weil immer wer zuhause ist. Evtl. werde ich aber noch Fenster austauschen.
 
Scheppschick schrieb:
Solange die Elektromobilität nicht mit Sanktionen belegt wird - nein.
Eine 100% "regenerative" Stromerzeugung ist in den nächsten Jahrzehnten - mangels Speicher - nicht absehbar.

Diese Aussage macht keinen Sinn.

Zum Einen ist das "Argument" "Ja aber die Anderen" kein wirkliches Argument. Falsches Verhalten wird nicht dadurch legitimiert, dass sich Andere auch falsch verhalten. Falsch bleibt falsch.

Des Weiteren ist eingesparte Energie auch weiterhin eingesparte Energie. Elektro PKW verbrauchen Strom, du verbrauchst Strom, die Summe aus allem ist die Gesamtenergiebilanz. Wenn du Energie sparst dann sinkt auch die Gesamtenergiebilanz, auch wenn sich bei den Elektro PKW nichts ändert.

10W sind nicht viel und im Endeffekt nur ein bewusster Umgang mit Standbybetrieb von Geräten, die Einsparung, auf die Bevölkerung und das Jahr gesehen, ist jedoch enorm.

Eine #DAGEGEN! Einstellung ist halt maximal dämlich und kontraproduktiv, INSBESONDERE wenn eine sinnvolle Reduktion (Es verlangt ja keiner, dass du den Kühlschrank abstellst oder so ...) ausschließlich Vorteile besitzt. Sowohl für dich persönlich, als auch die Gesellschaft und Umwelt.
 
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Damien White schrieb:
Solange Blackouts, in welcher Form auch immer, eine Potentielle Gefahr darstellen ist jedes eingesparte W an Anschlussleistung ein Schritt zur Verhinderung besagter Gefahr.
Du sagst es, das gilt m.M.n. auch ganz besonders für Elektrofahrzeuge!
Damien White schrieb:
INSBESONDERE wenn eine sinnvolle Reduktion ... ausschließlich Vorteile besitzt.
Ich halte die Stilllegung der EVs momentan für sinnvoll, na und?
Es ist kein dagegen meinerseits, - sondern nur - es reicht erstmal, jetzt sind Andere dran die viel MW einsparen könnten, wenn es denn politisch gewollt wäre. Aber mit heiligen Kühen ist das momentan so eine Sache ...
 
capitalguy schrieb:
also alle streaming-seiten. das spart am meisten strom ein. zieht natürlich auch unmut mit sich, aber das tut es sowieso.
Beim Blackout gibt es auch kein Streaming mehr.

Damien White schrieb:
Wenn 300 Millionen Bürger der EU ihren Energiebedarf um 10W reduzieren (Standbyverbrauch z.B.) dann sparen wir 3 GW an Erzeugerleistung und 72 GWh an Energie pro Tag.
Nur leider setzen solche Milchmädchenrechnungen voraus, dass der überwiegende Anteil die letzen 10 Jahre nichts getan hat.

Damien White schrieb:
Und du siehst ernsthaft keine Veranlassung Strom zu sparen?
Für mich selber ja. Ich weiss nicht, wo ich das konkret könnte, ohne auf HomeOffice zu verzichten oder sonstige massive Komfort-Einbußen hinzunehmen. Und dann könnte ich mir ab 01/2023 auch ganz andere Gedanken machen.

Damien White schrieb:
10W sind nicht viel und im Endeffekt nur ein bewusster Umgang mit Standbybetrieb von Geräten, die Einsparung, auf die Bevölkerung und das Jahr gesehen, ist jedoch enorm.
Ist halt nur Dumm, wenn ich für die Einsparung von weiteren 10W Standby-Betrieb einige Zeitschaltuhren installieren müsste (deren Herstellung+Vertreib sind sicher 100% Klimaneutral) um nicht gleich die gesamte Wohnung umzubauen. Ob ein DAB+ Radiowecker 24/7 weniger benötigen würde wie mein Tablet? Die FritzBox muss nachts wegen WLan für Wifi-Calling des Dienst-Smartphones sowieso durchlaufen.

Damien White schrieb:
INSBESONDERE wenn eine sinnvolle Reduktion (Es verlangt ja keiner, dass du den Kühlschrank abstellst oder so ...) ausschließlich Vorteile besitzt. Sowohl für dich persönlich, als auch die Gesellschaft und Umwelt.
Was sollen das für Vorteile sein? Woher weisst Du, wieviel Geld, Zeit und Ressourcen jemand investieren muss, um mit Stand heute nochmal 10W verlässlich zu sparen? Ich könnte sofort > 150 kWh/Jahr einparen, wenn wir wieder zu 0% HomeOffice übergehen. Nur leider hat mein AG mittlerweile auf die HO-Wünsche der Belegschaft reagiert und Flex-Arbeitsplätze eingeführt. Deren Anzahl ist mehr wie ausreichend bei 50% HO, aber viel zu wenig bei 0% HO.

Was kostet mich ein komplett neues Lichtkonzept inkl. Realisierung, um dann vermutlich ein paar W Lichtenergie zu sparen? Wie lange hält ein neuer Monitor und wie viele Ressourcen verbrauchen Produktion+Handel, damit sich die Stromersparnis (das könnten 30W/h bei 12-15 Stunden pro Wochentag sein) sowohl finanziell und auch für die Umwelt lohnt?

Kaufe ich ein Montagsmodell, geht es nach 3-4 Jahren kaputt und in der Zeit ist noch nicht einmal der Kaufpreis durch die Energieersparnis wieder drin (=kein Vorteil für mich), an den Ressourcenverbrauch bei Herstellung+Handel muss man da noch garnicht denken.

Wenn man es wirklich darauf anlegt, sollte man auch mal die vorhandenen USB-Netzteile unter Last durchmessen. Da ergeben sich bei mir bis zu 0,8W zusätzliche Stromverschwendung bei gleicher Ladeleistung.
 
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Scheppschick schrieb:
Du sagst es, das gilt m.M.n. auch ganz besonders für Elektrofahrzeuge!
Das gilt für alle, auch für dich.
Scheppschick schrieb:
Ich halte die Stilllegung der EVs momentan für sinnvoll, na und?
Niemand sagt, dass EV perfekt sind ...
Scheppschick schrieb:
Es ist kein dagegen meinerseits, - sondern nur - es reicht erstmal, jetzt sind Andere dran die viel MW einsparen könnten, wenn es denn politisch gewollt wäre. Aber mit heiligen Kühen ist das momentan so eine Sache ...
... du hingegen versuchst mit dämlichem Whataboutism zu begründen, dass du unfähig bist etwas zu ändern.

Denkst du nicht, dass dieses kleinkindhafte "Wäh, wäh, die bösen EV" nicht ein Bisschen fehl am Platze ist, wenn es darum geht, wie DU etwas ändern kannst?

Das Gleiche gilt für @gymfan ... Ihr und euer dümmlicher Whataboutism und ausschließliches Argumentieren über fiktive Extreme ... Einfach nur, weil ihr keinen Bock habt aber wisst, dass diese Einstellung grundlegend falsch ist.
 
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ich weiss schon wieso ich jemanden schon lange auf der ignore liste habe. :rolleyes:


topic:
@wahli
ich hab seit Mai nun neue Fenster und Haustüren drin, bin gespannt wie es sich diesen Winter auf den Ölverbrauch auswirkt, im Treppenhaus wurden zb 3x3Meter Glasbausteine ausgebaut, welche ja bekanntlich einen sehr schlechten U-Wert haben (3,5 W/(m²K) , auch die Haustüre mit Seitenelementen war sehr schlecht gedämmt.

Aussenfassade wurde nicht gedämmt, KV 40.000€ und Ersparnis ca 13-18% Öl würde sich nicht rechnen für mich. Muss ja auch noch andere Kosten stemmen.
ich kann gut lüften und sehe kein Schimmelproblem zukünftig, zudem sind überall Luftfeuchte und Tempmesser verteilt.
 
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Scheppschick schrieb:
Welt berichtet: "...

„Dieses verpflichtende Ziel würde bedeuten, dass pro Wochentagen drei bis vier Stunden ausgewählt würden, die normalerweise den Zeiten mit Spitzenverbrauch entsprechen würden“, heißt es in dem Entwurf. „Sie könnten aber auch Stunden umfassen, wo eine niedrige Stromproduktion von Erneuerbaren erwartet wird.“
Moment, ich bin normalerweise der deutschen Sprache mächtig, aber was bedeutet "pro Wochentagen"? Dass, für einen bestimmten Zeitraum (mehrere Wochen, den ganzen Winter), an jedem Wochentag der Strom 3-4 Stunden abgestellt wird?
 
Damien White schrieb:
... du hingegen versuchst mit dämlichem Whataboutism zu begründen, dass du unfähig bist etwas zu ändern.
Spar' dir deinen beleidigenten Ton, der hier vollkommen fehl am Platze ist. Den Einzigen, der hier dümmlich rumheult findest du im Spiegel, vermutlich weil ich eines der Lieblingsspielzeuge der "Energiewender" mit Sachargumenten "angegriffen" habe. Mit Euresgleichen ist es immer dasselbe, sobald nicht mehr rational gegen eine Meinung argumentiert werden kann, beginnen die persönlichen Beleidigungen und Unterstellungen, shame on you.

So, back to topic:
Exit666 schrieb:
aber was bedeutet "pro Wochentagen"?
'Uns Ursel' hat gestern "ihre" Pläne im EP in Straßburg vorgestellt, lt. denen:

" ... Um auf die Stunden am Tag abzuzielen, an denen der Stromverbrauch am teuersten ist und sich die Stromerzeugung aus Erdgas erheblich auf den Preis auswirkt, schlägt die Kommission eine Verpflichtung vor, den Stromverbrauch während ausgewählter Spitzenpreiszeiten um mindestens 5 % zu senken. Die Mitgliedstaaten müssen die 10 % Stunden mit dem höchsten erwarteten Preis ermitteln und die Nachfrage während dieser Spitzenzeiten verringern. Ferner sollen sich die Mitgliedstaaten nach dem Vorschlag der Kommission darum bemühen, die Gesamtnachfrage nach Strom bis zum 31. März 2023 um mindestens 10 % zu senken. Für diese Nachfragereduzierung können sie geeignete Maßnahmen wählen, der auch einen finanziellen Ausgleich umfassen kann. Eine Senkung der Nachfrage zu Spitzenzeiten würde den Gasverbrauch über den Winter um 1,2 Mrd. m³ verringern. Die Steigerung der Energieeffizienz ist auch ein wesentlicher Bestandteil unserer Klimaschutzverpflichtungen im Rahmen des europäischen Grünen Deals. ..." Quelle

Diese Spitzenzeiten fallen im Winter lt. Wikipedia " ... sie erreicht ganzjährig die höchsten Werte an Werktagen zwischen ca. 11 und 14 Uhr, im Winterhalbjahr von ca. Mitte Oktober bis Ende März außerdem oft zwischen ca. 16:30 Uhr und 19 Uhr. ..." an.
 
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