News Energieklassenreform: Neue Kenn­zeichnung und Datenbank bis 2021

was soll bitteschön eine nach oben offene Skala aussagen? Ich habe hier im Laden zwei vergleichbare Geräte vor mir, eines mit 35 und eines mit 38 "Punkten" habe aber keine Ahnung davon das im nächsten Laden nur Geräte mit über 45 "Punkten" stehen..
 
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sagen wir, es ist momentan genau so unklar.. wird es dann auch wieder bis zur Umstellung.
 
Imho sollte man das System nicht mit absoluten Werten betreiben, sondern mit relativen.
Beispiel:
Im Jahr 2018 wurden 500 Geräte vom Typ "Waschmaschine bis 7-8kg" neu auf den Markt gebracht.
Daraus wird eine durchschnittliche Effizienz x errechnet.
Alle Produkte des Jahres 2019 werden dann an diesem Wert x gemessen, die Angabe erfolgt dann in Relation dazu, z.B. "7% effizienter als der Schnitt 2018", dazu noch ein schönes Logo was nach links/rechts oder oben/unten zeigt.
Ab 2020 nimmt man dann die Werte von 2019 als Normwert usw.
Für sehr interessierte Menschen schreibt man dann ganz klein noch den Wert verglichen mit dem ersten Jahr drauf.
 
Wie ist das dann? Verbraucht meine nächste Waschmaschine oder Spülmaschine dann auch nur 1/2 der kWh braucht dafür aber 3x so lang für das gleiche Programm und kostet mich somit 50% mehr als zuvor?
 
Afaik werden bei solchen Geräten die Energiemenge und Wasserverbrauch pro Waschgang gemessen und nicht ob das Teil dabei 200W zwei Stunden oder 400W eine Stunde lang umsetzt.
 
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Ich hätte gerne Durchlauferhitzer die nur 500 Watt brauchen und nicht 21.000 Watt, bei selben Ergebnis versteht sich. Bei meiner Duschdauer käme da im Jahr richtig was zusammen 😁😁
 
SaxnPaule schrieb:
Da ist jegliche Skala für die Katz. Egal ob nach oben erweiterbar oder nicht.
Die angegebene Verbrauchseffizienz (Wasser/Strom) erreichen die Geräte immer nur im ECO Modus, wo dann ne Waschmaschine gerne mal 4h benötigt.
Kleiner Hinweis, die Zeit sagt so gut wie nichts über den Verbrauch aus, sondern die Zeit hat was mit dem Sinnersche Kreis zu tun, Wäscht man mit geringer Temperatur, muss die Zeit Hoch um ein gleiches Ergebnis zu erzielen, deswegen sind bei hohen Temperaturen die Zeiten geringer, in des kann man bei Mechanik nichts mehr verändern, denn mehr würde die Kleidung Zerstören, Chemie kann man nicht Kontrollieren, daher wird "Standard" Waschmittel immer einbezogen.

Der Wasserverbrauch ist bei allen Modi gering, das liegt daran weil Messsysteme in der Maschine mittlerweile den Verbrauch gering halten, denn man hat zu spät erkannt das zu viel Wasser in einer Maschine bei der Mechanik kontraproduktiv ist, Wäsche muss nur Nass sein, nicht im Wasser Schwimmen, durch die Nässe wird die Wäsche Schwerer, die Wäsche knallt auf die Trommel und man hat eine hohe Mechanik.

Das beim 30min Modus mit 60 Grad mehr verbraucht wird als beim 60 Grad Modus mit 3 Stunden, liegt nur daran weil die Maschine in erheblich Kürzerer Zeit Wasser auf die Gewünschte Temperatur bringen muss, also Statt der Heizstab nur auf 60 Grad herumdümpelt, ist der Heizstab bei 30min Modus schon 80-90Grad heiß, da dieser vielleicht nur rund 5-7Min Zeit hat auf die 60 Grad zu kommen. der Verbrauch ist aber nicht so viel Geringer, als das sie dadurch ein großen Energielabel Vorteil raus holen können.

Wie z.B. die Waschmaschinen auf 97 kWh/Jahr kommt ist richtig, durch den 60 Grad Eco Modus, aber nicht wegen der Zeit, sondern der Hauptverbrauch(rund 90%) bei einer Maschine liegt noch beim Aufheizen des Wassers, um also wie z.B. AEG beim Modell L79685FL mit A+++ -50% wirbt ist ganz leicht, die Temperatur im Eco 60 Grad Modus erreicht grade mal nur 27 Grad (Stiftung Warentest 11/2016), entsprechend kommt sie auf die 97 kWh/Jahr.

um auf A+++ zu kommen reicht auch schon etwa 40-45 Grad aus im 60 Grad Modus. Grob kann man sagen, alles unter 170kWh/Jahr ist Unrealistisch, leider gibt es noch keine Aufheizmethode die Effizienter ist, oder besser, die Hersteller hatten noch kein Grund dazu etwaige Technik zu Verwenden.

Übrigens bekommt man am meisten als Verbraucher aus einer Maschine raus, wenn diese 8Kg, oder mehr Fassen kann und immer voll belädt(handbreite Frei lassen ist übrigens Quatsch und ein Mythos).

Regel ist dann nur Kurz Waschen bei 30 Grad, heißt 30min Modus, oder Halbe Beladung(nicht weniger) 15min Modus, Gutes Pulver Vollwaschmittel(Aldi Nord/Süd, Lidl, Netto, Edeka, dm, Rossmann, Ariel, Persil, alle kleine Packungen, mit Ausnahme Aldi = Stiftung Warentest 10/2018), bzw. gutes Pulver Colorwaschmittel(Lidl kleine Packung = Stiftung Warentest 10/2016) wenn man auch Farben Erhalten will, wer Bock auf Wäsche Sortieren hat, kann auch Beides Getrennt nutzen und niemals Überdosieren Böse für Waschergebnis und Maschine.

Ausnahme, Bettwäsche bei 60 Grad, im Baumwoll Modus(geht meist so 2-3 Stunden), um Hausstaubmilben abzutöten, am besten immer Versuchen Voll zu beladen, und 60 Grad ansonsten nur wenn jemand Ansteckend Krank war auch z.B. Handtücher, Abtrocktücher etc. so heiß waschen, falls Person damit in Berührung kam.

Und ja das ist Legal beim Stromverbrauch so zu Schummeln und bei andere dinge zu Schummeln, da die Hersteller durch Lobbyarbeit die Lücken erst eingebracht haben, genauso ist es bei Kühlschränken, diese dürfen sie mit Styropor auffüllen und im Test wird der Kühlschrank nie Geöffnet.

TV Geräte/Monitore wird einfach auf Niedrigster Helligkeit getestet, das Erreichen die mit Software im Gerät die ein Test Betrieb bemerkt und Sofort gegensteuert, bei Stiftung Warentest wurden schon Geräte ab Werk entlarvt die locker 3-4 mal so viel Schlucken.

Nur bei Spülmaschinen, Staubsaugern, LED Lampen, Dunstabzugshauben stimmt der Stromverbrauch.
Bei Staubsaugern dürfen sie bei der Saugleistung aber Schummeln, so wird nur mit Leeren Behälter/Beutel getestet, Speziellen Boden(dürfen die sich aussuchen) und Spezielle Düsen(wird bei Kauf nicht dabei sein), bei Voller Leistung, was dann dazu führt das ein Mensch in der Realität mit Bloßer Kraft gar nicht mehr die Düse Schieben kann, macht aber nichts, da es im Test sowieso ein Mechanischer arm tut, daher sind Staubsauger mit Klasse B oder C Saugleistung eigentlich Fast immer besser als die mit A. Verglichen aus Test von Stiftung Warentest.

Bei Dunstabzugshauben gilt der Wert für den Fettabscheidegrad nur für den Abluftbetrieb, nicht den Umluft betrieb, was viele nicht wissen, und auch Quatsch ist, kaum jemand nutzt im Privathaushalt den Abluftbetrieb da bei Miete nicht erlaubt und wenn, dann kostet das mit Professionellen Einbau 2 bis 3K, daher müssen 2 Werte endlich angegeben werden Abluft und Umluft.

Die restlichen"Legalen" Lücken müssen eher mal dicht gemacht werden und nicht die Effizienzklassen geändert, dann wäre es Endlich auch mal Vergleichbar.
 
Olyndria schrieb:
handbreite Frei lassen ist übrigens Quatsch und ein Mythos
Na anstelle das als pauschale Blödheit abzutun, empfehle ich sich ans Handbuch zu halten. Hier gibt es sehr wohl massive Unterschiede.
 
Moep89 schrieb:
Es geht bei der ganzen Sache eigentlich darum Energie einzusparen. Wenn der Kunde nur noch nach Farben und Buchstaben guckt, dann kauft der vllt. ein effizientes Gerät aber verbraucht trotzdem mehr. Der Verbraucher hat überhaupt keine Ahnung mehr worum es eigentlich geht und verlässt sich nur aufs simple Label. Bei Autos ist das besonders lächerlich. Da müsste man der EEK nach das ein oder andere fette SUV kaufen, weil die so schön effizient sind. :rolleyes:
@ZeusTheGod
Ja die Werte stehen drauf, Aber der Fokus wird auf die Skala gelegt. Und die basiert nicht direkt auf Verbrauch/Nutzen. Dem Verbraucher wird grundsätzlich suggeriert, dass eine hohe EEK eine Einsparung bedeutet. Auf die tatsächlichen Werte gucken die ganzen Schafe dann nicht mehr.
Also das Label kann natürlich niemandem das Stromsparen beibringen, soll es ja auch gar nicht. Bei einem gewissen Verhalten (z.B. Licht die ganze Nacht brennen lassen) spart man aber mit einer Lampe, die EEK "A" hat trotzdem im vergleich zu einer Lampe mit EEK "B". Klar: mit einer Lampe mit EEK "C", die ich nur 1 Minute am Tag anschalte, würde ich in diesem Vergleich natürlich mehr sparen.

Und das mit den EEK bei Auto ist so auch nicht ganz korrekt dargestellt. Die EEK bei Autos dient zum Vergleich innerhalb einer Fahrzeugklasse. Wenn ich mir einen SUV kaufen will, dann sicher nicht um effizient zu sein. Aber wenn SUV "Foo" bei ähnlicher Motorleistung EEK "B" hat und SUV "Bar" hat "G", dann ist man mit Foo bzgl. CO2-Emissionen besser unterwegs. Kein Autokäufer steht im Autohaus und entscheidet sich für den X5 M50d (EEK "B"), weil der 118i (EEK "C") das schlechtere Label hat.


mic_ schrieb:
Die Ampeln und A-G lösen nicht die Probleme (langfristig). Jedes Jahr kommen neue Geräte mit weniger Verbrauch. Deshalb sollte JEDER stets für sich selber rechnen:
z.B.

Spülmaschine verbraucht 0,83 kWh pro Standardprogramm (2,5 Stunden).
0,83 kWh * 0,30 € * 2 Mal in der Woche * 56 Wochen = 27,89€ im Jahr.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Der Fokus der Hersteller liegt im Vergleich zu früher bereits auf Energieeffizienz (ähnlich 80 Plus). Wirklich große Sprünge sind in naher Zukunft aufgrund der Grenzen der Physik nicht zu erwarten (natürlich kann es überraschende Erfindungen geben, aber der normale Fortschritt ist heutzutage langsamer geworden).

Allerdings kann man diese Rechnung ja anstellen (wenn man denn wissen will, wie viel Stromkosten das Gerät verursacht). Aber wenn ich schnell einen Überblick haben will, also einen einfachen Vergleich, nutze ich eben das EEK-Label. Sind dann z.B. noch 3 Geräte in der engeren Auswahl, kann ich ja ausrechnen, ob sich der Aufpreis für die minimal effizientere Spülmaschine lohnt, oder nicht. Und die Leute, die eben nicht rechnen wollen, oder können (Dein Jahr hat 56 Wochen? ;) ), haben eine Orientierungshilfe.

mic_ schrieb:
Es gibt aber Menschen die schauen mehr als 3,8 Stunden pro Tag TV... Und hier ergibt die jährliche Energiesverbrauchsangabe keinen Sinn.
Erstens wird bei Fernsehern nicht "jährlich" sondern pro 1000h angegeben und zweitens dient die EEK nicht zur Berechnung der Kosten, sondern zum Vergleich verschiedener Geräte, unabhängig davon, wie viele Stunden Du schaust. Es ist eine Hilfe für Menschen, die sich eben nicht so in das Thema hineinsteigern wollen.


karuso schrieb:
Das ist doch an den Haaren herbeigezogen.
Im Mediamarkt steht nicht nur ein Gerät, sondern dutzende. Daher kann selbst Tante Gertrude die Werte direkt vor Ort vergleichen. Des weiteren gäbe es auch die Möglichkeit sich zu informieren, ob beim Personal, im Internet oder einfach indem irgendwo einfach ein derzeitiger Maximalwert steht. Nach deiner eigenen Aussage könnte sonst jemand auch nicht wissen ob es was besseres als A gibt - woher sollte jemand wissen dass es A++ gibt wenn er sich nicht informiert hat?
Ich habe nie behauptet, dass A++ nicht doof ist, aber eine offene Skala würde das Problem sicher nicht lösen. Ja, da stehen eventuell mehrere Geräte, aber ich weiß nie, ob nicht irgendwo noch eines mit einer höheren Score steht. Und ja, man kann sich informieren, aber nicht jeder will sich permanent über alles informieren. Und bei Deinem Vorschlag würden sich regelmäßig die Bewertungen ändern und für unterschiedliche Geräteklassen auch noch unterschiedlich stark. Das Label soll plakativ und einfach sein. Und genau diesen Zweck erfüllt es.

borizb schrieb:
Du kannst anhand der KW Angabe leicht ausrechnen, wieviel Strom das verbraucht aufs
Jahr verbraucht und was das kostet. Dann nimmst du ein zweites Gerät, dass das gleiche
kann und rechnest das gegen. Du vertraust nem Aufkleber eher als simpler Mathematik?
Und woher bekommt man die kW-Angabe? Hast Du selbst gemessen?

mgutt schrieb:
Energieeffizienz ist jedenfalls nicht alles.
Und wer genau zwingt Dich, nur Geräte mit A+++ zu kaufen?

Moep89 schrieb:
Du gehst davon aus, dass allen klar ist, dass das Label nur ne ganz grobe Orintierung bietet. Leider ist der Großteil der Verbraucher aber dümmer als Brot.
Aber dann gibt es hier Empfehlungen, dass man doch "einfach" den Verbrauch ausrechnen soll... zu Blöd für einfache Label, aber irgendwelche Formeln ausrechnen. Und dass sich viele Leute ein Auto aufgrund des EEK-Labels kaufen, glaube ich auch nicht (siehe weiter oben in meinem Post).


thehintsch schrieb:
Warum macht man denn nicht eine nach oben (im Sinne von effizienten) offene Skala statt die Skala wieder bei A zu beschränken? Uff. Man könnte ja "Effizienz Level" einführen, wobei 0 schlecht bedeutet. Aber man darf dem Konsumenten ja bloß nicht zu viele Zahlen zumuten ...
Zum Glück schreiben sie wenigstens die kWh pro Jahr dazu
Wurde auch schon bereits erklärt, dass so eine Skala nicht zielführender wäre.
 
ZeusTheGod schrieb:
Und die Leute, die eben nicht rechnen wollen, oder können (Dein Jahr hat 56 Wochen? ;) ), haben eine Orientierungshilfe.
Mit den Überstunden eingerechnet, ja :D

Zum Thema Fernseher bzw. 1000 Stunden Angabe: das ist doch auch unnötig. Wieso gibt man nicht den Durchschnittsverbrauch pro Stunde an. Aber darüber kann man sich streiten.

Blöde und Faule richten sich nach der 1000 Stunden-Angabe. Wer es genau wissen will, rechnet immer selbst aus.
 
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ZeusTheGod schrieb:
Und wer genau zwingt Dich, nur Geräte mit A+++ zu kaufen?

Niemand, aber diese Übereffizienz hat z.B. dafür gesorgt, dass ich den Miele Staubsauger nicht mehr mit der Bodendüse von früher (SBD 285-3) bekomme. Diese war viel besser um z.B. Krümel aufzusaugen, da zwischen den Borsten alle paar Zentimeter ein Freiraum war. Außerdem hatte sie seitlich Saugkanäle um an Fußleisten und Möbelkanten gut saugen zu können. Der neuen Bodendüse (SBD 290-3) fehlt das alles. Einen Staubsauger mit der alten Bodendüse gibt es nicht. Es ist auch nicht mehr ratsam die für extrem energiesparende Modelle als Ersatzteil zu kaufen, da die mittlerweile so wenig Saugkraft haben, dass die dann überhaupt nicht mehr saugen.

Bei Spül- und Waschmaschinen gibt es ja zum Glück noch diese Schnellprogramme. Da hat man dann die Wahl zwischen A+++ oder F :D Aber bei einem Staubsauger geht das komischerweise nicht.
 
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tritratrullala schrieb:
Wie ist das dann? Verbraucht meine nächste Waschmaschine oder Spülmaschine dann auch nur 1/2 der kWh braucht dafür aber 3x so lang für das gleiche Programm und kostet mich somit 50% mehr als zuvor?
Wenn das Gerät 50 % der kWh verbraucht kostet es dich 50 % weniger, völlig egal wie lange das Teil braucht.
knoxxi schrieb:
Ich hätte gerne Durchlauferhitzer die nur 500 Watt brauchen und nicht 21.000 Watt, bei selben Ergebnis versteht sich. Bei meiner Duschdauer käme da im Jahr richtig was zusammen 😁😁
Durchlauferhitzer kann man nicht energieeffizienter machen. Das Wasser braucht Energiezufuhr x um von Temperatur a auf b gebracht zu werden, die kann man nicht reduzieren und deshalb gibt es bei Herden, Wasserkochern, Durchlauferhitzern etc. auch kein Energieeffizienzlabel, eigentlich bei allem was erhitzt oder kocht außer zum Reinigen.

mgutt schrieb:
Aber bei einem Staubsauger geht das komischerweise nicht.
Weil die ja leider dann nur noch so super-schwache Motoren verbaut haben. Früher wurde viel Energieeffizienz verschenkt durch undichte Beutelbehälter etc., aber was da heute gemacht wird ist Unsinn in genau die andere Richtung.
 
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Arcturus128 schrieb:
Durchlauferhitzer kann man nicht energieeffizienter machen.
Jein, auch die brauchen ne Isolation damit die Wärme nicht verloren geht und die geht schlussendlich mit in die Effizienz mit ein. genauso beim Herd, Induktion dürfte deutlich effizienter sein als eine normale Herdplatte.
 
Ich denke die Isolation eines Durchlauferhitzers dürfte eine geringe Relevanz besitzen, solange die Hitze da erzeugt wird wo sie benötigt wird.
Induktionskochfelder sind bei normalem Kochen tatsächlich gar nicht effizienter als Glaskeramikkochfelder, eben weil die aufgewendete Energie die gleiche bleibt - das ist ein Mythos. Lediglich wenn man nur kurz Wasser kocht erreichen Induktionskochfelder eine bessere Effizienz, eben weil nicht zuvor das Glas erhitzt werden muss und meist mit höherer Leistung geheizt werden kann (weniger Verlust an die Umgebung durch geringere Zeit bis zum Kochen).
Das einzige was man beim Erhitzen von etwas effizienter gestalten kann ist der Verlust an andere Gegenstände oder die Umgebungsluft. Das ist mittlerweile so weit gemacht, dass man da kaum mehr etwas verbessern kann. Bei Backöfen kann man noch gut was erreichen, weshalb es da auch das Energielabel gibt.
 
ZeusTheGod schrieb:
Also das Label kann natürlich niemandem das Stromsparen beibringen, soll es ja auch gar nicht.

Doch. Genau das war die ganz ursprüngliche Intention hinter dem Ganzen. In erster linie sollte der Energieverbrauch in der EUe gesenkt werden und außerdem die Energieeffizienz gesteigert werden.
Dass die Label nur einen Vergleich innerhalb bestimmter Klassen und Grenzen zulassen ist ebenfalls den wenigsten bekannt, weil es nirgends steht. Die Leute wissen nicht was die EEK genau bedeutet. Das habe ich leider schon oft in der Realität erlebt. Und bei Autos sind die Händler da teilweise nicht ganz unschuldig. Da wird dem uninformierten Kunden durchaus das (teurere) SUV angepriesen, weil es ja Klasse A statt B hat, wie der leichtere Kompakte oder Kombi. Dass er 500Kg mehr wiegt und avsolut mehr verbraucht wird natürlich nicht thematisiert.
 
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mgutt schrieb:
Niemand, aber diese Übereffizienz hat z.B. dafür gesorgt, dass ich den Miele Staubsauger nicht mehr mit der Bodendüse von früher (SBD 285-3) bekomme. Diese war viel besser um z.B. Krümel aufzusaugen, da zwischen den Borsten alle paar Zentimeter ein Freiraum war. Außerdem hatte sie seitlich Saugkanäle um an Fußleisten und Möbelkanten gut saugen zu können. Der neuen Bodendüse (SBD 290-3) fehlt das alles. Einen Staubsauger mit der alten Bodendüse gibt es nicht.
Es müsste auf dem Label aber ja mehr als nur die EEK stehen. Da sollten ja auch Reinigungsklassen drauf stehen. Wenn diese nicht zur Realität passen (es wird wohl nur Referenz-Staub und keine Referenz-Brösel gesaugt), ist das sicher ein Punkt den man in Zukunft verbessern könnte. Aus dem NEFZ wurde auch der WLTP. Oder anders gesagt: nur weil der NEFZ ziemlich kacke war, hat man ihn nicht einfach ersatzlos gestrichen, sondern versucht ihn zu verbessern.

Moep89 schrieb:
Doch. Genau das war die ganz ursprüngliche Intention hinter dem Ganzen. In erster linie sollte der Energieverbrauch in der EUe gesenkt werden und außerdem die Energieeffizienz gesteigert werden.
Das sind aber nun mal zwei Paar Schuhe. Der Energieverbrauch sinkt ja, wenn die Leute effizientere Geräte, ohne Änderung des Nutzungsverhaltens, verwenden. Wenn sie natürlich dann verschwenderischer damit umgehen funktioniert es nicht. Somit bleibt mein Punkt, es geht nicht darum, Leuten das Stromsparen beizubringen.

Wichtig ist eben auch, dass die Hersteller einen Ansporn haben, die Effizienz ihrer Geräte zu verbessern. 80 Plus lässt grüßen. Es hatte niemanden (die Kunden) interessiert, also hat niemand (die Hersteller) optimiert.

Moep89 schrieb:
Da wird dem uninformierten Kunden durchaus das (teurere) SUV angepriesen, weil es ja Klasse A statt B hat, wie der leichtere Kompakte oder Kombi. Dass er 500Kg mehr wiegt und avsolut mehr verbraucht wird natürlich nicht thematisiert.
Also bei Autos schaut eigentlich jeder auf den Verbrauch und nicht auf das Label. Und selbst wenn: kaum jemand wird sich einen SUV andrehen lassen, wenn er eigentlich einen Kleinwagen kaufen will. Das ist ein absurdes Beispiel.
Und wenn der Verkäufer wirklich solche "Tricks" anwendet, dann liegt die Schuld bei ihm und nicht am Label.
 
Mich interessiert diese dämliche Skala nicht wirklich. Wenn ich eine Lampe kaufe schaue ich darauf, wieviel Watt sie hat und wieviel Lumen sie erzeugt. Wenn ich mir einen Monitor kaufe, schaue ich eigentlich nicht wirklich auf den Verbrauch. Ich habe die Hintergrundbeleuchtung meistens auf 0. Ob das jetzt 12 oder 14 Watt braucht...

Ich fahre zwar kein Auto, aber wenn ich eines kaufen würde dann wäre mir die Angabe des Herstellers ziemlich egal. Ich würde im Netz nach Erfahrungsberichten und unabhängigen Tests suchen.

Bei solchen Angaben trickst doch jeder damit es auf der Energieampel besser aussieht. Wer macht sich schon die Mühe und liest die kompletten ISO-Testbedingungen durch, nach welchen die Werte ermittelt werden?
 
ZeusTheGod schrieb:
Also bei Autos schaut eigentlich jeder auf den Verbrauch und nicht auf das Label. Und selbst wenn: kaum jemand wird sich einen SUV andrehen lassen, wenn er eigentlich einen Kleinwagen kaufen will. Das ist ein absurdes Beispiel.
Und wenn der Verkäufer wirklich solche "Tricks" anwendet, dann liegt die Schuld bei ihm und nicht am Label.

Du glaubst gar nicht was einfachen Kunden alles angedreht wird. Egal ob bei Autos, Fernsehern oder sonstwo. Wenn der Verkäufer merkt, dass keine Ahnung vorhanden ist, dann wird versucht das zu verkaufen, was ordentlich Marge bzw. Bonus bringt. ;)

Deshalb bleibe ich dabei, die Kunden sollten wirklich aufgeklärt werden anstatt mit intransparenten, simplen Labeln gelenkt zu werden. Die Vereinfachung führt zu weiterer Verdummung. Ohne genaue Angaben WAS genau so ein Label eigentlich ausdrückt ist es in meinen Augen nicht in Ordnung es zu verwenden. Die Idee der Energieeinsparung und Effizienzsteigerung ist ja wirklich gut, aber insgesamt wäre eine aufgeklärte Kundschaft sehr viel nützlicher als Schafe, die nur hinter Farben und Buchstaben herrennen. Die Label sind zwar nicht per se schlecht, aber damit ists dann für die Politik auch getan und die wirkliche Arbeit spart man sich.
 
storkstork schrieb:
Mich interessiert diese dämliche Skala nicht wirklich. Wenn ich eine Lampe kaufe schaue ich darauf, wieviel Watt sie hat und wieviel Lumen sie erzeugt.
Und was macht der Mensch, der keine Ahnung hat, was Watt und Lumen sind? Nicht jeder ist Technik-begeistert. Und vor allem: was bringt es Dir das selbst auszurechnen? Die Skala macht doch im Endeffekt genau das.

Moep89 schrieb:
Deshalb bleibe ich dabei, die Kunden sollten wirklich aufgeklärt werden anstatt mit intransparenten, simplen Labeln gelenkt zu werden. Die Vereinfachung führt zu weiterer Verdummung. Ohne genaue Angaben WAS genau so ein Label eigentlich ausdrückt ist es in meinen Augen nicht in Ordnung es zu verwenden. Die Idee der Energieeinsparung und Effizienzsteigerung ist ja wirklich gut, aber insgesamt wäre eine aufgeklärte Kundschaft sehr viel nützlicher als Schafe, die nur hinter Farben und Buchstaben herrennen. Die Label sind zwar nicht per se schlecht, aber damit ists dann für die Politik auch getan und die wirkliche Arbeit spart man sich.
Aufwand <-> Nutzen. Alle Leute zu allen Themen aufzuklären dürfte weitaus schwieriger sein, als zu sagen: "kauf A++". Besser wäre natürlich Aufklärung (gibt es "Nachhaltigkeit" als Schulfach?), aber besser als nichts ist das Label auf jeden Fall.
 
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