Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Tatsächlich sind ehm. Salzbergbewerke durchaus sehr geeignet, das Problem war eher das man davon ausging das ein Endlager auch ein Ende der Kosten hat (hat irgendwie immer alles mit Kosten zu tun?), also rein damit, Steine drüber und die High-Tech Germans in 500 Jahren schleudern das fürn Kryptocent in die Sonne.

In der Realität jedoch bedeutet Endlager permanente Überwachung und Kontrolle und kein Ende der Kosten, darum "finden" wir auch nichts, denn diese Kosten strecken sich über Jahrzehnte und Jahrhunderte und sind kaum zu beziffern und welches Bundesland möchte denn sowas im Keller haben? Richtig, niemand.

Die Endlagerung war leider nie vernünftig in die Gesamtkostenbetrachtung eingegangen, es gibt keinen Ort auf der Welt wo man solche Produkte ohne kontinuierliche Überwachung lagern könnte, Fässer rein und Steine drüber funktionierte eben dann doch nicht.
 
Nur Lobbyisten sehen imho einen auswaschbaren Mineralienmantel als sicheren Schutz für z. Bsp. die nächsten 1.000 Jahre an. Welche andere Länder auf Endlagersuche vertreten denn ebenso diese Ansicht?
 
Bisher konnte mir noch keine Quelle sinnvoll erklären, warum man SMR nicht über das Argument pusht, damit Atommüll der anderen Kraftwerke zu verbrennen.
Als Nebenprodukt würde haufenweise Strom raus kommen, man könnte von anderen Ländern sogar den Atommüll abkaufen.

Aber SMR werden lieber für andere, fast konventionelle Brennelemente konzipiert. Finde ich eigentlich sehr schade.

Klar, was beim SMR am Ende raus kommt ist auch noch radioaktiv, aber zumindest drastisch schwächer und nicht mehr bis ans zeitliche Ende des Universums.
 
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h00bi schrieb:
Bisher konnte mir noch keine Quelle sinnvoll erklären, warum man SMR nicht über das Argument pusht, damit Atommüll der anderen Kraftwerke zu verbrennen.
Ich bin mir hier nicht ganz sicher ob klar ist dass das eine mit dem anderen in keiner Korrelation steht und Atommüll wird nicht "verbrannt", denn so eine Aussage ergibt keinen Sinn, da Atommüll eine gewaltige Bandbreite erfasst, vom kontaminierten Handschuh, über das aktivierte Material im Primärkreislauf bis hin zum verglasten Hochaktivmaterial.

h00bi schrieb:
Als Nebenprodukt würde haufenweise Strom raus kommen, man könnte von anderen Ländern sogar den Atommüll abkaufen.
Deswegen ist hier eine Differenzierung wichtig, nahezu 90% der radioaktiven Abfälle gestalten sich in dem genannten, symbolischen Handschuh und dem ungewollt aktivierten Material, wie genau kommt jetzt beim Verbrennen von Silikon und einer Schweißnaht Energie raus?

Solltest du Transmutation gemeint haben für hochradioaktive Abfälle, wird das ganze nochmal komplexer und das hat noch weniger etwas mit der Dimension eines AKWs zu tun.
 
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Die bisherigen Protypen der SMR lassen mich nicht darauf wetten, dass diese Bauweise einen Vorteil hat. Weder Preislich, noch Menge/Zeit. Es bleibt alles beim alten, die Kostenschätzungen der Erpobungen haben ergeben, dass weder zeitlich noch vom Geld ein Vorteil bei SMR zu erwarten ist. Vergleich siehe Wiki. Dort sind auch einige Versuchsprojekte aufgeführt. U.a. das USA SMR Projekt (eingestellt) und das Englische Projekt soll jetzt baubeginn haben. Ist das noch so oder auch schon abgesagt?
 
Hutzear schrieb:
als die Frage, wie man radioaktive Abfälle los wird.
Ich sehe beides als gleichwertig an, daher ist Atomkraft für mich keine Alternative. Wir sollten unseren nachfolgegenerationen weder eine überhitzte Erde hinterlassen noch tausende Tonnen starkstrahlenden Müll, von dem wir nicht wissen, was wir damit machen sollen.
Ergänzung ()

Hutzear schrieb:
In den USA gibt es ebenfalls eines
Quelle? Wäre mir neu, dass die eines für stark strahlenden Müll haben…
 
Erkekjetter schrieb:
Ich sehe beides als gleichwertig an, daher ist Atomkraft für mich keine Alternative. Wir sollten unseren nachfolgegenerationen weder eine überhitzte Erde hinterlassen noch tausende Tonnen starkstrahlenden Müll, von dem wir nicht wissen, was wir damit machen sollen.
Tun wir auch nicht. Ich sehe aktuell zu viel CO2 als erheblich schwerwiegenderes Problem an, das man möglichst schnell verringern sollte.

Starke Strahler strahlen nicht lange, das hat physikalische Hintergründe. Nicht Plutonium, oder Uran sind das Problem, sondern bei Reaktorkatastrophen stets Cäsium, Xenon(vergiftung) und selbst bei der Kernfusion wäre es das Tritium, was zu Menschenleid führen würde.

Auf Abraumhalden befinden sich viele Tonnen radioaktiver Spaltmaterialien, also in der Kohleasche zum Beispiel. Es wird aber nie darüber diskutiert, auch nicht darüber wie viel Radioaktivität durch Kohlestromerzeugung in der Umwelt landet.

Edit: Übrigens finde ich den Umgangston hier sehr angenehm, selbst wenn man nicht einer Meinung ist.
 
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h00bi schrieb:
Bisher konnte mir noch keine Quelle sinnvoll erklären, warum man SMR nicht über das Argument pusht, damit Atommüll der anderen Kraftwerke zu verbrennen.
Bei dem Gedanken, daß jede Firma einen Kernreaktor neben mir in der Straße einbauen könnte und selber kontrolliert, läuft es mir eiskalt den Rücken runter.
Von der unkontrollierten Reaktor Steuerung -/ Wartung ohne Atombehörde mit Eintrag in die Liste der meldepflichtigen Ereignisse will ich gar nicht reden.

Mehrfach teurer, als mit Solarzellen, ist die Stromherstellung auch noch.
 
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DrPinguin schrieb:
Ich glaube - nein ich hoffe! - dass der Kollege sich hier gerade verschrieben hat.
Nein das ist nicht der Fall nur fehlt mir das Wissen wo das CO2 sonst herkommen soll welches durch eine wiedervernässung der moore und die regenerative Land bzw. Forstwirtschaft gebraucht wird.
DerOlf schrieb:
Warum sonst sollten wir gerade die Nordssee mit ihrem ordentlichen Tiedenhub und teilweise kräftigem Wellengang und starken Strömungen mit Windrädern vollklatschen?
Ideologie und verachten moderner Technologie führen dazu das Wellenenergie bei uns noch nicht so genutzt wird wie es möglich wäre.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Ideologie und verachten moderner Technologie führen dazu das Wellenenergie bei uns noch nicht so genutzt wird wie es möglich wäre.
Wenn der Wikipedia-Artikel korrekt ist, sind vor allem Kosten und Probleme bisheriger Testanlagen mit den Winter-Strömungen ausschlaggebend.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenkraftwerk
 
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ModellbahnerTT schrieb:
wo das CO2 sonst herkommen soll
In der Schule nicht in der ersten Reihe gesessen, oder? Natürliches CO2 wird von der Natur ständig produziert. Atmen alle Lebewesen aus, die Pflanzen wandeln es zurück in C und O, wobei sie das O (Sauerstoff) an die Umgebung abgeben. Da hat sich ein ganz natürliches Gleichgewicht entwickelt, liegt (lag) bei ungefähr 250ppm (parts per million - von einer Million Partikel aus der Atmosphäre sind 250 CO2).
Dazu produziert JEDE Verbrennung Kohlenstoffhaltiger Energieträger (Holz, Kohle, Erdöl und Erdgas) CO2. Der Mensch hat es geschafft, in 200 Jahren (ca.) den Gehalt auf 420ppm zu steigern, was kurz gesagt die Erde erwärmt. Details.
ModellbahnerTT schrieb:
Wellenenergie bei uns noch nicht so genutzt wird wie es möglich wäre.
Soweit mir bekannt, gibt es davon bis auf Prototypen noch nichts am Netz. Und diese Prototypen liefern nicht die erwartete Leistung. Kannst aber gerne positive Beispiele bringen und nicht nur Thesen auf den Tisch werfen.

Hutzear schrieb:
Es schreibt sich nicht CO², sondern CO2.
Ja, kann man sich vortrefflich drüber streiten, trägt aber nicht zu Thema bei.
 
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Um mal ein anderes Thema zu bringen: Heute habe ich wieder den Stromanbieter gewechselt. Von E.ON zu NEW Energie für den Standort Bremen.

Grundpreis: 11,72 € pro Monat
Arbeitspreis: 29,95 ct pro kWh

Bei 4.000 kWh ist das ein Abschlag von ~ 111,55 €. Gemindert wird er zusätzlich rechnerisch durch einen Sofortbonus von 78 €, einen Neukundenbonus von 125 € und Cashback von 60 €.

Geguckt habe ich bei CHECK24, Verivox und StromAuskunft. Cashback habe ich bei Shoop und TopCashback nachgeschaut.

Voraussetzung waren erst einmal Ökostrom mit ein paar empfohlenen Voreinstellungen der Seiten (Vertragslaufzeit, Preisgarantie usw.), dann musste ich erst einmal kurz gucken, was der Unterschied zwischen Öko und Öko nachhaltig/plus/echter Ökostrom ist, welche alle drei Plattformen anbieten.

CHECK24 selbst schreibt dazu:
Mit der Option „Nur Öko Nachhaltig“ werden Ihnen ausschließlich Stromtarife angezeigt, die mit dem OK Power-Label oder Grüner Strom-Label ausgezeichnet sind oder deren Anbieter anderweitig nachweisen können, dass sie in signifikantem Umfang in die lokale Ökostromproduktion investieren.

Letzten Endes habe ich auch danach gefiltert und schwupp waren es nur noch 13, anstatt 61 Ökotarife, obwohl es gar nicht so viel teurer geworden ist. ^^

Bei der NEW Energie heißt es:
Wir garantieren Investitionen in neue Anlagen und innovative Energieprojekte.

Zudem haben sie das Grüner Strom-Label.

Was das aber jetzt konkret im Detail bedeutet, habe ich nicht nachgeschaut.

NEW Energie war bei mir im Übrigen bei allen drei Plattformen "nur" der Zweitgünstigste, jedoch war der Tarif auf der Seite selbst 50 € günstiger und somit günstiger als der Günstigste aller Plattformen. Ich habe aber nicht ausschließlich auf den Preis geguckt, sondern auch auf die Bewertungen und da war NEW Energie relativ gut bewertet.

Bei E.ON waren es noch 107 €, aber nur für 3.500 kWh und wahrscheinlich ohne "dass sie in signifikantem Umfang in die lokale Ökostromproduktion investieren."

Wie schaut es bei euch aus? Die Meisten dürften wohl schon im November gewechselt sein, aber unser Vertrag läuft bis zum 31.01.
 
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Wie verbraucht man 4.000 kWh? =D

Hab persönlich noch nicht gewechselt. Nach Umzug habe ich Ende 2022 einen Vertrag abgeschlossen, also zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Das waren anfangs 119 Euro im Monat. Nachdem ich im ersten Jahr mit drei Leuten in der Bude 1.800 kWh verbraucht hatte, bekam ich rund 300 Euro zurück und wurde auf 86 Euro runtergestuft. Wahrscheinlich könnte ich mit einem Wechsel noch ein bisschen mehr sparen. Muss ich irgendwann mal schauen.

Bei der Heizung hatte ich immerhin 21 Euro Guthaben. Die werden nun mit den Abschlägen fürs nächste Jahr verrechnet.
 
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OdinHades schrieb:
Wie verbraucht man 4.000 kWh? =D
Wir haben rund 4800 kWh pro Jahr mit 3 Erwachsenen. Warmwasser läuft bei uns über Durchlauferhitzer und 2 von 3 Personen sind tagsüber quasi immer zu Hause. Was natürlich mehr Strom braucht, als wenn alle aus dem Haus sind.
 
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Ich bin seit 11 Jahren beim örtlichen Stadtwerk. Die sind zwar nicht die absolut günstigsten, aber immer recht gut dabei. Dazu gibts einen mit den Jahren steigenden Bonus für Treue, mittlerweile dadurch 25% Rabatt auf den Grundpreis.

Bei 1200kWh im Jahr würde ich durch Wechseln maximal so um die 50€ aufs Jahr sparen. Ist es mir ehrlich gesagt einfach nicht wert.

OdinHades schrieb:
Wie verbraucht man 4.000 kWh? =D
Wärmepumpe / E-Auto / Durchlauferhitzer und man ist schnell da.
Oder auch Hässlichkeiten wie schlechte Dämmung und nicht ausreichende Heizung, so dass man über Strom zuheizen muss.
 
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Hab jetzt gerade einen Wechsel zu Lidl bzw. EON beauftragt. Weil mydealz. Gibt einen 200-Euro-Einkaufsgutschein dazu. Als Verbrauch hab ich mal 2.000 kWh angegeben. Bisschen Puffer schadet ja nicht. Ökostrom und alles, Arbeitspreis liegt bei 36,40 Cent und damit unter dem niedrigsten Angebot für die Gegend bei CHECK24 (37,1 Cent). Ja, ist generell teurer hier als anderswo. Bei meinem vorherigen Anbieter (EAM) waren es 39,43 Cent. Da dachte ich, das passt schon. Abschlag sind jetzt 77 Euro.

Ob das ne gute Entscheidung war? Keine Ahnung. =D
 
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knoxxi schrieb:
Wir haben rund 4800 kWh pro Jahr mit 3 Erwachsenen. Warmwasser läuft bei uns über Durchlauferhitzer und 2 von 3 Personen sind tagsüber quasi immer zu Hause. Was natürlich mehr Strom braucht, als wenn alle aus dem Haus sind.

Warmwasser läuft über Solarthermie oder Pellets aber wir haben auch ca 5t kWh
Brot wird ausschließlich selbst gebacken und es sind 2 Rentner + 1 Informatiker im 220qm Haus.
 
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OdinHades schrieb:
Ob das ne gute Entscheidung war?
Ich denke so bald hinter einem reselling Produkt (Eon hinter LIDL) steckt ist das eine sichere Sache.

Das Thema Stromio hat mich geheilt, nie wieder ohne einen großen Erzeuger im Hintergrund einen Vertrag abschließen.

Wir sind von der RheinEnergie zu Vattenfall gewechselt. Von 46 Cent zu 36.
 
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Komme so auf knapp 6.000kwh, 4 erwachsene Personen, 2 Küchen ohne WP.
 
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Skaiy schrieb:
Wie schaut es bei euch aus? Die Meisten dürften wohl schon im November gewechselt sein, aber unser Vertrag läuft bis zum 31.01.
Wir hatten zuletzt um die 3.000 kWh, mit dem E-Auto wird es aber dieses Jahr dann auch mehr sein.
Ich habe nur mal kurz reingeschaut in die Portale. Wechseln könnte ich quasi sofort, da der Vertrag schon länger läuft und dadurch monatlich kündbar ist. Ich wollte aber den Jahreswechsel in Ruhe abwarten, falls das Chaos noch kommt wegen der Netzentgelte und angepasster Tarife.
Aktuell ist der Anbieter Eprimo (Tochter von E.on), die ja mit 100% Ökostrom werben. Arbeitspreis liegt bei 29,2 Cent. Grundpreis 14,x€.
E.on tauchte aber kürzlich in der Liste auf mit einem Ökostrom Tarif für etwa 26 Cent. Den werde ich dann wahrscheinlich auswählen.

Muss man eigentlich ein E-Auto irgendwie gesondert angeben oder reicht es, einfach den Abschlag entsprechend zu setzen?
 
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