Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Samurai76 schrieb:
Ich bin definitiv für elektrisch und Geld sparen. Auch wenn die Erstinvestition höher ausfällt, spart man das über die Laufzeit von viel länger als einem Verbrenner. Gute Akkus halten 3000 Vollzyklen, damit schafft man dann (3000 Zyklen*350Km Reichweite) gut 1 Mio Km bis die Akkus nur noch 80% haben und als defekt fürs Auto gelten.
Das ist aber eher eine privligierte Sicht, denn die Erstinvestition muss erstmal getätigt werden können.

Generell wird es vom Preis abhängen wie schnell und in welcher Breite E-Autos sich entwickeln, es braucht einen Gebrauchtwagenmarkt, die Preise der beliebten Kompaktklasse müssen neupreislich und gebraucht an das Niveau der Verbrenner heran geführt werden. Dafür ist natürlich eine echte Massenproduktion notwendig wie es bei einem Ford Focus, VW Golf usw. derzeit der Fall ist.
 
Fahrzeuge der Kompaktklasse (und kleiner) werden Alltagstauglichkeit verlieren, wenn dort aus Kostengründen nur kleine Akkus verbaut werden
 
cool and silent schrieb:
Fahrzeuge der Kompaktklasse (und kleiner) werden Alltagstauglichkeit verlieren, wenn dort aus Kostengründen nur kleine Akkus verbaut werden
Wenn wenn wenn...es ist unmöglich vorherzusagen wie die Situation 2035 ist, welche Kapazitäten zu welchen preisen, zu welcher Klasse erreicht werden und in welcher Masse.
 
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Ich denke der Preis eines E-Autos wird bald, selbst ohne Prämie, kein Thema mehr sein. Grundsätzlich sind sie wesentlich einfacher herzustellen, als Verbrenner. Ist die Stückzahl groß genug, werden sie sehr schnell billiger sein als vergleichbare Verbrenner. Dazu sollten sie auch weniger wartungsintensiv und damit günstiger im Unterhalt sein.

Ein Problem, für das ich in absehbarer Zeit keine Lösung sehe, ist die Ladeinfrastruktur. Auch modernste Akkus mögen es noch immer, wenn sie überwiegend möglichst langsam geladen werden. Und daran wird sich auch in nächster Zeit aller Voraussicht nach nichts ändern. Kein Problem, wenn man zu Hause eine Lademöglichkeit hat, einfach über Nacht lädt und nur hin und wieder unterwegs die Schnellladefunktion nutzt. Wenn aber die Laternenparker öffentliche Ladestationen bei jeder Ladung für 8h+ besetzen, um den Akku ihres Autos zu schonen, braucht es am Ende unvorstellbar viele davon.

Letztendlich sind E-Autos selbst heute schon eine gute Lösung für Eigenheimbesitzer mit Garage inkl. Lademöglichkeit. Für alle, die sich diesen Luxus nicht leisten können, wird es in Zukunft ungemütlicher. Kann man gut finden, wenn man den motorisierten Individualverkehr sowieso einschränken möchte. Ich finde das, aus sozialen Gesichtspunkten, eher schwierig. Man würde damit wieder eher die Schwächeren treffen, während die Starken an ihrem Verhalten (fast) nichts ändern müssten.
 
Damit das für MICH hier interessant ist:

  • E-Auto müsste günstiger sein als Verbrenner
  • steuerlicher Vorteil müsste sein ... langfristig
  • flächendeckend Ladestationen! (hier gibts 2 Anschlüsse an einer Stelle im 1km Umkreis und in dem Umkreis wohnen ca. 3-4k Leute.) Die sind auch immer besetzt.
  • "Tanken" sollte günstiger sein als bei Verbrennern ... langfristig
  • Ein E-Auto sollte ähnlich lange halten, auch die Batterie
  • Reichweite mit einer Ladung mindestens 800-900km
  • Ladezeit max 5-10 Minuten an der Tanke.


Auf der anderen Seite bzgl. öffentliche würde ich nach dem 9€ Ticket irgendeine andere Lösung begrüßen.
Zb. ein Ticket fürs Bundesland oder ein Ticket für eine bestimmte Strecke (Arbeitsweg)..

Weil ganz ehrlich.. wenn ich mit dem Zug fahren würde, würde ich 4,50-6€ pro Tour fahren, bedeutet 9-12€ pro Tag. Das für tägliche 55km. Da bin ich mit dem Auto auch günstiger wenn es die dreifache Strecke wäre.
Würde gerne mit dem Zug dann fahren aber ist einfach zu teuer.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Extrem teure E-Autos sollen wohl billiger sein als efuels?
Dacia Spring Electric, Opel Corsa e, Peugeot 208e, Kia E Niro, VW Up e und co sind also extrem teuer?
Was hab ich verpasst? :o

ModellbahnerTT schrieb:
Wir müssen schauen das es für alte Auto einen weiteren Markt gibt wie es bei Verbrennern der Fall da es sonst nichts bringt und der Umwelt schadet.
Wieso sollte der Markt wegbrechen? Ein potentielles Zulassungsverbot für neue Verbrenner hat nichts mit dem Bestand zu tun.

ModellbahnerTT schrieb:
Da E Autos absehbar eine Sackgasse sind lohnt sich auch dann noch eine neue Motorenentwicklung mit dem Schwerpunkt efuels.
Warum sollten die eine Sackgasse sein? Gerade ist Großstädten ist das aus Luftqualitätssicht ein Segen.
Hier in Bochum hat rein rechnerisch mehr als die Hälfte der Einwohner ein Auto und gerade im Winter merkt man sehr gut, wie schlecht sich die Abgase mit der kalten Luft verbinden, gerade nach dem Kaltstart, wo die Abgasreinigung noch nicht auf Betriebstemperatur ist. Ist mir erst in den letzen Jahren durchs Gassi gehen mitm Hund so richtig bewusst geworden.
Für unseren Teil fahren wir gern nen E-Auto, einfach auch, weil wir das passende Fahrprofil dafür haben.

Alle Verbrennungsmotoren laufen problemlos mit E-Fuels, wieso sollte man da speziell irgendwas hin entwickeln? Das ist doch sinnfrei.

cool and silent schrieb:
Fahrzeuge der Kompaktklasse (und kleiner) werden Alltagstauglichkeit verlieren, wenn dort aus Kostengründen nur kleine Akkus verbaut werden
Unser i3 hat einen netto nutzbare Akkukapazität von 37,9kwh und die reicht theoretisch für 99% dessen, was wir fahren. Weil wir aber gern schnell aufer unbegrenzten BAB fahren, ist der Akku da nach ~120km halt leer, weshalb wir Langstrecke mitm Verbrenner fahren.

@snickii
Kommt bei einigen Punkten drauf an, was man vergleicht. Unser Verbrenner ist in allen Belangen teurer als das E-Auto, auch langfristig ;)
 
Scheitel schrieb:
@snickii
Kommt bei einigen Punkten drauf an, was man vergleicht. Unser Verbrenner ist in allen Belangen teurer als das E-Auto, auch langfristig ;)
In diesem Moment, aber Steuern und Tanken wird man später auch normal zahlen. :)
Wer soll sonst die Instandhaltungen der Straßen etc zahlen
 
BelaC schrieb:
Ich denke der Preis eines E-Autos wird bald, selbst ohne Prämie, kein Thema mehr sein. Grundsätzlich sind sie wesentlich einfacher herzustellen, als Verbrenner. Ist die Stückzahl groß genug, werden sie sehr schnell billiger sein als vergleichbare Verbrenner. Dazu sollten sie auch weniger wartungsintensiv und damit günstiger im Unterhalt sein.
Prinzipiell ist ein E-Auto einfacher zu produzieren, doch der Preis wird von der Masse abhängen und hier, um es betriebswirtschaftlich mal auszudrücken, fehlt die Supply-Chain wie es für einen VW Golf beispielsweise vorhanden ist. Tesla spürte bereits wie nur eine geringfügige Skalierung eine Massenproduktion zum straucheln bringen kann und musste dann "Zelten".

Alles kein Ding der Unmöglichkeit, aber auch nicht zu unterschätzen, Bezugsquellen werden sich ändern und niemand weiss ob nicht eine globale Krise oder ein neuer Krieg hier wieder alles durcheinander wirbelt.

BelaC schrieb:
Letztendlich sind E-Autos selbst heute schon eine gute Lösung für Eigenheimbesitzer mit Garage inkl. Lademöglichkeit. Für alle, die sich diesen Luxus nicht leisten können, wird es in Zukunft ungemütlicher. Kann man gut finden, wenn man den motorisierten Individualverkehr sowieso einschränken möchte. Ich finde das, aus sozialen Gesichtspunkten, eher schwierig. Man würde damit wieder eher die Schwächeren treffen, während die Starken an ihrem Verhalten (fast) nichts ändern müssten.
Völlig richtig, das größte Problem der E-Mobilität ist aktuell und zukünftig die Gefahr der sozialen Segregration, die ja heute schon relativ klare Formen annimmt: Wer kann sich eine Innenstadtwohnung leisten und im HO oder mit dem schicken E-Bike zur Arbeit fahren? Wer Profitiert von den ganzen Prämien, sei es Ladestationen oder E-Autos? Wer kann sich ein Moderes E-Auto leisten und profitiert von den geringen, laufenden Kosten? - Es ist nicht die Putzkraft oder die Bäckereifachverkäuferin.

Auch zukünftig werden Millionen Menschen dich nicht zur gehobenen Einkommensschicht gehören individuell zur Arbeit fahren müssen, das birgt ein gefährliches Konfliktpotential, insbesondere da die soziale Segregation bis 2035 noch weiter forgeschritten sein dürfte.
 
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snickii schrieb:
In diesem Moment, aber Steuern und Tanken wird man später auch normal zahlen.
Unser Benziner liegt bei 202€ Steuern im Jahr, das E-Auto irgendwo um die 50€, wenns besteuert wird.
Der Verbrenner nimmt sich 12l aufer Langstrecke, gerade zu günstigen 2,189€ den Liter Premiumbenzin an unserer Stammtanke. Vor der Preissenkung war es meist knapp unter 2,40€/l.
Im Großstadtverkehr gehen bis zu 18l durch. Das E-Auto braucht aufer Langstrecke 25-30kwh, am Schnelllader(CSS) mitter BMW Ladekarte für 39 Cent die kwh, macht also keine 12€ für 100km, wohingegen der Verbrenner dann gerade 26€ kostet.

Im Großstadtverkehr liegt das E-Auto oft zwischen 15 und 20kwh, weils dort natürlich gut Rekuperieren kann und wenns super voll ist, kann man ja auch nur eingeschränkt das rechte Pedal im Bodenblech versenken.
Am "langsamen Lader" (Typ2) zahlen wir im BMW Tarif 33 Cent, macht also maximal 6,6€/100km.

Da wir aber zu Hause laden können, zahlen wir aktuell 28,43 Cent die kwh - gemittelt haben wir einen Verbrauch von 21-22kwh über die Gesamtfahrleistung und laden zu 99% auch zu Hause. Letztes Jahr wars nen guten Cent günstiger, aber bei 22kwh und 28,43 Cent macht das 6,25€/100km.
Da kommt kein Verbrenner auch nur in die Nähe, egal wie sparsam man fahren würde. Der Spritpreis wird ja eher nicht mehr aufn €uro den Liter sinken.
Es gibt auch viele Menschen die mit rund 15kwh Gessamtverbrauch beim i3 auskommen - das resultiert in 250km Reichweite. Klar kommt man mitm Verbrenner weiter, der 60l Tank reicht bei uns halt auch für 500km und das tanken nach wie vor schneller ist, steht außer Frage. Ich kann mich auch genau an einmal erinner, wo ich gut 15 Minuten warten musste, bis ich tanken konnte, sonst ist maximal einer vor einem dran.

Was die Haltbarkeit angeht, ist diese auch wie beim Verbrenner von der Pflege abhängig. Wer nur am Schnelllader steht und eine recht hohe Ladeleistung hat, wird weniger lange was vom Akku haben, als jemand, der primär zu Hause bzw über Typ 2 (meist 11kw) läd. Von den ersten i3 aus 2013 mit klein(st)er Batterie fahren immer noch die meisten herum. Aber final lässt sich die allgemeine Haltbarkeit natürlich erst beurteilen, wenn die Akkus wirklich mal 15 Jahre aufwärts sind. Die Karosserie vom i3 wird wohl alle anderen Autos überleben, Carbon und Alu rosten halt nicht :D

Meine, der ADAC hätte mal den realen Verbrauch diverser E-Autos zusammengetragen und 21 oder 2kkw waren da das Mittel. Wenn man die nimmt und von den "teuren" 79 Cent am Ionity Lader nimmt, liegt man aufer Langstrecke bei 17,38€. Da liegt man dann mit nem Spritpreis von 2€ den Liter und nem Verbrauch von weniger als 8 Litern drunter - auch heute schon :)

Aber, wer nen E-Auto fährt, hat eigentlich ne Ladekarte mit Tarif, weshalb eigentlich niemand wirklich viel am Lader zahlt. Wer im ADAC ist, kann z.B. für 42 Cent AC (bei 22kwh/100km dann 9,24€/100km) Laden und DC sind es 48 Cent, also bei 22kwh Verbrauch dann 10,56€. Und das mitm Verbrenner zu toppen wird schon fast wieder schwierig, wenn man nicht wie ein Verkehrshindernis fährt ;)


snickii schrieb:
Wer soll sonst die Instandhaltungen der Straßen etc zahlen
In DE ist keine Steuer zweckgebunden - leider. Es wird also im Zweifel die Allgemeinheit zahlen, wie jetzt auch bei allem :(
 
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The_waron schrieb:
Auch zukünftig werden Millionen Menschen dich nicht zur gehobenen Einkommensschicht gehören individuell zur Arbeit fahren müssen, das birgt ein gefährliches Konfliktpotential, insbesondere da die soziale Segregation bis 2035 noch weiter forgeschritten sein dürfte.

Wenn die Kriegstreiberei im aktuellen Tempo weitergeht, ist das bis 2035 ein Luxusproblem. ;-)

Ernsthaft: Bei der Verkehrswende geht es genau darum: Die ärmeren EInkommenschichten aus dem Individualverkehr herauszudrängen. Etwas ähnliches passiert z.Zt mit der "Ernährungswende" bei der das Fleisch ungekauft im Supermarkt liegen bleibt, weil es sich die Bürger immer weniger leisten können. Wir reden hier also nicht über unerwünschte Nebeneffekte mit sozialem Konfliktpotential sondern über erklärte politische Ziele der aktuellen Parlamentsmehrheit bzw. Regierung.
 
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snickii schrieb:
  • Reichweite mit einer Ladung mindestens 800-900km
  • Ladezeit max 5-10 Minuten an der Tanke.
Gerade die Kombination aus beidem finde ich doch interessant... Ok, ich fahre selten Langstrecke mit dem Auto. Aber nach ca. 300km brauche meistens ich eine Pause von ca. 30 min :D

snickii schrieb:
Wer soll sonst die Instandhaltungen der Straßen etc zahlen

Das wäre noch das kleinste Problem. Für die Instandhaltung von Straßen reicht ein kleiner Teil der Steuern, die durch das Autofahren eingenommen werden (Quelle). Wobei zur Wahrheit auch gehört, dass alles nicht so einfach ist. Aber unter dem Strich düfte ein dickes Plus bei den Steuereinnahmen/-aussgaben stehen, welches im Moment für die Finanzierung für alles mögliche in Deutschland verwendet wird. Und bei der Rechnung fehlen noch die vielen extrem gut bezahlten Arbeitsplätze, die die Automobilindustrie insbesondere im Süden Deutschlands bietet, die auch alle zu einem erheblichen Teil unseren Staatshaushalt mitfinanzieren.
 
Scheitel schrieb:
Aber, wer nen E-Auto fährt, hat eigentlich ne Ladekarte mit Tarif, weshalb eigentlich niemand wirklich viel am Lader zahlt. Wer im ADAC ist, kann z.B. für 42 Cent AC (bei 22kwh/100km dann 9,24€/100km) Laden und DC sind es 48 Cent, also bei 22kwh Verbrauch dann 10,56€. Und das mitm Verbrenner zu toppen wird schon fast wieder schwierig, wenn man nicht wie ein Verkehrshindernis fährt ;)

Ich habe vor 1-2 Jahren mal den Tarif meiner örtlichen STadtwerke (Wallbox + Ladetarif als Flatrate) betrachtet und mit meinem tatsächlichen Fahrprofil des Benziners verglichen: Das Laden des theoretischen E-Autos war teurer als das Tanken. Bei den heutigen Spritpreisen ist wahrscheinlich der Benziner leicht im Nachteil
 
BelaC schrieb:
Gerade die Kombination aus beidem finde ich doch interessant... Ok, ich fahre selten Langstrecke mit dem Auto. Aber nach ca. 300km brauche meistens ich eine Pause von ca. 30 min :D
Im Sommer fahren wir oft so Art Roadtrips, nach Kroatien sind es zb. 1300km.
Das fahre ich dann an 2 Tagen und penne unterwegs am See im Auto. ^^
 
cool and silent schrieb:
Ernsthaft: Bei der Verkehrswende geht es genau darum: Die ärmeren EInkommenschichten aus dem Individualverkehr herauszudrängen. Etwas ähnliches passiert z.Zt mit der "Ernährungswende" bei der das Fleisch ungekauft im Supermarkt liegen bleibt, weil es sich die Bürger immer weniger leisten können. Wir reden hier also nicht über unerwünschte Nebeneffekte mit sozialem Konfliktpotential sondern über erklärte politische Ziele der aktuellen Parlamentsmehrheit bzw. Regierung.
Jein, die Auswirkungen sind klar, doch eine "böse" Absicht vermute ich nicht dahinter, sondern schlicht die Folge das heutzutage ein Großteil der Parlamentarier aus der gehobenen Einkommensschicht und gestandenen Akademikerhaushalten kommen und daher überhaupt keinen Bezug mehr zur ökonomischen Realität der Erwerbsbevölkerung haben.

Das sozial diverseste Kabinett war das von Helmut Kohl - ja wirklich, seitdem hat sich zunehmend jedes Kabinett und fast alle Parlamente aus gehobenen Akadermikerhaushalten etabliert. Durch den Fokus auf Geschlecht und Hautfarbe bezüglich der Diversität wurde die soziale Herkunft völlig vernachlässigt, so das Personen unterhalb oder im Mittel der Wohlstandsgrenze kaum noch eine Möglichkeit haben politischen Einfluss auszuüben.

Das resultiert dann eben in Gesetzen die Personen unterhalb einer gewissen Einkommensschicht faktisch ausgrenzen, im Kabinett oder in den Parlamenten gibt es kaum einen Menschen der sich vorstellen kann das 100€ viel Geld ist, da diese Personen nie ein Mangel dessen erlebt haben und scheinbar immer genug da war. Eine böswillige Agenda ist das nicht, gefährlich aber in jedem Fall.
 
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cool and silent schrieb:
Ich habe vor 1-2 Jahren mal den Tarif meiner örtlichen STadtwerke (Wallbox + Ladetarif als Flatrate) betrachtet und mit meinem tatsächlichen Fahrprofil des Benziners verglichen
Die Wallbox gabs ja rechnerisch umsonst(natürlich je nach Wallbox), weil man 900€ Steuergeld wieder bekommen hat. Ne Flat lohnt sich ja nur für Vielfahrer und das biste ja vermutlich mitm Benziner ebenso nicht.
Was kostet(e) dich denn regulär eine kwh Strom? Und viel wichtiger, was hätte denn dein theoretisches E-Auto auf 100km an Strom gebraucht?

snickii schrieb:
oft so Art Roadtrips,
Da lohnt sich ja vorerst wirklich kein E-Auto, wenne nicht gerade nen Tesla fahren würdest, deren Ladenetz ist ja etwas besser im Ausland ausgebaut und bei moderatem Fahren kommt ja ziemlich weit.
 
The_waron schrieb:
Eine böswillige Agenda ist das nicht, gefährlich aber in jedem Fall.

Doch, böswillig. Leider ist dies die Geisteshaltung in gewissen Parteien. Kretschmann hat es angekündigt und als erster offen ausgesprochen in "The Länd"

https://www.sueddeutsche.de/politik....urn-newsml-dpa-com-20090101-190921-99-972254



Scheitel schrieb:
Die Wallbox gabs ja rechnerisch umsonst(natürlich je nach Wallbox), weil man 900€ Steuergeld wieder bekommen hat. Ne Flat lohnt sich ja nur für Vielfahrer und das biste ja vermutlich mitm Benziner ebenso nicht.

Ich habe das nicht in die Tiefe recherchiert und zig Anbieter verglichen und einfach mal geschaut, was SWM anbieten würde, sofern öffentlich einsehbar. Dabei kam es zu dem beschriebenen Ergebnis.
 
Ich glaube, dass nach 2035 sowieso kaum jemand mehr ein eigenes Auto besitzen wird.
Autos werden autonom sein. Die Autoflotte wird sich massiv reduziert haben, und in Städten spielt das Auto nur noch eine untergeordnete Rolle.
Hier sind Fahrrad (ob nun mit oder ohne E-Motor), ÖPNV und Micro Cars angesagt.


cool and silent schrieb:
Etwas ähnliches passiert z.Zt mit der "Ernährungswende" bei der das Fleisch ungekauft im Supermarkt liegen bleibt, weil es sich die Bürger immer weniger leisten können
Also ich lass es aus Klimaschutzgründen liegen.
Fleisch und vor allem der übermäßige Konsum die letzten Jahre ist nichts, was irgendwie lebensnotwendig wäre.

Dagegen kostet es uns enorm viele Emissionen und den Regenwald.

Eigentlich tatsächlich Luxus, den sich nicht jeder leisten können muss.
 
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KitKat::new() schrieb:
Ich glaube, dass nach 2035 sowieso kaum jemand mehr ein eigenes Auto besitzen wird.
Was lässt dich das glauben? Erinnerst du dich, vor wie vielen Jahren angeblich schon autonom fahrende Autos unterwegs sein sollten :freak:
Die EU hat ja quasi ein Verbrennerverkaufsverbot für 2035 beschlossen, aber dass es bis dahin gesetztliche Regeln gegen den Privatbesitz für Auto gibt, kann ich mir nicht vorstellen^^
Persönlich wüßte ich nicht, wieso wir von den 4 KFZ weg sollten, nur weil wir mitten im Ruhrpott wohnen und streng genommen komplett ohne auskommen würden.
 
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cool and silent schrieb:
Ich zahle einen normalen Endkundenpreis von rund 30 Cent. Du zahlst vielleicht das 30-fache, warum auch immer. Ein Kabel zur Strombörse in Leipzig haben wir beide nicht, um dort am Spotmarkt einzukaufen :-)


Sitenote: hier im Niedersachsen zahl ich 27 cent pro kWh für den Ökotarif.
Der Gasabschlag hat sich halt von 80€ von 120€ im Monat erhöht. Ist bitter, aber für die Leute im Mittelstand ist das kein Problem. Leid tun mir da nur die Menschen welche nicht so viel Kohle haben.
 
Scheitel schrieb:
aber dass es bis dahin gesetztliche Regeln gegen den Privatbesitz für Auto gibt, kann ich mir nicht vorstellen^^
Die braucht es gar nicht, wenn die Leute es selbst nicht mehr einsehen, weil es sich nicht mehr rentiert
  • Autoprivilegien werden v.a. in Städten abgeschafft
  • es wird gute alternative Infrastruktur geschaffen (v.a. Fahrrad, ÖPNV)
  • Kosten werden Verursacher-gerechter verteilt
  • Online-Handel/Lieferverkehr wird weiter verbreitet
  • Versorgungsinfrastruktur passt sich an, sodass die Abhängigkeit vom Auto sinkt
  • die Mentalität wird sich gesamtgesellschaftliche deutlich stärker ändern; viele der heute als konservativ angesehenen wird es nicht mehr geben; das Statussymbol Fahrrad wird mehr an Bedeutung gewinnen
  • ÖPNV-Kombinationen (z.B. mit dem Rad zum Zug) werden praktikabler
  • durch autonome Autos ist sowieso immer ein Auto da, sofern ich doch Mal eins brauche

Scheitel schrieb:
Erinnerst du dich, vor wie vielen Jahren angeblich schon autonom fahrende Autos unterwegs sein sollten :freak:
Es sind schon autonom fahrende Autos unterwegs.
https://techcrunch.com/2022/05/18/waymo-is-expanding-its-driverless-program-in-phoenix/
 
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