Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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ModellbahnerTT schrieb:
Durch die geringe Nutzung der Bremse kann dazu führen das diese schnell wegrosten und damit einen größeren Verschleiß haben.
wirklich einen größeren (als Verbrenner)?
Dem kann ja auch entgegengewirkt werden, indem angepasste Bremsen (z.B. Trommelbremsen) verbaut werden und/oder automatisch beim Fahren zwischendrin (leicht) gebremst wird, sodass eine Mindestnutzung garantiert ist.

cool and silent schrieb:
Übrigens ist auch nicht alles richtig, sinnvoll oder nützlich, was Wissenschaftler so veröffentlichen. Es kommt immer im Einzelfall auf die Qualität einer Studie an.
Das ist ja nichts neues. Kommt noch irgendwas oder bleibts bei Wattebällchen?
 
KitKat::new() schrieb:
Das ist ja nichts neues. Kommt noch irgendwas oder bleibts bei Wattebällchen?

Niemand ist gezwungen, an einem Informations- und Gedankenaustausch teilzunehmen. Wer nichts zu sagen hat kann auch einfach mal nichts schreiben anstatt einer schnippischen Bemerkung.
 
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Hallo

cool and silent schrieb:
Ja, eine Quelle.

cool and silent schrieb:
Come on. Die S-Klasse mit autonomen Fahrfunktionen ist offenbar versicherbar,
Come on, die S-Klasse fährt nicht wirklich autonom, die S-KLasse hat Einparkhilfe, Spurhalteassistent, Auffahrassistent und neuerdings einen Autobahn Staupiloten bis 60 km/h.
Beim autonomen fahren gibt es 5 Stufen, die S-Klasse mit dem Autobahn Staupiloten ist gerade bei Level 3 angekommen, bis zum echten autonomen fahren dauert es noch.
Abgesehen davon übernimmt Mercedes die Verantwortung für die Fehler seiner Fahrhilfen.

https://www.adac.de/rund-ums-fahrze...rnetzung/autonomes-fahren-staupilot-s-klasse/
Zitat:
"Weil der Hersteller die Verantwortung beim Fahren schon ab Level 3 übernimmt, sind die Schwaben ziemlich vorsichtig: Bei Nacht und Nebel, ja sogar bei Nieselregen quittiert der Drive Pilot von Mercedes deshalb genauso den Dienst wie bei Temperaturen nahe des Gefrierpunktes, in Baustellen oder Tunneln. Und weil der Fahrer im Zweifelsfall mit einer Vorlaufzeit von maximal zehn Sekunden Vorwarnung wieder übernehmen muss, kontrolliert eine Infrarot-Stereo-Kamera im Fahrerdisplay ständig seine Einsatzbereitschaft. Surfen oder Schwatzen ist erlaubt, schlafen ist aber genauso verboten wie dauerhafter Blickkontakt mit den Hinterbänklern. Im Extremfall hält das Fahrzeug am rechten Rand der Fahrspur an, setzt den Warnblinker und schaltet sich ab."

Die S-Klasse ist auch ein sehr schlechtes Beispiel oder kann sich in deiner Welt jeder eine S-Klasse leisten ?
Zeig mir doch mal einen für die Mittelschicht bezahlbaren Klein-/Mittelklassewagen der schon Level 3 hat.

cool and silent schrieb:
Ich bezweifle, dass es eine solche Pflicht geben wird. Der Ladestrom darf weiterhin dem Netz entnommen werden.
Dann hoffe ich für E-Auto Fahrer das es bis 2035 genug Ladesäulen gibt, ansonsten gibt es Faustkämpfe an den Ladesäulen.

cool and silent schrieb:
die Versuchsfahrzeuge der Hersteller ebenfalls,
Die Versuchsfahrzeuge der Hersteller sind ganz anders versichert als private PKW, den Versicherungsbeitrag möchte/kann kein privater Fahrer zahlen.

Detti55 schrieb:
^^Der Preis für Energie wird niemals wieder normal werden .
Davon gehe ich auch aus, ich bin mal auf die Gesichter der E-Auto Fahrer gespannt wenn ein Kilowatt 1€+ (Schnelllader 1,50-2€+) kostet oder wenn wir schmutzige Kraftwerke abschalten und nicht genug Ersatz in Form von erneuerbarer Energie haben und es dann heißt das nicht genug Strom da ist und wir bei der Vergabe priorisieren müssen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Dann hoffe ich für E-Auto Fahrer das es bis 2035 genug Ladesäulen gibt, ansonsten gibt es Faustkämpfe an den Ladesäulen.

Es gibt bekanntlich noch ein Mittelding zwischen öffentlicher Ladesäule und eigener PV-Anlage: Die heimische Wallbox am Stromnetz. Das ist bereits heute die häufigste Variante. zum Aufladen.

Und ja, die öffentlichen "Tankstellen" sind auch nach meiner Überzeugung das Kernproblem beim E-Auto und das ist genau der Grund warum ich auch ab 2035 möglicherweise keines fahren werde.

Tomislav2007 schrieb:
Die S-Klasse ist auch ein sehr schlechtes Beispiel oder kann sich in deiner Welt jeder eine S-Klasse leisten ?
Zeig mir doch mal einen für die Mittelschicht bezahlbaren Klein-/Mittelklassewagen der schon Level 3 hat

Innovative Zusatzausstattungen starten naturgemäß in geringen Stückzahlen zu hohen Preisen in den teuren Fahrzeugmodellen. BMW führt jetzt einen 32" Fernseher im 7er ein. Gibt's das auch in einem Mittelklassewagen? Nein. Ich verstehe jedoch nicht, welche Rolle das im Zusammenhang mit der Versicherbarkeit von Autos mit autonomen Fahrfunktionen hat. Fahrassistenzsysteme, wie ESP, Spurhalteassistent, Notbremsassistent etc. verringern alle die Unfallhäufigkeit im Vergleich zu Fahrzeugen, denen diese Funktionen fehlen. Autonome Fahrfunktionen gehen genau in die gleiche Richtung. Das größte Problem für KFZ-Versicherungen ist der schrumpfende Markt in Folge der reduzierten Unfallrisiken..

Vielleicht kannst Dz ja mal erklären, worin die mutmaßlichen Hinderungsgründe für die Versicherung der Fahrzeuge bestehen sollen? Ich verstehe es nicht.


Tomislav2007 schrieb:
Abgesehen davon übernimmt Mercedes die Verantwortung für die Fehler seiner Fahrhilfen.

Ja, gemeint ist die Verantwortung für ein zuverlässig funktionierendes System, nicht die versicherungsrechtliche Haftung für etwaige Schäden die durch Fehler im Produkt entstehen könnten. Dies ist im Produkthaftungsgesetz geregelt.
 
KitKat::new() schrieb:
Also ich finde das viel.
Auch die Kinder und Jugendliche sollten mMn auch ohne Elterntaxi sicher mobil sein können.
Können sie doch. Wir sind aufm Land überall mitter Fitz hingefahren, weil kaum Busse fuhren und meine Eltern haben micht seltennst irgendwo hingebracht.

Radverkehr hat in Deutschland zwischen 1996 und 2018 um mehr als 40 Prozent zugenommen / Trend gilt in erster Linie für Menschen mit höherem Bildungsabschluss [...]Eine Teilerklärung dafür ist, dass Personen mit Hochschulabschluss etwas häufiger in fahrradfreundlichen Städten und Stadtvierteln wohnen.
Naja, der größere Teil im Freundes und Bekanntenkreis hat ebenfalls stukadiert und wir sind eigenltich immer mitm Rad gefahren, wenn wir saufen waren und das ist halt bis heute noch so, je nach dem, wo man halt ist ;)
Mir ist zwar klar, dass das damit nicht gemeint ist, aber ich glaube, es ist dieser Tage auch eher eine Frage der Generation und die jetzigen, die mitm Studium fertig sind, sind eher 'Ökos' geworden, zumindest kommt mir das ein bisshen in der Firma so vor, denn auch da sind viele Vegetatrier/Veganer eben Anfang/Mitte/Ende 20 und nicht wie in meinem Freundeskreis Mitte-Ende 30.
Fahradfahren ist natürlich begrüßenswert, wo es sinn macht. Hier in der Stadt hat man dadurch aber auch einfach oft einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Auto und Öffies.


ModellbahnerTT schrieb:
Durch die geringe Nutzung der Bremse kann dazu führen das diese schnell wegrosten und damit einen größeren Verschleiß haben. Auch durch das höhere Gewicht sorgt für deutlich mehr Reifenabrieb.
Das mag in selten Fällen so sein, aber bitte hat denn so wenig Fahrgefühl, dass einen der (Flug)Rost bein Fahren nicht stört? Das merkt man doch :freak:
Nicht jedes E-Auto ist deutlich schwerer als die Verbrenner, die Tesla wiegen alle moderat wenig bzw im Bereich anderes Limos. Unser i3 wiegt mit 1345kg sogar weniger als unser Benziner mit 1615kg.

Die Nuzung des rechten Pedals sorgt für den größten Reifenabrieb, das ist beim E-Auto natürlich verlockender zu nutzen als beim Verbrenner, zumindest wirkt das bei anderen so auf mich. Mitm E-Auto vollstrom geben, aber beim Verbrenner angst haben, dass der Motor explodiert, wenn man mal über 3000 Touren kommt :freak:

cool and silent schrieb:
Es gibt bekanntlich noch ein Mittelding zwischen öffentlicher Ladesäule und eigener PV-Anlage: Die heimische Wallbox am Stromnetz. Das ist bereits heute die häufigste Variante. zum Aufladen.
Finde die Umfrage nicht mehr, aber als es noch die Wallboxförderung gab, kam eine representative Umfrage zu dem Ergebnis, dass rund 3/4 aller E-Autofahrer zu Hause laden können.
Irgendwann werden wir auch PV aufm Dach oder der Garage haben, allerdings halt eher, weil wir zu zweit nur im HomeOffice sind und das alleine schon zu einem Mehrverbrauch von 1000kwh im Jahr geführt hat. Fürs E-Auto ists natürlich auch praktisch, keine Frage.

cool and silent schrieb:
Und ja, die öffentlichen "Tankstellen" sind auch nach meiner Überzeugung das Kernproblem beim E-Auto und das ist genau der Grund warum ich auch ab 2035 möglicherweise keines fahren werde.
Kommt offenbar mega drauf an, wo man wohnt, hier in Bochum gibts schon ziemlich viele Ladesäulen, aufm Land/Kleinstadt bei meinen Eltern deutlich weniger, aber da stehen auch deutlich weniger Mietwohnungsblöcke herum als hier, sodass es mit dem Laden zu Hause deutlich einfacher ist. Die Eigentumsquote ist da auch was höher.
 
Scheitel schrieb:
(...)Finde die Umfrage nicht mehr, aber als es noch die Wallboxförderung gab, kam eine representative Umfrage zu dem Ergebnis, dass rund 3/4 aller E-Autofahrer zu Hause laden können.(...)
Aus Sicht des Stellplatzes, aus Sicht des Stromnetzes sicher nicht alle ungesteuert.

Die unterste Ebene im Stromnetz hat eine Altersstruktur die sich über Jahrzehnte erstreckt, große Teile davon waren nie für Wärmeanwendungen (Wärmepumpen) oder Ladeinfrastruktur gedacht und wurden deshalb auch nicht so geplant und ausgelegt.

Wer in einem Gebiet mit Gasversorgung und einer Freileitung auf dem Dach wohnt, kann sich schon mal auf gewisse Einschränkungen hinsichtlich privatem Laden machen, wenn die Durchdringung mit E-Fahrzeugen in dem Gebiet weiter zunimmt.
 
Scheitel schrieb:
Naja, der größere Teil im Freundes und Bekanntenkreis hat ebenfalls stukadiert und wir sind eigenltich immer mitm Rad gefahren, wenn wir saufen waren und das ist halt bis heute noch so, je nach dem, wo man halt ist ;)

Ich nehme in diesem Fall ebenalls das Radl statt das Auto. Die Kontrolldichte beim Fahrrad ist halt deutlich geringer und die Promillegrenze bei unauffälliger Heimfahrt mit dem Radl liegt bei großzügig ausgelegten 1,6

:-)

Scheitel schrieb:
Kommt offenbar mega drauf an, wo man wohnt, hier in Bochum gibts schon ziemlich viele Ladesäulen,

Hier in München ebenfalls, drei oder vier davon liegen in einem Radius von rund 500m bis 1km. Wenn man seinen Alltag rund um das Laden des Autos organisiert, ist das wohl zumutbar, ich bevorzuge die 5 Minuten an der Tankstelle gegenüber einem nachts oder frühmorgens klingelnden Wecker der mich erinnert, jetzt als erstes mal das Auto umzuparken, weil es eine Ladesäule blockiert.
 
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cool and silent schrieb:
Es gibt bekanntlich noch ein Mittelding zwischen öffentlicher Ladesäule und eigener PV-Anlage: Die heimische Wallbox am Stromnetz. Das ist bereits heute die häufigste Variante. zum Aufladen.
Nur kann ich keine 200km Kabel hinter mir her ziehen, wenn ich doch mal so unveschämt bin, mich gegen die Statistik zu stellen, nach der ein Deutscher in der Woche nur 200km fahren darf. Für Kurzstrecke brauche ich hoffentlich noch viele Jahre kein Auto, daher steht das auch fast nur noch in der TG.

cool and silent schrieb:
Und ja, die öffentlichen "Tankstellen" sind auch nach meiner Überzeugung das Kernproblem beim E-Auto und das ist genau der Grund warum ich auch ab 2035 möglicherweise keines fahren werde.
Für mich ist es eher die Möglichkeit, ein eAuto mit der Geschwindigkeit eines Verbrenners wieder für eine relevante Strecke (also mind. 300km bei Schnee und Kälte) laden zu können.

Scheitel schrieb:
Kommt offenbar mega drauf an, wo man wohnt, hier in Bochum gibts schon ziemlich viele Ladesäulen, aufm Land/Kleinstadt bei meinen Eltern deutlich weniger
Bonn ist nicht unbedingt eine Kleinstadt, aber auch dazu zählen Vororte. Bei meinen Eltern gibt es in "Laufweite" (also ca. 1km, was schon viel zu weit ist um Nachts bei Regen durch die Gegend zu laufen) gerade mal 2 öffentliche Langsamladesäulen.

Was mache ich, wenn ich Nachts aus München ankomme (inkl. mind. einer Lade-Zwangspause zu Wucherpreisen auf der BAB) und leider am nächsten Morgen das Auto wieder geladen sein muss? Die Politik erwartet, dass ich nachts um 4 Uhr wieder aufstehe, um den Beteiber der Ladesäule keine Parkgebühren zahlen zu müssen. Und wehe, ich habe die falsche Ladekarte oder die Technik streikt mal wieder. Warum sind die Mineralölfirmen nicht vor Jahruzehnten auf ähnliche Unverschätheiten beim Benzin gekommen? Da darf ich tatsächlich mit der EC-Karte eine Münchener Bank in Bonn zu dem Preis tanken, den auch die einheimischen zahlen.

Nein Danke, dann bin ich lieber für cubanische Verhältnisse nach 2035 und halte meinen Verbrenner so lange am Leben, wie es nötig und möglich ist. Und das trotz Wallbox bei mir zu Hause in der TG.

Binalog schrieb:
Aus Sicht des Stellplatzes, aus Sicht des Stromnetzes sicher nicht alle ungesteuert.
Genau, nämlich (die das komplette MFH inkl. TG) beschränkt auf die Hausanschlussleistung. Wenn die Versorger den Anschluss vor Jahren mit Absicht falsch ausgelegt haben, dann haben sie das gefälligst nachzurüsten. Ich muss jetzt ja auch nicht beim Stromerzeuger anrufen, wenn hier im Haus 20 Parteien gleichzeitig Wächetrockner, Herd und Spielekonsole nutzen wollen. Entweder, die Haussicherung fliegt oder der Versorger hat die m.M.n. zugesichterte Max-Leistung zu liefern.

Aber vermutlich liefert ein Hausanschluss in D nur eine Millisekunde lang die vertraglich vereinbarte Leistung und darf dauerhaft nur mit 10% ausgelastet werden.
 
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gymfan schrieb:
(...)Genau, nämlich (die das komplette MFH inkl. TG) beschränkt auf die Hausanschlussleistung. Wenn die Versorger den Anschluss vor Jahren mit Absicht falsch ausgelegt haben, dann haben sie das gefälligst nachzurüsten. Ich muss jetzt ja auch nicht beim Stromerzeuger anrufen, wenn hier im Haus 20 Parteien gleichzeitig Wächetrockner, Herd und Spielekonsole nutzen wollen. Entweder, die Haussicherung fliegt oder der Versorger hat die m.M.n. zugesichterte Max-Leistung zu liefern.

Aber vermutlich liefert ein Hausanschluss in D nur eine Millisekunde lang die vertraglich vereinbarte Leistung und darf dauerhaft nur mit 10% ausgelastet werden.
Die Anschlussleistung wird vom Anschlussnutzer bzw. dessen Elektriker beim Netzbetreiber beauftragt. Der Elektriker erstellt dazu eine Kalkulation der maximalen gleichzeitigen Anschlussleistung mittel Gleichzeitigkeitsfaktor...

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichzeitigkeitsfaktor

Mit dem selben Prinzip geht es dann die Netzebenen nach oben.

Wie kommst Du darauf, dass der Netzbetreiber einen Anschluss mit Absicht falsch ausgelegt hat?

Die Verteilerleitungen sind auf den zu erwartenden Bedarf auszulegen, dazu ist der Netzbetreiber quasi per Gesetz verpflichtet...

1654953770967.png


https://www.gesetze-im-internet.de/enwg_2005/__1.html

"preisgünstig" und "effizient" sind diesbezüglich die Schlüsselwörter.

Überkapazitäten verursachen Mehrkosten und werden durch die Anreizregulierungsverordnung mittel Erlösreduzierung bestraft...

https://www.gesetze-im-internet.de/aregv/

Zudem war eine 100% Durchdringung mit E-Autos und Wärmepumpen früher überhaupt kein Thema und deshalb auch kein Planungsgrundsatz. Derzeit sind noch viele Stromleitungen aus den 1960/70ern im Einsatz. Netzplaner sind keine Hellseher.
 
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Hallo

cool and silent schrieb:
Es gibt bekanntlich noch ein Mittelding zwischen öffentlicher Ladesäule und eigener PV-Anlage: Die heimische Wallbox am Stromnetz. Das ist bereits heute die häufigste Variante. zum Aufladen.
Was aber nur machbar ist wenn man ein Haus mit eigener Garage hat, dem Stadtbewohner im vierten Stock ohne Garage bringt das nichts.

cool and silent schrieb:
Ja, gemeint ist die Verantwortung für ein zuverlässig funktionierendes System, nicht die versicherungsrechtliche Haftung für etwaige Schäden die durch Fehler im Produkt entstehen könnten.
Falsch, Mercedes übernimmt die Verantwortung und Haftung bei Unfällen durch den virtuellen Fahrer: https://www.auto-motor-und-sport.de...s-autonom-level-3-drive-pilot-haftung-unfall/
Zitat:
"Mercedes hat als weltweit erster Autohersteller ein zugelassenes Level-3-System in Angebot – und haftet damit auch für Unfälle des virtuellen Fahrers."

cool and silent schrieb:
Vielleicht kannst Dz ja mal erklären, worin die mutmaßlichen Hinderungsgründe für die Versicherung der Fahrzeuge bestehen sollen? Ich verstehe es nicht.
Das habe ich dir...

Tomislav2007 schrieb:
Es gibt keine Haftpflichtversicherung des Fahrzeugs, es gibt nur eine Haftpflichtversicherung für die Fahrer (die für Fehler der Fahrer aufkommt).
Gib bei der Versicherung an das nur du alleine das Fahrzeug fährst und laß jemanden fahren der einen Unfall baut, viel Spaß bei der Regulierung.
Die Haftpflichtversicherung wird (versuchen) sich raus zu winden wenn z.B. ein Softwareproblem den Unfall und nicht ein Fahrer verursacht hat.
...hier schon erklärt.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav2007

Die Haftpflichtversicherung muss zahlen, auch wenn ein fremder Fahrer fährt und einen Unfall verursacht. Sie muss oft auch dann zahlen, wenn z.B. ein Kind oder ein Radfahrer Unfallverursacher ist. Im Innenverhältnis zum Versicherungsnehmer kann sie Vertragsstrafen einfordern, wenn der Versicherungsnehmer vertragsbrüchig ist.

Im Aussenverhältnis ist das nicht anders, auch wenn der Mercedes Autopilot fährt
 
Hallo

cool and silent schrieb:
Die Haftpflichtversicherung muss zahlen, auch wenn ein fremder Fahrer fährt und einen Unfall verursacht.
Ja, die Versicherung muss erst einmal regulieren und auch nur die Schäden des Unfallgegners (nicht die eigenen), dann geht es los von Beiträge nachzahlen über Strafbeiträge/Kündigung bis dahin das der nicht eingetragene Fahrer in Regress genommen wird.

cool and silent schrieb:
Ja, gemeint ist die Verantwortung für ein zuverlässig funktionierendes System, nicht die versicherungsrechtliche Haftung für etwaige Schäden die durch Fehler im Produkt entstehen könnten. Dies ist im Produkthaftungsgesetz geregelt.
Damit hast du dir die Frage selber schon beantwortet, bei einem Fehler des virtuellen Fahrers (Autopilot) und damit zusammenhängenden Unfall ist die Versicherung raus und der Hersteller haftet.

cool and silent schrieb:
Im Aussenverhältnis ist das nicht anders, auch wenn der Mercedes Autopilot fährt
Falsch, Mercedes übernimmt die Verantwortung und Haftung bei Unfällen durch den virtuellen Fahrer: https://www.auto-motor-und-sport.de...s-autonom-level-3-drive-pilot-haftung-unfall/
Zitat:
"Mercedes hat als weltweit erster Autohersteller ein zugelassenes Level-3-System in Angebot – und haftet damit auch für Unfälle des virtuellen Fahrers."

Wieso macht Mercedes das wohl ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav2007

Regress gegen den nicht angegebenen Fahrer wird niemals funktionieren, da gar kein Vertragsverhältnis besteht. Selbst bei größsten Vertragsverstößen und grober Fahrlässligkeit ist dieser Regress gedeckelt, vergl.

https://www.allianz.de/auto/kfz-ver...lko­hol­kon­zen­tra­tion während der Fahrt ab.

Welche Rechtspflichten sich aus der Marketingaussage seitens Daimler gegenüber den Medien ergeben sollen, kann ich Dir auch nicht sagen. Im Zweifel ist die Aussage völlig belanglos, da sich Haftungspflichten schon durch das Produkthaftungsgesetz ergeben, ob darüber hinaus weitergehende Zusagen seitens Daimler gemacht werden, entzieht sich meiner Erkenntnis. Das bedeutet im Umkehrschluss, Mercedes wird auch nicht in jedem Fall für Unfälle haften, denn Unfälle können auch dann passieren, wenn das Auto bei Übergabe an den Halter keine Fehler enthalten hat. Die sich hier natürlich ergebende Haftungslücke wird eine Versicherung übernehmen.

Ohne das jetzt noch weiter zu vertiefen - betrachte es doch mal ganz einfach so: Es gibt keinen Sachgrund, warum ein Versicherer das Auto auch ohne Vorliegen irgendwelcher Zusagen seitens Daimler nicht versichern sollte. Das Auto ist sicherer und unfallärmer als ein vergleichbares Auto aus den 80er Jahen ohne jedwede Assistenzsysteme. Und auch die waren versicherbar. Das war's von mir zum Thema, es driftet ins OT ab.
 
Scheitel schrieb:
Das mag in selten Fällen so sein, aber bitte hat denn so wenig Fahrgefühl, dass einen der (Flug)Rost bein Fahren nicht stört? Das merkt man doch :freak:
Da dies ein schleichender Prozess ist fällt erst auf wenn die AU das bemängelt. Wer zu bestimmten Zeiten fährt brauch nie eine so starke Bremskraft das dies auch beim fahren auffällt.
 
Hallo

cool and silent schrieb:
Das war's von mir zum Thema, es driftet ins OT ab.
Wir werden auch zu keiner Einigung kommen, das bringt nichts.
Das wird in der Zukunft ein spannendes Thema werden und noch einige Gerichtsverfahren nach sich ziehen, genau so wie die Frage wer bezahlt wenn ein autonomes Auto zu schnell fährt und geblitzt wird.

Grüße Tomi
 
Oder ins Gefängnis geht, wenn es einen anderen Verkehrsteilnehmer schuldhaft tot fährt.
 
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Und solange die Daimler Garantie nicht auf Gesetzen beruht, kann Daimler bei jedem Verstoß/Haftungsfall erst mal ablehnen. Damit musst DU als Privatmensch gegen einen kleinen Konzern gerichtlich vorgehen. PS, der Konzern taucht schon bei der ersten Verhandlung mit einem Anwaltsteam auf. Da hast du keine Chance, einen Nachweis zu führen. Denn Daimler hat ja die Fahrdaten ausgelesen und wissen genau, welche Lücke sie nutzen können.
 
Hallo

@Samurai76

Bei einem Unfall der durch die Fahrzeugelektronik verursacht wurde werden das eher die Versicherung und Mercedes gerichtlich austragen.

Grüße Tomi
 
Das Strafrecht sollte man nicht vergessen, ein autonomes Fahrzeug wird sich im Gegensatz zum menschlichen Fahrer nicht auf ein Augenblicksversagen berufen können.

Aber mit der Energiewende hat das nichts zu tun.
 
Binalog schrieb:
Oder ins Gefängnis geht, wenn es einen anderen Verkehrsteilnehmer schuldhaft tot fährt.

Das kann nicht passieren, weil das Auto immer unschuldig ist. Schuldig können nur einzelne Mitarbeiter von Herstellern und Zulassungsbehörden sein.

Wahrscheinlich wird dennoch niemand eingesperrt werden. Hierzu empfehle ich die Lektüre des juristischen Nachspiels zum ICE Unglück in Eschede. Ich bin sicher, es wird irgendwann Tote durch Unfälle mit "autonomen" Autos geben, in den USA Ist das beeits passiert. (Uber in der Erprobung) Die Verantwortung wird dann möglicherweise ebenso diffus zwischen Hersteller, Lieferanten und Zulassungsbehörden verteilt sein, wie beim Zugunglück

Thema Energiewende - Autonome Autos sind auch nur gewöhnliche E-Autos im Sinne der Energiewende. Bilanz wird daher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit negativ sein, aufgrund der Verschiebungen von Passagieren von ÖPNV auf (autonomen) Individualverkehr.
 
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