Hallo
cool and silent schrieb:
Was mich ein wenig stört ist die Erwartung, im Falle eines tödlichen Unfalls müsse quasi zwingend jemand in's Gefängnis. Das ist zum einen nichtmal bei menschlichen Fahrern der Fall und zum anderen muss persönliches Verschulden nachgewiesen werden. Dieses liegt beim menschlichen Fahrer erstmal nahe, je nach Unfallhergang. Im Falle des "KI Software Autopiloten" muss es nicht zwingend der Fall sein, d.h. das System kann durchaus Fehler enthalten, die zu einem Unfall führen, ohne dass auch nur einer der Entwickler sich fahrlässig verhalten hat.
Niemand hat geschrieben das jemand ins Gefängnis muss, es geht darum das jemand eindeutig schuld ist und zur Rechenschaft gezogen wird und wenn es nur um finanzielle Gutmachung geht.
Wenn ein autonomes Auto einen Unfall verschuldet ist was schief gelaufen, ob das ein Fehler in der Software oder der Elektronik ist oder ob Behörden fehlerhafte Software/Elektronik zugelassen haben.
Wenn ein Fahrer einen Fehler macht ist es eindeutig, bei einem autonomen Auto wird das schon schwieriger, war es der Autohersteller oder externe Programmierer oder einer der Elektroniklieferanten oder die Behörden die das Auto zugelassen haben ? Deine Begeisterung für autonomes Fahren in allen Ehren, es wird uns aber noch vor Probleme stellen über die wir hoffentlich vorher nachdenken.
cool and silent schrieb:
Diese Angst vor Regress verstehe ich überhaupt nicht, die Situation unterscheidet sich nicht vom normalen Auto und dort sind Regressforderungen nicht an der Tagesordnung, jedenfalls nicht im risikobehafteten Haftpflichtbereich.
Die Situation unterscheidet sich gewaltig, du glaubst immer noch das die KFZ Haftpflicht die Autos versichert, Nein, Fehler von menschlichen Fahrern werden versichert.
Wenn Versicherungen die Autos und nicht Fehler von menschlichen Fahrern versichern würden dann müßte es möglich sein Autos ohne Angabe eines Fahrers zu versichern.
Mercedes übernimmt die Haftung bei seinen autonomen Autos bestimmt nicht aus Nächstenliebe oder weil sie Geld zu verschenken haben, du darfst das natürlich glauben.
Ich bin auf die ersten Gerichtsverfahren zu diesem Thema gespannt und vor allem wie es weiter geht wenn sich die ersten Versicherungen erfolgreich aus dem Schadenersatz raus geklagt haben.
Du hast selber die Produkthaftung erwähnt, da haben die Versicherungen ein Schlupfloch sich aus der Schadensregulierung raus zu winden, das ist/wird vor Gericht das Argument der Versicherungen.
Wir sind gerade erst bei Level 3 angekommen, wo der Fahrer noch mit im "Haftungsboot" sitzt, schauen wir mal wie das bei Level 5 aussieht wo theoretisch niemand mehr einen Führerschein benötigt.
cool and silent schrieb:
Das war's von mir zum Thema, es driftet ins OT ab.
Hat nicht lange gehalten.
cool and silent schrieb:
Der Energiebedarf des E-Roller ist im Vergleich zur Autofahrt zuvor komplett zu vernachlässigen,
Niemand hat das Gegenteil behauptet, wir bauen mittlerweile aber überall Akkus ein und diese oft unnötige Energiemenge kommt zusätzlich dazu.
Wir wollen Energie sparen aber betreiben mittlerweile jeden Mist mit Strom und fahren Strecken mit E-Rollern die wir vor kurzem einfach gelaufen sind.
Grüße Tomi