Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Hallo

Lipovitan schrieb:
Nebenbei wird dadurch das Verkehrsaufkommen entlastet und schafft mehr Freizeit.
Inwieweit wird das Verkehrsaufkommen entlastet wenn jemand anderes das Einkaufen für mich übernimmt und die Strecke fährt ?
Ich halte nach der Arbeit auf dem Nachhauseweg unterwegs an einem Geschäft, kaufe ein und fahre keinen Meter zusätzlich.
Ich bin mir sicher das die meisten Arbeitnehmer den Nachhauseweg mit dem einkaufen verbinden.
Wer hört auf mit dem Auto zur Arbeit zu fahren nur weil jemand anderes für Ihn einkaufen fährt ?

Grüße Tomi
 
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Also am Wochenende ist in meinem REWE jede Menge los und da erledigen wohl die wenigsten Menschen ihren Einkauf direkt vor oder nach der Arbeit. Würden die sich alle durch einen Lieferwagen beliefern lassen, selbstverständlich fallen dann einige unnötige Autofahrten weg und entlasten somit das Verkehrsaufkommen.
 
„Seit dem Ausbruch der Krise ist die Nachfrage [...] um 400 Prozent gestiegen“, verkündet Picnic in einer Pressemitteilung.
Dienste wie HelloFresh, Flaschenpost und PicNic sind ja bereits sehr erfolgreich. PicNic sogar so erfolgreich, dass es eine Warteliste gibt bevor man dort bestellen kann. Und die Supermärkte und Discounter ziehen mit eigenem Diensten nach.
Ich brauche also gar nicht die Werbetrommel rühren. Die Nachfrage ist offenbar nach solchen Dienstleistungen auch so riesig.
 
Tomislav2007 schrieb:
Zur Sicherung der Stromversorgung zurück zur Atomkraft, bei einigen wird diese Einsicht noch dauern, auf Dauer kommen wir nicht ohne aus.
Davon halte ich nicht lieber durch lernen von anderen Kulturen unsere bestehenden Möglichkeiten besser nutzen. Ein Beispiel wären hier die im asiatischen Raum genutzen Tagebau und Seen für schwimmende Solaranlagen oder der aus England kommende Entwurf zur Energiegewinnung durch Wellen welche man auch bei Schiffsanlegestellen oder Speicherbecken der Pumpspeicherkraftwerke nutzen kann.
Tomislav2007 schrieb:
Ich weiß nicht wie das endet wen sich Geringverdiener kein Auto mehr und sich nur noch Besserverdienende ein Auto leisten können, das würde sich bei den nächsten Wahlen böse bemerkbar machen.
In Diskriminierung von Teilen der Bevölkerung und stark steigender Arbeitslosigkeit.
KitKat::new() schrieb:
Man muss nur den Radverkehr und ÖPNV Priorität geben, Parkplätze entfernen, etc. dann läuft das ganz von allein
Das führt zu massiver Energieverschwendung durch langen Parkplatzsuchverkehr und ist für eine Energiewende eher schädlich statt hilfreich.
KitKat::new() schrieb:
es ging dir um Geringverdiener, auf die bin ich auch eingegangen
Die damit aktiver Diskriminierung ausgesetzt sind.
Jelais schrieb:
Zumal der Individualverkehr in den letzten Jahren deutlich zunahm.
Besser als wenn der ÖPNV zugenommen hätte.
Jelais schrieb:
Und wenn man sich die Anzahl der zugelassenen PKWs anschaut, erkenne ich keinen Willen zu einer Verkehrswende vom Individualverkehr zum ÖPNV.
Das ist auch gut so da der ÖPNV die Ausbreitung von Krankheiten wie Covid19 oder Grippe fördert und die Leerfahrten zu bestimmten Zeiten, wieder sinnlose Lärmemissionen und Energieverschendung ist.
Lipovitan schrieb:
Ist schon praktisch, dass statt 50 Leute in ihr Auto steigen für den Großeinkauf nur ein Lieferwagen durch die Stadt fährt um diese zu beliefern.
Der LKW müsste dann aber in zweiter Reihe den Verkehrfluß behindern was die eingesparten Emissionen wider zu Nichte machte.
Lipovitan schrieb:
Ich finde meinen persönlichen Fußbus weder eklig noch abstoßend, da ich ihn regelmäßig Pflege und er mich bisher immer pünktlich und zuverlässig zur Arbeit brachte.
AUf dem flachen Lande kein Problem im Gebirge aber weniger umzusetzen.
Tomislav2007 schrieb:
Was ich wem gönne spielt keine Rolle, ich bin eher dafür das die Menschen sich weiter qualifizieren/bilden als das wir uns noch mehr Niedriglöhner züchten weil wir bedient werden wollen.
Leider steht bei der Bildung unser System der Argen dagegen die keine Verpflichtung haben Bildung zur Pflicht zu machen. Fachkräfte die logisch denken können werden wir bei der Energiewende brauchen.
Lipovitan schrieb:
Dienste wie HelloFresh, Flaschenpost und PicNic sind ja bereits sehr erfolgreich.
Aber nur weil dort Druck herrscht und die Arbeitsbedingungen sehr schlecht sind.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Das führt zu massiver Energieverschwendung durch langen Parkplatzsuchverkehr und ist für eine Energiewende eher schädlich statt hilfreich.
Ohne Parkplätz in der Straße braucht man gar keinen Parkplatz suchen :)

Es ist nur eine von vielen Maßnahmen, um Autoverkehr (in Städten) zu reduzieren.
Wegrationalisierter Autoverkehr sucht auch keine Parkplätze.

Hier eine Übersicht aus einer schwedischen Studie:
Skärmavbild 2022-04-25 kl. 10.37.32.png

https://www.lunduniversity.lu.se/article/most-effective-ways-reducing-car-traffic
 
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Hallo

Lipovitan schrieb:
Dienste wie HelloFresh, Flaschenpost und PicNic sind ja bereits sehr erfolgreich.
Das die während Corona, Quarantäne und Co groß geworden sind wundert mich nicht, schauen wir mal wie sich das in der hoffentlich Corona/Quarantäne freien Zukunft entwickelt.

Lipovitan schrieb:
PicNic sogar so erfolgreich, dass es eine Warteliste gibt bevor man dort bestellen kann.
Es wundert mich nicht das die keine Mitarbeiter finden die Lust haben für den Mindestlohn den ganzen Tag Einkäufe/Getränkekisten zu schleppen und in den 4ten Stock zu tragen.

Lipovitan schrieb:
Und die Supermärkte und Discounter ziehen mit eigenem Diensten nach.
Prima Idee.
Wir schliessen den gesamten Einzelhandel, evtl. haben die Ex Mitarbeiter Lust bei PicNic und Co für den Mindestlohn den ganzen Tag Einkäufe/Getränkekisten zu schleppen und in den 4ten Stock zu tragen.

ModellbahnerTT schrieb:
In Diskriminierung von Teilen der Bevölkerung und stark steigender Arbeitslosigkeit.
Und/Oder in Zulauf für politische Parteien den wir eigentlich nicht sehen wollen.

KitKat::new() schrieb:
Ohne Parkplätz in der Straße braucht man gar keinen Parkplatz suchen
Du darfst gerne davon träumen, es wird aber nicht so weit kommen, in der Realität werden die Parkplätze ab 2035 zu einem größer werdenden Teil für E-Autos benötigt.

KitKat::new() schrieb:
Wegrationalisierter Autoverkehr sucht auch keine Parkplätze.
Du darfst gerne davon träumen, es wird aber nicht so weit kommen, in der Realität werden ab 2035 zu einem größer werdenden Teil E-Autos einen Parkplatz suchen.

KitKat::new() schrieb:
Es ist nur eine von vielen Maßnahmen, um Autoverkehr (in Städten) zu reduzieren.
Gut das es diese Maßnahme hauptsächlich in deiner Phantasie gibt, die Realität zeigt konstante Zulassungszahlen bei Autos und es wären noch mehr wenn es keine Lieferprobleme bei Autos gäbe.
Ich verstehe nicht wie man sich als Stadtbewohner über zu viele Autos beschweren kann, wem es in der Stadt zu viele Autos sind soll aus der Stadt weg ziehen, das habe ich 1999 schon so gemacht.
Ob es dir gefällt oder nicht ist egal, Ja ab 2035 kommt die E-Auto Pflicht für Neuwagen, trotzdem werden uns noch viele (2/3+) Autos mit Verbrennungsmotor bis mindestens 2050/2060 begleiten.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Gut das es diese Maßnahme hauptsächlich in deiner Phantasie gibt, die Realität zeigt konstante Zulassungszahlen bei Autos und es wären noch mehr wenn es keine Lieferprobleme bei Autos gäbe.
Ich kann mir durchaus vorstellen das es sowas in sehr kleinen, sehr wohlhabenen Stadtvierteln geben wird in einigen Jahrzehnten, das wären dann eben unsere Gated Communitys, hier verläuft der Zugang wer sich die extremen Mieten oder Kaufpreise leisten kann.

Generell ist es ja bis heute so das der zunehmende Verkehr in den Städten zwar bekämpft wird, aber nicht reuduziert wird. Der Grund liegt darin das klassisch Ursache und Wirkung verwechselt wird, man glaubt man kann den Verkehr reduzieren indem man diesen für das Auto so unbequem wie möglich macht, hier liegt der Denkfehler, da hier davon ausgegangen wird das Auto wäre nur ein Luxusgut für die Mehrheit und generell verzichtbar.

Dem ist natürlich nicht so, Millionen Arbeitnehmer sind auf das Auto angewiesen, der ÖPNV substituiert fast gar nicht und der Ausbau dessen ist eine Lachnummer (siehe RXX), das Fahrrad ebenso nicht, dies kann nur wer nutzen der sich die teuren Städte leisten kann oder noch im Altmietvertrag lebt. Also was passiert wenn wieder eine X-Sinnlosmaßnahme ala Riesenfahrradweg über die Hauptstraße oder Parkverbote verhängt werden? Der Verkehr knubbelt und kollabiert dann woanders, während der Senior-Softwareingenieur auf seinem E-Bike mit seinem Chai-Latte um den Block fährt und vor zufriedenheit strahlt und dann wieder ins Homeoffice fährt.

Würde man die Ursachen angehen, also Fehlplanung von Gewerbe und Industriegebieten korrigieren, eine echte Ertüchtigung des ÖPNVs, Entflechtung von Stadtzentren, massiver Wohnungsneubau gekoppelt an kurze Fahrwege....sind wir bei einem Jahrhundertprojekt und das packt kein Politiker an, da ist es eben einfacher irgendwo eine Fahrradspur hin zu kleistern und den "Klimanotstand auszurufen". Gibt auch schönere Bilder.
 
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Jelais schrieb:
Und wenn man sich die Anzahl der zugelassenen PKWs anschaut, erkenne ich keinen Willen zu einer Verkehrswende vom Individualverkehr zum ÖPNV.
Henne/Ei Problem. Warum sollten die Menschen erst ihr Auto verkaufen und dann hoffen, dass sich beim ÖPVN etwas tut? Ist halt "dumm" vom Staat zu denken, dass es ein Zeichen wäre, dass man am ÖPVN nichts tun müsse, weil der eh selten genutzt wird. Der wird selten genutzt, weil teuer, unzuverlässig und das ENtz unter aller Sau ist.

Nun ziehen die Leute bedingt durch die massiv gestiegenen Preise aus den Städten raus, wo der ÖPVN noch mieser als in den Städten ist. Natürlich steigen da die PKW Zulassung. Ist nur eben kein Zeichen dafür, das kein Interesse an einer Änderung steht, sondern ein Zeichen dafür, dass die Grundlagen für einen Wechsel nicht geschaffen wurden.

ICh bin mal von Berlin nach FFM gezogen. Berlin S- und U-Bahn für durchgehend 24h mit einer geringen Taktung. Da konnte man problemlos zum feiern hinfahren und kam auch zurück. In FFM fahren nachts ab 22 Uhr keine S-/U-Bahn mehr, nur ein Schienenersatzverkehr mit langen Abständen zwischen den Touren (ich meine stündlich, weiß es aber nicht genau). Und da reden wir nur innerhalb der Stadt, nicht davon, aus der Stadt in den Speckgürtel, da fährt dann oft ab 22 Uhr gar nichts mehr und so kann man nichtmal einen längeren Restaurantbesuch machen ohne auf den PKW angewiesen zu sein.

Und dann wundert man sich, wenn die Leute den ÖPVN nicht nutzen?
 
Tomislav2007 schrieb:
Gut das es diese Maßnahme hauptsächlich in deiner Phantasie gibt,
Einiges davon wurde bereits erfolgreich in einigen Europäischen Städten umgesetzt.
Aber ganz ehrlich kann dir als Landbewohner doch Lachs sein was die in der Stadt treiben, wir können weiter 500 Meter zum nächsten Supermarkt fahren das wird sich so schnell nicht ändern.
 
Erkekjetter schrieb:
ICh bin mal von Berlin nach FFM gezogen. Berlin S- und U-Bahn für durchgehend 24h mit einer geringen Taktung. Da konnte man problemlos zum feiern hinfahren und kam auch zurück. In FFM fahren nachts ab 22 Uhr keine S-/U-Bahn mehr, nur ein Schienenersatzverkehr mit langen Abständen zwischen den Touren (ich meine stündlich, weiß es aber nicht genau). Und da reden wir nur innerhalb der Stadt, nicht davon, aus der Stadt in den Speckgürtel, da fährt dann oft ab 22 Uhr gar nichts mehr und so kann man nichtmal einen längeren Restaurantbesuch machen ohne auf den PKW angewiesen zu sein.

Und dann wundert man sich, wenn die Leute den ÖPVN nicht nutzen?
Das muss lange her sein. Weil ich kaum glauben konnte, dass in einer der größten Städte Deutschlands so ein schlechter ÖPNV herrscht, habe ich Mal nachgeschaut. Die Fahrpläne der S1 und der S2 mal als Beispiel machen so eine Pause nicht. Nach 20:00 alle halbe Stunde bis 1:00, am Wochenende die ganze Nacht, allerdings nach 1:00 im Stundenrhythmus. auch in den Speckgürtel.
Ich will damit nicht sagen, dass das perfekt ist, aber doch etwas anders als von dir dargestellt.
In Stuttgart, also einer ähnlich großen ist es quasi das gleiche.
Klar, mit der 15/20 Minuten-Taktung in Berlin ist das nicht vergleichbar.
 
KitKat::new() schrieb:
Wegrationalisierter Autoverkehr sucht auch keine Parkplätze.
Was jedoch auch direkt zum Wegfall aller Gewerbesteuereinnahmen in der Haushalten der Städte führt. Auch Innenstädte ohne Läden sind die Folge.
Tomislav2007 schrieb:
Ob es dir gefällt oder nicht ist egal, Ja ab 2035 kommt die E-Auto Pflicht für Neuwagen, trotzdem werden uns noch viele (2/3+) Autos mit Verbrennungsmotor bis mindestens 2050/2060 begleiten.
Bis dahin hat man hoffentlich den Fehler eingesehen und das Verbot außer Kraft gesetzt.
 
juro0n schrieb:
Das muss lange her sein.
Ist zugegebener maßen eine ganze Weile her. Aber man darf halt nicht nur bei 1-2 Beispielen schauen. Schau dir die U1 an. Letzte vollständig fahrende Bahn: 0:39 startend. Ncähste startende vollständig fahrende Bahn: 3:54. U2: letzte vollständige Fahrt startend: 1:24, frühste Bahn: 4:09. U3: letzte volle Fahrt 0:33 frühste vollständige: 4:09.

Die S-Bahnen fahren weiter (zwischen den größeren Städten dort) und wohl auch mehr durch. Speckgürtel ist keineswegs nutzbar mit ÖPVN. Siehe Taunussbahn (RB 15). Bad Homburg in den Taunus: letzte Bahn 0:49, frühste Bahn: 6:49 (Samstags). Da man noch zu den jeweiligen Bahnhöfen kommen muss, würde man kurz nach 12 von der PArty müssen oder man macht durch bis nächsten morgen fast um 7.

Hat sich also etwas gebessert, die Fahrtzeiten sind aber nach wie vor völlig untauglich grade in Szenarien, wo man gern aufs Auto verzichten würde um Alkohol konsumieren zu können.

Und wir betrachten hier dann nur jeweils eine einzelne Bahnen. Verbindungen dazwischen, gar mit Buslinien kombiniert, was viel eher der Realität entsprechen würde, zu solchen Uhrzeiten ist dann der wahre graus. Also soviel anders ist es, wenn man nicht nur 1-2 S bahnen prüft, dann nach wie vor nicht wie von mir dargestellt. Will ich aus Frankfurt nachts am WE zurück über den Taunus, muss ich nach wie vor deutlich vor Mitternacht los. Sonst bekomme ich nämlich die RB 15 in Bad Homburg um 0:49 nicht mehr. Ich kann ja nicht damit argumentieren, dass die letzte Bahn dort ja immerhin um 0:49 fährt und ich entsprechend lange feiern kann, denn auch dort muss ich ja erstmal rechtzeitig hinkommen.

Kannst dir ja mal einen individuellen Fahrplan machen von der Fressgasse in FFM nach sagen wir Usingen. Dann siehst du was ich meine...
PS: Ich machs dir einfach: letzte Abfahrt Alte Oper nach Usingen ist (samstag). Also ne ganze stunde später als ich mit 22 Uhr sagte. Mea Culpa. ;)
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Auch Innenstädte ohne Läden sind die Folge.
So ein Quark. Gibt doch heute schon genug ecken wo du nicht direkt dem Auto ran kommst und da ist auch immer knall voll.
 
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Binalog schrieb:
Aus Sicht des Stellplatzes, aus Sicht des Stromnetzes sicher nicht alle ungesteuert.
Kein Zweifel. Wobei es da natürlich auch aufn Ort ankommt. Hatte damals bei unseren Stadtwerken angefragt, was die haben/wissen wollten, um eine 22kw Wallbox genehmigt zu bekommen. Einzig, ob wir Durchlauferhitzer haben, weil man sonst ggf den Hausanschluss vergrößern müsste - haben wir nicht uns auch unser Herd läuft ebenfalls über Gas.
cool and silent schrieb:
Wenn man seinen Alltag rund um das Laden des Autos organisiert, ist das wohl zumutbat
Hätten wir auch nicht tun müssen, wenn wir nicht zu Hause laden könnten. Wir müssen eh jeden Tag mitm Hund raus, da kann man, weil hier viele Ladestationen sind, das auch problemlos verbinden. Aber ich weiß, was du meinst :)

gymfan schrieb:
was schon viel zu weit ist um Nachts bei Regen durch die Gegend zu laufen) gerade mal 2 öffentliche Langsamladesäulen.
Wenn einem das nicht in den Kram passt, ist das okay. Wir haben halt das Glück, dass wir zu Hause laden können und bei meinen Eltern, so sie denn eine Wallbox installieren lassen würden, ebenso laden könnten.
Beim Besuch kommt die Kiste halt an den Langsamlader und wir gehen mitm Hund, der eh raus muss.
Ich verstehe das völlig, wenn jemanden das alles zu umständlich ist und man das deswegen nicht will :)
Autofahren ist halt Bequemlichkeit, zumindest auch für uns.

gymfan schrieb:
Wucherpreisen auf der BAB
So ziemlich jeder E-Autofahrer hat ne Ladekarte (oder mehrere) und somit keine Wucherpreise. Ich zahle am Schnelllader, abseits von Ionity 39Cent die kwh über BMW und EnBw mit ADAC Tarif sinds 48 Cent. Ein Witz gegenüber den 2,20 aufwärts fürn Liter Benzin ;)

ModellbahnerTT schrieb:
Da dies ein schleichender Prozess ist fällt erst auf wenn die AU das bemängelt. Wer zu bestimmten Zeiten fährt brauch nie eine so starke Bremskraft das dies auch beim fahren auffällt.
Ähm, ne, egal ob am Verbrenner oder E-Auto, wenn man nicht willentlich blind ist, sieht man das und vorallem fühlt man das beim Fahren. Hier im Ruhrpott musste defintiv gelegentlich bremsen, weil irgendwelche Leute einem die Vorfahrt nehmen oder blind über die Straße laufen
KitKat::new() schrieb:
doch, doch das klappt schon bis auf ein paar Ausnahmen - v.a. in den Städten.
Die meisten sind ja keine hartgesottenen Autofanatiker denke ich, sondern nutzen es aus mehr oder weniger starken Bequemlichkeit aus der Situation raus, Kosten, Sicherheit und Gewohnheit.
Man muss nur den Radverkehr und ÖPNV Priorität geben, Parkplätze entfernen, etc. dann läuft das ganz von allein
Würde ich für uns verneinen. Wir fahren ja eh nicht viel, diesen Jahr sind ~370km mit dem E-Auto, primär auf kürzeren Strecken. Davon kann man fast keine durch Rad oder ÖPNV ersetzen, weil wir, wenn es Sinn macht, eh schon mit dem Rad fahren würden. Aber einfach auch viele Dinge, die man abseits von Amazon und Lebensmitteln einkauft, erfordern nen Kofferraum.

Lipovitan schrieb:
Jetzt noch Menschen dafür steuerlich belohnen, dass sie ihren Wohnort in der Nähe ihres Arbeitsplatzes wählen
Wir werden mit einem Maximum an Freizeit dafür belohnt :)

Lipovitan schrieb:
Ich bin ja froh, dass die Unternehmen schon heute Lösungen für dieses Problem gefunden haben und bereits den Wocheneinkauf ganz bequem nach Hause liefern.
Wenn es zeitlich nicht anders geasst hat, haben wir auch schon mal bei Picnic bestellt. Im Sommer bzw an warmen Tagen kannste alles, was gekühlt sein muss, vergessen. Dafür sind die Fahrzeuge nicht ausgelegt.
KitKat::new() schrieb:
Ohne Parkplätz in der Straße braucht man gar keinen Parkplatz suchen
Dann müsste man aber schon allgemein das Parken am Straßenrand verbieten. Selbst hier in einer ruhigen 30er Zone im Wohngebiet hat fast jeder Nachbar eins seiner Fahrzeuge am Straßenrand stehen.

Tomislav2007 schrieb:
Das die während Corona, Quarantäne und Co groß geworden sind wundert mich nicht, schauen wir mal wie sich das in der hoffentlich Corona/Quarantäne freien Zukunft entwickelt.
Für Menschen, die eh wenig Zeit und Bock auf einkaufen haben, ist das ne gute Sache, sehe ich am Beispiel meiner Nachbarn. Beide Kinder klein, beide Berufstätig und die bestellen oft über solche Lieferdienste, weil es für die einfach Zeit und Nerven spart.


Tomislav2007 schrieb:
Ich verstehe nicht wie man sich als Stadtbewohner über zu viele Autos beschweren kann, wem es in der Stadt zu viele Autos sind soll aus der Stadt weg ziehen, das habe ich 1999 schon so gemacht.
Das verstehe ich auch absolut nicht. Wir sind mit Absicht in die Großstadt gezogen und es ist klar, dass es voller Autos ist, rechnerisch hat in Bochum mehr als die Hälfte der Einwohner ein Auto angemeldet.

juro0n schrieb:
Das muss lange her sein. Weil ich kaum glauben konnte, dass in einer der größten Städte Deutschlands so ein schlechter ÖPNV herrscht,
Wenn wir vor Corona von Konzerten am WE nachts am Bochumer HBF angekommen sind, konnte man durchaus oft schon mal 30-40 Minuten auf die nächste Bahn warten und Nachts machen die Bahnen auch ne Pause. Also ab ins Taxi für 5-6km. Nachtexpress ist von der Route her unpassend für uns.
 
Hallo

The_waron schrieb:
da ist es eben einfacher irgendwo eine Fahrradspur hin zu kleistern und den "Klimanotstand auszurufen". Gibt auch schönere Bilder.
Das wurde in Düsseldorf an mehreren Stellen versucht/gemacht um was zum Klima-/Umweltschutz beizutragen und das wurde auch medial ausgeschlachtet "Düsseldorfs Fahrrad Umweltspuren".
Die Düsseldorfer Verwaltung hatte die Hoffnung das viele Autofahrer in den ÖPNV umsteigen oder das Fahrrad nehmen, wenn man ihnen Fahrspuren wegnimmt und sie damit ordentlich gängelt.
Die Autofahrer haben aber gezeigt wie leidensfähig sie sind, kein Autofahrer hat den ÖPNV oder das Fahrrad genommen und auf den verbliebenen Fahrspuren war nur noch Stop and Go bis Stau.
Die Autos haben wegen dem permanenten Stop and Go bis Stau aber noch mehr Abgase produziert, die Fahrradspuren hingegen blieben fast leer, da hat sich kaum ein Fahrradfahrer drauf verirrt.
Das ging so dermaßen in die Hose und wurde ganz schnell wieder still und leise rückgängig gemacht, Ende gut alles gut.

Wegfall der Umweltspuren soll Staugefahr senken https://www.sueddeutsche.de/politik....urn-newsml-dpa-com-20090101-210218-99-497100
DÜSSELDORF: BYE BYE UMWELTSPUREN! https://www.antenneduesseldorf.de/artikel/duesseldorf-bye-bye-umweltspuren-869929.html
Umweltspuren Düsseldorf - und was daraus wurde https://duesseldorf.adfc.de/artikel/umweltspuren-und-was-daraus-wurde
Was kommt nach den Umweltspuren? https://www.gruene-duesseldorf.de/faq/

Düsseldorf hat verstanden das man die Autofahrer auch nicht mit Gewalt in den ÖPNV oder auf das Fahrrad bekommt und man dafür sorgen muss das beide Parteien parallel durch die Stadt kommen.

BOBderBAGGER schrieb:
Einiges davon wurde bereits erfolgreich in einigen Europäischen Städten umgesetzt.
Toll und was haben wir in Deutschland davon ? Falls du damit andeuten möchtest das unsere Klima-/Umweltschützer dahin ziehen sollen bin ich dabei.

ModellbahnerTT schrieb:
Was jedoch auch direkt zum Wegfall aller Gewerbesteuereinnahmen in der Haushalten der Städte führt. Auch Innenstädte ohne Läden sind die Folge.
Echten Klima-/Umweltschützern bedeuten Steuereinnahmen und Arbeitspätze nichts, oberste Priorität für die ist und bleibt gesunde Landluft wie im Kurort in den Großstädten, koste es was es wolle.

ModellbahnerTT schrieb:
Bis dahin hat man hoffentlich den Fehler eingesehen und das Verbot außer Kraft gesetzt.
Ein Anfang wäre es synthetische Kraftstoffe zu erlauben, damit weiter/intensiver daran geforscht wird und es evtl. die Möglichkeit gibt aus der Nummer raus zu kommen ohne die Autos auszutauschen.

BOBderBAGGER schrieb:
Gibt doch heute schon genug ecken wo du nicht direkt dem Auto ran kommst und da ist auch immer knall voll.
Ecken und ganze Innenstädte sind ein anderes Kaliber, durch eine Innenstadt/Fußgängerzone schlendern und Eis schlecken ist was anderes als einen 55" TV auf dem Fahrrad durch die Stadt transportieren.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
ist auch was anderes als einen Fernseher auf dem Fahrrad transportieren.
Kein Plan wo du rum bist ich sehe seit Jahren immer weniger Möbelhäuser und Elektronikmärkte in der Innenstadt und die es noch Gibt haben für Großgeräte meist Außenlager

Tomislav2007 schrieb:
Toll und was haben wir in Deutschland davon ?
Wir sehen das es funktionieren kann und nicht gleich die Welt untergeht.
 
Hallo

BOBderBAGGER schrieb:
Solche Geschäfte verschwinden schon seit Jahren aus der Innenstad
Jetzt zieh dich nicht am Fernseher Beispiel auf, es gibt noch viele andere Beispiele für größere Einkäufe, kaufst du nie etwas ein was mehr als einen Rucksack füllt oder gehst du alle 2 Tage einkaufen?
Wenn ich meinen Wocheneinkauf mache sind das 2-4 Einkaufstüten, bei Familien mit mehreren Kindern ist das noch deutlich mehr und das im ÖPNV oder auf dem Fahrrad transportieren ? Nein Danke.
Media Markt/Saturn z.B. sind mittlerweile kaum noch in Innenstädten und eher außerhalb der Städte, aber die Menschen die dort einkaufen müssen die Ware in die Stadt (wo sie wohnen) rein bekommen.

BOBderBAGGER schrieb:
Wir sehen das es funktionieren kann und nicht gleich die Welt untergeht.
Dann sollen unsere Klima-/Umweltschützer dahin oder bei uns aufs Land ziehen und alle sind glücklich.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Im ÖPNV würde ich auch nicht regelmäßig meine Einkäufe transportieren wollen, dann wäre tatsächlich ein E-Lastenrad komfortabler. Wobei die elektrische Unterstützung eigentlich nicht notwendig ist, wenn man ohnehin ab und zu Rad fährt und nicht körperlich eingeschränkt ist. Fahrradtechnik hat sich schon auch etwas entwickelt in den letzten Jahrzehnten.
Tomislav2007 schrieb:
Dann sollen unsere Klima-/Umweltschützer dahin oder bei uns aufs Land ziehen und alle sind glücklich.
Wir würden gern aufs Land ziehen, die Verbindungen zur Stadt sind nur eben schlecht bisher unter anderem. Erwartet noch irgendwer die Aufgabe des Autos für ländliche Bereiche? Ernsthaftere Frage jetzt, meiner Wahrnehmung nach ist dort eher die zeitnahe Elektrifizierung von vorhandenen Verbrennern im Gespräch.
 
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