Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Das würde nicht funktionieren, wir leben innerhalb der Gemeinschaft der EU, da würde die EU dazwischen hauen und das untersagen (Benachteiligung, Diskriminierung oder wie auch immer).

Grüße Tomi
Dass dies mit den derzeitigen rechtlichen Rahmenbedingungen nicht möglich ist, ist mir durchaus bewusst. Es wäre allerdings eine Möglichkeit, dies über ein europäisches Gesamtkonzept, das eben solchen Dingen Rechnung trägt zu ermöglichen.
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SE. schrieb:
Ein Mindestmaß an Engagement im Rahmen der eigenen Möglichkeiten wäre natürlich schon von jedem Menschen wünschenswert, unabhängig vom Wohnort.
Letztendlich geht es nicht ohne ein Mindestmaß an Engagement und der Bereitschaft den eigenen Lebensstil anzupassen. Vielleicht auch die Vorteile zu sehen.
Ich verzichte seit Jahren soweit es irgend möglich ist auf den PKW und fahre viel mit dem Rad. Dafür bin auch körperlich ziemlich fit. Gut das kommt auch durch Laufen. Aber würde ich mich nicht auch im Alltag körperlich betätigen, mich gesund und ausgewogen ernähren, hätte ich auch nicht die körperliche Fitness bzw. müsste deutlich mehr trainieren.
Ich sehe für mich dann eben auch einen persönlichen Vorteil, das macht es dann wesentlich einfacher.
 
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SE. schrieb:
Ich behaupte nicht nur Klima/Umweltschutz zu betreiben sondern tue das schon so ziemlich mein Leben lang.
Bin ich super-konsequent? Nö.
Erwarte ich super-konsequenten Klima-/Umweltschutz von dir oder irgendjemanden sonst? Nö.

Wäre schön, wenn sich alle auf dieser Basis einigen könnten. Ist leider nicht der Fall. Viele beteiligen sich an Symbolpoltik und fordern dementsprechende Verhaltensänderungen von anderen. Parallel wird dann der Krieg bejubelt und der Import von LNG-Frackinggas zu hohen Kosten und mit hohen CO2-Emissionen vorangetrieben. Gift für die CO2-Emissionsbilanz, hier werden zusätzliche Mega- und Gigatonnen emittiert, welche ohne Deutsche Finanzierung noch lange im Boden bleiben würden. Hier werden neue Irrwege auf Jahre zementiert und der normale Bürger wird zu reiner Symbolpolitik erzogen: Laufen statt Pedelec, E-Auto statt Benziner, Veggie-Burger statt Filetsteak...

Ich kann das alles nicht mehr ernst nehmen
 
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@Jelasis
Bei Lebensmittel gibt es doch bereits manigfaltige Angebote aus der Region in den Supermärkten. Die Idee mit der Mehrwertsteuer würde nur zu einer unnötigen und komplexen Bürokratie führen, wäre kaum fair gestaltbar und am Ende müssen die Menschen überzeugt werden regional zu kaufen. Sie zu etwas zu zwingen, stößt immer auf Ablehnung.
Und daran scheitert vieles aktuell. Man "zwingt" und erzeugt mittlerweile eine riesige Gruppe von Menschen die ablehnend gegenüber Ökoligischerem Denken sind. Ich sag es ganz ehrlich.... ich kann es auch nicht mehr höhren. Kinder die sich auf der Straße festkleben..... da habe ich keinerlei Verständnis für. Menschen die gegen Benziner hetzen..... statt sinnvolle Möglichkeiten aufzuzeigen ist alles nur noch Blabla Hassgequatsche.
Nehmen wir mal mich bei Autos. Ich fahre mittlerweile E-Auto. Nicht weil dahinter irgend ein Ökologisches denken steckt, sondern es war einfach eine Finanzierungsfrage gepaart mit meinen Möglichkeiten das Fahrzeug in der Firma und zu Hause laden zu können und das sogar komplett kostenfrei. Meine Wegstrecken sind nicht sonderlich lang. ich fahre selten mehr als 200km am Tag. Passt alles... also ein schickes E-Auto geholt und den PS starken Benziner verkauft. Vernunftsentscheidung.
Aber diese Möglichkeit haben sehr viele Menschen einfach nicht. Zumindest nicht auf eine realistische Art und Weise. Und ich kenne Profiradfahrer die auch kein Bock haben im Regen oder im Winter zur Arbeit zu fahren, auch wenn sie könnten. Das sind Irrwitzige und lächerliche Argumente.
Leute die in Blöcken wohnen können weder vernünftig laden noch haben sie das Geld für ein E-Fahrzeug. Schlichtweg nicht bezahlbar, die leiden aber durch die hohen Kosten am Meisten was ihnen noch mehr die Möglichkeit nimmt umzusteigen.
Das zieht sich aber durch viele Bereiche. Vieles wird erwartet und einige können gut reden, aber vieles ist einfach für viele (nicht alle) unrealistisch.
 
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Sicher gibt es regionale angebote. die sind aber meistens nicht konkurrenzfähig. Da sie häufig im Vergleich zu anderen zu teuer sind. Nimmt man mal das beispiel Krabben, das ich bereits vorher gebracht habe. Diese stammen zwar aus der Nordsee werden dann aber nach Marokko verschifft um dort gepult zu werden. später transportiert man sie dann zurück. Man kann bei uns auch Krabben kaufen, die hier gepult worden sind. Die kosten aber fast das doppelte. In Marokko zahlt man pro Mitarbeiter gerade mal 6 € pro Tag. Also greifen die meisten zur billigeren Variante.
Dieglobalisierung hat uns viel Wohlstand gebracht, aber sie führt auch zu einer deutlich schlechteren CO2 Billanz vieler Produkte. Dort muss man letztendlich ansetzen, ohne die Globalisierung völlig zu negieren.
Schau dir doch allein, welche Wege ein T- Shirt zum teil unterwegs ist bis es bei uns im Laden ist.
https://www.trigema.de/magazin/weg-eines-t-shirts/
https://www.praxis-umweltbildung.de/dwnl/kleidung/arbeitsauftrag_reise einer jeans.pdf
https://www.ugb.de/forschung-studien/hohe-umweltbelastung-durch-lebensmitteltransporte/

Das sind jetzt nur einige Beispiele, die aber durchaus verdeutlichen, was ich zuvor kritisiert habe. Und letztendlich bedarf es Lösungen, die aber, und das ist meine Prognose, viele als Einschränkungen auffassen werden.
 
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DiePalme schrieb:
Leute die in Blöcken wohnen können weder vernünftig laden noch haben sie das Geld für ein E-Fahrzeug. Schlichtweg nicht bezahlbar, die leiden aber durch die hohen Kosten am Meisten was ihnen noch mehr die Möglichkeit nimmt umzusteigen.
Das zieht sich aber durch viele Bereiche. Vieles wird erwartet und einige können gut reden, aber vieles ist einfach für viele (nicht alle) unrealistisch.
Richtig, ich hatte ja schonmal einige Beiträge zuvor angesprochen, die ganze Klima und Umweltpolitik ist absurd und wird an der sozialen Frage letztlich scheitern da die Partizipation rein vom Einkommen abhängt.

Habe ich ein Haus, bekomme ich eine Ladestation subventioniert, hole ich mir 100k 400PS "Hybrid"-SUV bekomme ich die Anschaffung und Unterhalt subventioniert, möchte ich eine schicke Wärmepumpe in mein Haus nachrüsten erhhalte ich wieder Subventionen. Bin ich allerdings jetzt ein 25k p.A. Hilfsarbeiter bekomme ich....Belehrungen darüber was ich zu essen habe und nicht.

Das ist überspitzt klar, doch diese Schieflage zieht sich mittlerweile durch alles, Medien, Parteien, Social Media etc. Wir können von Glück reden das unsere politische "alternative" aus Stümpern und Selbstzerfleischern besteht, in andere Staaten haben solche Parteien genau die soziale Frage als Wahlkampfargument genommen und enorme Erfolge erzielt.
 
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cool and silent schrieb:
Wäre schön, wenn sich alle auf dieser Basis einigen könnten. Ist leider nicht der Fall. Viele beteiligen sich an Symbolpoltik und fordern dementsprechende Verhaltensänderungen von anderen.
Denk ich mir auch, allerdings kann ich auch nur leichter reden weil meine Eltern immer auch darauf geachtet haben mir die Wichtigkeit dieses Thema zu vermitteln. Das war für alle Beteiligten, besonders in der Pubertät für mich anstrengend. Nach dem Auszug konnte ich erst freier meinen eigenen Weg finden. Einen Teil hab ich beibehalten, andere Dinge verändert, nachjustiert etc.
Worauf ich hinaus will ist, Geduld wäre eigentlich wichtig mit denen die Probleme mit der Anpassung an die Realität der Klimakrise und deren Folgen haben, allerdings, es fehlt die Zeit für „sozialverträgliche Erwachsenenbildung“ – jetzt ist halt Schluss mit lustig.
Oder wir entscheiden uns als Gesellschaft für „weiter so“ – ginge auch.
Allerdings bin ich jetzt schon ganz froh keine Kinder zu haben denen ich erklären muss warum ihre Zukunft geprägt sein wird von Dingen wie Wetterkatastrophen, Verteilungskämpfen, Artensterben, Migrationsbewegungen und anderen Extremen.

Symbolpolitik ist so ein Schlagwort mit dem ich echt hadere in diesem Kontext, für Menschen denen der Arsch auf Grundeis geht, weil „plötzlich“ die vermeintlichen Sicherheiten (wie Arbeitsplatz, stabile Energiepreise, etc.) wegbrechen sind es teils gravierende Einschnitte. Für mich nicht.

In der aktuellen Bundesregierung will ich keinen Platz, deren Job ist wirklich unangenehm. Krieg, Corona, Klimakrise. Und das mit Ferengis am Tisch, die die Freiheit des Marktes über alles stellen und erstmal großzügig Mineralölkonzerne subventionieren. Derweil sitzt die Schwarzgeld-Partei mit Mr. Burns an der Spitze auf der gepolsterten Oppositionssesseln und tut als wäre nix davon auf ihrem Haufen gewachsen.

Tja.
cool and silent schrieb:
Ich kann das alles nicht mehr ernst nehmen
Versteh ich.
 
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DiePalme schrieb:
@Jelasis

Und daran scheitert vieles aktuell. Man "zwingt" und erzeugt mittlerweile eine riesige Gruppe von Menschen die ablehnend gegenüber Ökoligischerem Denken sind. Ich sag es ganz ehrlich.... ich kann es auch nicht mehr höhren. Kinder die sich auf der Straße festkleben..... da habe ich keinerlei Verständnis für. Menschen die gegen Benziner hetzen..... statt sinnvolle Möglichkeiten aufzuzeigen ist alles nur noch Blabla Hassgequatsche.
Grundsätzlich kann ich Dir in vielem zustimmen. Bei der Art und Weise mit der man menschen zwingt habe ich mehr wie Bauchschmerzen. Bei vielem was zurzeit propagiert wird, kann einem auch nur übel werden. Denn sowohl die Energie- wie auch die Verkehrswende werden so wie sie geplant ist, krachend scheitern und viele Menschen auch in Deutschland in exestentielle Nöte stürzen.
Davon abgesehen, weiß ich nicht wie man dauerhaft den Bedarf an rohstoffen wie z.B. Kobalt dauerhaft decken will, die man aber für die E-Autos dringend benötigt. von der abhängigkeit von Staaten wie Kongo, die daraus entstehen sprechen wir erst gar nicht. auch nicht von den Bedingungen, unter denen Kobalt abgebaut wird.
 
Jelais schrieb:
weiß ich nicht wie man dauerhaft den Bedarf an rohstoffen wie z.B. Kobalt dauerhaft decken will,
Na, durch technische Entwicklung. Gibt schon Zelltypen in der Forschung, die vielversprechend und ohne "kritische" Rohstoffe auskommen.

Jelais schrieb:
auch nicht von den Bedingungen, unter denen Kobalt abgebaut wird.
An den Bedingungen ändern wir aber auch nichts, ob wir es nun kaufen oder nicht.
 
Sicher, aber sie sind längst noch nicht ausgereift. Natrium-Ionen akkus haben noch eine sehr geringe Energiedichte und daher wesentlich mehr Volumen benötigen.
Das sind bisher zwar Hoffnungsträger. aber darauf zu bauen, dass es irgendiwe und irgendwann tewchnische Lösungen und innovationen geben wird, die all unsere Probleme lösen würde ich erst einmal nicht. Man muss erst einmal mit dem planen, was verfügbar ist.
 
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Hallo

@Samurai76

Och bitte, seit Jahren/Jahrzehnten wird jedes Jahr von irgend welchen neuen ach so tollen SuperDuperWunder Akkus berichtet die gerade erforscht werden und kurz vor der Markteinführung sind.
Was ist davon bisher erschienen ? Nichts, alles nur heiße Luft, ich kann dieses "Da sind neue Akkus in der Forschungspipeline" nicht mehr hören/lesen, ich glaube das erst wenn ich die kaufen kann.

Grüße Tomi
 
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Samurai76 schrieb:
An den Bedingungen ändern wir aber auch nichts, ob wir es nun kaufen oder nicht.
Die Frage ist nur, ob wir diese Art von Ausbeutung auch aktiv unterstützen und fördern wollen? Und will man sich von solchen Staaten abhängig machen?
https://www.spiegel.de/ausland/koba...mstoff-a-bcee9c56-86e5-46b2-8f82-85ccb1104160
Man kritisiert jetzt doch auch, dass man sich von russischem Gas abhängig macht. Dann darf man nicht anschließend bei anderen rohstoffen in die gleiche Falle tappen. Zumal das eher eine weitere Abhängigkeit von China wäre. Denn diese kontrollieren dort fast alles.
https://energyload.eu/elektromobilitaet/elektrofahrzeuge/china-kobalt-monopol/
 
Hallo

Jelais schrieb:
Man kritisiert jetzt doch auch, dass man sich von russischem Gas abhängig macht. Dann darf man nicht anschließend bei anderen rohstoffen in die gleiche Falle tappen. Zumal das eher eine weitere Abhängigkeit von China wäre. Denn diese kontrollieren dort fast alles.
https://energyload.eu/elektromobilitaet/elektrofahrzeuge/china-kobalt-monopol/
Und wenn China in Taiwan einmarschiert dann sanktionieren/boykottieren wir Kobalt von den Chinesen, pfeifen auf die E-Autos und packen wieder die Pferdewagen aus.
Echt unglaublich wie resistent wir dagegen sind aus Problemen/Katastrophen zu lernen, wir rennen freudestrahlend von einer Abhängigkeit in die nächste Abhängigkeit.

Grüße Tomi
 
Jelais schrieb:
Dieglobalisierung hat uns viel Wohlstand gebracht, aber sie führt auch zu einer deutlich schlechteren CO2 Billanz vieler Produkte. Dort muss man letztendlich ansetzen, ohne die Globalisierung völlig zu negieren.
Schau dir doch allein, welche Wege ein T- Shirt zum teil unterwegs ist bis es bei uns im Laden ist.
https://www.trigema.de/magazin/weg-eines-t-shirts/
https://www.praxis-umweltbildung.de/dwnl/kleidung/arbeitsauftrag_reise einer jeans.pdf
https://www.ugb.de/forschung-studien/hohe-umweltbelastung-durch-lebensmitteltransporte/

Lehrmaterial Grundschule als Quelle und der Deutsche Öko-Unternehmer mit dem schrulligen Affen. Den dritten Link habe ich gar nicht mehr geöffnet.

Mal ein Gedanke zum Thema selber Nähen oder Krabben pulen vs. Produktion in Malaysia / Indien / Marokko - wir sind ein Rohstoffarmes Land und haben uns dennoch einen komfortablen Wohlstand erarbeitet, weil die besten Flugzeuge, Tunnelbohrmaschinen und Autos (mit) aus Deutschland kommen. Teil dieser Erfolgsgeschichte ist, sich die durch einfache, ungelernte Arbeit hergestellten Produkte zuliefern zu lassen, anstatt die eigenen Resourcen daran zu binden, das alles selbst zu machen. Leute, die diese arbeitsteiligen globalen Wertschöpfungsketten bemängeln, kann ich teilweise verstehen, sie sollten dann aber auch mal sagen, was die Alternativen sind und diese durchrechnen.


SE. schrieb:
In der aktuellen Bundesregierung will ich keinen Platz, deren Job ist wirklich unangenehm. Krieg, Corona, Klimakrise. Und das mit Ferengis am Tisch, die die Freiheit des Marktes über alles stellen und erstmal großzügig Mineralölkonzerne subventionieren. Derweil sitzt die Schwarzgeld-Partei mit Mr. Burns an der Spitze auf der gepolsterten Oppositionssesseln und tut als wäre nix davon auf ihrem Haufen gewachsen.

Mein Bedauern hält sich in Grenzen, diese Probleme bzw. Scheinprobleme sind allesamt selbst geschaffen bzw. herbeiphantasiert. Zu jedem der Themen gibt es je eine Liste mit zahlreichen Ländern, die da gar nicht betrifft und die eine ganz andere Wahrnehmung haben als unsere Regierung.

Das plumpe FDP-Bashing zieht den Beitrag runter, der erstmal mit den sehr persönlichen Eindrücken und Gedanken gut gestartet ist.


Tomislav2007 schrieb:
Och bitte, seit Jahren/Jahrzehnten wird jedes Jahr von irgend welchen neuen ach so tollen SuperDuperWunder Akkus berichtet, die gerade erforscht werden und kurz vor der Markteinführung sind.
Was ist davon bisher erschienen ? Nichts, alles nur heiße Luft, ich kann dieses "Da sind neue Akkus in der Forschungspipeline" nicht mehr hören/lesen, ich glaube das erst wenn ich die kaufen kann.

Die Zellchemie und die Akkueigenschaften ändern sich durchaus hier und dort auch schon in der Serie bei realen Produkten am Markt und nicht nur im Labor. Man sollte das aber nicht überbewerten. Betrieb eines E-Autos in Deutschland im fossilen Grenzstrommix spart Null Gramm CO2 Emission, das ist reine Symbolpolitik garniert mit gigantischen Subventionen
 
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Nicht nur E-Autos sondern Handys, Tablets usw.
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cool and silent schrieb:
Lehrmaterial Grundschule als Quelle und der Deutsche Öko-Unternehmer mit dem schrulligen Affen. Den dritten Link habe ich gar nicht mehr geöffnet.
Das mag Lehrmaterial aus der Schule sein, bildet aber die Realität der globalen Wertschöpfungsketten ab.
Ich kann aber auch mit anderen Links dienen:
https://diercke.westermann.de/conte...n-am-beispiel-jeans-978-3-14-100800-5-271-4-1
https://www.derstandard.de/story/20...ebaut und anschließend aus den USA vermarktet.

Nicht jede globale Wertschöpfungskette ist per se schlecht für das Klima. es mag auch sinnvolle Ketten geben. Aber in der regel haben sie lediglich den Sinn Produktionskosten zu senken ungeachtet von umweltschäden oder Ausbeutung von Mensch und Umwelt.
Wie abhängig man dadurch wird und wie fragil dieses system ist, hat auch die Pandemie gezeigt.
 
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Jelais schrieb:
Erstens geht es nicht um sämtliche Exporte sondern insbesondere um Lebensmittel. Man könnte aber z.B. bei Lebensmitteln die Mehrwertsteuer in abhängigkeit vom Transportweg staffeln. Letztendlich muss man mit dahin kommen, auch Emissionen durch den Transport von Waren durch verstärkte Regionalisierung zu verringern.

Es geht also daum die Exportwirtschaftsgundlage und damitz Lebensgrundlage anderer zu zuerstören aber die dürfen im Gegenzug nichts vergleichbares machen.

Die Menschen dort leben von dem was sie machen - und die haben kein soziales Netz.

Dann muss Deutschland aber auch alle betroffenen Menschern bei sich aufnehmen, die es für die Gesinnung (mal wieder) grosszügig über die Klinge hüpfen lässt.
 
Nein darum geht es nicht. Wenn du dir einmal anschaust, wie allein europa den afrikanischen Kontinent in die Abhängigkeit von Lebensmittelimporten gemacht hat, die nun dazu führt, dass ein Krieg in europa zu einer humanitären Katastrophe in Afrika wird, sieht man welche Folgen unser Wirtschaftssystem zum Teil hat.
https://www.businessinsider.de/wirt...-warum-afrika-lebensmittel-importiert-2017-5/

Letztendlich wird es nur mit einem globalen Umdenken gehen, woran es aber letztendlich Scheitern wird.
 
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Jelais schrieb:
Das mag Lehrmaterial aus der Schule sein, bildet aber die Realität der globalen Wertschöpfungsketten ab.
Ich kann aber auch mit anderen Links dienen:
https://diercke.westermann.de/conte...n-am-beispiel-jeans-978-3-14-100800-5-271-4-1
https://www.derstandard.de/story/20...ebaut und anschließend aus den USA vermarktet.

Der erste Link führt wieder zu "Lehrmaterial aus der Schule"
Der zweite Link stellt eingangs gleich mal einen Bezug zur Lockdownpolitk während der Pandemie her. Das war nicht besonders klug, ich schließe mich dieser Kritik an. Das Thema ist aber so sensibel, daß ich es hier nicht vertiefen möchte.

Jelais schrieb:
Nicht jede globale Wertschöpfungskette ist per se schlecht für das Klima. es mag auch sinnvolle Ketten geben. Aber in der regel haben sie lediglich den Sinn Produktionskosten zu senken ungeachtet von umweltschäden oder Ausbeutung von Mensch und Umwelt.
Wie abhängig man dadurch wird und wie fragil dieses system ist, hat auch die Pandemie gezeigt.

Ja selbstverständlich geht es um Kostensenkung, die im Umkehrschluss einen Wettberwerbsvorteil der unterentwickelten Länder darstellt. Dieses Spiel wird ja selbst innerhalb der EU munter gespielt, da ist es etwas zynisch die global verteilte Wertschöpfung zu kritisieren, während die EU stetig um weitere Billiglohnländer erweitert wird, die dann Schlachter, Paketfahrer, Gebäudereiniger etc. nach Deutschland entsenden.
 
cool and silent schrieb:
Das plumpe FDP-Bashing zieht den Beitrag runter, der erstmal mit den sehr persönlichen Eindrücken und Gedanken gut gestartet ist.
Sorry, ich kann nicht anders. Vielleicht wirds ja besser bei den Ferengis, wer weiß?
 
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cool and silent schrieb:
Der erste Link führt wieder zu "Lehrmaterial aus der Schule"
Der zweite Link stellt eingangs gleich mal einen Bezug zur Lockdownpolitk während der Pandemie her. Das war nicht besonders klug, ich schließe mich dieser Kritik an. Das Thema ist aber so sensibel, daß ich es hier nicht vertiefen möchte.

.
und die Inhalte des Lehrmaterials sind falsch, wenn es um die Abbildung bzw. Darstellung solcher Wertschöpfungsketten geht?
Sicher ist das ein komplexes Thema. Aber es soll auch nur als Beispiel dienen, wie die CO2 Emissionen von Produkten zum Teil enorm in die Höhe getrieben werden.

Hier wird eben auch ein Umdenken stattfinden müssen.
 
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Jelais schrieb:
und die Inhalte des Lehrmaterials sind falsch, wenn es um die Abbildung bzw. Darstellung solcher Wertschöpfungsketten geht?

Spätestens hier wird's absurd. 2x Lehrmaterial und anstatt den Fehler zu verstehen und es besser zu machen sollen wir nun in eine Diskussion um die Qualität des Lehrmaterials einsteigen? Ich würde gerne mal eine Primärquelle mit belastbaren Zahlen, Daten und Fakten sehen.
Ergänzung ()

Jelais schrieb:
Hier wird eben auch ein Umdenken stattfinden müssen.
Nein. Die Zeiten, in denen wir uns mit solchen Luxussorgen beschäftigen werden sehr schnell vorbei gehen und morgen interessiert es keinen mehr.
 
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