xexex schrieb:
Ich schone die Umwelt indem mein neuer Arbeitsplatz fußläufig erreichbar ist und ich dort auch meist zu Fuß hinlaufe. Ich schone die Umwelt indem ich schon seit Jahren kein eigenes Auto besitze und hin und wieder Carsharing nutze. Ich schone auch die Umwelt indem ich grundsätzlich in der Stadt wohne, für mich braucht man keine kilometerweiten Straßen anzulegen um mein "Ökohäuschen" in der Pampa an die Welt anzubinden.
Kannst dir nix von kaufen, aber
ich finde das schon mal
dufte.
xexex schrieb:
Das war es für mich dann aber auch! Wenn ich mich für einen Neubau entscheide, dann weil es dort eine Waschküche gäbe, einen Aufzug, vollen Service bei Müll, Reinigung und Reparaturen, und die Lage wäre sogar dezent etwas besser, da man im Hochhaus weniger vom Straßenlärm mitbekommt.
Aus praktischer Sicht auch absolut nachvollziehbar!
xexex schrieb:
[...] sonst wären wir alle Veganer, würden alle mit dem ÖPNV fahren und Urlaub im Ausland gäbe es dann auch nicht mehr.
Wäre das nicht super? Zumindest als Ziel sollten wir uns das doch stecken.
Ich esse auch Fleisch, bin aber weiter und weiter bestrebt, das zu reduzieren. Leider bin ich Speziest (?), mit Geflügel und Fisch habe ich weniger Mitleid. Der CO2-Footprint ist deutlich geringer, allerdings fällt die Moral bezüglich des Tierwohls hinten runter.
![Freak :freak: :freak:](/forum/styles/smilies/freak.gif)
Kaffee trinke ich mit Kuhmilch, Zerealien esse ich mit Hafermilch.
Ich muss überhaupt noch viel, viel, viel an mir arbeiten. Das können mir aber Parteien, Staat und EU nicht abnehmen. Das muss
ich machen.
Für mein aktuelles Konsumverhalten kann nur
ich etwas. Da können weder Merkel, noch Scholz, ja nicht einmal Pfeifen-Lindner, -Merz oder -Söder was dafür.
xexex schrieb:
[...] es händigt mir im Alter niemand einen Orden aus, für besondere Verdienste für die Umwelt, wie gut es mir da geht hängt neben der Gesundheit, rein von meinem Geldbeutel aus.
Man bekommt keinen Orden, aber dafür etwas anderes: Überleben.
Ja gut, das ist war jetzt übertrieben. Soll nur verdeutlichen, dass wir schon noch eine Gegenleistung bekommen.
Hier geht's natürlich um die Energiewende, nicht um meinen (teilweise esoterischen) Mist.
Aus praktikabler Sicht bin ich vollkommen deiner Meinung, zu 100%. Ich denke nur, dass wir es uns bald gar nicht mehr leisten können, keinen
großen Posten für Umwelt in unserem gesellschaftlichen/persönlichen Budget zu haben. Bei dieser Rechnung kann man komplett auf Moral verzichten.
Es scheint bei einigen noch immer nicht angekommen zu sein, dass wir jetzt an einem Punkt sind, wo wir Opfer bringen
müssen.
Die Wohlhabenden, welche die Energiewende lockerst finanzieren könnten, schieben für
ihre Bedürfnisse die Ärmeren vor. Den Wohlhabenden sollte man allerdings mal vorrechnen, das diese Milchmädchenrechnung irgendwann kippt.
Den Wohlstand, den sie
jetzt anhäufen, werden sie irgendwann mit Mauern, Sicherheitsdiensten und Gewalt verteidigen müssen. Das ist keine Dystopie. Da braucht man sich nur mal in anderen Ländern umzusehen.
Ich könnte k*tzen, wenn ich meinem Vater, dem alten, ranzigen Vermieter, so zuhöre: Lieber Gas von Putin als seine eigenen Häuser zu modernisieren. Meine Fresse, was ich mich schon auf's Weihnachtsessen (Fleisch, Fleisch, Fleisch) freue.
Die Modernisierung seiner Häuser würde 'ne dicke Summe verschlingen. Bei einem Blick auf seine Kontos - ja, nicht einmal Depots - sehe ich, Geld ist da. Sicher, Kredit müsste auch her. Förderung gäbe es auch. Aber da wird ja nicht einmal in Erwägung gezogen, sowas zu machen.
Allerdings kenne ich auch einen anderen Vermieter: moderne Häuser, angemessen Mieten. Der muss sich auch nicht mit Mütze an den Bahnhof stellen und betteln. Und das Härteste: seine eigenen Mieter mögen ihn. Unfassbar!