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Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?
Das sind übrigens nicht 'meine' Lösungen, sondern nur Lösungen für allgemeine Probleme. Gut, du gehst mit, wir werden demnächst kein Gas und Öl mehr verbrennen, aber für die Umrüstung soll der Staat aufkommen oder irgendjemand, nur nicht du. Verstanden. Du musst dich nicht informieren, versuchen, tüfteln. Irgendwann zahlst du halt einfach horrend Geld oder hast eine kalte Bude. Und weißt du noch mehr? Mein Mitleid gegenüber Dir hält sich in engen Grenzen.
Muss ich nicht, ich wohne zur Miete, wenn es mir zu teuer wird ziehe ich um. Andere haben diese Option aber vermutlich nicht und eines steht fest, es wird teuer.
Steht in meinem Mietvertrag, wie vermutlich in vielen anderen, was im Grunde genommen mehr als verständlich ist. Wenn du mal in Belgrad warst, wüsstest du was ich meine. Mache ich mir in Köln aber tatsächlich noch keine Gedanken zu und wo ich 2045 wohnen werde, mal sehen.
Es geht hier aber nicht um meine Wohnsituation, sondern um Mannheim. Da bin ich mal gespannt wie es ausgeht.
@Autokiller677 Ja, solche Möglichkeiten gibt's natürlich und auf irgendwas davon wird hinauslaufen (müssen). Aber in einem bewohnten Haus Rohre oder Split-Klima zu verbauen, ist vermutlich auch nicht so einfach.
Bin echt gespannt, was die Zukunft da bringt. Ich wohne nämlich in so einem Gebäude ohne Zentralheizungssystem.
Ich bin froh, dass es den Fall Mannheim jetzt gibt.
Mannheim als Stadt hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt.
Man will bis 2030 bereits klimaneutral sein.
Es gibt sogar schon einen kommunalen Wärmeplan, was vorbildlich ist.
Die Stadt setzt voll auf Fernwärme, welche sie als Biomassekraftwerk betreibt.
Die Wärmewende ist der wesentliche Hebel für weniger CO2-Ausstoß, da der Gebäudesektor in Deutschland für fast ein Drittel der Emissionen verantwortlich ist. In Mannheim kann das Energieunternehmen mit seinem großen Fernwärmenetz bereits 60 Prozent der Wärmenachfrage mit Fernwärme abdecken. In Zukunft soll dieser Anteil auf 75 Prozent wachsen. Zu diesem Zweck sollen 10.000 zusätzliche Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen sowie etwa 100 Kilometer neue Fernwärmeleitungen verlegt werden. Schon heute betreibt MVV in Mannheim eines der größten Fernwärmenetze Deutschlands.
Da nach der Elektrifizierung von der ursprünglichen Endenergie nur noch ~1/3 überbleibt kann das schon klappen. Einige Gebäude werden auf dem Weg glaich auch Energiesaniert, kann wirklich.
Deine Rechnung geht für mich nicht auf.
Schaue Dir einmal die verbleibenden Energieträger und ihr Verhältnis zueinander und vorher - nachher an!
Fernwärme und noch extra separate Biomasse sollen die mit Abstand größten Positionen bleiben.
Der "elektrische Anteil" ab 2040 ist somit sehr gering.
Sicherlich können mit entsprechenden Wärmedämmaßnahmen weitere Einsparungen 2040 im Vergleich zu 2020 erzielt werden. Aber eine Halbierung des Endernergiebedarfs wie laut dieser Grafik dürfte nur mit enormen finanziellen Aufwendungen für die Hausbesitzer zu erreichen sein.
Halb Mannheim wäre eine Dauerbaustelle für Heizungs-, Fassaden-, Dach-, Elektriker- und Trockenbauer inkl. weiterer Nebengewerke. Da scheint mir mehr der Wunsch der Vater dieser Annahme zu sein.
Aber ok, es gibt einen Plan.
Wir werden erfahren, ob es der Fernwärmversorger schafft, 10.000 neue Kunden zu werben und bis 2030 auch anzuschließen.
Lass doch mal endlich Deine Schwarzmalerei anhand von einem Extrembeispiel sein. Von Deinen gut 144.000 Gebäuden in Köln passen doch die wenigsten zu Deinem Szenario.
Es gibt also knapp 1,5 Millionen "Extrembeispiele" in NRW, Tendenz wachsend da die Umsätze bei Gasheizungen scheinbar weiterhin florieren.
Wärmewende verkehrt: Gas und Öl haben im vergangenen Jahr wieder hinzugewonnen. So hat der Absatz von Gasheizungen um 32 Prozent zugenommen, der von Ölheizungen sogar um 99 Prozent. Die Hersteller von Biomasseheizungen dagegen mussten Absatzeinbußen von 44 Prozent hinnehmen. Luft/Wasser-Wärmepumpen waren zwar gefragt - der Absatz stieg um 57 Prozent - doch stellten fossile Heizungssysteme mit einem Anteil von 69 Prozent das Gros der abgesetzten Wärmeerzeuger.
Der Boom 2023 ist auf "Panikkäufe" zurückzuführen bevor das neue Gesetz für erneuerbares Heizen in Kraft getreten ist. Spannender wären Zahlen aus dem laufenden Jahr.