Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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@Samurei76
Ich habe eine ganz neue Studie aus 2024 gebracht.
Wo sind Deine Studien mit Untermauerung Deiner Aussage?
Es gibt doch angeblich so viele und alle mit Deiner These!

Studien sind ja so eine Sache.
Hier habe ich einen Bericht aus 10/2022 über eine gefunden, welche einen sinkenden Strompreis durch mehr EE vorausgesagt hat. Unter anderem wurde darin für 2024 vorausgesagt:
link schrieb:
Laut EEG 2023 sollen in Deutschland allein im Jahr 2024 41 GW Solar- und Windkraftleistung an Land zugebaut werden, 2026 gar 55 GW, zwei Jahre später 59 GW und so weiter. „Das heißt, wenn wir uns jetzt auf den gesetzlich festgeschriebenen Ausbaupfad der Erneuerbaren fokussieren, lösen wir die Strommarktkrise bis spätestens 2024 und haben dann Gas und Kohle verdrängt“, sagt Petersen.
2023 wurden laut Bundesnetzagentur 17 GW an EE in Deutschland auf nunmehr 170 GW zugebaut. Laut gleicher Quelle wurden im 1. HJ 2024 rund 9 GW an EE in Deutschland zugebaut.
Jetzt fällt mir auf, 9 GW in einem halben Jahr 2024 und angeblich sollten laut Plan 41 GW zugebaut werden.
Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass im 2. HJ 2024 so viele neue EE Anlagen ans Netz gegangen sind, dass man auch nur in die Nähe der laut Studie geplanten 41 GW für 2024 kommt. Die Folgejahre werden laut Planungsvorgaben für den EE-Zubau auch nicht leichter. In 2022 wurden rund 10,5 GW an EE zugebaut.
Tagesaktueller Bericht des NDR über die Planerreichungsziele für das 2023 (PV ja, Wind nein).

Mit zugebauten 50 GW EE laut dieser Studie hätten die deutschen Verbraucher in 2022 rund 12-24% weniger für Strom zahlen müssen. Also wenn das stimmt, dann müsste der Strompreis nach endlich einmal erreichten 50 GW EE Zubau (10,5+17+9 [1.HJ]+9 [2.HJ] = 45,5 GW; Jahre 2022+2023+2024) ja um 12-24% gesunken sein.

Eine Prognose aus 10/2024 kommt allerdings zu dem Schluss:
Dennoch werden die durchschnittlichen Strompreise in den nächsten Jahren deutlicher höher liegen als noch 2019 / 2020.

Laut dieser obigen Studie wäre spätestens nach Zubau weiterer rd. 20-25 GW an EE die Strommarktkrise gelöst und Gas und Kohle verdrängt. Nach jetzigem realem Szenario wird die Kohle bis 2030 auf keinen Fall ersetzt werden können und Gas noch viel länger der strompreisbestimmende Faktor sein. Der deutsche Stromkunde zahlt dann genau so die CO2-Abgaben über seinen Strompreis mit und deswegen wird der auch nicht deutlich sinken.

Seit Jahren werden uns durch Studien sinkende Strompreise durch mehr EE vorhergesagt und sehr häufig tritt dieses Vorhergesagte dann aber nicht ein, weil der Strompreis eben nicht final durch die EE Gestehungskosten bestimmt wird!
Reale Preise überzeugen, Studien nicht!

H2 als angedachte große Langzeitspeicheroption für EE-Strom ist auch die wirtschaftlich teuerste Ergänzung zu EE.
 
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garfield121 schrieb:
Was den Wasserstoff betrifft, klar entstehen dort neue Abhängigkeiten.
Der grosse Unterschied ist aber, das verteilt sich auf verschiedene Länder.
Kein Vergleich zu der früheren Abhängigkeit von russischem Gas.
Will ich mal relativieren. Die Abhängigkeit besteht weiterhin, denn durch den Wegfall entstanden und entstehen untragbar hohe Kosten für viele Unternehmen, die diese zum Abwandern bewegen. Daran sieht man die Abhängigkeit meine ich.
 
ThomasK_7 schrieb:
Reale Preise überzeugen, Studien nicht!
evtl. sollte man mal über die Preisermittlung beim Strom nachdenken und den "besseren" Stromquellen mehr Spielraum / Einfluss geben und den Anbietern mit "schlechten" Stromquellen weniger Spielraum geben.
 
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Samurai76 schrieb:
Ah, damit werden hier einfach so 1 Mio Wohnungen frei, die derzeit fehlen.

Glaub mir, die werden schnell voll wenn in 20 bis 30 Jahren sich rund 600 Mio Leute aus Afrika nach Norden aufmachen, weil sie bei sich nicht mehr leben können weil einfach nichts mehr wächst.. Und auch Regionen von Spanien, Italien und dem Balkan werden einige Mio. Menschen weiter nördlich schicken. ;)

Und was das Geld betrifft, wie viele Mrd. werden in den einzelnen europäischen Ländern jedes Jahr für Öl, Gas und Kohle ins Ausland geschickt nur um es hier mit sinnlos niedrigen Wirkungsgraden bei der freien Fahrt für freie Bürger wieder zu verbrennen?
Könnte man das Geld im Inland investieren wäre man zeitgleich sogar weniger Abhängig. Was in der geopolitischen Lage sicher auch nicht negativ wäre. Aber dazu müsste man halt auch politischen Weitblick haben, und nicht nur an die nächste Wahl denken oder wie man jetzt alle anderen möglich gut runter machen kann....
 
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Das Ding ist, das du den Weitblick nicht nur auf Regierungsebene brauchst, sondern auch in der Breite der Bevölkerung.
 
Andy4 schrieb:
Warum sollen die bei sich nicht mehr leben können?
Weil dies in der Zukunft ein Todesstreifen sein wird. Wer dort bleibt wird sterben.
 
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Denke ich auch, der Klimawandel wird in Zukunft zu Migrationsströmen bisher unbekannten Ausmaßes führen
 
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ZeT schrieb:
Weil dies in der Zukunft ein Todesstreifen sein wird. Wer dort bleibt wird sterben.

So schlimm würde ich es jetzt nicht ausdrücken. Aber die Zone in der kaum noch was angebaut werden kann wird sich vergössern. Wenig Wasser, viel Hitze und wenn mal Wasser kommt schwimmt alles weg...
Und wenn man sich die Länder in Afrika mal ansieht dann bleibt denen eigentlich nur 2 Optionen. Nach Süden runter oder nach Europa... 3 x dürft ihr raten wo die sich hin bewegen werden.
Ich bin nur froh dass ich nimmer da bin wenn das wirklich los geht... viel Spass aber denen die jetzt kleine Kinder haben und dachten dass die ne tolle Zukunft haben werden. Tja, das wird wohl nix werden.
 
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Kuhprah schrieb:
So schlimm würde ich es jetzt nicht ausdrücken
Es werden auf einigen Kontinenten 'Todesstreifen' mit tausenden Quadratkilometern entstehen, wo an 360 Tagen im Jahr die Temperatur und Luftfeuchte über der Kühlgrenztemperatur des Menschen liegen wird. Du stirbst dort draußen dann einfach. Dort wird kein Mensch mehr Leben können. Dazu die Gebiete, die zwar nicht tödlich werden, aber so gut wie keine Landwirtschaftlichen Erträge liefern können. Aktuell können wir auf der Erde wohl so um die 10 bis 11 Mrd Menschen ernähren. Oder könnten. Wenn es bei +5° noch für 5 reicht, wäre ich überrascht, bei dem massiven Landverlust durch die Dürrestreifen, steigenden Meeresspiegel und Extremwetterereignisse.
 
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Was hindert einen daran, mit Solarzellen Wärmepumpen zu betreiben, und tagsüber im Gebäude zu bleiben ?

Ist auf jeden Fall realistischer, als eine Kolonie auf dem Mars. Warum verschwenden Superreiche ihre Ressourcen für so einen Weltraumstuss, statt Dinge zu erfinden, die man tatsächlich brauchen kann ?
 
Samurai76 schrieb:
Es werden auf einigen Kontinenten 'Todesstreifen' mit tausenden Quadratkilometern entstehen, wo an 360 Tagen im Jahr die Temperatur und Luftfeuchte über der Kühlgrenztemperatur des Menschen liegen wird.
Zu viele Science Fiction Filme geschaut? Es wird davon ausgegangen, dass sich das Klima um 0,2 Grad pro Dekade erwärmen wird. Inwiefern dadurch "Todesstreifen" entstehen sollten, müsstest du mal näher erläutern. In 1000 Jahren vielleicht?
https://www.umweltbundesamt.de/them...andel/zu-erwartende-klimaaenderungen-bis-2100

Was Afrika braucht ist Stabilität, kluge Köpfe und den Willen dort was aufzubauen, siehe die Ziele und die Projekte in Marokko oder in Dubai/VAE und keine Couchpropheten. Technisch gesehen könnten wir längst ganz Afrika zu einem blühenden Kontinent machen, Solarenergie gibt es dort im Überfluss, riesige Wasserentsalzungsanlagen sind seit Jahrzehnten im Betrieb. Aber solange dort in vielen Ländern Krieg und Hunger herrscht und wir nur wegschauen, wird sich dort wenig bessern.

Denken wir mal an das ambitionierte Desertec Programm, an dem viele deutsche Unternehmen beteiligt waren und schauen uns mal die Länder an, zu dem Projekt gehören sollten. Man braucht dafür nicht studiert zu haben, knapp die Hälfte davon ist hochgradig instabil und hat derzeit ganz andere Sorgen. Dein "Todesstreifen" ist längst Realität, nur hat wenig mit dem Klima zu tun.
1732453462513.png

https://www.welt.de/wirtschaft/ener...-Gruende-warum-Desertec-scheitern-musste.html
 
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xexex schrieb:
Es wird davon ausgegangen, dass sich das Klima um 0,2 Grad pro Dekade erwärmen wird. Inwiefern dadurch "Todesstreifen" entstehen sollten, müsstest du mal näher erläutern
Situation jetzt: Es gibt auf der Welt nahezu keine Region, wo mal Tageweise die Kühlgrenztemperatur erreicht wird (siehe hier, 40°C bei 70% relative Feuchte oder 36°C/100%). Selbst in der Sahara überlebt man aktuell mit genügend Wasser und Lebensmittel auch Wochenlang.
Hier Projektionen für 2100 und hier eine Studie, die ermittelt, dass die Landwirtschaftlich zu nutzende Fläche von 97% auf 60% abnehmen wird. Die Fläche ohne nennenswerte Dürreereignisse nimmt dabei von 75% auf 50% ab. Den Regionen mit jetzt wenig Lebensmitteln wird es also definitiv nicht besser gehen. Ach ja, die Flächen beziehen sich natürlich auf die gesamte Welt, von der wir aktuell eher nicht 100% nutzen. Zumindest nicht Landwirtschaftlich. Und wir haben bereits festgestellt, dass viel weniger Natur auch nicht funktioniert.
 
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Kuhprah schrieb:
Glaub mir, die werden schnell voll wenn in 20 bis 30 Jahren sich rund 600 Mio Leute aus Afrika nach Norden aufmachen
garfield121 schrieb:
Denke ich auch, der Klimawandel wird in Zukunft zu Migrationsströmen bisher unbekannten Ausmaßes führen
Das sieht die aktuelle Forschung durchaus differenzierter:
Klimaflüchtlinge
Der Zusammenhang zwischen Klimawandel und Migration
Mythos Klimaflucht

Vor allem die Zahl 600 Millionen scheint da ziemlich fehl am Platz, wenn schon die immer mal wieder kursierenden 200 Millionen bis Mitte des 21. Jahrhunderts als nicht haltbar gelten.

Innereuropäisch ist Klimaflucht unter Umständen eher wahrscheinlich (bezogen auf die damit verbundenen Herausforderungen hier bei uns) und ebenso innerafrikanisch. Aber aus Afrika oder dem globalen Süden ganz allgemein nach Europa eben nicht "einfach so" gegeben.
 
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Aber noch eine halb-gute Nachricht zur Energiewende, der Entwurf des EEG2025 sieht vor, dass Strom aus Speicher und Auto wieder eingespeist werden darf gegen/für auch die Einspeisevergütung. Also nicht mehr nur wie jetzt mit der Selbstvermarktung. Beide gelten als §14a Geräte und können demnach in den zukünftigen Niedrigstromphasen günstig geladen werden
 
Und was sagt der Entwurf zu den dazugehörigen Netzentgelten?
edit: ich habe selbst kurz recherchiert, keine Änderungen geplant :(

edit2: soeben beim stöbern im Netz gefunden
Stand 09 2024 schrieb:
Denn in Deutschland ist weder der Zustrom noch die Nachfrage hinreichend steuerbar. Im dummen, deutschen Netz helfen auch die vielen Batteriespeicher wenig. Denn diese sind an sonnenreichen Tagen schon nach den frühen Morgenstunden voll. Zur Mittagszeit fallen sie dann als Puffer aus. Und anders als in Skandinavien oder Frankreich, wo fast hundert Prozent der Haushalte über intelligente Zähler verfügen, kann in Deutschland die Nachfrage kaum gesteuert werden. Nur ein Prozent der Haushalte verfügen über intelligente Zähler.
Zu Ostern oder/und Pfingsten 2025 werden bei sonnigem+windigem Wetter von einigen Marktteilnehmern aus diesen Gründen mögliche/wahrscheinliche erhebliche Stresstests für Teile des deutschen Strommarktes erwartet, weil dann einer ungeregelten hohen Erzeugung nur traditionell wenig Verbrauch gegenüberstehen könnte.
 
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Die üblichen Verdächtigen sind in diesem Fall eon edis und einsKomma5 und enpal, weil
.. betrage der Stromverbrauch im Netzgebiet der Eon-Tochter Edis in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zu den Spitzenzeiten etwa zwei Gigawatt. In dem Gebiet beträgt die Spitzenleistung der dort installierten Solaranlagen jedoch 14 Gigawatt. Angekündigt seien die Installation von zusätzlichen 190 Gigawatt Solarkapazität. Werde nur ein kleiner Teil der angekündigten Kapazität gebaut, liefere die Region 25-mal so viel Strom, wie zu Spitzenzeiten verbraucht werde. Das Volumen reiche, um alle deutschen Haushalte mit Strom zu versorgen.
Das Problem ist, dass regional der PV-(+Wind)strom nicht mehr wegtransportiert werden kann und im Fall von sehr vielen PV Anlagen auch nicht abgeregelt werden kann. Die Netzbetreiber können dann nur die Spannung im Netz bis zur maximal erlaubten Höchstspannung von 253V erhöhen und darauf hoffen, dass dann die Wechselrichter der PV-Anlagen sich ohne Steuerung selbsttätig abschalten, weil dies laut Vorgaben dann passieren soll. An der Netzfrequenz können sie nicht viel ändern. Wenn das alles nicht rausreicht, werden Im Fall der Fälle dann regional Gebiete vom allgemeinen Verbundnetz abgekoppelt, um nicht das Gesamtsystem zum Kollaps zu bringen.
Wer zu Hause eine Spanungsüberwachung hat (USV o.ä.) kann jetzt schon sehr schön nachvollziehen, wie an Sonnentagen um die Mittagszeit/tagsüber die Netzspannung von den soliden nächtlichen 230V auf rd. 240+ Volt ansteigt (ist zumindest bei meinem Netz so). Ein einfacher transparenter physikalischer Vorgang.
Wer die Pläne zu den neuen deutschlandweiten Stromautobahnen kennt weis, das genau in dieser Region keine große neue Leitung demnächst gebaut werden wird. Es ist lediglich eine Zusatzleitung nach Berlin geplant und Berlin wird zukünftig keine zusätzlichen 10GW an Sonnentagen verbrauchen können. Jetzt schon gar nicht, denn die neue Trassenleitung ist ja noch nicht gebaut.

Vielleicht sieht es in anderen Regionen Deutschlands versorgungstechnisch ähnlich aus?
In 2023 und 2024 wird überplanmäßig PV zugebaut und unterplanmäßig das Hochvolt-Stromnetz ausgebaut.
So geht die Schere Angebot-Verbrauch immer weiter auseinander und im Falle von eon edis kann auch nichts nach Österreich oder die Schweiz exportiert werden (auch wenn einige hier meinen, das würde dann über Polen+Tschechien erfolgen).
 
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Just 4 the Record - gehört ja auch zu der Thematik

Tagesschau: Der Mannheimer Energieversorger MVV hat angekündigt, bis 2035 aus der Gasversorgung auszusteigen.

Tatsächlich bleibt dem Energieversorger MVV keine Wahl, als langfristig aus den fossilen Energiequellen auszusteigen. "Die im Sommer in Kraft getretene EU-Binnengasrichtlinie verpflichtet die Betreiber von Gasverteilnetzen, Stilllegungspläne zu entwickeln, wenn sie eine sinkende Nachfrage nach Erdgas erwarten", heißt es von der Stadt Mannheim. Das Gas-Aus trifft also nicht nur Mannheim. Auch andere Städte wie etwa Hannover, Stuttgart oder München wollen in den nächsten Jahren weg vom Gas - nur sind in Mannheim die Ansagen jetzt besonders konkret.
 
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Man wird sehen, ob 56.000 Gasheizungen allein in Mannheim bis 2035 auf andere Energieträger umgestellt wurden.
Für Leute mit Platz und ohne Geld für eine neue Heizung böte sich Flüssiggas mit 100% EE-Zertifikat an (Biogas). Ja, so etwas gibt es auf dem Markt!

Ich kann mir auch vorstellen, dass demnächst viele Immobilien in Mannheim als zum Verkauf stehend ausgeschrieben werden. Der lokale Mannheimer Energienetzbetreiber will ja im Gegenzug zur Stilllegung nur 10.000 neue Fernwärmeanschlüsse anbieten. So kann man sich auch um die lokale Verantwortung zur Energiewende drücken.
Mannheim hat rd. 323.000 Einwohner in rund 175.000 Haushalten. Also in rund 1/3 aller Haushalte müssen in 10 Jahren die Heizungsanlagen erneuert werden. Das nenn ich mal ein sehr sportliches Ziel!
Gefühlt für mich aus versch. Gründen nicht schaffbar.
Wir werden sehen, wie sich das in den nächsten Jahren in Mannheim entwickelt!

In ganz Deutschland heizen rund 48% der Haushalte mit Gas.
Es ist für mich völlig illusorisch, dass innerhalb der nächsten 10 Jahre in großem Stil wie in Mannheim die Gasleitungsnetze stillgelegt werden.
Mit einem Planungshorizont von 20 Jahren dafür könnte mich ja noch anfreunden..
 
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