knoxxi
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Bis 2045 ist ja Zeit.ThomasK_7 schrieb:Es ist für mich völlig illusorisch, dass innerhalb der nächsten 10 Jahre
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Bis 2045 ist ja Zeit.ThomasK_7 schrieb:Es ist für mich völlig illusorisch, dass innerhalb der nächsten 10 Jahre
Die Frage wird eher sein, welche Alternativen gibt es und wie schnell sie überhaupt umgesetzt werden könnten. Das uns die Geschichte noch viel Geld kosten wird, dürfte jedem klar sein.Buttkiss schrieb:Die Frage ist wer sich in Zukunft noch seinen alten Gasanschluss leisten können wird.
Das muss man sich nur mal kurz ausrechnen, entspricht etwa 6000 neuen Heizungen/Jahr. Klingt doch gar nicht mehr soviel. Und von diesen 6000 werden bestimmt noch einige auf Fernwärme umsteigen, dort ist der Installationaufwand deutlich geringer als zu jeder anderen Heizungsart im Keller.ThomasK_7 schrieb:Das nenn ich mal ein sehr sportliches Ziel!
Auch das wären sie nicht. Selbst bei 2100 nicht. Das GeG schreibt 2045 vor.xexex schrieb:mit 2045 wären ja scheinbar viele zufrieden gewesen.
Das Gesetz schreibt vor, ab 2045 darf nur noch Biogas in die Leitungen eingespeist werden, nicht eine vollständige Stilllegung der Gasinfrastruktur. Anders ausgedrückt, fossile Brennstoffe sollen ab da verboten sein und nicht Gas an sich.knoxxi schrieb:Das GeG schreibt 2045 vor.
Ja, das ist korrekt. Aktuell liegt der Preis dabei so zwischen 14 und 17 Cent. kann also nur noch mit WP bei einer JAZ unter 2 mit dem Gaspreis mithalten. Wenn dann noch alle Gasheizungsbetreiber umrüsten müssen, wird das auch nicht günstiger. Ganz im Gegenteil, bei den winzigen Mengen, die wir aktuell prodúzieren, wird der Preis explodieren.xexex schrieb:Das Gesetz schreibt vor, ab 2045 darf nur noch Biogas in die Leitungen eingespeist werden
Was aber darauf hinausläuft, wenn die Privatkunden alle auf Alternativen umrüsten und die Kunden im Gasnetz abspringen. Auf kurz oder lang werden alle Kosten auf immer weniger Haushalte verteilt werden müssen, was es dann am Ende für jeden Einzelnen, der noch mit Gas heizt, teuerer machen wird. Über den Gaspreis ansich und die Infrastrukturabgabe.xexex schrieb:nicht eine vollständige Stilllegung der Gasinfrastruktur
In Mannheim soll aber bis 2035 die Gasversorgung komplett eingestellt werden, das wird vom Gesetzgeber so nicht gefordert und stellt die Einwohner dort verständlicherweise vor ein Problem.knoxxi schrieb:Es ging natürlich nur um rein Fossile Energieträger.
Nenne mir eine "Alternative" für ein klassisches Haus in der Stadt mit 4-8 Parteien und Gasetagenheizung. Bitte nicht schon wieder mit Einfamilienhäusern anfangen, die sind in Städten eher rar gesät. Egal wie du es ansetzt, es wird viel Geld kosten und diese Kosten auf die Mieter umgelegt werden.Samurai76 schrieb:Was aber darauf hinausläuft, wenn die Privatkunden alle auf Alternativen umrüsten und die Kunden im Gasnetz abspringen.
Welches Problem, dass Mannheimer nur Gasheizungen kennen? Nun, dann muss ihn der Rest der Welt wohl schnell beibringen, welche Alterbativen es dafür so gibt...Und in ~10 Jahren wird man es wohl schaffen, seine Heizung umzurüsten.xexex schrieb:die Einwohner dort verständlicherweise vor ein Problem.
Strom, wie in Frankreich und vielen anderen Ländern? Ach da war doch was, der horrende Strompreis! Hatten wir übrigens in Deutschland über Jahrzehnte, also back to the roots?Samurai76 schrieb:dann muss ihn der Rest der Welt wohl schnell beibringen, welche Alterbativen es dafür so gibt.
Bis Ende der 1980er Jahre wurden in Deutschland Nachtspeicherheizungen mit einer elektrischen Anschlussleistung von ca. 40.000 MW installiert.
Nicht falsch verstehen, ich bin ein großer Freund der Wärmepumpe, aber man sollte realistisch bleiben. Das ist derzeit keine Lösung, die sich für ein Mehrfamilienhaus in der Stadt einfach mal so nachträglich umsetzen lässt. Wie bereits gesagt, das wird ein teurer Spaß, erst recht wenn man dort so kurzfristig agieren will.Die Einführung der Stromsteuer am 1. April 1999 erhöhte die Kosten dieser Heizmethode. Bis Ende 2006 war der Steuersatz für Strom im Niedertarif, mit dem die Speicherheizungen im Allgemeinen betrieben werden, gegenüber dem Regelsteuersatz reduziert; seit 2007 ist der Stromsteuersatz für Hoch- und Niedertarif (Tag- bzw. Nachtstrom) gleich. Auch die Liberalisierung des Strommarktes mit der Aufteilung der vormals integrierten Unternehmen entzieht der Nachtspeicherheizung ihre Existenzgrundlage.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nachtspeicherheizung
WP JAZ 3.0 macht aus 30Cent Strom 10 Cent Wärme. Ist Preisgleich.xexex schrieb:Ach da war doch was, der horrende Strompreis!
Einfach nur behaupten, warum soll das nicht funktionieren? Welche technischen Gründe sprechen dagegen? Ich sehe da keine, außer dass man in Ermangelung einer großen WP mehrere Kleinere nehmen muss.xexex schrieb:Das ist derzeit keine Lösung, die sich für ein Mehrfamilienhaus in der Stadt einfach mal so nachträglich umsetzen lässt
Bei MFH mit Gas-Etagenheizungen wird's aber tatsächlich Stand heute schwierig (unmöglich?). Ich habe da zwar auch schon gelesen, dass dafür geforscht wird, aber da dürfte noch nichts marktreif sein.Samurai76 schrieb:Ich sehe da keine, außer dass man in Ermangelung einer großen WP mehrere Kleinere nehmen muss.
Man kann nicht "mehrere kleinere" Wärmepumpen nehmen, so sollen die Wärmetauscher hin? Machen wir es hierzulande so wie in Belgrad? Dort ist es übrigens seit kurzem verboten, genauso wie in Kroatien.Samurai76 schrieb:Einfach nur behaupten, warum soll das nicht funktionieren? Welche technischen Gründe sprechen dagegen? Ich sehe da keine, außer dass man in Ermangelung einer großen WP mehrere Kleinere nehmen muss.
Die Kälte herrscht zwar auch anderswo in Europa. Aber in Frankreich hat sie stärkere Auswirkungen auf den Stromverbrauch: 39 Prozent der Wohnungen und Häuser heizen elektrisch. Das ist eine Folge der französischen Energiepolitik, die seit den Siebzigerjahren zu grossen Teilen auf dem nationalen AKW-Park beruht. In Frankreich herrschte bisher der Glauben vor, dass der Strom aus der Steckdose sozusagen unerschöpflich, auf jeden Fall spottbillig sei. Deshalb richteten viele Hausbesitzer keine richtige Zentralheizung ein, sondern begnügten sich mit Elektroradiatoren. Und die verschlingen im Winter gewaltige Mengen an Strom. Ein zusätzliches Kältegrad entspricht der Leistung von zwei Atomreaktoren.
Ja, wenn es nicht anders geht, dann wohl so wie auf deinem Bild an die Fassade. Alternativ kann das Gebäude natürlich auch kernsaniert und der Grundgriss umgebaut werden. Wenn auch das nicht gewünscht ist, tja, dann antweder ganz Neu oder ganz Kalt. Das tolle daran ist ja, der Ersterbauer hat sich damit sehr viel Geld beim Bau gespart und hat damit aktuell keine Probleme. So wie die Jahre davor auch, es ist ja nicht sein Geld, mit dessen Hilfe die Wohnungen warm bleiben und dem Eigentümer kann es ja herzlich egal sein, wie teuer das wird. Und jetzt kommt von Dir, man kann doch nicht alles abreissen und es fehlen eh schon Wohnungen und die steigenden Mieten....ja, und? Das Gezetere hat welchen Einfluss auf die Probleme? Oder soll deiner Meinung nach einfach alles weiterlaufen bis was anderes entwickelt wurde? Nein, die Zeit haben wir immer noch nicht.xexex schrieb:so sollen die Wärmetauscher hin
Dir ist schon klar, die meisten Gebäude wurden lange vor einer Zeit gebaut, wo man sich darüber überhaupt Gedanken gemacht hat.Samurai76 schrieb:Das tolle daran ist ja, der Ersterbauer hat sich damit sehr viel Geld beim Bau gespart und hat damit aktuell keine Probleme.