Enttäuscht von Wifi6-Upgrade fritzbox 7590 auf 7590 AX und Repeater 3000 auf 6000

Affenkopp

Captain
Registriert
Okt. 2008
Beiträge
3.395
Ich möchte hier nur kurz meine Erfahrung/Enttäuschung über mein vermeintliche Upgrade auf Wifi6 wiedergeben. Kurz zur Situation:

Ich habe ein sehr großes Haus mit einem 1000 MBit Glasfaseranschluss. Die fritzbox steht zentral im Wohnzimmer. Nun möchte ich wenigstens am PC und der PS5 im OG die 1000 MBit haben. Das dies schwierig ist war mir klar. Mit meiner Fritzbox 7590 und dem Repeater 3000 (1x im Keller, 1x im OG) hatte ich im Schnitt eine Verbindung von 1000 MBit per 5 GHz und 300-400 im 2,4 GHz Bereich. Effektiv kamen nutzbare 500 MBit im OG an.

Die Repeater standen im jeweiligen Geschoss direkt unter oder der Fritzbox, sodass "nur" die Geschossdecke im Weg war. Von dem jeweiligen Repeatern bin ich dann per LAN-Kabel zu den Endgeräten im Nebenraum gegangen.

Nun dachte ich mir nach diversen Tests und Youtubevideos, dass ich die 500 MBit vielleicht noch steigern könnte und habe mir deshalb die 7590 AX und den Repeater 6000 geholt. Und was soll ich sagen. Die Geschwindigkeit ist teilweise etwas geringer. Ich habe mehrfach umgesteckt, weil ich es kaum glauben wollte, aber im 5 GHz Bereich kommt der 6000er Repeater auf maximal 780 MBit, während sich der 3000er ohne Wifi 6 mit 7590 AX mit 1 GBit verbindet, teilweise sogar noch etwas drüber.

Das nicht ganz günstige Upgrade hätte ich mir schenken können...

Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Tweaks zur Leistungssteigerung für mich?
 
Kabel und Fritzbox als LAN-Brücke
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged
Je schneller oder neuer das WLAN und die Generation, je geringer die Reichweite. Das wird Dein Problem sein.

Will man stabile 1 GBit am Endgerät haben, dann geht das nur mit Kabel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged und BFF
Affenkopp schrieb:
Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Tweaks zur Leistungssteigerung für mich?
Den Klassiker und die beste Lösung willst du sicher nicht hören, aber: Leg LAN-Kabel und steck dort dann einen Accesspoint an. Du hast anscheinend ein Haus, also gibt es eigentlich keinen Grund der dagegen spricht, außer Unwillen.
Man kann sowas auch sehr neutral verlegen, wenn man keine Leerrohre hat
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rage222, metallica2006 und BFF
BlubbsDE schrieb:
Je schneller oder neuer das WLAN und die Generation, je geringer die Reichweite. Das wird Dein Problem sein.

Will man stabile 1 GBit am Endgerät haben, dann geht das nur mit Kabel.
Bei WiFi 6 soll das ja gerade der Vorteil sein, höhere Reichweite und Geschwindigkeit, aber das war wohl nichts.

Kabel verlegen möchte ich tatsächlich nicht, da der Glasfaseranschluss im Wohnzimmer liegt und ich dort irgendwo ein Kabelkanal nach oben legen müsste. Das wäre optisch nichts, was ich meiner Frau verkaufen kann, zudem ist die Stahlbetondecke massiv und in der absoluten Ecke, kann man ja auch nicht bohren, jedenfalls nicht gerade und wenn ich schräg gehe, lande ich wahrscheinlich in der Wand die ziemlich deckungsgleich drüber sein müsste.

Es ist ja ein Luxusproblem, denn 500 MBit sind ja auch schon genial. Vielleicht mache ich im Vertrag einfach ein Downgrade, dann ärgere ich mich auch nicht mehr... 😂
 
Ich stand exakt vor demselben Problem, ich habe es nicht geschafft via WLAN die 1 Gbit/s auch nur annähernd in das obere Stockwerk zu bekommen.

Das liegt einfach daran, dass das WLAN der AVM Geräte für einen solch hohen Datendurchsatz einfach zu schwach ist. Um dein Vorhaben in die Tat umzusetzen brauchst du einen WiFi 6 Router + WiFi 6 Repeater, die beide via dediziertem 5 GHz Backhaul mit 4x4 Spatial Streams auf 160 MHz untereinander angebunden sind.

Trotz Betondecke hast du dann in jedem Stockwerk erstmal die 1 GBit/s relativ sicher anliegen und jeweils ein dediziertes 5 GHz Netz verfügbar. Dann kannst du mit einem passenden WLAN-Empfänger, der ebenfalls 4x4 Streams 160 MHz unterstützt, oder einem LAN-Anschluss die TATSÄCHLICHEN 1 Gbit/s abrufen. Die Werte in der Fritz!Box sind nämlich Blödsinn, da kann gerne z.B. 1,2 GBit/s Anbindung stehen, wir reden da aber immer vom Bruttodurchsatz.

Ich habe nach sehr sehr langer Suche nun ein sündhaft teuren Router gefunden, der mir genau das bietet:

https://www.asus.com/de/Networking-...m/ZenWiFi-WiFi-Systems/ASUS-ZenWiFi-Pro-XT12/
 
@BlubbsDE das mit neuer und weniger Reichweite stimmt nicht ganz, oft wird die Leistung erst bei Bedarf hochgefahren


@Affenkopp Durchsatz testen kann eine Stromspareinstellung sein
Ich nehme an die 780mbit zeigt die FB selbst an, das liest sich wie 2x2 80 mho 802.11ac statt ax? ax ist aber aktiv?
Manchmal bessert es sich auch wenn die Fritze nen anderen Kanal wählt
Heißt, repeater aus, fb Neustarten 10 Minuten warten Repeater an
Triband repeating ist nicht so optimal, scheint mMn eine Notlösung zu sein, da nur dann WLAN Repeating mit 802.11ax uberhaupt vom AVM Angeboten wird.
Bei den Werten kann ich ja getrost auf meinen alten 7490 mit 1750e bleiben..
 
Affenkopp schrieb:
Kabel verlegen möchte ich tatsächlich nicht, da der Glasfaseranschluss im Wohnzimmer liegt und ich dort irgendwo ein Kabelkanal nach oben legen müsste. Das wäre optisch nichts, was ich meiner Frau verkaufen kann, zudem ist die Stahlbetondecke massiv und in der absoluten Ecke, kann man ja auch nicht bohren, jedenfalls nicht gerade und wenn ich schräg gehe, lande ich wahrscheinlich in der Wand die ziemlich deckungsgleich drüber sein müsste.
Es gibt zig Möglichkeiten, wenn man will. Kabelkanäle siehst kaum. Alternativ unter der Fußbodenleiste. Außerdem musst du nicht direkt rauf oder runterbohren, sondern kannst das Kabel auch unauffällig in den Flur oder einen anderen Raum auf selbem Stockwerk verlegen und von dort nach oben oder unten gehen.
wenn man will geht das alles und tausenmal besser und stabiler als es mit so einem Repating-Mist jemals laufen wird ;)
Zudem macht man das einmal und hat dann Jahr(zehnt)e seine Ruhe und null Geschiss mehr.
Aber man muss halt wollen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rage222, Raijin und wolve666
rg88 schrieb:
Es gibt zig Möglichkeiten, wenn man will. Kabelkanäle siehst kaum. Alternativ unter der Fußbodenleiste. Außerdem musst du nicht direkt rauf oder runterbohren, sondern kannst das Kabel auch unauffällig in den Flur oder einen anderen Raum auf selbem Stockwerk verlegen und von dort nach oben oder unten gehen.

Typische Aussage der „Verleg doch einfach ein LAN-Kabel“ Fraktion. Ihr wohnt wahrscheinlich nicht in einem Haus mit mehreren Stockwerken, verschiedenen Bodenbelägen, offenen Treppenhäusern. Es gibt unendlich viele Gründe warum es verdammt mühsam bis unmöglich ist, ein LAN Kabel durch mehrere Räume und Stockwerke zu legen!

Nicht böse gemeint! :cool_alt:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rage222 und zalda
Affenkopp schrieb:
Enttäuschung über mein vermeintliche Upgrade auf Wifi6 wiedergeben.
Das liegt allerdings weniger in WiFi 6 begründet als vielmehr in den grundsätzlichen technischen Limitierungen von WLAN. Je kompakter z.B. tragende Decken oder Wände zwischen den einzelnen WLAN-Quellen- und Empfängern liegen, desto stärker die Einbußen an Leistung.

Affenkopp schrieb:
Ich habe ein sehr großes Haus mit einem 1000 MBit Glasfaseranschluss. Die fritzbox steht zentral im Wohnzimmer. Nun möchte ich wenigstens am PC und der PS5 im OG die 1000 MBit haben.
Bei einem "großen Haus" und den bereits genannten, dabei limitierenden Faktoren, wirst Du dies nur erreichen, wenn Du zumindest in die jeweiligen Stockwerke eine LAN-Verbindung realisierst, und von diesen aus dann WLAN-Accesspoints einrichtest.


Affenkopp schrieb:
Die Repeater standen im jeweiligen Geschoss direkt unter oder der Fritzbox, sodass "nur" die Geschossdecke im Weg war.
"Nur" ist hier nicht das richtige Wort. Zwar ist es grundsätzlich richtig, die Strecke, die das WLAN-Signal durch ein Hindernis zurücklegen muss, klein zu halten (also besser im 90-Grad-Winkel durch als z.B. mit 30°), doch hilft auch dies nicht, solche Maximalgeschwindigkeiten, wie sie über Glasfaser angeboten werden, zuverlässig und stabil durch tragendes Gemäuer zu bringen.

Affenkopp schrieb:
Das nicht ganz günstige Upgrade hätte ich mir schenken können...
Das liegt nur daran, weil die anderen Umgebungsbedingungen bei Dir nicht hinreichend sind. Wie gesagt, das als klare Empfehlung: Sternförmig von der Fritzbox aus in jede Etage eine LAN-Verbindung einrichten, dann ausgehend von dieser im jeweiligen Stockwerk das Signal weiterverteilen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Thana und rg88
nschlichtmann schrieb:
in einem Haus mit mehreren Stockwerken, verschiedenen Bodenbelägen, offenen Treppenhäusern. Es gibt unendlich viele Gründe warum es verdammt mühsam bis unmöglich ist, ein LAN Kabel durch mehrere Räume und Stockwerke zu legen!
Welcher der von dir angeführten Gründe spricht hier genau dagegen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chrigu
rg88 schrieb:
Welcher der von dir angeführten Gründe spricht hier genau dagegen?
Ich verstehe den TE mal so, dass seine Frau gegen Wände aufstemmen und Löcher bohren ist. Ging mir auch so ... ;)

Edit: um noch was beizutragen: Für mich war die Lösung dann mit g.hn Modulen über die alten Telefonkabel das Netzwerk zu verteilen.
 
@Pitt_G.

Ich habe jetzt mal den 3000er im Keller abgeklemmt und die Box erstmal ohne einen Repeater neugestartet. Siehe da, der 6000er läuft jetzt mit 550 MBit im 2,4 GHz Bereich und mit 1080 MBit im 5 GHz Bereich.

Das sind jetzt vielleicht 150 MBit mehr und Netto an Internetgeschwindigkeit nach vorsichtigen Messungen 50-80 MBit mehr. Nicht weit weg vom Ziel, aber mehr ist wohl nicht drin.

Ps: Beim Bohren durch die Decke fiel mir übrigens noch die Fußbodenheizung ein... 🙈😂

Aber ich überlege mal, ob ich einen anderen Weg nach oben finde. Eine Idee mit Umweg über den Dachboden habe ich schon...
Ergänzung ()

Ich möchte wirklich keine Wände aufstemmen, neu verputzen und tapezieren, um die eh schon schnelle Downloadzeit zu halbieren. Da steht der Aufwand einfach nicht im Verhältnis zum nutzen, aber wie eben noch erwähnt, habe ich die Fußbodenheizung vergessen...

Morgen inspiziere ich mal einen Leerschacht neben dem Kaminzug genauer. Der endet auf dem Dachboden und darüber könnte ich das Kabel dann in das Zimmer mit dem Bedarf verlegen.

Am Ende ist es ein wirklich kleines Problem, wenn ich genauer darüber nachdenke, denn die PS5 zieht 53 GB in 10 Minuten... Werte von denen viele träumen können. Den großen Vertrag habe ich nur genommen, weil man mir ein besonderes Angebot gemacht hat, als ich downgraden wollte, aber wenn man die Leitung schon hat, möchte man dort wo es Sinn macht ja auch versuchen das Maximale rauszuholen. Im Wohnzimmer wo der TV mit seinem 100 MBit LAN-Anschluss an der fritzbox hängt, brauche ich keine 1000 MBit, aber am PC und der PS5 im OG leider schon eher, denn in Zeiten wo Updates mal eben 50 GB groß ist, kann es nicht schaden, das zu nutzen, was am Haus ankommt... 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
nschlichtmann schrieb:
Typische Aussage der „Verleg doch einfach ein LAN-Kabel“ Fraktion. Ihr wohnt wahrscheinlich nicht in einem Haus mit mehreren Stockwerken, verschiedenen Bodenbelägen, offenen Treppenhäusern. Es gibt unendlich viele Gründe warum es verdammt mühsam bis unmöglich ist, ein LAN Kabel durch mehrere Räume und Stockwerke zu legen!

Nicht böse gemeint! :cool_alt:

Warum soll man in einem Haus keine LAN Kabel verlegen. Ja, nicht immer einfach, aber es lohnt sich. Ich hab vor über einen Jahrzehnt gar nicht nachgedacht, etwas anders zum machen als LAN zu verlegen, als DSL Einzug hielt. Hab da 7 Zimmer erschlossen. Wenn man sich etwas Gedanken macht und nicht den direkten Weg wählt, kann man es relativ verdeckt verlegen.

Was mich hier bei vielen Beiträgen auffällt, dass viele so viel Angst vor ihren Frauen haben. Meine bessere Hälfte ist ein sichtbares LAN-Kabel total egal, solange das Internet stabil funktioniert. Wenn da etwas hackt ist "Achterbahn".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rg88
Stabiles Internet verteile ich ohne Probleme im ganzen Haus. Da hakt nichts, was meine Frau bemerken würde. Hier geht's ja nur um die maximale Geschwindigkeit und wenn ich das Haus gebaut hätte, wären auch in den wichtigsten Räumen Netzwerkdosen. Habe aber eben schon eine Lösung fürs Kabel verlegen entdeckt. Werde einmal vom Wohnzimmer in den Kellerabgang und von da nach oben, sodass ich im oberen Bereich der Treppe im Flur im OG raus komme. Da kann ich ein Kabel verlegen, ohne das es jemanden ins Auge fällt, was bei Aufputz ja immer so eine Sache ist. 😏
Also werde ich wohl mal Kabel und Crimpwerkzeug bestellen...
 
hanse987 schrieb:
Warum soll man in einem Haus keine LAN Kabel verlegen. Ja, nicht immer einfach, aber es lohnt sich. Ich hab vor über einen Jahrzehnt gar nicht nachgedacht, etwas anders zum machen als LAN zu verlegen, als DSL Einzug hielt.

Weil moderne und gute WLAN-Router nebst Repeater (nicht unbedingt die Geräte von AVM) bereits so dermaßen gut sind, dass der Aufwand in einigen Fällen keinen Unterschied mehr macht, im Gegenteil, mein Router überträgt ca. 2 GBit/s netto durch eine Betonwand nach oben zum Repeater, bislang absolut stabil. Natürlich stellt ein Neubau mit CAT7-Kabeln Unterputz und Netzwerkdosen in jedem Raum immer noch das Nonplusultra dar, aber einen Altbau aufwändig nachzurüsten oder Kabel halbgar zu verlegen halte ich für Blödsinn, dann lieber WLAN.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Thana
nschlichtmann schrieb:
Wenn man sich die Preise dazu anschaut...
-> https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/201833092_-zenwifi-pro-xt12-2-pack-asus.html

... dann ist der Vorschlag(!) (es ist ein Vorschlag zur Problemlösung, nicht mehr), eine LAN-Verbindung zumindest abschnittsweise zu realisieren, im Vergleich dazu sicherlich kein "Blödsinn".

Außerdem wird ja in der Situationsbeschreibung geschildert, dass...
Affenkopp schrieb:
zudem ist die Stahlbetondecke massiv
... hier eine sehr massive Bauweise vorliegt. Dies muss man natürlich berücksichtigen, wenn man beurteilen möchte, ob im Einzelfall eine reine WLAN-Lösung vielversprechend sein könnte oder eben nicht.
 
nschlichtmann schrieb:
Weil moderne und gute WLAN-Router nebst Repeater (nicht unbedingt die Geräte von AVM) bereits so dermaßen gut sind, dass der Aufwand in einigen Fällen keinen Unterschied mehr macht, im Gegenteil, mein Router überträgt ca. 2 GBit/s netto durch eine Betonwand nach oben zum Repeater, bislang absolut stabil.

Teilweise gebe ich dir recht, dass WLAN schon viel kann, nur kann eine Stahlbetondecke mit Fußbodenheizung für WLAN schon sehr großes Hindernis sein. Man muss ja auch nicht überall LAN in jedes Zimmer legen, aber stockwerksübergreifend für den Anschluss eines AP absolut zu empfehlen. Je nach Haus sprechen wir da von 1-3 Kabel und nicht von einem Kabelbündel.

Affenkopp schrieb:
Also werde ich wohl mal Kabel und Crimpwerkzeug bestellen...

Was willst du dir denn genau bestellen. Ich hoffe Verlegekabel und Netzwerkdosen mit Keystone Modulen. Durch die Keystone Module brauchst du nur eine Zange und kein spezielles Auflegewerkzeug.
 
Zurück
Oben