cbtestarossa schrieb:
Linux ist einfach nicht Konsumententauglich und das hat viele Gründe
Kann ich definitiv zustimmen. Für normale Menschen ist Linux nach wie vor ein untaugliches System.
fethomm schrieb:
Sorry, aber das halte ich für Unsinn.
Warum? Was stimmt, stimmt, und es spielt keine Rolle, was Du davon hältst.
fethomm schrieb:
Zudem hat Linux für mich nichts mit konsumieren zu tun sondern eher mit kontrollieren.
Dann solltest Du nochmals genau lesen, was er meinte. Es ist sehr wohl nicht konsumententauglich im Sinne von "normalen IT-Unkundigen" Konsumenten.
fethomm schrieb:
Ich verdiene seit über 10 Jahren mein Geld fast ausschliesslich mit Linux. Dazu gehört auch, dass ich meine Rechner mit Linux unter Produktionsbedingungen einsetzte.
Ach bitte, was soll uns das sagen? Nichts! Das mag vielleicht für Deine spezialisierten Kleinsysteme funktionieren, aber das stellt keine Referenz dar.
Ich bin seit über 20 Jahren im Unix und Linuxumfeld von kleinen Systemen bis hin zu großen Clustern professionell dabei, und ich kotze bis heute über die Unsäglichkeiten aller Distributionen tagtäglich für zig virtuelle und physikalischen System, Server und Anwendungssysteme. Nehmen wir doch mal nur ein ganz simples Beispiel: Desktopumgebungen, und leite sie per X11 oder RDP bzw. VNC-Ersatzlösungen mal grafisch mit XDMCP auf XMing, Hummigbird Exceed und Co. um. Da versagen aktuell fast alle Distributionen. Genauer gesagt, es funktioniert nicht. Auch die zig Paketverwaltungen und Co. funktionieren nicht immer so, wie es soll. Da kann ich jeden Admin verstehen, der dann lieber auf ein Microsoft-Produkt umsteigen.
Warum wohl kehrt München Linux den Rücken? Warum gibt es im Linux-Umfeld noch keine alternative Lösung a la Active Directory, Outlook und Co.?
Keine Frage, Linux hat seine Stärken und seine kommerzielle Berechtigung. Aber es ist weder das Allheilmittel, noch ist es "das System". Spezialisiert und mit Spezialkenntnissen funktioniert es gut, allgemein eben nicht, da ist Windows und Server definitiv weiter und besser aufgestellt. Die Tatsache, daß sich auch in diversen Umgebungen AIX, Solaris, HP-UX und Co. noch nach wie vor einigermaßen gut halten, spricht auch für sich.
³dgamer schrieb:
WIch finde opensource wird zu leichtfertig als heilmittel angesehen. Leider ist das nicht der Fall, auch opensource ist mitunter mit viel Arbeit versehen... Per Definition ist alles andere gleich mies. WIN ist nicht optimal, aber der x-te Linus Fork ist es auch nicht.
Mysql? Nein, schnell ein fork und wir sind mariadb. Aha. Php? Schnell mal ein update und den mysql connector verbessern! Oh, ihr nutzt keine OO programmierung? Pech, sucht euch die Doku woanders..
Manchmal ist opensource anstrengend zu verfolgen.
Volle Zustimmung. Oder was ich letztens vergeblich suchte, eine aktuelle ODBC/JDBC-Anbindung für eine Camel/Karaf/Active-MQ-Komponente, welche auch funktioniert.
Wenn ich damit nicht mein Geld verdienen würde und der Kunde dafür auch entsprechend bezahlt, hätte ich das Zeug schon längst in die Ecke gedonnert. Aber alle glauben, OpenSource und Co. sei immer "günstig". Ist es eben nicht, und deshalb kann ich das Loblied auf das ach so tolle Linux oder OpenSource heute nicht enthusiastisch teilen.