News Entwicklungen bei Linux und Open Source 2014

Linux ist eher für Entwickler interessant, da viele tools ohne weiteres verfügbar sind.

Naja das stimmt nur bedingt. Ich denke das viele endlich die Ketten von M$ lösen wollen und zu Linux wechseln wollen, welche Alternative gäbe es sonst ? Sicherlich bedeutet dieser Schritt einiges an Arbeit und Umstellung aber es ist dennoch machbar. Die Modernen Oberflächen von den verschiedenen Linux Distributionen ermöglichen leichter den Umstieg. Sicher fehlt irgendwo die Basis, aber wer von der jungen Generation hat per Fuß im Dos Modus das vorwärts kommen erleben dürfen ? Dieses Wissen geht verloren genau wie die Anfänge von Linux verloren gehen. Wer von Windows weg will soll das einfach Konsequent machen und nicht mehr zurückblicken.
 
PHuV schrieb:
Kann ich definitiv zustimmen. Für normale Menschen[...]

Danke, ich wusste schon immer, das ich nicht ganz normal bin. Schön das du mich bestätigst.

Warum? Was stimmt, stimmt,[...]

Und wer sagt das dass stimmt? Du?!? Na super, wenn jetzt jeder mit so einer Einstellung kommt und auf den Boden stampft und auf sein Recht beharrt "weil es schon seit 30 Jahren so ist!", kommen wir nicht weit, sorry. :D

Dann solltest Du nochmals genau lesen, was er meinte.[...]

Du solltest lieber mal Argumente bringen. Und zwar ganz schnell. Einfach mal so Halbsätze und Halbwahrheiten verbreiten ist nicht, sorry. Und bitte komme mir jetzt nicht damit das es zu frickelig ist und Programm XYZ auf Windows/MAC soviel besser läuft. Du gehörst zu den Leuten die Linux und den Gedanken dahinter nie verstehen werden.

[...]Deine spezialisierten Kleinsysteme funktionieren, aber das stellt keine Referenz dar.

Oh bitte, was ist denn die Referenz? Deine Meinung, pardon, ich meinte dein Standpunkt?

[...]Beispiel: Desktopumgebungen, und leite sie per X11 oder RDP bzw. VNC-Ersatzlösungen mal grafisch mit XDMCP auf XMing, Hummigbird Exceed und Co. um. Da versagen aktuell fast alle Distributionen. Genauer gesagt, es funktioniert nicht. Auch die zig Paketverwaltungen und Co. funktionieren nicht immer so, wie es soll. Da kann ich jeden Admin verstehen, der dann lieber auf ein Microsoft-Produkt umsteigen.

Achso, das ist die Referenz und ein Anwendungsfall der den Otto-Normal-User im täglichen bedienen vor unlösbare Probleme stellt. Hatte ich auch vor kurzem, sehr ärgerlich. Vor allem mein Vater will das täglich 2-10 mal machen, schafft es aber nie. Da verstehe ich dich voll und ganz... Das meinst du doch jetzt nicht ernst, oder?

Im übrigen bin ich nicht böse, wenn du Linux nicht nutzt/nutzen willst. Es gibt so viele Leute die sich mit Argwohn nähern. Da funktioniert natürlich nicht alles. Es funktioniert sowieso nicht alles wie man es von Windows kennt, es ist ja schließlich kein Windows. Ich glaube, die Zeiten in denen Linux/Open Source als Allheilmittel angepriesen wurde sind schon sehr lange vorbei. Mit kommt es manchmal so vor, als würde das nur von Leuten, die nichts von Linux und der Philosophie dahinter halten, als Argument ins Feld gezogen um anders denkende Mundtot zu machen. Ich sehe das übrigens nicht so, also Linux/Open Source als Heilsbringer. Windows ist aber mindestens genau so weit davon entfernt. Und OSX? Mit seinen User einschränkenden Tools, die als einfach gepriesen werden? Im Prinzip geht es darum, sich das kleinste übel herauszusuchen. Der Kompromiss, der am besten geht.

Da hat Linux die letzte 5-10 Jahre den größten Schritt gemacht. Wenn ich mir überlege, wie Ubuntu 2006 ausgesehen hat und jetzt. Da war es wirklich noch eine Herausforderung z.b. WLAN mit WPA/WPA2 Verschlüsselung (Stichwort /etc/network/interfaces zum laufen zu bringen. Mittlerweile wird nahezu jedes Board mit seinem NIC schon mit Bordmitteln erkannt wenn nicht sogar schon vom Kernel selbst.

Was hat MS in der Zeit getan? Ach ja, USB-Unterstützung in XP - sorry der musste jetzt sein.

Lange Rede, kurzer Sinn: Linux ist wesentlich besser als sein Ruf. Es erwartet aber Eigeninitiative. Man darf nie vergessen, das nur Windows so ist wie Windows. Wer damit Probleme hat, hat nichts bei einer Distribution wie Debian, Arch oder Gentoo verloren.
 
PHuV schrieb:
Kann ich definitiv zustimmen. Für normale Menschen ist Linux nach wie vor ein untaugliches System.

Warum? Was stimmt, stimmt, und es spielt keine Rolle, was Du davon hältst.

Da hat es ja gerade noch die dümmste Argumentation ins Jahr geschafft. Weil du aus welchen Gründen auch immer - die ja keiner von euch nennt - nicht zufrieden bist ist es nicht "konsumertauglich". Wir können uns Studien in Zukunft sparen, ihr seid repräsentativ.
 
@ottoman
Danke, danke, danke!

@Topic
Mal sehen wie sich der Desktop mit Unity 8 und Mir/Wayland verändert. Ich denke das wird ein großer und wichtiger Schritt für Linux für den Desktop sein.
 
Bei Software setze ich schon länger fast ausschließlich auf Open Source, egal ob in Windows oder auf Android.
Trotzdem bin ich von Win noch nicht ganz weg, vermutlich eher aus Gewohnheit und nicht weil es unsinnig oder schwierig wäre.
 
PHuV schrieb:
Kann ich definitiv zustimmen. Für normale Menschen ist Linux nach wie vor ein untaugliches System.

Könntest Du es erläutern? Ich wäre neugierig. Ich behaupte, die meisten Menschen benutzen bereits Linux. Fangen wir mit kleineren Dingen wie im Router an, gehen über Navis und landen letztlich bei Smartphones. Sieh Dir bitte den Ursprung von Android an. Was ist es? Ein speziell angepaßtes Linux. Und auf dem Desktop? Selbst MacOSX kann mittlerweile als Linuxderivat gesehen werden.

Nein, es ist kein untaugliches System für normale Menschen. Das Problem ist nur, daß die gewohnte Software dort nicht einfach unterstützt wird. Das fängt an mit Spielen und geht weiter über MS Office und Photoshop. Alternativen zu testen kostet Zeit und Nerven, was die meisten nicht wollen, deswegen kommt LibreOffice und Gimp für sie nicht in Frage. Warten wir ab, wie sich Steam unter Linux schlagen wird. Vielleicht kommt noch der Wechsel.
Ich würde gerne mit Linux arbeiten, aber hin und her booten ist nicht mein Ding und besagte Spiele so wie Photoshop Lightroom laufen nun mal unter Windows. Daher ists für mich nur der Server, der unter Linux läuft.
 
Windows ist halt in der Masse angekommen (eher durch Verträge der Fertig-PC-Hersteller). Aber Android (was ein Linux ist) eben auch. (Mit zB. unzähligen Apps.)

Aber Linux im PC ist für Konsumenten - rudimentär - zu gebrauchen, da steht es zu Windows in nichts nach und es hat eher Vorteile wie z.B. die Performance (Grafiksystem ist aber lahm).

Aber Sachen wie Microsoft Office / Photoshop, die gewohnte Programmsuche im Internet oder auf Zeitschriften-CDs,
die universelle Treiberinstallierung, Spiele-Basis. Das alles kann Linux noch nicht und brauch es manchmal gar nicht.
Das sind Lizenz und Marktprobleme.

Aber Linux ist wie Windows: noch nicht ausgereift.

Ohne die Philosophie und OpenSource würde ich Linux gar nicht nutzen. Solche Sachen sind mir und generell, eben prinzipiell wichtig.
 
Es gibt einen einfachen Grund warum Linux nicht massentauglich ist: Wir leben immer noch in einer Windows-Welt. Die meisten Leute haben auf einem Windowsrechner gelernt wie man einen Computer benutzt, die meisten Leute müssen auf ihrer Arbeitsstelle Windows benutzen, vieles an Software von Drittanbietern wird nur für Windows programmiert und auch Hardwarehersteller gucken inklusive Treiber fast nur auf Windows.

Und trotzdem ist Linux für alle Anwender eine ernst zu nehmende Alternative! In den letzten Jahren war es ja zunehmend schick sich einen Mac zu kaufen und ich kenne einige die mittlerweile wieder auf Windows gewechselt sind. An fehlendem Bedienkomfort kann es hier ja wohl nicht liegen. Aber viele haben sich halt an Windows gewöhnt - auch an dessen Fehler. Wenn dann beim neuen Betriebssystem Probleme auftauchen sind die meisten dann halt schnell bei dem Gedanken "hätte ich noch Windows, dann hätte ich das Problem jetzt nicht" oder "aha, die anderen Betriebssysteme sind ja auch nicht fehlerfrei - dann hätte ich ja gar nicht wechseln brauchen".

Fehlende Hardwareunterstützung war für mich vor einigen Jahren noch DAS Manko, warum ich keinem Durchschnittsuser Linux empfohlen hätte. Mittlerweile funktioniert die Treiberinstallation bei Linux oft besser und sauberer als unter Windows. Und von den ganzen fehlenden Treiberkompatibilitäten bei Einführung von Vista und teilweise auch Win7 möchte ich da noch nichtmal sprechen.

Also ein Wechsel auf ein neues Betriebssystem (das auch nicht der Marktführer ist) macht immer Arbeit und erfordert eine Umgewöhnung. Deswegen würde ich den meisten Nutzern auch von einem Wechsel auf Linux abraten. Würde jetzt aber jemand vor mir stehen, der noch nie mit einem Computer gearbeitet hat und nur Internet und ein bisschen Office machen möchte - dann würde mir kein Grund einfallen, warum er Windows und Office kaufen sollte, wenn mit Linux eine kostenlose und gleichwertige Alternative zur Verfügung steht.
 
Ich finde Linux-Distributionen sind genauso fehlerbehaftet wie Windows. Ganz klar. Aus persöhnlichen Erfahrungen.

Viele Leute haben aber auch gar keine Ahnung von Windows-Einstellungen und wissen nicht an was sie sich da gewöhnt haben. Denen kann man auch genauso gut Linux empfehlen. Auch denen die etwas umdenken müssen.

Edit: Und gerade da kommen die Fakten ins Spiel was nun besser ist oder nicht. Und eben der Markt der es bestimmt.
 
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GrambleX schrieb:
Es gibt einen einfachen Grund warum Linux nicht massentauglich ist: Wir leben immer noch in einer Windows-Welt. Die meisten Leute haben auf einem Windowsrechner gelernt wie man einen Computer benutzt, die meisten Leute müssen auf ihrer Arbeitsstelle Windows benutzen, vieles an Software von Drittanbietern wird nur für Windows programmiert und auch Hardwarehersteller gucken inklusive Treiber fast nur auf Windows.
Das ist nicht der Grund. Windows wird deshalb so häufig genutzt, weil es genau die "Nachteile" hat, die von den Linux Usern immer so oft bemängelt werden. Es ist nicht frei bis ins kleinste bisschen frei konfigurierbar, der User wird in vielen Dingen bevormundet, es wird alles nur über irgendwelche propriätären Formate verarbeitet und so weiter und so fort.

Für den normalen Alltagsuser hingegen klingt das ganz anders: Ich muss nicht alles einstellen und vieles funktioniert auf anhieb, das System ist davor geschützt von mir aus versehen gelöscht zu werden oder anderweitig unreparabel zerstört zu werden und die windowseigenen Formate sorgen dafür, dass wenigstens alles wunderbar Anwendungsübergreifend miteinander funktioniert.

Beispiel:
Alle denken immer Microsoft könnte keinen vernünftigen und aufwendigen Taskmanager erstellen. Natürlich können sie das. Aber wenn sie den Process Explorer als Default-Taskmanager in Windows integrieren würden, dann würden die ihre Standard-Klientel damit überfordern.
Linux hingegen würde so einen Taskmanager sofort integrieren ohne darüber nachzudenken wen sie damit mit Informationen überschütten.

Solange sich mit Windows für den DAU wendiger Probleme und weniger Aufwand ergeben wird sich Linux nicht auf dem Desktop Markt durchsetzen und das ist der Grund, warum die ganze Welt Windows oder aber MacOS nutzt und nicht Linux.
 
Es ist immernoch der Markt (+Preis) der die Verbeitung bestimmt. --- Alles andere kommt danach.

Edit: Z.B. welche Spiele/Programme und Geräte kompatibel sind.
 
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Zedar schrieb:
Achso, das ist die Referenz und ein Anwendungsfall der den Otto-Normal-User im täglichen bedienen vor unlösbare Probleme stellt. Hatte ich auch vor kurzem, sehr ärgerlich. Vor allem mein Vater will das täglich 2-10 mal machen, schafft es aber nie. Da verstehe ich dich voll und ganz... Das meinst du doch jetzt nicht ernst, oder?
Wenn Du beispielsweise virtualisierst, und mit einer grafischen Oberfläche arbeiten mußt/willst und die Rechner woanders stehen, ist das sehr wohl ein praxisübliches Szenario. Mit Windows macht man hier dann einfach RDP, VNC, Teamviewer und Co, und es funktioniert. Mit Linux - wie gesagt - ist das aktuell einfach nur ein großes Rumgegurke. Jaja, dann kommt wieder das übliche Argument, man kann ja Linux angeblich so dolle mit Kommandozeile bedienen, was eben bei manchen Programmen eben auch nicht zutrifft. Als weiteres Beispiel nenne ich mal nur das Problem der Netzwerkadapter, die man früher schön einfach per /etc/network/interfaces einstellte, und heute von diversen Distributionen ignoriert wird, und man erst mal wieder suchen darf, wo man das einstellt. Die einfachste Lösung ist über die jeweilige Desktop-Oberfläche, welche man aber erst mal im Zugriff haben sollte, siehe Problem mit X11. Und schon ist man locker mal nen halben bis ganzen Tag beschäftigt, ein poppeliges Linux-System herzurichten. Da habe ich in der Zeit locker mehrere Windows-Systeme aufgesetzt.
Zedar schrieb:
Im übrigen bin ich nicht böse, wenn du Linux nicht nutzt/nutzen willst. Es gibt so viele Leute die sich mit Argwohn nähern. Da funktioniert natürlich nicht alles. Es funktioniert sowieso nicht alles wie man es von Windows kennt, es ist ja schließlich kein Windows. Ich glaube, die Zeiten, in denen Linux/Open Source als Allheilmittel angepriesen wurde sind schon sehr lange vorbei.
Das hat doch überhaupt nichts mit Argwohn zu tun, was soll der Scheiß? Ich liefere doch Argumente, oder liest Du nicht richtig? Wie gesagt, ich habe seit 20 Jahren mit Unix und Linux täglich zu tun, und kann sehr wohl die diversen Systeme direkt vergleichen. Und Fakt ist, daß Linux teilweise aktuell mehr Zeit und Aufwand bedeutet, was im Beruf in Ordnung ist, wenn man bezahlt wird. Privat habe ich seit mehreren Jahren kein Linux mehr, weil mir dafür meine Zeit schlichtweg zu wertvoll ist. Da muß schon eine Menge Masochismus dahinter sein, wenn man sich privat Linux antun will.
Zedar schrieb:
Mit kommt es manchmal so vor, als würde das nur von Leuten, die nichts von Linux und der Philosophie dahinter halten, als Argument ins Feld gezogen um anders denkende Mundtot zu machen.
Das ist doch wieder nur Polemik pur, die weder einen praktischen Bezug hat noch irgendwas sinnvolles aussagt. Wenn etwas gut ist, dann wird es sich auch durchsetzen. Das hat Apple ja eindrucksvoll mit iOS gezeigt.
Zedar schrieb:
Ich sehe das übrigens nicht so, also Linux/Open Source als Heilsbringer. Windows ist aber mindestens genau so weit davon entfernt. Und OSX? Mit seinen User einschränkenden Tools, die als einfach gepriesen werden? Im Prinzip geht es darum, sich das kleinste übel herauszusuchen. Der Kompromiss, der am besten geht.
Mag ja sein, wenn Du privat so viel Zeit hast. Ich hab sie nicht mehr, und ich will zu Hause ein System haben, was läuft. Da ist Windows aktuell das kleinere Übel.
Zedar schrieb:
Was hat MS in der Zeit getan? Ach ja, USB-Unterstützung in XP - sorry der musste jetzt sein.
Ach bitte, dann hast Du wirklich keine Ahnung, oder stellst Dich bewußt dumm. Windows hat seit XP bis hin zu 8.1 eine Menge getan, nur sehen das nicht die meisten Leute eben nicht.
Zedar schrieb:
Lange Rede, kurzer Sinn: Linux ist wesentlich besser als sein Ruf. Es erwartet aber Eigeninitiative. Man darf nie vergessen, das nur Windows so ist wie Windows. Wer damit Probleme hat, hat nichts bei einer Distribution wie Debian, Arch oder Gentoo verloren.
Ich kann nur sagen, daß ich finde, es ist über die Jahre schlechter und schlimmer geworden. Es gibt zig Distrubutionen, zig Versionen, zig Desktops, ständigt streitet sich die Community, kann sich nicht auf gute Standards einigen und festlegen, und die Welt wird dann wieder mit einer weiteren spezialisierten Distribution überrannt. Gut sieht definitiv anders aus.
Forum-Fraggle schrieb:
Könntest Du es erläutern? Ich wäre neugierig.
Dann nimmt Dir mal eine beliebige Distribution und versuche mal, einen aktuellen (!) Mozilla Firefox per Paktetverwaltung auf diesem zu installieren. ;)

Wie gesagt, ich muß das aktuell täglich machen: Testsysteme virtuell mit Linux/Windows auf Kundenwunsch/-bedarf aufsetzen. Und man stößt leider immer wieder bei Linux schnell an seine Grenzen, je nachdem, welche Distribution man verwendet. Eine aktuelle Oracle Datenbank installiert man beispielsweise aktuell am besten mit CentOS, mit Suse, RedHat/Fedora oder Debian wird das nix. Wer X11 braucht, macht am besten mit aktuellem Suse auf KDE, alle andere machen Probleme, usw...

Mit Windows 7-8 bzw. 2008/2012-Server hat man diese Art Probleme nicht. Klar tauchen hier wieder andere Probleme auf.

Ein Arbeitskollege beispielsweise wollte auf einem aktuellem Dell-Rechner 7440 beispielsweise kein Windows, sondern ein Linux haben. Da lief dann mal USB nicht korrekt, Bluetooth nicht, er konnte die Grafik nicht auf einen Beamer lenken, der interne SD-Kartenleser lief nicht usw. Er hat erst mal einige Wochen rumfummeln müssen, bis zumindest das meiste lief. Wer beispielsweise den schicken Fingerabdruckscanner von Dell verwenden will, kommt um Windows nicht rum. Wenn ich mir nun vorstelle, daß ein Laie vor all diesen Problemem sitzt und sich damit abplagt, meinst Du wirklich, der bekommt das so hin?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt bis heute keine Oberfläche auf Linux die mich überzeugt. Weder Gnome noch KDE schaffen für mich irgendwie Maß und Mitte. Beide haben sie extreme Philosophien. KDE ist Feature Überladen, unübersichtlich und wirkt für mich auch überladen.
Gnome ist da schon deutlich eleganter, aber es ist ein ständiges Erweiterungsspiel.
Alle anderen Oberflächen werden nur sperrlich entwickelt.
 
Mate schon gehört?

Man muss auch sagen. Was der Markt nicht anbietet wird auch schlechter Vertraut. Und wie und was sollten die Leute einfach so über Linux wissen können.
 
knorki schrieb:
Es gibt bis heute keine Oberfläche auf Linux die mich überzeugt. Weder Gnome noch KDE schaffen für mich irgendwie Maß und Mitte. Beide haben sie extreme Philosophien. KDE ist Feature Überladen, unübersichtlich und wirkt für mich auch überladen.
Gnome ist da schon deutlich eleganter, aber es ist ein ständiges Erweiterungsspiel.
Alle anderen Oberflächen werden nur sperrlich entwickelt.
Korrekt, gerade das schöne schlanke XFCE wird seit Jahren leider nicht mehr weiterentwickelt, was dazu führt, daß man es auf alle aktuelle Distributionen nicht mehr installieren kann. :( Und genau das ist es, was mich bei Linux permanent ärgert, daß sich die Philosophien permanent drastisch ändern, und man sich eben nicht mehr auf etwas verlassen kann, was vor 1-2 Jahren noch problemlos lief.
Dr.Dr. schrieb:
Mate schon gehört?
Mag ja sein. Aber warum wird man permanent bei Linux gezwungen, erst mal zig Dinge auszuprobieren und zu überprüfen, bis man etwas lauffähig bekommt. Das führt dann eben zu der perversen Situation, daß dann ältere Linux-Versionen bei Kunden oder privat eingesetzt werden, mit all den Sicherheitlücken, die bekannt sind. Das kann doch keine vernünftige Lösung sein, oder?

Windows ist sicherlich auch nicht die perfekte Lösung, aber es ist eben aktuell das bei weitem kleinere Übel. Und selbst einfachere Nutzer finden hier aufgrund der Verbreitung einfach mehr Informationen oder Hilfe als bei einer Linux-Distribution.
 
Zuletzt bearbeitet:
@noxon: Das von dir genannte Beispiel passt nicht, da es auch unter den Desktop-Oberflächen unter Linux ebenso einfache und rudimentäre Taskmanager gibt wie der von Windows mitgelieferte. Deine Behauptung dass die Entwickler den Nutzer somit gleich mit Informationen überschütten würden, stimmt somit also nicht. Es gibt sehr wohl auch unter Linux etliche Desktop-Oberflächen, welche sich stark der einfachheit und Benutzerfreundlichkeit verschrieben haben. Dort findest du auch keinen mit-allen-Funktionen-ausgestatteten Taskmanager, obwohl die Entwickler jederzeit auch einfach einen solchen vorhandenen mitliefern könnten.

Und wenn Windows so einfach sein soll, dann frage ich mich warum jeder - der sich etwas besser mit Windows auskennt - so viele Anfragen von Verwandten und Bekannten bekommt, die ein Problem mit ihrem Windows haben. Und das fängt schon bei einer einfachen Treiberinstallation an, die zu einem Produkt mitgeliefert wird.

Ja, Linux lässt sich in vielen Fällen schwieriger Bedienen und ist umständlicher als Windows oder OSX. Aber dafür ist es in anderen Fällen auch wieder einfacher zu Bedienen. Das Problem ist eher wie weit ein Windows-Nutzer sich umgewöhnen kann, wenn etwas nicht an derselben Stelle zu finden ist. Es sind ja schon viele Leute mit der unterschiedlichen Bedienung von LibreOffice und MS Office überfordert. Gerade die wenig technikaffinen Leute haben ein großes Problem damit, wenn sich etwas anderes Bedienen lässt. Und warum sollte sich ein wenig technikaffiner Mensch auf ein neues Betriebssystem einlassen, wenn er doch sein gewohntes Windows weiternutzen kann? Der normale Windowsnutzer, der wenig technikaffin ist, kommt doch eh nie auf die Idee sich Linux einfach so mal anzusehen.

Es gibt also nicht _den_ einen Grund, warum Linux (noch) nicht auf dem Desktop weit verbreitet ist. Das hat vielmehr eine ganze Reihe von Gründen. Das fängt mit der Gewohnheit aus der Schule und dem Büro (Windows) an, geht über das standardmäßig mitgelieferte Windows bei neuen Computern, geht weiter über die vorhandene Software und Spiele die es unter Linux nicht gibt bis hin zu der unterschiedlichen Bedienung und der Faulheit.
 
PHuV schrieb:
Mag ja sein. Aber warum wird man permanent bei Linux gezwungen, erst mal zig Dinge auszuprobieren und zu überprüfen, bis man etwas lauffähig bekommt. Das führt dann eben zu der perversen Situation, daß dann ältere Linux-Versionen bei Kunden oder privat eingesetzt werden, mit all den Sicherheitlücken, die bekannt sind. Das kann doch keine vernünftige Lösung sein, oder?
Im Gegensatz zu den ganzen Systemen die Privat und bei Kunden noch auf XP laufen weil Tool XY nur unter XP laeuft? Sie doch mal fair, Windows kaempft mit aehnlichen Problemen bei Versionsspruengen und laesst regelmaessig Software auf der Strecke.

Und RDP, VNC oder auch Teamviewer kann man doch auch auf Linux Systemen nutzen. Das einzige Problem das ich mir dabei vorstellen kann ist das es nicht vorinstalliert ist bei einer Server Installation (wobei bei ner Gnome Installtion auch ein VNC Server mitinstalliert wird). Nachinstallieren laesst es sich aber.
Ob man eine graphische Oberflaeche auf dem Server braucht ist ein weiterer Flamewar der nur drauf wartet loszubrechen, jedem das seine aber ist mit nem Linux System genauso moeglich.

knorki schrieb:
Es gibt bis heute keine Oberfläche auf Linux die mich überzeugt. Weder Gnome noch KDE schaffen für mich irgendwie Maß und Mitte. Beide haben sie extreme Philosophien. KDE ist Feature Überladen, unübersichtlich und wirkt für mich auch überladen.
Gnome ist da schon deutlich eleganter, aber es ist ein ständiges Erweiterungsspiel.
Alle anderen Oberflächen werden nur sperrlich entwickelt.
Naja, bei Windows hab ich bisher auch noch keine Oberflaeche gefunden die mich ueberzeugt, liegt mitunter auch daran das es eben nur die eine gibt. Ich finde es immer interessant wie man sich ueber die nicht vorhandene perfekte Loesung aufregen kann. Wenn man sich jahrelang an die Tuecken der Windows Oberflaeche gewoehnt hat, trainiert hat wo was zu finden ist und kompromisse eingegangen ist and Stellen an denen man sich gedacht hat, das waere fuer mich so aber geschickter sucht man bei anderen OS nach der perfekten Loesung die einem nicht abverlangt auch eben die beschriebenen Kompromisse einzugehen.

Vergleiche anzustellen nachdem man meist Jahre damit verbracht hat Windows zu "lernen" kann nie fair sein wenn man dem neuen OS nicht die gleiche Chance gibt, und wer hat schon dazu Zeit?
 
PHuV schrieb:
Dann nimmt Dir mal eine beliebige Distribution und versuche mal, einen aktuellen (!) Mozilla Firefox per Paktetverwaltung auf diesem zu installieren. ;)

Der kommt bei mir in Debian automatisch, egal ob aktuell, beta oder alpha. Dazu binde ich in Debian lediglich die Quelle mozilla.debian.net ein und stelle die gewünschte Aktualität ein. Fertig. Für einen geübten Linuxer eine Minute, für einen Neueinsteiger vielleicht 10. Aber man muss es ja nur einmal machen.
 
Mag ja sein. Aber warum wird man permanent bei Linux gezwungen, erst mal zig Dinge auszuprobieren und zu überprüfen, bis man etwas lauffähig bekommt. Das führt dann eben zu der perversen Situation, daß dann ältere Linux-Versionen bei Kunden oder privat eingesetzt werden, mit all den Sicherheitlücken, die bekannt sind. Das kann doch keine vernünftige Lösung sein, oder?
Mhh ich weiß jetzt nicht so genau was Du meinst. Unter Linux muss man manchmal frickeln. Bei der einen Distri mehr oder weniger.
Auch aus Unwissenheit über Linux, und weils gefühlte 1000 Distris gibt, gibt es auch alte Distris und Sicherheitlücken.

Windows ist sicherlich auch nicht die perfekte Lösung, aber es ist eben aktuell das bei weitem kleinere Übel. Und selbst einfachere Nutzer finden hier aufgrund der Verbreitung einfach mehr Informationen oder Hilfe als bei einer Linux-Distribution.
Mhhh ich finde beides ist gleich einfach. Und Linux hat bessere Wikis. Linux hat halt weniger Spiele, Treiber und Programme.

@undefined
Manche Taskmanager der Desktops zeigen zB. keine Programme, sondern nur Prozesse. Schlimm für den User. Bei KDE gibts ne Option.
Gut zu einfach ist Windows auch nicht. Aber eben auch nicht so verschieden, aber in der Vielfalt/Kompatibilität.

---

Die Leute sollten aber auch wissen können, dass es Linux gibt und was es kann und besser kann. Da kommt neben der Kompatibilität udn Vielfalt der Betriebsysteme auch wieder der Markt und die Medien ins Spiel
 
Zuletzt bearbeitet:
PHuV schrieb:
Korrekt, gerade das schöne schlanke XFCE wird seit Jahren leider nicht mehr weiterentwickelt, was dazu führt, daß man es auf alle aktuelle Distributionen nicht mehr installieren kann. :(
Das es nicht entwickelt wird, stimmt so nicht. XFCE 4.12 ist in Vorbereitung. Die Entwicklung ist leider derzeit etwas langsam. Das man es aktuell (XFCE 4.10) nicht installieren kann, stimmt nun überhaupt nicht. Ich habe XFCE 4.10 kurz vor Weihnachten noch veröffentlicht, installieren lässt es sich ohne weiteres auch unter Debian Unstable.
 
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