Erfahrung mit VDSL bei hoher Dämpfung

okay, bei uns wars beim ausbau so, das die überall (an ziemlich vielen ecken im ort), outdoor dslams hingepflastert haben. die leistungslänge hat sich dann bei mir von 4km auf ein paar hundert meter verkürzt, mit dem ergebnis das es so gut wie im ganzen ort (4500 einwohner) vecotring gibt. kabel deutschland liefert bei uns übrigens auch 100mbit, wir sind also bestens versorgt ;). man muss dazu aber auch sagen, das unser ort wirklich geld hat, und die telekom sich zwar beteiligt hat, aber das meiste wirklich von unserer gemeinde gezahlt wurde ;)
 
asus1889 schrieb:
Bei mir gibt es nur 2 GBit/s Richtfunk.
Die per LWL angebundenen DSLAMs werden mit 1GBit/s versorgt.

asus1889 schrieb:
Hoffe mal nicht, dass die RF Anbindung bei hoher Auslastung stark schwankt oder astronimische Latenzen (oberhalb von 20 ms) und mehr vorhanden sind.

Professionelle Systeme sind da relativ unempfindlich, die Latenz der Funkstrecke beträgt dann meistens <1ms.

asus1889 schrieb:
Komisch finde ich auch, dass bei dieser Richtfunklösung keine Anbindung an die ehemalige VST erfolgt. Bei Glasfaserausbauten war das doch immer so, wenn ich mich nicht irre.
Das Signal kommt von einem Turm, der mit Glas angebunden ist. Dieser steht aber nicht im Bereich des Ortsnetzes welches versorgt wird.
Wer hat denn ausgebaut?
Die Telekom?
Wenn beispielsweise keine Sichtverbindung zur VSt besteht ist es nicht möglich.
Es ist ziemlich egal wo die Funk-Gegenstelle steht, solange der Backbone der Selbe ist.

Edit: Gerade gesehen das EWE ausbaut.
Dann ist es doch ziemlich egal von wo aus die versorgen.

Edit2: OK, doch nicht EWE. Aber wer baut denn jetzt aus?
Der Anbieter muss den DSLAM nur irgendwo an seinen Backbone anbinden, wo ist egal.
Ein Funkmast in Sichtweite auf dem der Anbieter vielleicht schon vertreten ist bietet sich natürlich an.
 
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Der Anbieter ist Helinet. Lt. Anbieter wird RF im 18 GHz Bereich eingesetzt.

Die Vectoring DSLAMs werden doch sicher mit 10 GBit/s angebunden. Bei Telekom VDSL 50 ist eine 1 GBit/s Anbindung wirklich das Maß der Dinge. Deswegen haben Kunden in Ballungszentren abends auch mal 0,5-1 MBit/s.
 
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asus1889 schrieb:
Die Vectoring DSLAMs werden doch sicher mit 10 GBit/s angebunden.
Auch die werden meines Wissens nach mit 1GBit/s angebunden.

asus1889 schrieb:
Bei Telekom VDSL 50 ist eine 1 GBit/s Anbindung wirklich das Maß der Dinge. Deswegen haben Kunden in Ballungszentren abends auch mal 0,5-1 MBit/s.
Solche Probleme sind bei VDSL eigentlich nicht bekannt. Die Überlast bei der Telekom bezieht sich auf die alten ATM DSLAMs. Die sind mit 155MBit/s angebunden, dort hängen die Kunden mit jeweils 16MBit/s dran.
 
Ich habe noch mal beim Provider angerufen und gefragt warum, der Tarif selbst im Verhältnis zur Telekom so teuer sei.

Mir wurde gesagt, dass ein Ausbaustandort inkl. ODSLAM und Mast 80.000 Euro kostet. Ich haltte das aber eher für eine Notlüge, um die sehr hohen Preise zu rechtfertigen. Denn zum einen ist der Anbieter chronisch pleite, war vor ca. 2 Jahren schon fast insolvent und zum anderen hätten sie, um Kosten zu sparen, lieber die 800 Meter Glasfaser für 50 k Euro pro km verlegt als einen Masten für ca. 75 k Euro zu bauen.

Jeder Standort in dieser Stadt wird mit 27,5 k Euro seitens der Stadt/EU/Land subventioniert. Ich habe mal gehört das ein kleiner ODSLAM (halb so groß wie die der Telekom) max. 5 k Euro kostet, RF Anlage bis 15 k Euro inkl. Mast (25 Meter hoch).

Stimmt das?
 
Wie teuer ist denn der Tarif?
Man kann bei regionalen Providern fast immer von 5-10€ mehr als bei der Telekom ausgehen. Die gehen aber aufgrund der TAL-Miete auch indirekt an die Telekom.

Naja, Richtfunk ist meistens viel einfacher. Vor allem wenn man nicht einfach so über private Grundstücke kann.
Ist die Funkstrecke denn nur 800m lang?
Da würde ich persöhnlich 38GHz statt 18GHz nehmen.
 
asus1889 schrieb:
Jeder Standort in dieser Stadt wird mit 27,5 k Euro seitens der Stadt/EU/Land subventioniert.
[...]
Stimmt das?

Eher nicht. Vielleicht erklärst Du erstmal woher Du das hast?
 
Ich habe mal gehört das ein kleiner ODSLAM (halb so groß wie die der Telekom) max. 5 k Euro kostet,

Ist falsch.

hätten sie, um Kosten zu sparen, lieber die 800 Meter Glasfaser für 50 k Euro pro km verlegt als einen Masten für ca. 75 k Euro zu bauen.

Das Problem sind hier sicher die Genehmigungen für Über/Unterführungen.


Mir wurde gesagt, dass ein Ausbaustandort inkl. ODSLAM und Mast 80.000 Euro kostet. Ich haltte das aber eher für eine Notlüge,

Warum?



Warum nicht?
 
@Aurum: Weil die Subventionen in den mir bekannten Fällen (sind allerdings nur vier und ohne wirklich tiefgehende Details) nicht auf Basis einzelner Standorte sondern auf Basis von Versorgungsgrad vereinbart wurden. Ob der Provider seine 8x% Versorgung mit 50 Mbit mittels z.Bps. 30 oder nach Optimierung mittels 28 Standorten erreicht war und ist dabei seine Sache.
 
Ändert ja aber nichts daran, dass bei einer Fördersumme von 1,5 Mio und 28 Standorten jeder Standort mit 53,5k subventioniert wurde.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Eher nicht. Vielleicht erklärst Du erstmal woher Du das hast?

Aus der Zeitung habe ich die Subventionssumme von insgesamt 220.000 Euro, die auf 8 Standorte verteilt werden.

"Stimmt das ?" bezieht sich darauf, ob es stimmt das eine Richtfunkanalage inkl. ODSLAM 80 k Euro kostet.

brainDotExe schrieb:
Ist die Funkstrecke denn nur 800m lang?


Die Funkstrecke hat eine Distanz von 4,04 km.

Laut Anbieter wurden am Anfang, mit nur 10 Kunden, Lizenzen für 400 MBit/s für die Richtfunkstrecke bei der Bundesnetzagentur eingekauft. Bei Bedarf werden sukzessiv Lizenzen bis 2 GBit/s bezogen.
 
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Ist es nun billiger eine RF Anlage für 80 k Euro aufzubauen, als 800 Meter Glasfaser durch freies Feld mit einer Bahnunterführung zu verlegen?

Vielleicht wollte man sich auch nur, die Anmietung eines Glasfaserkabels bei der Telekom sparen.

Denn der Standort wo die Einspeisung von der RF-Strecke ins Backbonenetz erfolgt, gehört dem Anbieter.
 
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Sagte ich doch: Es ging hier wahrscheinlich nicht um Kosten sondern um Genehmigungen und den damit verbundenen Zeitverlust.
 
Ich glaube eher um die Kosten, weil zeitlich liegt der Anbieter jetzt schon 7 Monate hinter dem anvisierten Datum für die Fertigstellung des Ausbaus.
 
asus1889 schrieb:
Vielleicht wollte man sich auch nur, die Anmietung eines Glasfaserkabels bei der Telekom sparen.

Denn der Standort wo die Einspeisung von der RF-Strecke ins Backbonenetz erfolgt, gehört dem Anbieter.

Jeder Anbieter wird nach Möglichkeit eigene Infrastruktur nutzen.
Die Kosten für die monatliche Miete bei der Telekom würden vermutlich den Rahmen sprengen, wenn überhaupt ein Kabel verfügbar ist.
Außerdem würde die Faser wahrscheinlich erst an einem offiziellem Übergabepunkt der Telekom übergeben werden. Wenn der Provider dort nicht vertreten ist, bringt das auch nichts.

400MBit/s bei 10 Kunden reichen vollkommen aus.

Wie viele Haushalte hängen den ungefähr an dem Kabelverzweiger?

Edit:
Hier noch kurz die Preise für einen solchen Ausbau:
Gehäuse: 1000-2000€ je nach Ausstattung
DSLAM VDSL 24Port: 1000-2000€ (Einstiegsmodelle)
Richrfunksystem 18GHz: 5000-10000€ (Je nach Hersteller und Modell)
Richtfunklizenz: 2000-6000€ (je nach Bandbreite)
Kosten bei Telekom: 2000-3000€ (je nachdem was für Verteiltechnik im KVz sitzt)

Dazu kommen natürlich noch die Kosten für den Mast und externe Dienstleister wie Tiefbauunternehmen, Arbeitszeit eigener Mitarbeiter und die Stromversorgung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also sind 80.000 Euro total übertrieben? Am KVZ hängen max. ~120 Hausanschlüsse.
 
Generell wird einem bei jeder Hotline alles Mögliche erzählt ;)
Ich würde mich eher auf die Angaben aus der Zeitung verlassen.
Ca. 30-50k € sind in meinen Augen realistisch für den Standort.

Die Preise die ich genannt habe sind wirklich der minimale Ausbau.

Wie teuer sind denn jetzt die Tarife?
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.helinet.de/weisse-flecken.html

Der für 39,90 Euro verfügt von sich aus, aber nur über 768 KBit/s statt 1024 KBit/s Upload.

Also eigentlich gibt es nur einen Tarif (VDSL 30) für 44,90 Euro.

Am besten war noch von dem Hotline Mitarbeiter: "Wir haben bei Ihnen kein Monopol, bestellen Sie doch DSL bei anderen Anbietern, dann ist es nur langsamer oder gehen Sie nach Unitymedia!".

Ist der wirklich so uninformiert, dass er wirklich denkt hier würde es DSL oder Kabelinternet geben?

Warum nennen sie unser Gebiet wohl weiße Flecken?!
 
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