News Erste Apple Watch obsolet: Wenn auch die 18.000-Euro-Uhr nicht mehr repariert wird

Incanus schrieb:
Ein SoC von 2015 bleibt ein SoC von 2015, egal wie schonend man ihn einlagert.

Niemand verlangt, dass die Uhr mehr koennen soll als 2015, genausowenig wie man von einer mechanischen Uhr verlangt, dass sie mehr koennen soll als beim Kauf. Aber sie soll das, was sie 2015 konnte, lange koennen. Das Einlagern von alten SoCs waere eine Variante, die Moeglichkeit des Ersatzes durch einen neueren SoC eine andere. Und wenn Apple wollte, koennten sie die Uhren viele Jahrzehntelang unterstuetzen; aus Wirtschaftlichkeitsgruenden wird man dann natuerlich anders an die Entwicklung von solchen Uhren herangehen als Apple es gemacht hat.
 
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kicos018 schrieb:
[...] dann tätigt diese Diskussion halt auch bitte bei der nächsten IoT Hauskamera, Garmin/Samsung Smartwatch oder 500€ Philip Hue Lampe und nicht nur weil Apple draufsteht.
Ich differenziere grundsätzlich nicht zwischen verabscheuungswürdigen und nutzerfeindlichen Herstellern, egal was drauf steht.
 
Botcruscher schrieb:
Gerade die E Autos werden nie die notwendigen 19 Jahre zum erhalt des heutigen Durchschnitts erreichen.
Wie kommst du auf 19?
Der Altersdurchschnitt aller Kraftfahrzeuge (Kfz) betrug 11,3 Jahre, das der Kfz-Anhänger 18,6
Jahr.
(https://www.kba.de/DE/Statistik/Fah...t_fz_alter_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=2)

Oder meinst du weltweit, also auch die Schrottkisten, die irgendwie mit Öllecks und fehlendem Kat notdürftig geflickt durch die dritte Welt rollen? Da finde ich dann Nachhaltigkeit als Argument irgendwie komisch...
 
Damals sind sehr viele Menschen davon ausgegangen, dass es für die "Edition" nach einer Weile ganz sicher ein Austausch- oder Upgrade-Programm geben wird, bei dem die innere Elektronik auf den neuesten Stand gebracht wird. Apple hat das jedoch so nie angekündigt - das war einfach eine stillschweigende Annahme vieler Kunden und auch News-Seitem damals. Allerdings haben sie dann einige Monate nachdem die Uhr nicht mehr im Verkauf war, bekannt gegeben, dass es kein solches Programm geben wird.
 
ToaStarr schrieb:
Während man eine 18.000 EUR Rolex nach 10 Jahren noch problemlos nutzen kann
100 Jahre geht auch. Wenn nicht Teile im Werk gewaltsam zerstört wurden, kannst du eine mechanische Uhr von 1890 nehmen, alle Komponenten zerlegen, Ultraschllreinigung, neue Ölung und die Dinger laufen wie am Tag 1. Da braucht es nicht mal Rolex für. Wobei die sehr viele tolle Technologien entwickeln (neben ETA, SEIKO, CITIZEN, etc.), wie nicht-magnetische, nicht korrodierende und immer härtere und stabilere Materialien. Die heutigen Automatikwerke sind praktisch für die Ewigkeit.
 
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Schon, aber dafür können sie ja auch nichts, außer die ungefähre Zeit anzeigen ;).
 
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Legolas schrieb:
Ich denke vielen Leuten reicht das
Was haben die dann mit einer Smartwatch am Hut?

McMoneysack91 schrieb:
100 Jahre geht auch. Wenn nicht Teile im Werk gewaltsam zerstört wurden, kannst du eine mechanische Uhr von 1890 nehmen, alle Komponenten zerlegen, Ultraschllreinigung, neue Ölung und die Dinger laufen wie am Tag 1. Da braucht es nicht mal Rolex für. Wobei die sehr viele tolle Technologien entwickeln (neben ETA, SEIKO, CITIZEN, etc.), wie nicht-magnetische, nicht korrodierende und immer härtere und stabilere Materialien. Die heutigen Automatikwerke sind praktisch für die Ewigkeit.
Offtopic.
 
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Problem bei einer Smartwatch ist halt, das die alleine nicht sehr smart ist. Dann kann sie auch nicht viel mehr als eine analoge Uhr: Zeit und Datum anzeigen.

Eine Smartwatch lebt vom Kontakt mit anderen Systemen.
Und da ist es unumstoesslich: Diese Systeme entwickeln sich weiter. Das ist in der IT so, das war immer so, und wird auf absehbare Zeit auch so bleiben.
Seien es neue Technologien, seien es Sicherheitsluecken die gestopft werden muessen, seien es Hersteller die neue Systeme verkaufen wollen.
Damit die 18.000 Euro teure goldene Apple Watch noch funktioniert, muss nicht nur die Watch funktionieren. Alle Systeme mit denen die Watch redet muessen auch noch kompatibel bleiben.
Natuerlich ist das nicht unmoeglich. Aber es ist teuer. Denn unweigerlich bedeutet das, dass das Backend doppelt vorgehalten werden muss, ansonsten limitiert die Apple Watch 1 auf dauer alle Apple Watches.
 
Incanus schrieb:
Schon, aber dafür können sie ja auch nichts, außer die ungefähre Zeit anzeigen ;).
So sehe ich das auch. Ich trage seit Jahren keine meiner klassischen Uhren mehr und kann auch den Hype um Rolex & Co. nur bedignt nachvollziehen...
 
Ranayna schrieb:
Eine Smartwatch lebt vom Kontakt mit anderen Systemen.
Und da ist es unumstoesslich: Diese Systeme entwickeln sich weiter. Das ist in der IT so, das war immer so, und wird auf absehbare Zeit auch so bleiben.

Klar, die alten Dinger koennen keine neuen Features, bzw. man sollte sich nicht drauf verlassen, aber wenn der Wille da ist, dann koennen sie weiterhin die alten. Bei Apple ist der Wille nicht da.

seien es Hersteller die neue Systeme verkaufen wollen.

Da liegt der Hund bei Apple wohl begraben.

Damit die 18.000 Euro teure goldene Apple Watch noch funktioniert, muss nicht nur die Watch funktionieren. Alle Systeme mit denen die Watch redet muessen auch noch kompatibel bleiben.
Natuerlich ist das nicht unmoeglich. Aber es ist teuer.

Es ist nur dann teuer, wenn man nicht drauf schaut, dass es nicht teuer ist.

Ich tippe gerade auf einer 30 Jahre alte Tastatur (damaliger Preis: Umgerechnet EUR70), die ueber einen DIN-MiniDIN (PS/2)-Adapter und einen aktiven PS/2-USB-Adapter (beides fuer ein paar EUR zu haben) mit einem PC reden kann, der keinen PS/2-Port mehr hat, und mit einem USB-A->USB-C-Adapter vielleicht sogar mit einem Apple. Wir haben auch ein 30 Jahre altes NCD-X-Terminal, das noch immer mit unseren aktuellen Servern reden kann, weil Protokolle wie X, BOOTP, und TFTP sich zwar weiterentwickelt haben, aber immer noch kompatibel sind.

Denn unweigerlich bedeutet das, dass das Backend doppelt vorgehalten werden muss, ansonsten limitiert die Apple Watch 1 auf dauer alle Apple Watches.

Kann ich nicht nachvollziehen. Was ist das Backend in diesem Fall? Der Teil auf dem Smartphone muss halt damit umgehen koennen, dass es Uhren mit mehr und weniger Features gibt. Das ist kein Hexenwerk.
 
Hexenwerk vielleicht nicht, aber wohin das Beharren auf Kompatibilität zu alten Technologien führt, zeigt Windows ja jeden Tag. Da war Apple schon immer konsequenter darin, alte Zöpfe abzuschneiden. Das ärgert dann die Kunden, die teuer angeschaffte Peripherie nicht mehr nutzen können, aber die neue funktioniert dafür umso besser.
 
Eine geerbte Rolex oder Glashütte Original mit gleichem oder höherem Preis kann man auch nach mehr als 50 (teilweise auch 100) Jahren noch zur Revision einschicken. Eine "kleine" (38 mm) Appple Watch für 18 k€ kann man wohl nur noch einschmelzen und daraus einen kleinen 54 Gramm Roségoldbarren oder einen 55 Gramm Gelbgoldbarren (jeweils 750-er also 18 Karat) gewinnen. Die "große" (42 mm) bringt immerhin noch 67 Gramm (Roségold) oder 69 Gramm (Gelbgold). Dumm nur, dass selbst 100 Gramm Reingold (24 Karat) derzeit nur 5.660 € bringt. Eine wunderschöne Kapitalvernichtung...
 
@Weyoun
Diese Äpfel-Birnen-Vergleiche sind nur noch ermüdend. Eine solche Uhr, wie du sie beschreibst, ist in erster Linie Schmuck und Prestige. Maximal soll sie noch die Zeit anzeigen. Und weil man solche Werte aufrufen kann, dient sowas auch begrenzt als Wertanlage.

Eine Smartwatch ist etwas völlig anderes mit einem völlig anderen Anwendungszweck. Also bitte...
können diese "Vergleiche" unter jeder Smartwatch-News irgendwann mal aufhören?
 
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Äpfel-Birnen-Vergleich? Eine Smartwatch für 18k€ (Goldwert damalls zur Markteinführung vielleicht ein Drittel davon) und dann einfach nach ein paar Jahren den Stecker ziehen => da soll man nicht sauer werden? Das kann man mit einem 200 € Smartphone machen, aber nicht mit einer 18k€ Uhr! Solch kostspieliege Uhren sollten von Apple gesondert behandelt werden (Support für mehrere Jahrzehnte (damit meine ich keine iOS-Updates, sondern Sicherheitsupdates und Sicherstellen der Funktionalität)).
 
Wie unschwer an meinem Nick zu erkennen ist, bin ich Goldschmied und bekam in der Firma die Anfrage, eine Apple Watch in Weißgold fertigen zu lassen.

Das fertigen selbst wäre das kleinste Problem gewesen, aber wir wollten keine Produktrechte verletzen und haben bei Apple nachgefragt, man hat uns das unter Androhung einer Klage verwehrt.
 

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