News Erster Release Candidate von Linux Mint 12

Bin schon länger überzeugter Mint Nutzer (und nun LMDE Nutzer).
Überrascht mich ein wenig hier überhaupt von Mint zu lesen - der aufstiegt kam aber schon bedeutend früher. Auf Distrowatch hat man sich schon vor einigen Monaten auf Platz 1 gekämpft (stellenweise ging es mal hoch und runter) und Ubuntu überholt.

Ob nun Gnome 2, Gnome 3, KDE, Fluxbox oder LXDE - die Bedienung sollte jeder schnell begreifen und ist nicht kompliziert. Die Frage welche Umgebung man nutzt ist eher für die Leute die entweder das für sich optimalste raus holen wollen oder einfach einen bestimmtes Look & Feel möchten. Wer mit der hässlichen WinXP Oberfläche zufrieden war wird auch mit dem normalen Gnome oder KDE Desktop klar kommen. Nur weil man unter Linux alle Möglichkeiten hat muss man diese ja auch nicht nutzen (ich schätze mal 85% hier nutzen nicht mal alle Windoof Funktionen).

Für den typischen Internetsurfer der ab und an mal nen Dokument schreiben muss, Bilder und Filme schaut etc. ist Linux Mint absolut zu empfehlen.
 
und ich kann mich bei Linux entscheiden, diesen ganzen Grafikkram einfach links liegen zu lassen. Somit brauch ich garkein Desktop zu lernen ;) kommt immer auf den Einsatzbereich an.
 
Einer der großen Vorteile von Linux im allgemeinen - ich denke jede Distri hat so etwas - ist die Softwareverwaltung (bzw. Packetverwaltung). Hier bekommt man letztendlich alle Programme die man zum "täglichen Leben" braucht, von Office-Progs, über Brennprogramme bis hin zur Programierung ist alles dabei (bei der letzten LM-Version waren es - glaube ich - über 34.000 Progs). Einfach aussuchen und installieren...völlig gratis...

Der Nachteil ist dass man öfters etwas länger auf neue Versionen warten muss, weil bei Linux die Stabilität das wichtigste ist.

Ich bin auch von Ubuntu wegen Unity weg (ich sage nicht dass es grundsätzlich schlecht ist, aber nicht für meine Arbeitsweise geeignet) und arbeite mit gerade in LM11 ein und bin bis jetzt sehr angetan...
 
Ich habe mint 11 auf meinem Läppi und es kommt auch bald auf meinen Desktop rauf. Aber da ja wieder ne neue Version kommt warte ich gern bis weihnachten. Ubuntus neuer Desktop kann sehr gut sein für ein Tablet, was ich nicht habe. Daher ist Ubuntu mir nicht mehr eympatisch genug. Ich bevorzuge Mint weil man damit sofort ins Internet kann ohne flash etc. noch zu laden wie bei Ubuntu. Mint hat auch nette kostenlose 3d spiele, einen flotten Unterbau und den üblichen 3d Desktop etc.
Aber mint ist eigentlich deshalb so beliebt weil es sehr benutzerfreundlich ist wenn man lange mit Windows gearbeitet hat.
Treibermäßig hat es mich auch überzeugt und die Multimediafähigkeiten lassen andere Distros im Schatten stehen. Ich benutze Linux aber hauptsächlich zum programmieren/designen...

cheers
 
@Lapje: Nein nicht jede Distri hat ne Paketverwaltung. Suse hat auch noch ne eigene, die von Mint und Ubuntu kommt ja von Debian (wobei die Pakete untereinander nur bedingt kompatibel sind - deshalb gibt es auch immer extra welche für Ubuntu und welche für Debian!). Kannst ja gerne mal versuchen dir Gentoo zu installieren. :)

Was hier nicht erwähnt wird: LMDE ist eine Rolling Release Version d.h. kein ständiges neu aufsetzen eines neuen Builds - kann dafür nicht ganz so stabil sein und ist somit für die die sich entweder etwas auskennen oder es zumindest lernen wollen.
 
Lapje schrieb:
Der Nachteil ist dass man öfters etwas länger auf neue Versionen warten muss, weil bei Linux die Stabilität das wichtigste ist.
ArchLinux und du bist fast auf bleeding edge.

niethitwo schrieb:
Linux braucht keinen Marktanteil, da kostenlos.
Ach, RedHat würde sich sicher nicht über mehr Marktanteile beschweren :).

niethitwo schrieb:
und gewöhnt sich daran.
DEs haben idR einen Programm-Rattenschwanz. Falls man mit den mitgelieferten Programmen eines DE absolut nicht zufrieden ist und einen Wechsel anstrebt, kann man dadurch schon in ziemlichen Arbeitsaufwand geraten.

niethitwo schrieb:
Unter Windows hab ich meistens keine Wahl und wenn, zahl ich meistens dafür.
Kommt ziemlich darauf an, mit was man arbeitet, denke ich.

@schrotti12: Gnome3 und KDE, bzw. vielmehr kmail2 haben auch mir die Haare zu Berge stehen lassen. Ich dachte mir da auch, dass da der Witz mit dem Desktopdurchbruch schon nicht mehr lustig ist. Aber wochenlange Gedanken wegen eines DEs? So aufwendig ist das nun denke ich auch für einen Neuling nicht.
 
@I-HaTeD2

Das mag ja sein, aber darum ging es mir gar nicht...ich wollte damit eher zum Ausdruck bringen, dass es bei LM schon eine Menge Programme dabei sind, welche man sich bei Win entweder für viel Geld kaufen oder zumindest lange zusammen suchen müsste...
 
Wie ist bei Linux die Hardware Unterstützung? Werden 4 Kerne genutzt, wie geht es mit RAM um etc.?
 
Die Frage ist etwas arg allgemein. Das kann je nach Hardware besser oder schlechter sein. Wie bei Windows. In der Regel must du mit Mint keine Probleme erwarten. Außer du nutzt irgendwelche billigen HW Raid Controller oder ähnliches. Die Mehrkernnutzung sowie Ram Nutzung sind "hervorragend". Linux wird nicht umsonst im SuperComputer und Server Bereich eingesetzt
 
Ich fand das Teil durchweg gut, Internet wurde sofort erkannt, alle wichtigen Programme an Board und auch ein sehr komfortabler Softwaremanager, falls noch was fehlt.

Allerdings hab ich es nicht geschafft damit irgendeine vernünftige Lüftersteuerung zu installieren und konfigurieren. Beim dem Versuch findet man sich eigentlich schnell wieder im totalen Frickelmodus wieder, und muss mehrere Tools einrichten, die am Ende doch nicht funktionieren, weil Linux eben nicht auf die Lüfter-Biosfunktionen zugreifen kann. Mainboard "ASUS P5Q Deluxe"

In Windows hab ich dafür die Asus Epu-6 Engine und es bleibt ruhig, aber unter Linux permanent alle Lüfter auf 100% ist schon ziemlich nervig, konnte damit leider dann auch nicht mehr arbeiten! :(

Wer das Problem nicht hat, hat mit Linux Mint aber bestimmt noch die perfekte Arbeitsplatzumgebung, und in den meisten Anwendungen ja auch schneller und sparsamer. Mindestens als Notfall CD ist es in jedem Fall zu gebrauchen! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Linux unterstützt Multi-Core-Prozessoren und "beliebig" viel RAM. Auf Supercomputern laufen POSIX-Systeme (Linux kompatibel, teilweise direkt Linux ansonsten Unix wie z.B. FreeBSD) mit mehreren TB oder PB an RAM und mehreren hunderttausend CPU-Cores. An solchen Grundlegenden Funktionalitäten mangelt es garantiert nicht. POSIX Systeme laufen auf so ziemlich allen verfügbaren Prozessorarchitekturen (x86, ARM, SPARC, Alpha, ...) und nicht wie z:B. Windows nur auf x86 und zukünftig auf ARM. Ok, den Anwender ist das eigentlich relativ egal, zuhause läuft eh nur ein x86 Prozessor.

Sowas wie ab Windows Vista das sog. Superfetch gibt es bei Linux in der Auslieferung nicht. Man muss jedoch nur das Tool Preload installieren (http://www.tecchannel.de/pc_mobile/linux/1751188/linux_mit_preload_programme_schneller_laden/) dann hat man ein equivalent in Linux.

Probleme gibt es manchmal bei alter oder sehr neuer Hardware. Das ist aber teilweise einfach ein Problem der fehlenden oder mangelhaften Unterstützung der jeweiligen Hardwarehersteller. Wenn du dir eine Linux-Distribution auf deinem PC installierst, wird dieses zu 99% problemlos laufen. Bei 0,5% muss man ein paar Details umkonfigurieren, wenn z.B. die Grafikkarte nicht ordentlich funktioniert und bei den restlichen 0,5 ist die Mühe hoffnungslos. Grundsätzlich unterstützen POSIX OS deutlich mehr Hardware als Microsoft Windows oder Apple MacOS X (was auf FreeBSD beruht, ein POSIX kompatibles OS).

Ich betreibe bei mir auf Linux 11 (Katja) z.B. eine ASUS Xonar D2X und diese läuft ohne Probleme. Klar, die Treibersoftware gibt es hier nicht, man muss auf reguläre Treiber zurück greifen, welche übrigens automatisch installiert werden. Wer diese Kopfhörer-Surroundaufmischung o.ä. benötigt, für dem ist das ein Problem. Ansonsten läuft die Soundkarte einwandfrei.

Softwareinstallation in Linux ist ziemlich cool. Die meisten Anwendungen sind in den sog. Repositories der Distributionen erhalten, d.h. man schaut einfach nur in der Softwareverwaltung nach der benötigten Anwendung. Das ist quasi sowas wie die Markets für die Handybetriebssysteme unter Android, iOS oder Windows Phone 7 - und das gibt es bei Linux schon seit "immer". Wenn man eine spezielle Anwendung benötigt, gibt es für diese oft extra Repositories zum einbinden oder aber man muss sie, wie unter Windows, regulär installieren. Anwendungen die mithilfte des Repositories installiert werden, werden jedoch automatisch geupdated. Es laufen also nicht tausend Update Scheduler im Hintergrund und beim Systemstart mit, nur um zu schauen, ob denn jetzt Google Chrome, Adobe PDF oder was auch immer auf dem aktuellsten Stand ist.

Software Updates laufen in Linux OHNE Neustart. Wenn ich heutzutage nen Microsoft Windows aufsetze, ewig Updates laden muss und dann mehrfach zum Neustart gezwungen werde, könnte ich mich manchmal aufregen. Da muss Microsoft nachbessern, aber ich bin einfach verwöhnt. Linux macht das einfach super. Einen erzwungenen Neustart, wie in Microsoft jetzt mit Windows 8 plant, gibt es dort nicht. Für 99% aller Updates ist ein Neustart nicht einmal zur Installation oder Aktivierung der Updates notwendig.

Problematisch wird Linux bei der großen Vielfalt und Auswahlmöglichkeit. Wenn man alles hier und dort mal ausprobiert, kann man sich doch mal sein System zerschießen. Wenn man jedoch auf ein System setzt (z.B. Gnome2) und dort auch bleibt, läuft das System stabil. Klar, die Auswahl bietet sich zum Testen an, aber das am besten immer in einem speziellen Testsystem durchführen. Außerdem stellt sich die Frage, ob man wirklich jedes GUI (Gnome2, Gnome3, KDE, XFCE, LFDE, Fluxbux, Enlightenment, ...) gesehen und getestet haben muss. Dazu kommen ja noch die verwendeten Windows Manager, ... Auf alle Fälle hat man die Flexibilität sich sein System schön anzupassen, jedoch heißt das nicht, dass man dies tun MUSS oder SOLLTE, sondern nur das man KANN.

Von einem Upgrade auf Mint 12 (Lisa) würde ich gegenwärtig abraten, wenn der AMD/ATI fglrx Treiber verwendet werden soll/muss. Im Dualhead Betrieb war die Gnome Shell komplett abgestürzt (bzw. sie lädt nicht) und im Single Head hatte ich teilweise heftige Grafikfehler (z.B. beim Terminal) und einen anschließenden "Absturz" der Shell. Ob es an der Gnome Shell, AMD oder dem Kernel liegt, kann ich nicht sagen. AMD hat ja angeblich den enormen Grafikbug mit der Gnome Shell behoben und es war teilweise auch bedienbar. Auf alle Fälle war das System so unbenutzbar. Der Opensource Treiber funktioniert jedoch super.
 
Zuletzt bearbeitet:
AshS schrieb:
Allerdings hab ich es nicht geschafft damit irgendeine vernünftige Lüftersteuerung zu installieren und konfigurieren. ... Mainboard "ASUS P5Q Deluxe"

Bei diesem Board sollte eigentlich eine automatische Lüftersteuerung über CPU Q-FAN im Bios gehen.

@andy_0: Ich habe selbst mit dem offenen ATI/AMD Treiber unter Gnome3 Probleme gehabt. Jedoch nur in Tests. Ansonsten nutze ich persönlich eine Kombi aus WM und der Rest wird selbst "gebastelt".
 
@ ChilliConCarne
Zum Open Source Treiber muss ich sagen, dass ich das System so nicht lange verwendet habe. Grundlegend habe ich jeweils kurz nach der Installation den fglrx Treiber installiert und jedesmal aufs neue das gleich Problem gehabt. Beim Open Source Treiber hatte ich jedoch auf den ersten Blick nicht diese Grafikprobleme bzw. einen "Absturz" der GUI-Elemente wie Taskleiste, die Leiste oben etc. Vielleicht liegt das nur am Windows Manager. Auf alle Fälle gibt es mehrere Leute mit diesem oder ähnlichen Problemen.

Eigentlich schade, da das Design von Gnome3 und die integration von einigen Anwendungen besser ist, als gegenwärtig bei Gnome2. Auf eine gute Integration lege ich eigentlich den größten Wert.
 
Mir gefallt ubuntu und Voralpen das Treiber für Hardware automatisch geladen werden cool aber das CSS erst mit einem Emulator (wine) lauft ist das no go! Nichts für gamer
 
Ich habe bei meinem Ubunut einfach Gnome 3.2 installiert und bin damit zufrieden. Die Erweiterungen hören sich aber interessant an.
 
@ kaderekusen
Ja richtig. Linux ist nichts für Spieler, da die meisten Spiele nun einmal für Microsoft Windows und die Grafikschnittstelle DirectX programmiert werden. Würden mehr Programme für OpenGL geschrieben, wäre das Problem nicht vorhanden.

Diese Limitierung sollte aber eigentlich bekannt sein. Das war schon immer so und wird sich vermutlich so schnell auch nicht ändern. Das ist aber kein Problem von Linux, sondern einfach die Tatsache, dass die Spiele nur für Microsoft Windows programmiert werden. Viele Anwendungen für Microsoft Windows laufen schließlich auch nicht unter POSIX, mit Wine kann man da jedoch teilweise nachhelfen. Aber das ist oft gar nicht das Sinnvollste.
Es ist oft besser, sich eine gute POSIX alternative zu suchen, die dann auch besser in Linux integriert ist, oft kostenlos oder gar Open Source ist und oftmals mehr Funktionalität besitzt. Einschnitte muss man dann jedoch oft im Design hinnehmen.

Ich z.B. war jahrelang Nutzer von Trillian. Einfach deshalb, weil es gut zu bedienen war und viele sinnvolle Features bot. Mit dem Umstieg auf Linux bin ich auf Pidgin gewechselt. Jetzt muss ich für den Messenger kein Geld mehr ausgeben und er bietet sowieso mehr Features als Trillian und hat weniger Bugs. Klar, das Design ist nicht so toll, was mich persönlich jedoch nicht sonderlich interessiert (auch wenn ich nichts gegen ein hübscheres Design hätte). Mit Pidgin hat man eine gute Integration in Gnome, während man davon mit Trillian unter Wine nicht reden kann.
 
ich nutz auch lieber mint als ubuntu. mir gefiel schon beim letzten ubuntu nicht, das minimieren und maximieren und schliessen eines fensters auf einmal rlinks war. ich weiss, kann man alles umstellen, aber warum macht man so faxen, erst rechts, dann links. warum laesst manns nicht da, wo es die nutzer gewohnt sind.
 
Ich finde Mint wirklich besser als Ubuntu. Besonders gut ist es natürlich für Einsteiger in die Linux-Welt!

Bei meinem Lenovo U350 war die Treiberinstallation auch wesentlich einfacher als bei Ubuntu!
 
Wo hier so schön über die Hardwareunterstützung gesprochen wurde, habe ich direkt ein paar Fragen:

-> Softwareseitige Lüftersteuerung der Grafikkarte Radeon 5770 unter Linux (Mint) möglich (analog zum MSI Afterburner)?
-> Softwareseitiges undervolten eines AMD Phenom X4 965 möglich (analog zu K10Stat)?
(ohne das ich Linux selber programmieren müsste? Bequem wie bei Win?)

Mir geht es in dem Falle gar nicht um das Spielen (dafür gäbe es ja andere Möglichkeiten), sondern um eine gute Kühlung und eine geringe Lautstärke in meinem HTPC-Gehäuse.
 
Zurück
Oben