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News eSport-Schulmeisterschaft: Deutsche Schüler auf dem zweiten und dritten Platz

Da stimm ich ja prinzipiell zu, sehe aber nicht, daß wir da ausgerechnet beim Gaming anfangen müssen. Das klingt bei mir immer so nach "wir sind stolz, die ersten von hinten zu sein". Da wäre es schön, wenn wir tatsächlich mal Vorreiter "von vorne" sein könnten, und nein, fanatisches Öko- und Klimagetue zählt nicht dazu (cf aktuelle News "Deutsche produzieren mehr Abfall als je zuvor" und "Energiebedarf steigt ins Unermeßliche").


Dennoch, wie Du sagst: es spricht definitiv nichts dagegen, auf die Interessen der Schülerinnen und Schüler einzugehen, und wenn auf diesem Weg der eine oder andere im Profisegment landen kann, dann kann man das schon als Erfolg werten. Irgendwo muß man ja schließlich anfangen und wir Deutschen pennen schon seit Jahrzehnten glückselig vor uns hin und verschlafen praktisch alles, was sich irgendwo irgendwie Interessantes ergeben könnte. Wer weiß? Womöglich haben wir dann das Äquivalent zum FC Bayern München in eSports.
 
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Slurpee schrieb:
Nachdem du den Absatz von wegen erbärmlichem Gestammel schon gestrichen hast, ist dir die Ironie wohl aufgefallen und ich muss nichts weiter dazu sagen, oder?
Ich hätte ihn stehen lassen sollen.
Aber dann entschied ich mich dazu, mich nicht auf dein unreifes Niveau herab zu lassen.
 
Nope, du bist nur einer dieser Kandidaten, die gerne aggressiv rumpöbeln, aber das weinen anfangen, sobald es Kontra, oder mal ne andere Meinung gibt. In deinem VR Thread hast du ja auch nach kürzester Zeit Galle gespuckt. Sehr tolles Niveau :rolleyes:
 
RalphS schrieb:
Dennoch, wie Du sagst: es spricht definitiv nichts dagegen, auf die Interessen der Schülerinnen und Schüler einzugehen, und wenn auf diesem Weg der eine oder andere im Profisegment landen kann, dann kann man das schon als Erfolg werten. Irgendwo muß man ja schließlich anfangen und wir Deutschen pennen schon seit Jahrzehnten glückselig vor uns hin und verschlafen praktisch alles, was sich irgendwo irgendwie Interessantes ergeben könnte. Wer weiß? Womöglich haben wir dann das Äquivalent zum FC Bayern München in eSports.
Und trotzdem ist das ein Zeitgeist-Ding was nur entstehen konnte, weil andere Aspekte der Welt unzugänglich oder unattraktiv geworden sind. Die meisten Menschen werden einfach nicht mehr wirklich benötigt, die Außenwelt ist ungemütlich geworden und die "interessante" Welt, die die dringend benötigten Belohnungen bereithält ist die, die auch angestrebt und ausgefüllt wird. Hat sich eine kritische Masse mit solchem Profil zusammengefunden, entsteht eine Subkultur mit eigenen Regeln, Hierarchien und schwer zu erringenden (scarcity principle) Glückssymboliken. Zu anderen Zeiten waren das halt andere "Weltstücke" oder Beschäftigungen, die solche heißersehnten Belohnungen offerierten. Zeitgeist eben:
 
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Playmobilritter schrieb:
Also ich habe in Videospielen mehr Englisch und Geschichte gelernt als in der Schule :D

Eines der ersten Spiele, das ich damals Ende der 1980er Jahre auf meinem Amiga hatte, war das Fantasy-Rollenspiel "The Bard’s Tale". Zu Beginn habe ich kaum ein Wort verstanden (ich hatte im Gymnasium zunächst nur Latein als Fremdsprache, erst später Englisch). Aber mein Vater hatte dank seines Jobs sehr gute Englischkenntnisse und hat mir z. B. die Anleitung übersetzt. So habe ich vieles dann recht schnell aufgeschnappt - wenngleich ich am Anfang ein etwas seltsames Vokabular hatte ("chainmail armor", "longsword", wizard" ...).

Etwas später habe ich dann die Text-Adventures von Magnetic Scrolls gespielt: "The Pawn", "The Guild of Thieves", "Fish". Die bestanden ja wirklich nur aus ... nun ja ... Text.

Als wir Englisch dann ab der siebten Klasse in der Schule hatten, habe ich die Sprache bereits fließend beherrscht. Dementsprechend ist mir das Fach immer leichtgefallen, später habe ich Englisch als Leistungskurs belegt. An der Uni haben mir die guten Englischkenntnisse sehr geholfen, ebenso heute im Job, wo ich regelmäßig mit englischen Texten arbeite. Und diese Kenntnisse hatten ihre allererste Grundlage in Spielen wie "The Bard’s Tale" und "The Guild of Thieves".

In diesem Sinne: Spiele können tatsächlich immens beim Englisch-Lernen helfen. Wobei sich textlastige Spiele dafür natürlich eher anbieten als irgendwelche Ballereien.
 
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WhyNotJasch schrieb:
An alle Boomer die mich beleidigen weil ich angeblich zu Dumm bin die Jahrgänge in die richtigen Generationsbezeichnungen einzuteilen: PS: Ich weis welche Jahrgänge wo rein gehören. Finde aber den Ansatz das dieses Meme vefolgt passender.

Anhang anzeigen 843857

grill schrieb:
Bestes Beispiel dafür, dass du komplett an der Netzkultur vorbei fährst - was wohl auch deine Ablehnung gegen das Thema widerspiegelt. Mit "Boomers" sind schon lange nicht mehr die Leute die zwischen 1937-56 geboren wurden gemeint, sondern eher steht das Wort heute generell für Leute die versuchen der Jugend zu sagen was gut und schlecht für sie wäre.

Anhang anzeigen 843716
Slurpee schrieb:
"Boomer" bezieht sich auf eine geistige Haltung, nicht die Generation selbst. Du kannst es als Ewiggestriger übersetzen und als genau das outen sich hier so einige...

Das Meme "Okay, Boomer" kannte ich noch nicht. Danke für die Aufklärung. Aber aus meiner Sicht sind solche Sprüche in einer Diskussion eher kontraproduktiv.

Das Argument "Es bezieht sich auf eine geistige Haltung, nicht die Generation selbst" finde ich nicht sehr überzeugend. Der Punkt ist doch: "Boomer" ist zunächst mal ein Begriff, der sich auf Menschen in einem bestimmten Alter bezieht - die Baby-Boomer. Diesen Menschen wird aufgrund ihres mittlerweile fortgeschrittenen Alters eine bestimmte Geisteshaltung unterstellt: Dass sie überholte Ansichten hätten, starrsinnig, paternalistisch und altmodisch seien. Vielleicht nicht alle "Boomer", aber doch sehr viele. Das ist der Kern dieses Memes. Und die Tatsache, dass man eigentlich generell die "Ewiggestrigen" damit meint, ändert nichts daran, dass diese pauschale negative Zuschreibung alte Menschen abwertet.

Ein äquivalenter Spruch wäre etwa: "Jaja, Opa, ist schon recht!" Und wenn dann jemand fragt, warum man denn Großväter abwertet, lautet die Verteidigung: "Nein, damit sind natürlich nicht wirklich Opas gemeint, sondern einfach Leute, die ewiggestrig sind!"

Dass das die Sache nicht besser macht, sollte eigentlich mit etwas Nachdenken offensichtlich sein. Denn warum sagt man dann "Opa" (oder "Boomer") und nicht einfach "Ewiggestriger"? Eben deshalb, weil man den Opas (und den Boomern) unterstellt, sie seien tendenziell ewiggestrig.

Was mich an dem Meme "Okay, Boomer" stört, ist aber gar nicht mal die Tatsache, dass es (zumundest latent) diskriminierend gegenüber den Alten ist. Als Mittvierziger bin ich selbst zwar näher an der 60 als an der 20, aber ich bin da nicht übermäßig emfpindlich (ich bezeichne mich ja hier im Forum zuweilen selbst als "alter Sack"). Mich stört an dem Meme stattdessen, dass es aus meiner Sicht exemplarisch ist für ein Problem unserer heutigen Diskussionskultur: Man argumentiert immer weniger inhaltlich, sondern betreibt einfach Etikettierungen. Das Gegenüber bekommt ein Etikett übergestülpt ("Wutbürger", "Gutmensch", "Neoliberaler", "linksgrün", "Boomer"), und damit wird impliziert, dass die Meinung dieses Menschen nicht relevant sei und man sich mit ihm auf der argumentativen Ebene gar nicht auseinandersetzen muss.

Das ist ein netter rhetorischer Trick und spart Zeit und Mühe, aber zur sachlichen Diskussion trägt man so natürlich nicht bei. In diesem Sinne: Vielleicht verzichten wir besser auf solche Labels.
 
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Jetzt mach mal halblang. Zum xten mal, es geht nicht pauschal um ältere Menschen, kein Mensch spricht z.b. von der silent generation, oder der great generation. Gen X wird auch nicht jünger, über die spricht keiner. Es geht explizit um die boomer, frag dich doch mal warum.

Könnte es möglicherweise daran liegen, dass es vor "Okay, boomer" noch viel länger das gebashe gegen millennials gab und zwar ausgehend von boomern? Warum kam da nichts von wegen Etikettierung?

Ich würde mal empfehlen, ein bisschen über den deutschen Tellerrand zu schauen, da wo der Spruch her kommt. Mal ein bisschen Recherche betreiben, wo es her kommt und warum.

Aber das wär natürlich anstregend, ist viel leichter den Spruch einfach at face value zu nehmen und zu bashen, nech?
 
Slurpee schrieb:
Jetzt mach mal halblang. Zum xten mal, es geht nicht pauschal um ältere Menschen, kein Mensch spricht z.b. von der silent generation, oder der great generation. Gen X wird auch nicht jünger, über die spricht keiner. Es geht explizit um die boomer, frag dich doch mal warum.

Vor ein paar Tagen hattest Du noch etwas anderes behauptet. Da hatte der User USB-Kabeljau geschrieben:
USB-Kabeljau schrieb:
Ich kenne das Meme, und es bezieht sich in auf die Baby-Boomer-Generation.

Woraufhin Du geantwortet hast:
Slurpee schrieb:
Nein, tut es nicht, es bezieht sich auf das Mindset.

Was denn nun? Bezieht sich das Meme nur "auf das Mindset", wie Du am Mittwoch geschrieben hast, oder geht es "explizit um die Boomer", wie Du jetzt schreibst? Es ist in einer Diskussion schon hilfreich, wenn man eine konsistente Position einnimmt, anstatt sich die Dinge jeweils so zurechtzubiegen, wie sie gerade passen.

Egal, ob es um das Mindset oder explizit um eine bestimmte Generation geht, meine obige Kritik ist in beiden Fällen zutreffend: Einer bestimmten Gruppe wird pauschal (oder zumindest tendenziell) eine gewisse Geisteshaltung unterstellt - und eben das ist diskriminierend. Zudem ist das Meme eine klassische Totschlagformulierung, mit der eine sachliche Auseinandersetzung vermieden wird.

Diese Kritik bleibt übrigens auch dann bestehen, wenn nur den Boomern eine bestimmte Geisteshaltung unterstellt wird und nicht der Generation X oder der Silent Generation. Diskriminierung wird ja nicht dadurch besser, dass sie sich nur gegen eine bestimmte (Teil-) Gruppe richtet.

Könnte es möglicherweise daran liegen, dass es vor "Okay, boomer" noch viel länger das gebashe gegen millennials gab und zwar ausgehend von boomern? Warum kam da nichts von wegen Etikettierung?

"Die anderen haben angefangen!" ist aus meiner Sicht kein überzeugendes Argument. Typischerweuse hört man das von kleinen Kindern (und bringt ihnen dann bei, dass man sich in so einem Fall vernünftiger verhalten sollte als die andere Seite, die angefangen hat).

Außerdem handeln letztlich immer Individuen, nicht Gruppen. Wenn bestimmte Mitgieder der Boomer-Generation sich pauschalisierend herablassend über "die Millennials" äußern, ist das kein Grund, im Gegenzug in gleicher Manier gegen "die Boomer" zu pauschalisieren.

Ich selbst gehöre zur Generation X. Ich bin aber nicht dafür verantwortlich, was andere Mitglieder dieser Generation so alles tun, sondern nur für das, was ich tue.

Ich würde mal empfehlen, ein bisschen über den deutschen Tellerrand zu schauen, da wo der Spruch her kommt. Mal ein bisschen Recherche betreiben, wo es her kommt und warum.

Als jemand, der häufiger englischsprachige Nachrichtenquellen liest als deutsche, schaue ich gerne mal über den hiesigen Tellerrand. Ich stelle fest, dass das Meme auch dort, wo es herkommt, durchaus kritisch gesehen wird. Im Guardian war z. B. unlängst diese Kolumne zu lesen:
Why it's time to ditch the 'OK Boomer' meme
 
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Laskaris schrieb:
Was denn nun? Bezieht sich das Meme nur "auf das Mindset", wie du am Mittwoch geschrieben hast, oder geht es "explizit um die Boomer", wie Du jetzt schreibst? Es ist in einer Diskussion schon hilfreich, wenn man eine konsistente Position einnimmt, anstatt sich die Dinge jeweils so zurechtzubiegen, wie sie gerade passen.

Es geht um das mindset der boomer, ist das wirklich so schwer zu verstehen, dass du mir jetzt vorwerfen musst, mir Sachen zurechtzulegen, oder stellst du dich nicht eher absichtlich dumm?

Egal, ob es um das Mindset oder explizit um eine bestimmte Generation geht, meine obige Kritik ist in beiden Fällen zutreffend: Einer bestimmten Gruppe wird pauschal (oder zumindest tendenziell) eine gewisse Geisteshaltung unterstellt - und eben das ist diskriminierend. Zudem ist das Meme eine klassiche Totschlagformulierung, mit der eine sachliche Auseinandersetzung vermieden wird.

Was du schreibst ergibt überhaupt keinen Sinn. Ich streiche mal den part mit "explizit um eine bestimmte Generation", dann steht da: "Egal ob es um das Mindset geht [...] einer bestimmten Gruppe wird eine gewisse Geisteshaltung unterstellt." Häh?

Ich formuliere es nochmal so einfach wie es geht: Bei dem Spruch dreht es sich um ein bestimmtes mindset, und wenn du dieses mindset nicht hast, musst du dich auch nicht angesprochen fühlen, völlig egal, wie alt du bist und aus welcher Generation du kommst. Wenn man ein mindset nicht kritisieren kann, was denn dann bitte?

"Die anderen haben angefangen!" ist aus meiner Sicht kein besonders überzeugendes Argument. Typischerweuse hört man das von kleinen Kindern (und bringt ihnen dann bei, dass man sich in so einem Fall vernünftiger verhalten sollte als die andere Seite, die angefangen hat).

Und von Heuchlern hört man erst gebashe und dann geheule, wenn es mal Kontra gibt. Erst wird jahrelang gnadenlos gegen eine Gruppe gebashed, nicht nur mit einem Spruch, sondern mit zig verschiedenen negativen, extrem beleidigenden Vorwürfen gegen den Charakter der Betroffenen und wenn man mal selbst was abkriegt, soll der andere natürlich die größere Person sein, ist klar.

Wie war das noch mit sich alles so zurechtlegen, wie man es braucht?

Als jemand, der häufiger englischsprachige Nachrichtenquellen liest als deutsche, schaue ich gerne mal über den hiesigen Tellerrand. Ich stelle fest, dass das Meme auch dort, wo es herkommt, durchaus kritisch gesehen wird. Im Guardian stand war z. B. unlängst diese Kolumne zu lesen:
Why it's time to ditch the 'OK Boomer' meme

Ich sage überhaupt nichts gegen eine kritische Außeinandersetzung. Ich finde es nur extrem albern, wenn der Spruch einfach absichtlich wörtlich genommen wird und jeder Hinweis darauf, dass es eben nicht um das Alter geht, einfach ignoriert wird, weil es nicht ins eigene Bild passt.
 
Slurpee schrieb:
Es geht um das mindset der boomer, ist das wirklich so schwer zu verstehen, dass du mir jetzt vorwerfen musst, mir Sachen zurechtzulegen, oder stellst du dich nicht eher absichtlich dumm?

"Es geht um das Mindset der Boomer". Das habe ich schon verstanden - einer bestimmten Altersgruppe (den Boomern) wird unterstellt, dass ihre Mitglieder (oder zumindest viele ihrer Mitglieder) eine bestimmte Geisteshaltung haben.

Was Du nicht zu verstehen scheinst, ist die Tatsache, dass solche Pauschalisierungen diskriminierend sind.

Was du schreibst ergibt überhaupt keinen Sinn. Ich streiche mal den part mit "explizit um eine bestimmte Generation", dann steht da: "Egal ob es um das Mindset geht [...] einer bestimmten Gruppe wird eine gewisse Geisteshaltung unterstellt." Häh?

Wenn Du aus den Beiträgen anderer User willkürlich Teile herausschneidest, sodass der Sinn entstellt wird, brauchst Du Dich nicht zu wundern, dass Unsinn herauskommt. Für die Diskussion ist das freilich irrelevant, denn es hat nichts mit dem zu tun, was ich ursprünglich geschrieben habe.

Ich formuliere es nochmal so einfach wie es geht: Bei dem Spruch dreht es sich um ein bestimmtes mindset, und wenn du dieses mindset nicht hast, musst du dich auch nicht angesprochen fühlen, völlig egal, wie alt du bist und aus welcher Generation du kommst.

Wenn es einfach nur um ein bestimmtes Mindset geht, warum beschreibt man dieses Mindset dann nicht mit dem Ausdruck "Ewiggestriger" (was weitaus zutreffender wäre), sondern mit "Boomer"?

Stell Dir vor, jemand verwendet den Begriff "Zigeuner" als Schimpfwort, im Sinne von "Gauner": "Dieser Firma kann man nicht trauen, das sind alles Zigeuner!" Daraufhin wird dieser User kritisiert, weil dies diskriminierend gegenüber Sinti und Roma ist. Und zu seiner Verteidigung antwortet er: "Aber nein, ich meine damit eigentlich gar nicht Zigeuner, sondern ein bestimmtes Mindset - ich meine unehrliche Leute! Wenn Du ehrlich bist, musst Du Dich nicht angesprochen fühlen, völlig egal, ob Du ein Zigeuner bist oder nicht."

Vielleicht macht diese Analogie deutlicher, wo das Problem liegt.

Wenn man ein mindset nicht kritisieren kann, was denn dann bitte?

Selbstverständlich darf man ein Mindset kritisieren. Aber der Ausdruck "Boomer" ist dafür unglücklich gewählt.

Und von Heuchlern hört man erst gebashe und dann geheule, wenn es mal Kontra gibt. Erst wird jahrelang gnadenlos gegen eine Gruppe gebashed, nicht nur mit einem Spruch, sondern mit zig verschiedenen negativen, extrem beleidigenden Vorwürfen gegen den Charakter der Betroffenen und wenn man mal selbst was abkriegt, soll der andere natürlich die größere Person sein, ist klar.

Kontra geben ist völlig legitim, aber es kommt halt auf die Form an. Wenn man auf Pauschalurteile der anderen mit eigenen Pauschalurteilen antwortet, begibt man sich letztlich nur auf das gleiche Niveau und macht sich in gleicher Weise angreifbar. Davon hat man nur Nachteile. Es geht nicht darum, "die größere Person zu sein". Sondern darum, souverän zu bleiben und nicht die eigene argumentative Position zu schwächen.
 
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Laskaris schrieb:
Was Du nicht zu verstehen scheinst, ist die Tatsache, dass solche Pauschalisierungen diskriminierend sind.

Welche Pauschalisierungen denn? Snowflake? Entitled? Ach ne, das waren ja wieder die Millennials. Aber "Okay, Boomer" ist schon wirklich schlimm...

Wenn Du aus den Beiträgen anderer User willkürlich Teile herausschneidest, sodass der Sinn entstellt wird, brauchst Du Dich nicht zu wundern, dass Unsinn herauskommt. Für die Diskussion ist das freilich irrelevant, denn es hat nichts mit dem zu tun, was ich ursprünglich geschrieben habe.

Willkürlich, also bitte. Ich hab den Mittelteil rausgenommen, damit dein 5 Meter langer Schachtelsatz halbwegs erkennbar ist. Aber wenn du dich so rauswinden willst, bitte.

Wenn es einfach nur um ein bestimmtes Mindset geht, warum beschreibt man dieses Mindset dann nicht mit dem Ausdruck "Ewiggestriger" (was weitaus zutreffender wäre), sondern mit "Boomer"?

Weil es aus den USA kommt und die das Wort nicht kennen und bei denen die ganze Generationengeschichte mehr diskutiert wird, als hier. Wie gesagt, das Millennialgebashe kommt auch von dort.

[...]

Vielleicht macht diese Analogie deutlicher, wo das Problem liegt.

Nein, diese Polemik überdramatisiert das Gesagte nur, was natürlich dein Ziel war. Nenn doch mal bitte eine Eigenschaft, die Boomern nachgesagt wird, die mit "Gauner" vergleichbar ist. Mir würden bei Millennials so einige einfallen...

Kontra geben ist völlig legitim, aber es kommt halt auf die Form an. Wenn man auf Pauschalurteile der anderen mit eigenen Pauschalurteilen antwortet, begibt man sich letztlich nur auf das gleiche Niveau und macht sich in gleicher Weise angreifbar. Davon hat man nur Nachteile. Es geht nicht darum, "die größere Person zu sein". Sondern darum, souverän zu bleiben und nicht die eigene argumentative Position zu schwächen.

Tja, das hätten sich die Leute wohl vor ein paar Jahren überlegen sollen. Ich hab weder den einen, noch den anderen Spruch erfunden, kann letzteren als Reaktion aber durchaus verstehen. Wer immerzu Respekt fordert, sollte halt auch ab und zu mal selbst welchen zeigen...
 
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"OK Boomer" ist halt auch maximal inhaltsleer.

Wenn abwertend über Millenials gesprochen wird, dann eigentlich nur in der Form, daß man über konkrete Dinge spricht, die unter Millenials wohl üblich sind.
Das selbe kann man doch auch gerne mit der Boomer Generation machen. Sachlich darüber sprechen, was in deren Gruppe möglicherweise falsch läuft.

Aber ne ... stattdessen benutzt man das "trendige" "OK Boomer", um sich mit einer Aussage nicht weiter auseinander setzen zu müssen.
Das ist genau so billig wie "mimimimi" zu sagen, und wird vermutlich von genau den selben Leuten praktiziert.

Argumente fehl am Platz.
Dafür herabwürdigendes ad hominem.
 
Slurpee schrieb:
Welche Pauschalisierungen denn? Snowflake? Entitled? Ach ne, das waren ja wieder die Millennials. Aber "Okay, Boomer" ist schon wirklich schlimm...

Jetzt bringst Du abermals das Argument: "Die anderen haben angefangen." Dass man das normalerweise noch nicht mal bei Kindern als gute Rechtfertigung gelten lässt, hatte ich schon geschrieben.

"Snowflake", "entitled" und ähnliche Labels sind aus meiner Sicht in einer Diskussion genau so unnötig und kontraproduktiv wie "Okay, Boomer." Die würde ich genau so kritisieren - keine Sorge, ich bin da ganz konsistent. Und ich kann mich auch nicht daran erinnern, hier oder sonstwo jemals Millennials "gebashed" zu haben. Mir brauchst Du in dem Punkt also gar nicht Kontra geben.

Willkürlich, also bitte. Ich hab den Mittelteil rausgenommen, damit dein 5 Meter langer Schachtelsatz halbwegs erkennbar ist. Aber wenn du dich so rauswinden willst, bitte.

Bleiben wir bitte bei den Fakten. Es ging um folgende Passage:

Laskaris schrieb:
Egal, ob es um das Mindset oder explizit um eine bestimmte Generation geht, meine obige Kritik ist in beiden Fällen zutreffend: Einer bestimmten Gruppe wird pauschal (oder zumindest tendenziell) eine gewisse Geisteshaltung unterstellt.

Das ist kein "5 Meter langer Schachtelsatz". Es sind in Wirklichkeit zwei Sätze, und zwar eigentlich recht einfach formulierte - einmal Haupt- plus Nebensatz, gefolgt von einem weiteren Hauptsatz. Wenn Dir das schon zu mühsam ist, können wir leider keine sinnvolle Diskussion führen.

Diese zwei Sätze hast Du wie folgt zu einem Satz zusammengefasst:

Slurpee schrieb:
"Egal ob es um das Mindset geht [...] einer bestimmten Gruppe wird eine gewisse Geisteshaltung unterstellt." Häh?

Dass das so keinen rechten Sinn mehr ergibt, sollte eigentlich klar sein - das liegt aber nicht an meiner ursprünglichen Formulierung, sondern an Deinem verfälschenden Zitat. Was Du damit bezweckst, weiß ich nicht. Ich will Dir nicht unterstellen, dass Du das absichtlich machst, um das Gegenüber in einer Diskussion schlecht aussehen zu lassen (wenn es Absicht wäre, wäre es jedenfalls intellektuell unredlich). Wahrscheinlich hast Du schlichtweg Probleme mit dem Textverständnis.

Slurpee schrieb:
Nein, diese Polemik überdramatisiert das Gesagte nur, was natürlich dein Ziel war. Nenn doch mal bitte eine Eigenschaft, die Boomern nachgesagt wird, die mit "Gauner" vergleichbar ist. Mir würden bei Millennials so einige einfallen...

Die den Boomern nachgesagt wird? Dass sie altersstarrsinnig und in ihren Ansichten festgefahren seien. Dass sie sich jungen Leuten gegenüber herablassend und bevormunded aufführten. Dass sie keine Ahnung hätten von Themen wie dem Klimawandel oder von heutigen Sensibilitäten bezüglich Gender, Diversity usw.

Was "Gauner" aus meiner Sicht deutlich übertrifft: Die These, dass die Baby-Boomer quasi willentlich den Tod von Millionen Menschen herbeigeführt hätten, weil sie nicht rechtzeitig effektivere Maßnahmen gegen den CO2-Ausstoß beschlossen haben. Habe ich in letzter Zeit (auf anderen Foren) öfter gelesen. User sprachen von Genozid und zogen Parallelen zur Nazi-Zeit.

Online wird jede Menge polemischer Quark geschrieben - über alle Gruppen, die man sich vorstellen kann. Ich glaube nicht, dass die Millennials da wirklich schlechter dran sind als Boomer oder als einige Gruppen, zu denen z. B. ich gehöre (tendenziell haben wir vermutlich alle einen "confirmation bias", sodass uns die Schmähungen der Gruppe, zu der wir selbst gehören, am deutlichsten im Gedächtnis bleiben).

Aber eben deshalb sollte man versuchen, es selbst besser zu machen. Weil ansonsten irgendwann keiner mehr sachlich argumentiert, sondern alle sich nur noch anpöbeln und angiften.

Auf nichts anderes wollte ich mit meiner Kritik hinaus. Ich hoffe, wenigstend das ist angekommen.

Wer immerzu Respekt fordert, sollte halt auch ab und zu mal selbst welchen zeigen...

Da sind wir uns einig.

Danke für die Diskussion.
 
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Laskaris schrieb:
Jetzt bringst Du abermals das Argument: "Die anderen haben angefangen." Dass man das normalerweise noch nicht mal bei Kindern als gute Rechtfertigung gelten lässt, hatte ich schon geschrieben.

Und ich habe schon geschrieben, dass ich das als Heuchelei empfinde und schlicht und ergreifend nicht gelten lasse, da kannst du noch so oft was von Kindern daherlabern, zieht einfach nicht.

"Snowflake", "entitled" und ähnliche Labels sind aus meiner Sicht in einer Diskussion genau so unnötig und kontraproduktiv wie "Okay, Boomer." Die würde ich genau so kritisieren - keine Sorge, ich bin da ganz konsistent. Und ich kann mich auch nicht daran erinnern, hier oder sonstwo jemals Millennials "gebashed" zu haben. Mir brauchst Du in dem Punkt also gar nicht Kontra geben.

Ich beziehe mich ja nicht auf dich. Ich hab schlicht erklärt, wo es her kommt und zwar eben nicht von ungefähr.

Ich will Dir nicht unterstellen, dass Du das absichtlich machst, um das Gegenüber in einer Diskussion schlecht aussehen zu lassen (wenn es Absicht wäre, wäre es jedenfalls intellektuell unredlich). Wahrscheinlich hast Du schlichtweg Probleme mit dem Textverständnis.

Du hast geschrieben: A(Mindset) oder B(Generation) = C(Unterstellung einer Geisteshaltung). Ich habe es gekürzt auf A = C, was logisch immer noch Sinn ergeben müsste, in deinem Fall aber zeigt, dass zumindest dieser Teil keinen Sinn ergibt. Deine Sprüche mit dem Textverständnis kannst du dir btw auch sparen, sonst können wir die Diskussion hier direkt beenden.

Die den Boomern nachgesagt wird? Dass sie altersstarrsinnig und in ihren Ansichten festgefahren seien. Dass sie sich jungen Leuten gegenüber herablassend und bevormunded aufführten. Dass sie keine Ahnung hätten von Themen wie dem Klimawandel oder von heutigen Sensibilitäten bezüglich Gender, Diversity usw.

Jap und all dies haben sie durch ihre Millennialsprüche unter Beweis gestellt. Nochmal: Es geht nicht um jeden und es kommt vor allem aus den USA. Falsch ist es deshalb trotzdem nicht.

Was "Gauner" aus meiner Sicht deutlich übertrifft: Die These, dass die Baby-Boomer quasi willentlich den Tod von Millionen Menschen herbeigeführt hätten, weil sie nicht rechtzeitig effektivere Maßnahmen gegen den CO2-Ausstoß beschlossen haben. Habe ich in letzter Zeit (auf anderen Foren) öfter gelesen. User sprachen von Genozid und zogen Parallelen zur Nazi-Zeit.

Den Vergleich mit der Nazi-Zeit abgesehen, muss ich halt zustimmen. Wer hat denn seinen Müll in den Wald abgeladen und keinen Fick gegeben? Wer hat sich groß was auf seine 2 Familienautos eingebildet? Wer wählt noch heute mehrheitlich die Klimaleugnerparteien?

Und nochmal: Es ist nicht jeder gemeint, aber es gibt eben durchaus eine Tendenz.

Aber eben deshalb sollte man versuchen, es selbst besser zu machen. Weil ansonsten irgendwann keiner mehr sachlich argumentiert, sondern alle sich nur noch anpöbeln und angiften.

Oder die Gegenseite macht weiter wie bisher und man wird einfach niedergetrampelt. Aber dafür ist man dann Gewinner der Herzen!
 
Slurpee schrieb:
Und ich habe schon geschrieben, dass ich das als Heuchelei empfinde und schlicht und ergreifend nicht gelten lasse, da kannst du noch so oft was von Kindern daherlabern, zieht einfach nicht.

Was ist heuchlerisch an meinem Vorschlag, auf Pauschalisierungen und dumme Sprüche von anderen nicht mit eigenen Pauschalisierungen und dummen Sprüchen zu antworten? Heuchelei wäre es, wenn ich das von anderen einfordern, aber selbst nicht so handhaben würde. Ich handhabe es aber selbst so. Oder habe ich hier im Thread irgendwo "Okay, Snowflake" geschrieben? Nein. Ich versuche, möglichst sachlich meine Position darzulegen.

Also warum Heuchelei?

Du hast geschrieben: A(Mindset) oder B(Generation) = C(Unterstellung einer Geisteshaltung). Ich habe es gekürzt auf A = C, was logisch immer noch Sinn ergeben müsste, in deinem Fall aber zeigt, dass zumindest dieser Teil keinen Sinn ergibt.

Dein verfälschtes Zitat ergab u. a. deshalb keinen Sinn, weil Du beim "Kürzen" den kompletten ersten Hauptsatz herausgestrichen hast: "... meine obige Kritik ist in beiden Fällen zutreffend." Ohne diesen Hauptsatz ist aber der mit "Egal, ob ..." beginnende Nebensatz sowohl unverständlich als auch grammatikalisch falsch.

Außerdem kannst Du die Passage nicht einfach völlig isoliert vom Kontext betrachten. Der Kontext ergibt sich aus meinem ursprünglichen Beitrag und aus dem Absatz, welcher der von Dir zitierten Passage unmittelbar vorangeht.

Deshalb noch mal Schritt für Schritt:

"Egal, ob es um das Mindset oder explizit um eine bestimmte Generation geht ..."

Mit anderen Worten: Egal, ob das Meme "Okay, Boomer" sich auf ein bestimmtes Mindset oder auf eine bestimmte Altersgruppe bezieht ...

"... meine obige Kritik ist in beiden Fällen zutreffend:"

Was war gemeint mit "meine obige Kritik"? Mein ursprünglicher Beitrag. Dort hatte ich kritisiert, dass das Meme (zumindest latent) diskriminierend gegenüber alten Menschen sei. Und wie komme ich zu dieser Behauptung? Aus folgendem Grund:

"Einer bestimmten Gruppe wird pauschal (oder zumindest tendenziell) eine gewisse Geisteshaltung unterstellt."

Mit anderen Worten: Selbst wenn mit dem Meme nur ein bestimmtes Mindset gemeint ist, impliziert das Meme ja dennoch, dass es vor allem die alten Menschen sind, die dieses Mindset haben. Und eben darin liegt die Pauschalisierung.

Ist das jetzt verständlicher?

Deine Sprüche mit dem Textverständnis kannst du dir btw auch sparen, sonst können wir die Diskussion hier direkt beenden.

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber Deine den Sinn verfälschende Kürzung ("Ich streiche mal den part mit ...") und Deine ebenso missglückte Formalisierung "A oder B = C, ich habe es gekürzt auf A = C" zeigt mir, dass Du meinen Text an dieser Stelle definitiv nicht verstanden hattest.

Das heißt nicht, dass Du doof bist. Du wirkst zweifellos intelligent. Vielleicht hätte ich die Stelle klarer formulieren können. Vielleicht hättest Du sie genauer lesen sollen, bevor Du Deine Antwort getippt hast. Ist doch letztlich egal. Hauptsache, Dir ist mittlerweile klar, was ich sagen wollte.

Den Vergleich mit der Nazi-Zeit abgesehen, muss ich halt zustimmen. Wer hat denn seinen Müll in den Wald abgeladen und keinen Fick gegeben? Wer hat sich groß was auf seine 2 Familienautos eingebildet? Wer wählt noch heute mehrheitlich die Klimaleugnerparteien?

Es scheint leider in der menschlichen Natur zu liegen, dass wir Probleme als Gesellschaft erst dann anpacken, wenn es zwei Minuten vor zwölf ist. Das ist beim menschengemachten Klimawandel so; ebenso bei dem Problem, das die Rentensysteme durch den demographischen Wandel bekommen. Beides war vor 30 Jahren absehbar, und hätte man damals reagiert, wäre heute vieles leichter. Aber man hat nicht reagiert. Unter (kurzfristigen) politischen Gesichtspunkten betrachtet ist das sogar rational: Welcher Politiker führt denn bitteschön unpopuläre Reformen durch (CO2-Steuer, Rentenkürzung usw.) und gefährdet damit seine Wiederwahl, um ein Problem zu lösen, das erst in 30 Jahren virulent wird?

Die Millennials werden vorraussichtlich ab circa 2035 die meisten politischen Spitzenämter besetzen, und sie werden es dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit genauso machen: Auch die Millennial-Generation wird, wenn sie an der Macht ist, die Zukunftsprobleme "verschlafen", und auch die Millennial-Generation wird eines Tages von ihren Kindern dafür kritisiert werden.

Ich gehe jedenfalls davon aus, dass es so kommt. Würde mich jedoch ausdrücklich freuen, wenn ich falschliege.

Wie dem auch sei, das wird jetzt alles immer mehr off-topic. Ich glaube, wir sollten das entweder als private Konservation weiterführen oder hier langsam mal zum Schluss kommen ...
 
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