News EU-Richtlinie will Strafen für Cyberattacken verschärfen

Ich verstehe nicht warum es hier so viele negativen Stimmen gibt. So eine Grundlage ist sinnvoll und längst überfällig.
Da scheinbar der gesunde Menschenverstand bei den aktuellen "Tätern" versagt, müssen eben wieder mal Gesetzt geschaffen werden.

Computer, Software, das Internet sind keine Spielwiese. Sie sind genau so Bestandteil unseres Lebens und müssen auch entsprechend geschützt werden.
Was das Thema Daten-Abgreifen auf Ebene der Regierung betrifft, das wird sicherlich und hoffentlich auch thematisiert. Man kann aber nicht hingehen und die neuen Richtlinien verteufeln nur weil Staaten bisher es selbst ausnutzen.
 
Dann können die ja direkt gegen die US geheimdienste ermitteln ;-)
 
Gratulation an die EU! Erfolgreich alle echten Straftaten abgewertet. Man stelle sich vor da sitzen nun zwei Kumpels (=Kriminelle Vereinigung) mit ihren zwei Firmenpcs (=Botnetz) die aus Neugierde und ohne echte böse Absichten herumspielen und richten einen Schaden von 0 Euro an. Für die fünf Jahre Mindeststrafe könnten die beiden dann auch jeweils zweimal normal oder einmal unter Waffengewalt irgendwen vergewaltigen.
Aber wie man ja weiß verhindern hohe Strafen erfolgreich besagte Straftaten, sieht man ja in den USA; dank der Todesstrafe ist Mord dort quasi unbekannt...
 
Die boomende Gefängnis-Industrie wird sich freuen über Hundertausende Neuankömmlinge von NSA und GCHQ. :)
 
Ich frage mich ob die FBI CIA KGB auch mit drin stecken :-)
Ich wette das die Cyberattacken von den Regierungen verursacht werden (oder überhaupt nicht existieren), um neue Gesetze zu erfinden.
Um die Bürger voll auspionieren zu können , und den Grund geben die als Sicherheit an was natürlich von jeden normalsterblichen Positiv aufgenommen wird.

Die Medien verbreiten so viel Müll auf die Welt das es jeder glaubt .
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo7 schrieb:
Das würde jeden Politiker bestechlich machen...
Irgendjemand muss nämlich dieses Gesetz überwachen bzw. vollstrecken, diese Instituion hätte dann die gesamte Macht über jeden Politiker (da niemand eingesperrt werden will).

BVerfG :)
 
@4cc
Die Tatbestände setzen einen Schaden voraus bzw. das kein leichter Fall vorliegt. In deinem Beispiel also keine Strafbarkeit. Und sollte ein Schaden entstehen - wobei dann immer noch kriminelle Vereinigung und Bot-Netz nicht erfüllt sein wird -, warum dann keine Strafe? Etwas aus Unwissenheit oder Neugier zu machen, dass hat noch nie vor Strafe geschützt. Zumal so ein Verhalten nicht korrekt ist und die Täter dies auch wissen.

Die Staaten sind natürlich frei eine Bestarfung auch bereits ohne Schaden vorzunehmen (abstrakte Gefährdungsdelikte, d.h. ein Rechtsgut muss nicht verletzt werden, es reicht bereits die Schaffung der Gefahar; z.B. Brandstiftungsdelikte). Das ergibt sich aus der Souveränität... die Staaten können ihre Strafgesetze nun einmal relativ frei regeln. Wir Bürger müssen uns gegen Regeln wehren, wenn sie uns nicht passen (so war es schon immer... in einer Demokratie ist es nur wesentlich leichter und idR auch unblutig). In Deutschland steht fasst alles, was die Richtline erfasst, bereits unter Strafe (vgl. §§ 202a-c; § 263a; § 303a-b StGB).

Strafrahmen sind natürlich eine Sache... kann man lange darüber streiten, ob im schwersten Fall eine Mindesstrafe von 5 Jahren angebracht ist. Die Strafe dürfte so hoch liegen, wegen des Angriffs gegen die Allgemeinheit und des hohen Schadens der dadurch entstehen würde/könnte. Natürlich kann man der Meinung sein die Strafrahmen sind nicht mehr angemessen, wenn Totschalg oder der schwerste Fall der Vergewaltigung ebenso mit mindestens fünf Jahren bestraft werden. Allerdings, welche Strafe wäre angemessen im Fall von wirklich hohen Schäden durch Cyberkriminalität? Immer weniger als ein Totschlag, weil solange keiner stirbt, wird kein vergleichbares Unrecht verwirklicht? Kann so gesehen werden. Ich halte bei einem wirklich hohen Schaden 5 Jahren als Mindestrafe für okay. Allerdings müsste die Art des konkret entstandenen Schadens dafür genau bestimmt sein und hier ist die Richtlinie zu ungenau.



Geheimdienste etc. handeln nicht strafrechtlich relevant, da sie gesetzlich zu ihrem Handeln ermächtigt sind. Natürlich ist ihr Handeln des wegen nicht gleich richtig! Aber es liegt an uns, dass wir dafür sorgen, dass Geheimdienste in ihren Befugnissen eingeschränkt werden bzw. keine erhalten, die unerwünscht sind. Es ist leider so, dass die Bürger den Politikern Druck machen müssen... Vor allem in Deutschland haben wir genug Erfahrung mit Überwachungssystemen und sollten wissen, dass ihr Missbrauch den Untergang einer Demokratie bedeuten kann.

Und internationale Strafe gegen andere Geheimdienste, die gegen nationales Recht verstoßen, sind praktisch nicht umsetzbar. Was würde es bringen die CIA zu bestrafen? Weder können wir die Strafe vollstrecken noch fördert es ein angenehmes Klima mit den USA. Letztlich gibt auf diesem Gebiet nur wenig Handlungsmöglichkeiten. Deutschland allein könnte gegen die USA keine wirksamen Sanktionen verhängen. Es müsste schon die gesamte EU gegen die USA etwas unternehmen... unwahrscheinlich. Zudem welchen Wirtschaftsschaden hätte dies? Wie erklärt man dem Wähler, dass Arbeitsplätze verloren gehen oder bestimmte US-Produkte nicht mehr zu haben sind. Wer ist tatsächlich bereit so weit zu gehen, damit das Recht siegt? Solche Aktionen werden doch erst durchgezogen, wenn es uns wirklich schlecht gehen sollte...
 
Danke für den gut erklärenden Beitrag, DK3008.
 
Ja ähm, Und Wieso nicht für alles "Lebenslänglich" geben?
mehr abschreckung geht nicht, mehr Strafe geht nicht, dann ist der scheiß vom Tisch und kann sich um Wichtige Sachen kümmern ...
 
Weil Lebenslänglich aus diversen Gründen für derlei unvertretbar ist (Unwertgehalt im Vergleich zu anderen Taten, Grundrechtliche Problematik, etc. pp.). Zudem würde es auch gar nicht funktionieren, denn was faktisch einzig verlässlich Wirkung zeigt, ist die Wahrscheinlichkeit der Entdeckung, nicht die Höhe der Strafe.
 
Tja, es hätte nicht schlimmer kommen können.

Im Mittelalter regierten die Könige und der Adel, machten was sie wollten und behandelten Bauern wie Dreck.
Heute gibt es auch den ungekrönten König + Adel, machen was sie wollen, aber haben Bündnisse weit über die Landesgrenze hinweg.

Wenn in den letzten paar hundert Jahren etwas passiert ist, dann dass die Machterhaltungsmethoden optimiert wurden.
Das Elend wurde per Kapitalismus in andere Länder getrieben, welche zu närrisch waren dem System Glauben zu schenken.

Nur so langsam quillt der ganze Dreck hoch, die Unruhen vervielfachen sich und alles was die Politik zu tun vermag ist es noch mehr zu überwachen, notfalls mit Gewalt dem Treiben ein Ende zu setzen. Tja, natürlich mit den Steuern der Überwachten. Jeder zahlt für seine eigenen Ketten...

Ein System wie es perverser nicht sein könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer hoch mit den Strafen. Alle schreien nach Datenschutz, aber auf der anderen Seite wird Hacken verharmlost. Irgendwas passt da nicht. Das einzige was mich noch daran stört, ist, dass manches andere Verbrechen nicht so hart bestraft wird.
 
[IRONIE on]

Ich bin für härtere Gesetze. Jede Person, ganz gleich ob aus eigenem Interesse oder im Auftrage, welche bei derartigen Vergehen erwischt wird, muss bestraft werden.
Für Nicht-EU-Mitglieder werden besonders drakonische Strafen verhängt: Standrechtliche Erschiessung ohne Verhandlung. Dies gilt insbesondere für Geheimdienstler.

Im Übrigen werde ich vom EU Recht auch gerne Gebrauch machen, wenn der BND meint meinen Anschluss missbrauchen zu müssen. Da spiele ich gerne Richter, Geschworener und Henker zugleich.

[IRONIE off]

Ach Mist... ich dachte, das Gesetz sei zur Abwechslung mal für Otto-Normal... also den Gehaltszahler der EU-Deppen + ESM Rettungsschirm + Spender von Pleitebanken + Schenker/Kreditgeber von US Exporten (3 / 3 Export -> wir sind Exportweltmeister, 1 / 3 bekommen wir durch Import zurück - 2 / 3 unserer kostbaren Exporte werden mit nutzlosen, ständig neu gedruckten $$$ bezahlt; aber wir sind Exportweltmeister - wenngleich für uns auch nichts übrig bleibt).
 
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