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NewsNetflix und Co: EU-Richtlinie sieht mehr europäische Inhalte vor
Nach dem europäischen Parlament hat jetzt auch der europäische Rat die neuen EU-Richtlinien für Fernsehsender und Videostreaming-Dienste verabschiedet. Künftig sollen mindestens 30 Prozent der angebotenen Inhalte aus der EU stammen und auch entsprechend beworben werden.
Ich finde die Förderung per se gut. Schade nur, dass aus Europa grösstenteils nur Mist kommt.
Ausnahmen sind hier in meinen Augen die Engländer (die ja eh aus der EU austreten) sowie die Franzosen, die immerhin den einen oder anderen brauchbaren Film rausgehauen haben, grade z.B. im Horrorgenre.
Aber abgesehen davon kann ich europäische Produktionen die mir gefallen haben an 1 Hand abzählen.
Je weniger die den Firmen vorschreiben, desto besser. Am Ende zeigen die Dank einer EU Richtlinie nur noch gerade Staffeln, da die besser in den Karton passen.
Wobei viele Eigenproduktionen eh eher Mittelmaß sind, da macht wohl eine europäische Produktion nicht vieles schlechter.
Zitat: Das Programm darf für die Werbeeinblendung allerdings höchstens alle 30 Minuten unterbrochen werden.
Frühestens nach 30 Minuten? Das wird so manchem Sender nicht gefallen, aber dafür bekommen wir dann 15 Minuten Werbeblocks bei Blockbustern
Wenn die Qualitaet nicht reicht, muss man es eben ueber Gesetze Druck ausueben.
Es ist lange her, dass ich eine ansprechende Produktion aus Deutschland gesehen habe.
Tja, fehlen nur noch gute Europäische Produktionen. Ich halte von solchen Vorschriften ja absolut nichts. Was kommt denn als nächstes, im Film müssen 50% der Schauspieler Frauen sein. 20% der Zeit muss ein Asiate und ein dunkelhäutiger Mensch zu sehen sein...
Weniger Forderungen und mehr Förderung wäre angebracht.
Nichts spricht meinerseits gegen eine Förderung der europäischen Film-Industrie aber von einer Quote halte ich nichts und für den falschen Weg der Förderung.
In meinen Augen sorgt die Quote nur dafür, dass noch mehr Mist kommt aus europäischen Produktionen, weil es wird bzw. muss sowieso gesendet oder angeboten werden und damit Qualität und Inhalt nebensächlich werden.
Genauso verhält es sich bei der Frauenquote, dass das Geschlecht über der Qualifikation und Erfahrung (worauf es bei einem Beruf wirklich ankommt) gestellt wird.
Fördern auf einer freiwilligen Basis immer aber bitte ohne Quote also Zwang!
@Captain Mumpitz ehrlich gesagt kommen aus den skandinavischen Ländern häufig auch echt gute Thriller. Würde das nicht so über den Kamm scheren. Man hat halt nur weniger Strahlkraft als die USA-Produktionen.
Das führt maximal nur dazu, dass andere Filme/Serien aus dem Angebot entfernt werden, damit die Quote eingehalten wird. Was für eine sinnfreie Regelung, wodurch man sich letztendlich selbst ins Bein schießt.
So eine Forderung ist mMn. in Ordnung für die ÖR Sender. Aber für Private oder Streamingdienste ist das Unsinn. Hier habe ich als Nutzer ja die Wahl, ob ich einen dieser Dienste nutze und zahle und dann auch noch, was ich mir bei diesem Dienst ansehe. Ich sehe es auch so, dass man Filme/Serien aus Europa fördern soll, aber dann eher indem bei der Produktion Geld dazugibt.
Also landet zukünftig wahrscheinlich einfach jeder Mist aus der EU bei Netflix, nur damit man die Quote erfüllt.
Im schlimmsten Fall streicht man in der EU dafür andere Inhalte oder es wird zwangsläuig teurer, da man auch Dinge lizensieren muss, die man vorher nicht im Portfolio haben wollte. Es wäre mal spannend zu wissen, wie viel % aktuell aus der EU kommt.
So oder so, am Ende muss der Kunde wieder drunter leiden, weil die Damen und Herren wieder eine "tolle" Idee hatten. Es gibt wenig, was mich so sehr aufregt aufregt, wie der Regulierungswahn der EU.
Unnötiger Schwachsinn...ein Unternehmen wie Netflix soll doch wohl selbst entscheiden was sie anbieten.
Dieser Bullshit, alles muss vorgeschrieben und reguliert werden geht mir sowas von auf den Zeiger!
Jeder zweite (nur geraten) schreit nach mehr und mehr Kontrollen und freut sich, wenn immer mehr gleichschaltend geregelt wird. Aber wehe man mahnt den neuen Kommunismus an (der im Grunde nichts anderes ist), dann ist die Aufregung groß. Herrlich.
Quoten sind ein zweischneidiges Schwert. Als Filmmacher würde ich mich eher dafür schämen denn freuen, wenn mein Film oder Serie nicht der Qualität wegen auf Netflix gezeigt wird, sondern wegen einer EU-Richtlinie.
Europa hat gute Filme, in den Zweitausendern haben sich besonders die Franzosen mit ihrer New French Extremity hervorgetan. BBC- und Channel-4-Produktionen (Beispiel Hum4ns des noch besseren schwedischen Originals Äkta människor) sind auch gelungen.
Ich sehe das Problem darin, daß die Produktion hochwertigen Materials nicht so verdichtet wie in den USA stattfindet, sondern in Europa zeitlich und räumlich arg verstreut ist. Wenn die Quote sozusagen für ein Best-of-European-TV genutzt wird, kann das Streamingkataloge tatsächlich bereichern.
Ein Schelm, wer bei der Geschichte an die AWA aus DDR-Zeiten denkt, nach der bei Veranstaltungen 60 % ostdeutsche Musik gespielt werden mußte und nur 40 % westdeutsche Musik erlaubt war.
Weiß jemand wie sich diese neue Regelung bei spezialisierten Streaming-Anbietern wie z.B. für Anime verhält? Die Produktionen stammen ausschließlich aus Japan, da ist nix mit europäischen Inhalten. Gilt das nur für die großen Anbieter wie Netflix und Co?