Ich finde das grundsätzlich gut, wie die praktische Umsetzung allerdings aussehen wird, muß man schauen.
Generell
hat Europa gute Filmemacher und Schauspieler.
W. Petersen, R. Emmerich oder P. Verhoeven sind europäische Regisseure, die sich irgendwann zum Umzug nach "Uh Ass Ey" entschlossen hatten, weil sie hier keine Investoren für ihre Ideen fanden.
Der Cast für Game of Threnos besteht zu großen Teilen aus europäischen Schauspielern, die aber über den Teich fliegen müssen um ihr Talenz zu beweisen. Und wie Tarantino einen bisher kaum bekannten deutsch- österreichischen Schauspieler an die Weltspitze katapultiert hat - nun, die Story sollte bekannt sein. Ach Schweiger hatte in I.G. die beste Rolle seines Lebens
Bei finnischen Produktionen kann ich übrigens Iron Sky mit reinwerfen. Der sich schändlicherweise komplett über Crowdfunding finanzieren mußte, weil sich kein Produzent und keine Filmfirma fand, die sich an einer umsetzung beteiligen wollten.
Also: Es gibt das Talent. Und es gibt mit Sicherheit auch den Stoff, den man umsetzen könnte.
Was fehlt sind Investoren und natürlich die Gelegenheiten, neue Stoffe an die Zuschauer zu liefern.
Es fehlen aber Investoren. Wenn Netflix und Amazon jetzt "gezwungen" werden, in frische Talente oder in Projekte zu investieren, weil die "alten" wie Schweiger oder Dr. Brinkmann zuviel Geld verlangen, kann und wird das zu einem Kreativitätsschub führen.
Grade wenn eine Serie oder ein Film nicht fürs Massenpublikum gemacht ist, und keine Top- Schauquoten produziert, kann es trotzdem eine Bereicherung fürs Angebot sein und sich für die Streamer lohnen - Einmal, weil sie auch weniger gekostet haben, und zweitens, weil die Macher dadurch Erfahrung gewinnen, die sich bei neuen Projekten einsetzen können.