EU und die Schweiz

@BessenOlli

Also Amerika würde ich ja da alles andere als ein gutes Vorbild bezeichnen, man muss ja nur mal schauen wie extrem ihr System versagt hat wens um den Irak krieg usw. geht. Wie ist es den überhaupt erst zum Krieg gekommen?

Da ist mir eine EU doch noch ein ganzes stück lieber, doch meiner meinmung nach wird direkt von Bbrüssel viel zu viel bestimmt. ich finde ein Land solte seine eigenen entscheidungenen treffen und das geht nur mit einer Bevölkerung die auch Demokratisch abstimmen kann über neue regelungen, für das braucht es doch keine EU?
 
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BAD schrieb:
@BessenOlli
Also Amerika würde ich ja da alles andere als ein gutes Vorbild bezeichnen, man muss ja nur mal schauen wie extrem ihr System versagt hat wens um den Irak krieg usw. geht.

Wie? Was soll der Irakkrieg über das System aussagen, ausser dass es nicht immer zu perfekten Ergebnissen führt? Dass das System fähig ist, auch gewagte Aktionen durchzuziehen, das finde ich grundsätzlich ganz gut so. Die USA sind auch absichtlich so konzipiert, dass man aussenpolitisch gegebenenfalls schnell und effektiv agieren kann.

Die offiziellen Motive und die Ausführung des Kriegs sind allerdings Murks. Gerade weil man sich nach dem 11. September doch recht viel Zeit gelassen hat, hätte da etwas besseres rauskommen sollen.

ich finde ein Land solte seine eigenen entscheidungenen treffen und das geht nur mit einer bevölkerung die auch Demokratisch abstimmen kann über neue regelungen

In den USA ist das doch so.

für das braucht es doch keine EU?

Die EU ist im Grunde sinnvoll. Nur die Umsetzung finde ich blöde, weil halt alles zu kompliziert und zu undemokratisch ist, und viel zu sehr auf Gleichmacherei abzielt. Die scheinen da richtig hysterisch zu sein. Vielleicht will man die Barrieren der verschiedenen Sprachen mit dem Bürokratiehammer ausgleichen?
 
also dem volk die entscheidung zu überlassen finde ich gut. auch wenn es eher konservativer art scheint. man bekommt jedenfalls noch so ein heftchen in der schweiz, wo man durchlesen kann und sich darüber informieren kann (über was da abgestummen wird), wie gut bzw. schlecht ist. da gewisse parteien interesse haben, dass es durchgesetzt wird bzw. eben nicht, wird es sicher auch ausgewogen sein.
 
Ich denke nicht, dass die Schweiz gut beraten wäre, der EU in ihrem jetzigen Zustand beizutreten (das Gleiche würde ich Deutschland raten, wenn es heute vor dieser Entscheidung stehen würde).

Die EU hat sich für mich zu einem ausgeuferten Bürokratiemonster ohne parlamentarische Entscheidungsgewalt entwickelt, was wohl so auch nicht im Sinne der Gründer war. Die vollzogene Osterweiterung ohne vorherige Verfassung halte ich für einen grossen Fehler. Es hätten vorher die Voraussetzungen für Mehrheitsentscheidungen und ein machtvolles europäisches Parlament geschaffen werden müssen. Dazu hätte es einer Verfassung bedurft, in der die Mitglieder weitreichende Kompetenzen hätten abgeben müssen - also richtig oder gar nicht. Und zu dieser Verfassung hätte es eine EU-weite Volksabstimmung geben müssen.

Dann hätte man heute ein handlungsfähiges Gebilde, was eines Tages in die "Vereinigten Staaten von Europa" münden könnte.

Leider ist das Gegenteil der Fall - die Osterweiterung wurde über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden und insofern hat mich die anschliessende Ablehnung der Verfassung in diversen Ländern nicht sonderlich überrascht. Das Resultat ist Stillstand und Chaos.

Kein Land was politisch und wirtschaftlich einigermassen gut aufgestellt ist, wäre m.E. gut beraten, einem solchen Verein beizutreten. Ich gehe sogar noch weiter ... vielleicht führen die politischen Fehlentwicklungen dahin, dass die Tage der EU gezählt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wäre ich nicht so schwarzseherisch. Mit jeder Reform wird das Parlament der EU stärker, die europäische Integration schreitet Tag für Tag voran - das bekommt man in der Öffentlichkeit nicht so stark mit, aber nichtsdestotrotz findet sie statt - durch EuGH-Urteile, unzählige Verordnungen und Richtlinien, durch die immer stärker werdende Mobilität (vor allem der Jugend).

Es war von Anfang an klar, dass die nationale Politik nur ungern Kompetenzen abgeben würde. Deshalb wurde ein langer Weg der schleichenden Integration eingeschlagen, und der funktioniert bisher ziemlich gut, wenn man sich die bisherige Geschichte unseres Kontinents so ansieht.

Das größte Problem der EU ist zur Zeit die vorherrschende nationale Kleinkariertheit der Politiker. Die Bürokratie funktioniert, und sie ist auch nicht unverhältnismäßig aufgebläht - die EU hat einen Beamtenstab von der Dimension einer durchschnittlichen deutschen Stadt beschäftigt...
 
Also den ersten, aller ersten Vertrag zum beitritt der EU hätten wir depperten Schweizer annehmen sollen.

Doch alle anderen die da kamen, waren nur noch blanker unfug.
Speziell die Deutsche banken-Lobby allen voran ist sowas von "geil" auf unser Bankgeheimniss. dabei isses doch piepe.

Liegt ein Strafbefehl oder verdacht vor, kann ein Konto eingefroren werden, sowie Informationen zu dieser Person/Firma. Also alles kein Problem.

Haben wir Schwarzgeld bei uns ?? ja logo..... hat die Dresdner Bank auch Schwarzgeld..... ja logo.
jede hat es, keiner gibt es zu.
Das Schwarzgeld ist auch nicht so das Problem, auch nicht das geld der Diktatoren, die sind eh alle unter beobachtung. Doch der kleine gut Bürgerliche Deutsche mit seinem kleinen not-groschen, um diesen geht es.

Dann kommt nämlich mal die grundanfrage über Bankkonten mit Deutschen besitzern.
Es ist auch lustig zu sehen, wie die anderen grossen Staaten sich ziemlich einen Dreck drum kümmern wer welches Geheimniss hat.
Aber Frankfurt war schon immer ein bisschen dem grössenwahn verfallen. Dabei hätte das noch ein böses ende nehmen können.

Was will man mehr. alle Staaten welche ein bankgeheimniss haben und auch so beliebt sind, haben schon gesagt dass sie nur der Schweiz folgen werden, also hammer dadurch ein +plus. Wieso ? muss ich des noch erklären ? denke nicht.

Was dieses dinges mit dem damaligen Deutschen Reich und der Schweiz angeht. soooooooooo dolle war des nid.
Also wir haben nicht Waffen für Deutschland produziert. wir haben "teile" produziert. was damit gemacht wurde, naja war zwar schwammig aber es waren keine Waffen.
Zudem haben wir nur "Güter" durch die Schweiz transportiert, gegen Ende des Krieges dann auch Truppen von Italien zurück nach Deutschland, NATÜRLICH wussten wir nix davon. Aber da war der Krieg eh schon verloren.
Ein paar ME109 hat die Schweizer Luftwaffe mit von den Deutschen gekauften ME109 vom Himmel geholt als Sie über Schweizer Luftraum waren.

Dieses ganze Raubgold wurde zwar in die Schweiz gebracht doch meist gleich wieder gebraucht um bei den Allies Güter zu Kaufen. das meiste gold ging nach vichy france und England sowie den USA.

Auch haben die Allies durch die Schweiz mit Deutschland damals regen Handel betrieben.

Wer sich damit ausseinandersetzen möchte, dem kann ich folgende beiden Bücher empfehlen.
1. Imperfect Justice
2. Eidgenossenschaft in Bedrängnis

Es zeigt beide Seiten auf und dadurch kann man auch einen besseren Überblick bekommen, denn nur eines dieser Bücher zu lesen wäre fatal.

Gruss
 
AlexZischka schrieb:
Aber das Nazigold/-geld haben die Schweizer Banken sehr gerne genommen, oder?

Wenn du meinen Post gelesen hättest, dann wüsstest du wo das meiste "nazi gold" hinging.
Ich bestreite nicht dass wir es genommen haben, auch sage ich nicht. Wir hätten wenig damit gehandelt.

Doch ist es immer wieder amüsant zu sehen wie die Öffentlichkeit nur die Schweiz an den Pranger stellt. dabei gäbe es durchaus mehr "nazi-gold" auf US Banken zu holen.

Aber dies ist Geschichte, unsere Vorfahren haben getan was Sie getan haben.
Doch leider sind die meisten im "scheuklappen" modus wenn es um die Schweiz und deren rolle im WWII geht, die einen glauben an die heroische vertitigungs kraft der Schweiz, die anderen an einen "schurkenstaat" (ORF lässt grüssen ;-) ). der sich nur durch des "arschkriechen" und gold scheffeln über wasser halten konnte.

Beides ist Falsch, beides ist Richtig.
Es ist eine Mischung aus beidem, aber darauf möchte ich jetzt nicht nochmals eingehen.
Wer was darüber lesen möchte wie schonmals gesagt
1. Imperfect Justice
2. Eidgenossenschaft in Bedrängniss

Somit bekommt man das tun der Schweiz nach dem WWII und was mit dem gold passierte sehr gut in Imperfect Justice vermittelt.
Auf der anderen Seite wird einem sehr gut aufgeführt wo der grösste teil des goldes jeweils hinging mit "Eidgenossenschaft in ....."

Gruss
Duque
 
Das das Nazi-Gold nicht als "Morgengabe" der Schweiz für einen Beitritt zur EU in Erwägung zu ziehen ist, sollten wir es nicht weiter in den Mittelpunkt dieses Threads stellen. ;)
 
Roger That.

Zu einem EU Beitritt kann ich mich im moment auch nicht für erwärmen.

Die Bilateralen sind gut so wie sie sind. Wir werden nicht von Ausländern (EU'ler) überschwemmt die Arbeit suchen. Die Panikmache war wiedermal unbegründet.

Das einzige was die Schweiz braucht, sind Politiker mit "eiern" nicht solche waschlappen wie Sie jetzt in Brüssel rum hopsen.
Es ist schon schlimm was wir uns manchmal von da oben anhören lassen müssen und dann unsere super-kühe von Politikern den "schwanz" einziehen. Einfach nur traurig.

Für die Zukunft wird die Schweiz enger mit der EU arbeiten müssen, doch sollten wir bei einen "halb/halb" Beitritt immernoch ein Veto recht haben, bei Punkten die, die Schweiz betreffen.

Zudem ein im Vertrag zugesicherter Punkt, der diese Bankgeheimnis frage ein für allemal von Tisch kehrt.
ES WIRD NICHT AUFGELÖST, aus ende schluss nix mehr meckern.
Oberster Gerichtshof bleibt Lausanne bei allen Nationalen belangen.
Das Schweizer Wahlrecht/System wird nur auf begehren des Volkes geändert nicht von der EU.
Kantone behalten ihre selbstständigkeit.
Die Schweiz kann nicht zu Militärischen aktionen aufgeboten werden (Sie kann aber Ihre hilfe/unterstüzung selbst anbieten).

Mit diesen Punkten und noch ein paar anderen, könnte ich mit einem EU beitritt leben.
Wer jetzt denkt ich will nur die rosinen der irrt sich. Wir zahlen ja jetzt schon an die EU, nicht so viel wie ein voll-mitglied aber genug.

Was erhält die EU im gegenzug.
Einen immer und auf fast ewig, sicheren finanzhafen -> perfekt für devisen geschäfte.
eine solide Währung, denn eines ist klar der Dollar und der Euro sind die schlechtesten "main-währungen" wenn es um stabilität geht.

Eigentlich wäre es sogar besser wenn die Schweiz NICHT der EU beitritt, denn nur dadurch können wir auch in schwierigen Zeiten, den Finanzplatz Schweiz neutral halten udn somit für die EU Wirtschaft eine grosse rolle speilen.

Gruss
Duque
 
Also eigentlich hält sich der Euro ziemlich stabil... nicht zuletzt dank der EZB, die ausschließlich Stabilitäts- und nicht Wirtschaftspolitik betreibt. Woher nimmst du also deine Meinung über den instabilen Euro?
 
sturme schrieb:
Überflüssiges Zitat entfernt.

Ganz einfach, der Euro ist momentan im Hoch, sprich sogar zu hoch.
Hinter dem Euro stehen mehrere Finanzplätze die eng verknüpft sind.
Der Euro ist eine gemeinschaftswährung, von Staaten die sich Aussenpolitisch in heiklen Themen manchmal verhedern.

Muss ich noch mehr Gründe aufführen, mit instabil meinte ich nicht JETZT in diesem moment.
Wie die sicherlcih gelesen hast, habe ich auf die Rolle der Schweiz -> Zukunft angespielt.

Ich will auch euren Euro gar nicht schlecht machen, jessmers.
Der Euro ist gut und stark, im mom. zu Stark, Stabil würde nämlich bedeuten er wäre etwas tiefer. auf einem idealen level für Import/Export.
http://premium.swissquote.ch/sq_mi/public/market/chart.jsp?frequence=daily&period=6months&stock=EUR_CHF,C

Ok man kann es jetzt deuten wie man will (der Franken schwächelt/ Der Euro stichelt etc PP)
Der Euro ist auch abhängig von der Stabilität der einzelnen Staaten, wenn jetzt GB mit im Euro Bund wäre sähe es nicht so dolle aus.

Also tut mir Leid falls du mich bisserl falsch verstanden hast.
Wir Schweizer drücken uns halt immer so Schurkisch aus :freaky:
 
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