News EU verklagt Deutschland im VDSL-Streit

die telekom wird sich aber hüten milliarden (dein zitat: "Der Ausbau eines landesweiten Glasfasernetzes geht in den zweistelligen Milliardenbereich.") in den ausbau von vdsl zu investieren, nur damit die konkurrenz vdsl anbieten kann... und das, dank regulierungsbehörde, wahrscheinlich noch günstiger als die telekom...
 
Warum sollte die T-Com ein Projekt, in das sie bereits Milliarden investiert haben stoppen? Das würde den Aktionären gar nicht gefallen und außerdem geriete sie dann noch mehr unter Druck. Die T-Com verliert zur Zeit konstant an Marktanteil, wenn sie alles so lassen wie es ist, dann würde es bei denen bergab gehen.

Den Ausbau werden sie niemals einstellen, das sagen sie nur, um Druck auszüben. Den DSL-Ausbau haben sie auch nicht eingestellt, als sie reguliert wurden und da hatten sie das auch behauptet. ;)
Die Einnahmen aus neuen Produkten (z.B. Medieninhalte über Glasfaser) sind langfristig wesentlich höher, als die Ausgaben für den Ausbau, allein schon deshalb macht es keinen Sinn das zu glauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
warum sollte sie weitere milliarden investieren nur um sich "konkurrenz zu schaffen"? wenn die telekom, sagen wir mal, 10mrd € investiert (was ja die kleinste zweistellige zahl ist) und 10mio nutzer (was ein schätzwert ist) die neuen medieninhalte nutzen (was ich persönlich schon extrem viel finde), dann müsste jeder dieser 10mio nutzer 1000€ "investieren" damit die rechnung für die telekom aufgeht... und mal ehrlich, 10mrd € ist die unterste grenze, 10mio nutzer hochgegriffen...
 
Diese Rechnung passt vorne und hinten nicht.

In der Realität gibt es nicht nur Privatkunden. Geschäftskunden und Firmen sind durchaus bereit mehrere hunderttausend oder Millionen Euro springen zu lassen, um eine schnelle Anbindung zu erhalten.
Für Server, Onlinemeetings oder das Übertragen von wichtigen Daten kann es nie genug Bandbreite sein.

Dann kommt noch hinzu, das die T-Com von der Konkurrenz Leitungsmiete kassieren würde und das ist nicht gerade wenig.

Diese Investition wird sich auch ohne neue Medieninhalte, die nur eine weitere Einnahmequelle sind, schnell bezahlt machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum glück haben wir das Problem nicht. Am zweiten Juli sind bei uns 50% der nutzer VDSL tauglich. Die meisten Angebote stehen schon jetzt bereit :)
 
PacmanX25 schrieb:
...
Die Einnahmen aus neuen Produkten (z.B. Medieninhalte über Glasfaser) sind langfristig wesentlich höher, als die Ausgaben für den Ausbau, allein schon deshalb macht es keinen Sinn das zu glauben.

Da hast du wahrscheinlich recht. Langfristig gesehen wird es sich bestimmt rentieren, aber auch nur, wenn man einen bestimmten Kundenstamm hält. Wenn die DTAG damit aber diese Zahl an Kunden nicht erreicht, wird das ganze Projekt defizitär.


Christian77 schrieb:
...
Die Telekom wird das VDSL-Netz aufbauen - auch mit Regulierung. Sie konnte im Grunde genommen nie davon ausgehen dies unreguliert tun zu können. Daß die Telekom jetzt damit droht den Ausbau einzustellen ist doch ganz klar. Es ist ihre sog. "Outside Option" (das zu erklären führt auch wieder zu weit - Google hilft ;)).
...

Darum gehts ja eigentlich auch nicht. Zusage der Bundesregierung waren einige Jahre Regulierungsferien, nicht für immer. Aber vielleicht lässt sich da die Bundesregierung auch einfach zu leicht einstecken.

Ich bin eben mal gespannt, ob das nur leere Drohungen sind oder ob das wirklich eintritt. Denn wenn die DTAG den Ausbau stoppt, dann sind wir wieder beim Stillstand. Aber ich lasse mich gern eines anderen belehren ;)
 
Leute Ihr verbeisst euch in die falsche Sache. Die böse EU verklagt Deutschland OMG. Fragt euch doch mal warum die das tun!

Es ist unfair die Telekon zu zwingen, dass andere ihr Netz (gratis) nutzen können?

Jetzt überlegt mal!

Die Telekom ist in fast jedem Staat verstaatlicht gewesen. Was glaubt ihr, WER denn das Netz bezahlt hat? Die Telekom? LOL! IHR habt das Netz bezahlt. Das Netz gehört somit nicht der Telekom sondern euch und das ist einer der Gründe, warum verstaatlichte oder ehemals verstaatlichte Betriebe gezwungen werden, es der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

Erinnert euch an die Telefonkosten von vor 10 - 15 Jahren (und davor). Wenn ihr nicht alt genug seid, dann fragt eure Eltern. Die hohen Telefonkosten früher haben das Netz locker finanziert. Von 1 Cent pro Minute in alle Netze waren die damaligen Kosten weit entfernt! Da gabs sogar Aufschläge für Telefonate in die Bundesländer!

Es stellt sich natürlich die Frage, wer denn nun das Netz weiter ausbauen soll. Wenn es alle Anbieter frei benutzen können, dann wärs natürlich unfair von der Telekom zu verlangen es weiter auszubauen um es dann von allen anderen Anbietern frei nutzbar zu machen.

Also: Altes Telekommunikationsnetz gehört allen. Die Kosten der Erweiterung muss auf alle Anbieter aufgeteilt werden (ev. nach Benutzung/Auslastung).

Vergesst dabei nicht, je mehr Anbieter, desto besser die Preise für euch! ;-)

Eventuell habt ihr nun mehr Verständnis dafür, dass alle Anbieter es benutzen dürfen?
 
mir geht/ging es nicht um die nutzung, sondern darum, dass die telekom gezwungen wird das netz auszubauen um es dann kostenlos/-günstig "den anderen" zur verfügung zu stellen... und das missfällt mir!
 
Kostenlos wird das Netz für die Mitbewerber nicht sein.

Man schaue sich nur mal die Relationen an. Die Deutsche Telekom verfügt über einen Umsatz von 61,3 Milliarden Euro im Jahr, Arcor als einer der größeren Anbieter erreicht gerade mal 1,9 Milliarden. Hansenet oder NetCologne sind mit ein paar hundert Millionen Euro ganz kleine Fische.

Da besteht zwangsläufig ein Ungleichgewicht und die T-Com versucht es auszunutzen.
Die Bundesnetzagentur ist als Regulierungsbehörde dafür zuständig, es nicht zu einem Monopol kommen zu lassen, welches die T-Com aber hätte, wenn man ihr das Netz über Jahre hinweg alleine zusichern würde.

Landesweit gibt es keine Konkurrenz zur T-Com, da liegt das Problem.

Man schaue sich nur mal an, was die Konkurrenz bewirken kann: Seitdem die T-Com viele Mittbewerber hat, sind die Preise ins Bodenlose gefallen und die Bandbreiten um ein vielfaches gestiegen. Ohne Konkurrenz wäre das nicht der Fall gewesen. Die Entwicklung stünde still und die Preise könnten beliebig diktiert werden. Das kann einfach nicht im Sinne des Endverbrauchers sein.

Die T-Com hat auch schon mehrfach versucht, die Preise für die letzte Meile nur wegen der zunehmenden Konkurrenz zu erhöhen. Glücklicherweise hat die Bundesnetzagentur den Überblick behalten und diese Preisanhebungen untersagt, denn ansonsten hätte die Konkurrenz jetzt deutlich draufzahlen dürfen und T-Com bzw. T-Online hätten freie Bahn gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde mich auch auf regen wen wir in der EU wären ^^ Wir hatten da mit der einführung von VDSL zum glück keine Probleme.
 
Zurück
Oben