EU-Wahl - welche Partei für Klimaschutz? (Spoiler: Grüne sind nicht ambitioniert genug)

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Tomislav2007 schrieb:
der Gesichtsausdruck ist ein Brüller.
Ich finde den Gesichtsausdruck oft genug auch ohne den Spruch schon den Brüller ... diese "Gewissenhaftigkeitsfalten" - als würden sie gerade ein hochsensibles Messgerät kallibrieren ... da brauchen die gleich noch nen Eimer mehr davon.
Ich muss die nicht noch extra triggern, um bei ihrem Anblick irgendwas zwischen Fremdschämen und Belustigung zu empfinden.
Tomislav2007 schrieb:
Was soll uns das jetzt sagen ?
Was ich damit ausdrücken wollte, weiß ich ... was du da so an Bedeutung reinpackst, davon habe ich zum Glück keine Ahnung.
Tomislav2007 schrieb:
Ich habe überhaupt kein selbst erstelltes Feindbild
Dein Hetzen gegen Linke hat dann also auch andere Gründe, als ein Feindbild?

Wenn "Feindbild" nicht passt, wie wäre es dann mit "Vernunft" ... ich finde diese Menschen einfach hochgradig unvernünftig. Das dürfte dir doch mit Linken ganz ähnlich gehen ... oder interpretiere ich da in hunderte Posts einfach etwas zu viel hinein?
Tomislav2007 schrieb:
Ich bin mir so auch lieber, ich habe keine Lust mich für andere zu verbiegen und einem Gruppenzwang zu unterwerfen
Irgendwie geht mir das ja genauso ... ich passe nur so wie ich bin so schlecht ins System.

BTT: Ich finde es schon gut, wenn Leute drauf achten, dass die Umwelt für den Klimaschutz nicht ganz so große Opfer bringen muss .. ein 2t-SUV und Urlaubsflüge um die ganze Welt kann man mMn aber nicht mit einem Bio-FairTrade-Fetisch kompensieren ... schon garnicht mit dem Discounter-Zeug.

Vielleicht kaufen die sogar noch CO2-Zertifikate, weil man die so schön von der Steuer absetzen kann
Ich finde den Emissionshandel ganz allgemein etwas ärmlich. Der eine versucht Emissionen zu verringern, oder zu vermeiden ... der andere kauft sich einfach frei ... find ich nicht OK.


ABER (ein großes aber): Wenn ich mich mit den Leuten nicht näher beschäftige, finde ich auch nicht raus, ob die wirklich ernsthaft was zu tun versuchen (vielleicht fahren die auch nur mit dem SUV vor, weil sie z.B. auf dem Rückweg von der Arbeit einkaufen gehen ... und 200km am Tag pendeln müssen, weils standortnah eben keinen Job in der Spitzensteuerklasse gab ... nur ein Beispiel).
Ich kenne zum Glück nur ziemlich wenige davon persönlich ... und Leute, die ich eigentlich garnicht kenne, verurteile ich nur extrem ungern.
Bei dir ist das OK, wir kollidieren hier schon so lange, dass wir uns mittlerweile einigermaßen kennen sollten.
Aber wildfremden möchte ich nichts unterstellen ... es sei denn, es sind Politiker.

Es waren auch mehr die wenigen im direkten Bekanntenkreis, durch die sich mein Feindbild gebildet hat ... im nachhinein wünsche ich mir, ich hätte diese Erfahrungen nicht sammeln müssen.
Töpfe nicht mehr benutzen wollen, weil die zu nah an der Pfanne des einen Carnivoren in der WG gestanden haben ... oder ständig neues Besteck kaufen, weil man sich unsicher ist, ob damit nicht eventuell doch mal was tierisches verarbeitet wurde.
Im Ernst, ich habe schon in WGs gelebt, in denen ALLES zweimal da war (teilweise gabs sogar zwei Kühlschränke) .... und jedes mal, wenn aus Platzmangel mal ein bisschen verpackte Tierleiche im Veggie-Kühlschrank gelandet ist, hatte man das Gefühl, man müsste das Ding jetzt rituell einäschern.
Von so einem Stress bekommt man wirklich irgendwann ein Magengeschwür oder einen Herzinfarkt.
Ich bin zwar auch Veggie ... aber ganz so zwanghaft sehe ich das halt doch nicht .. und ich wurde immer angesehen wie Belzebub persönlich, wenn ich gefragt habe, warum die sich denn da jetzt so anstellen ... als Begründung gabs ja dann auch immer nur das mehrheitlich akzeptierte "ist doch Scheiße und total Rücksichtslos".
In der Veganen Szene ist das übrigens schon sehr lange usus ... hat also mit dem Erfolg der AfD nix zu tun ... die haben sich teilweise schon vor 20 Jahren so benommen. Das ist wohl irgendwie eine Eigenart der selbsternannten "nächsten Evolutionsstufe der Menschheit".
 
Zuletzt bearbeitet:
SE. schrieb:

Sorry, aber das glaube ich Dir nicht. Ich fahre jährlich über 20.000 km, auf geteilt auf Auto, Motorrad und Fahrrad. Bevor jemand fragt, ca. 60% Auto würde ich sagen und ich sehe das nicht täglich und von Vorsatz zu sprechen masse ich mir auch nicht an.

SE. schrieb:
Find ich dufte, dürfen auch gleich zwei Punkte sein. Oder noch besser, umso mehr Reifen die falsch parken umso mehr Punkte.

Sehe ich auch so. Allerdings nicht generell, wer seine Parkuhr um 10 Min. überzieht zb sollte mMn keine Punkte bekommen. Feuerwehrzufahrten usw. gerne pro Reifen, ist ja bei abgefahrenen auch so.

SE. schrieb:
BTW: Du musst deinen Unmut über Radfahrende nicht auf mich projizieren. Ich will nur unfallfrei und schnell von A nach B und verhalte mich innerhalb der geltenden Regeln, deshalb auch der Hinweis auf § 1 STVO. Das Du dich davon getrollt fühlst irritiert mich.

Sehr guter Beitrag insgesamt finde ich, bis auf meine 2 Anmerkungen oben ;)
 
FrankenDoM schrieb:
Sorry, aber das glaube ich Dir nicht.
Ich kann nur die Situation in Berlin beurteilen, darum ging es eingangs in dem Austausch mit Smartin.
Ja, ist so. Nicht überall und jederzeit, klar. Zumindest aber regelmäßig/täglich an den hotspots* an denen ich unterwegs bin, egal ob per Rad oder Fuss.
Ich zähle bei „Rotlichtfahrern“ auch jene dazu die bei „dunkelgelb“ oder „ist doch erst grad rot geworden“ noch „rüberhuschen“. Oder die Kandidaten die im Stau stehend weiter schleichen und mitten auf dem Fussgängerübergang stehen obwohl abzusehen ist das die Grünphase nicht „reicht“ um die Anlage zu passieren. Rechtsabbieger sind auch noch zu nennen. Gelb bedeutet für mich bremsen und bei Rot vor der Haltelinie zu halten, ein Interpretationsspielraum ist eigentlich kaum vorhanden.
Aussagekräftiges Datenmaterial kann ich nicht liefern, insofern kann ich keinen objektiven Nachweis über meine Beobachtungen führen. Wenn du der Meinung bist ich lüge, muss ich damit leben.
FrankenDoM schrieb:
Allerdings nicht generell, (...)
Vielleicht radikalisiere ich mich auch gerade oder muss mal wieder 2 Tage Berlin verlassen. Jedenfalls bin ich zunehmend intolerant was „kleine“ Verstöße angeht die Menschenleben gefährden.


*kleine Auswahl für Ortskundige – Kreuzberg: Kottbusser Damm, Mehringdamm, Skalitzer Straße, Warschauer Straße, B96 plus 96a; Neukölln: Hermannstraße, Karl-Marx-Straße, Sonnenallee; Treptow: ganz übel, fast überall, die Straßennamen verdränge ich um nicht retraumatisiert zu werden.
 
SE. schrieb:
Wenn du der Meinung bist ich lüge, muss ich damit leben.

Langsam, langsam... Ich wollte Dir hier keine Lügen unterstellen.
Deine Definition von "über rot" ist ja doch etwas härter als allgemein ;)
Mit der kann ich mir sogar vorstellen, dass Du es ziemlich häufig siehst, täglich halte ich aber nach wie vor für übertrieben, bin aber natürlich weder Du, noch in Berlin...
Also nichts für ungut

SE. schrieb:
Vielleicht radikalisiere ich mich auch gerade oder muss mal wieder 2 Tage Berlin verlassen.

Du bist scheinbar der Mann der Extreme ;)
Ich glaube, Du übertreibst etwas, ist ja auch ein Stilmittel der Sprache. Radikalisieren ist schon sehr krass ;)

SE. schrieb:
Jedenfalls bin ich zunehmend intolerant was „kleine“ Verstöße angeht die Menschenleben gefährden.

Bin ich bei Dir, habe ich ja auch so formuliert, es gibt aber auch Parkverstöße welche niemanden gefährden. Mein Beispiel war Parkuhr überzogen.
 
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Ja, also Rotfahrer gibts viele - denn jeder der bei Rot in der Kreuzung ist, gehört dazu (StVO). Allerdings mach ich das auch selber, da abbiegen sonst häufig unmöglich wird (vor allem links). Da muss man in der Kreuzung warten bis der Gegenverkehr stehen bleibt, damit man abbiegen kann.
Das wird aber toleriert - ansonsten müsste man ja die Kreuzung anders schalten/auslegen ;)
 
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FrankenDoM schrieb:
Deine Definition von "über rot" ist ja doch etwas härter als allgemein ;)
Trifft aber den Nagel auf den Kopf.

Es ist relativ normal, dass viele bei Gelb eher aufs Gas drücken (um noch bei Gelb rüberzurutschen) ... manchmal sogar inklusive Überholvorgang auf der rechten Spur.
Ich fahre ja selbst nicht Auto (höchstens als Beifahrer), und ich dachte eine ganze Weile, das wäre in DE erlaubt ... naja, zumidest wirds geduldet. Manchmal vom Rotfahrer noch humoristisch kommentiert ... "ups, das war aber schon Kirschgrün hahaha" ... habe ich als Beifahrer schon von recht vielen Menschen gehört (beide Elternteile, fast alle Bekannten bei denen ich mal mitgefahren bin).

Die Begründung ist dann immer der Verkehrsfluss, denn wenn das viele (wenn nicht alle) so handhaben, dann beeinträchtigt es ja den Verkehrsfluss, wenn sich einer zwischendrin "überkorrekt" verhält.
Macht mal das Experiment, und verlangsamt eure fahrt so, dass ihr eben nicht bei Gelb noch gerade so rüberrutscht ... es findet sich bestimmt einer, der euch dafür anhupt, weil er eben meint, er hätte es sonst noch geschafft. In den Diskussionen in diesem Forum (zum Beispiel im Tempolimit Thread) fiel öfter mal das Wort Nötigung ... auch im Zusammenhang mit Verhalten, welches eigentlich im Einklang mit der StVO steht.

So wie ich das verstehe hängt es aber auch ein bisschen an den Formulierungen in der StVO ... denn eine Notbremsung, sollte man wegen einer gelben Ampel eben auch nicht machen ... vor allem weil da im nachfolgenden Verkehr halt kaum einer mit rechnet.
Bei Rot soll man halten ... und das wird eben von vielen so interpretiert, dass man bei Gelb noch beschleunigen darf, um dann eben NICHT bei Rot halten zu müssen, weil man die Anlage da schon passiert hat. Wenn die Karre 5m oder 10m vor der Haltelinie noch 60km/h hat, ist es auch physikalisch nicht mehr so gut möglich, vor der Haltelinie zum Stillstand zu kommen.
Natürlich gehts vielen dabei auch um die Wartezeit an einer roten Ampel ... oder mit etwas Themenbezug um den Energiebedarf für Bremsung und Anfahren ... der ist bei Autos mit 2t Leergewicht auch nicht zu vernachlässigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Trifft aber den Nagel auf den Kopf.

Naja, mir ein wenig zu krass, aber jedem das Seine.

DerOlf schrieb:
Wenn die Karre 5m oder 10m vor der Haltelinie noch 60km/h hat, ist es auch physikalisch nicht mehr so gut möglich, vor der Haltelinie zum Stillstand zu kommen.

In dem Fall ist es beim überqueren der Linie aber auch noch nicht Kirschgrün ;)
Wie Du richtig sagst erwartet auch keiner eine Vollbremsung.
 
FrankenDoM schrieb:
In dem Fall ist es beim überqueren der Linie aber auch noch nicht Kirschgrün ;)
Mir gehts da mehr um den Fall, dass man sich eben verrechnet hat, und die Ampel dann doch etwas früher auf Rot gesprungen ist, als man ursprünglich gedacht hat.

Stellt euch mal vor, wie das "Fetzen" würde, wenn in dem Moment, wo die Ampel auf Rot schaltet, kurz hinter der Haltelinie 1m hohe Poller aus dem Boden schießen würden. Ich denke, wenn das direkt so eingerichtet worden wäre, würden heute die Autofahrer auf Gelb auch ganz anders reagieren.
Radfahrer würde das allerdings nicht beeindrucken, wenn die Poller nicht in einem Abstand stehen und so hoch sind, dass man mit dem Lenker dran hängen bleibt.
Nur als Gedankenexperiment ...
Eine solche Regelung wäre natürlich gerade mit den derzeitigen Verkehrsteilnehmern einfach nur gefährlich, denn die sind nunmal dran gewöhnt, dass mans eben machen kann (ob man nun darf oder nicht).
 
Wenn ich mit 50 km/h unterwegs bin und 5m von der Haltelinie entfernt, die Ampel schaltet auf gelb, dann kann ich nicht mehr bremsen, egal ob da Poller sind oder nicht. Nur darum ging es mir grad.
 
Das habe ich schon verstanden ... in dem Fall hast du dich aber auch fein an die StVO gehalten, denn du hast auf eine grüne Ampel mit 50km/h zugehalten.
Dagegen kann nun wirklich niemand was sagen.

Fussgänger können übrigens viel besser Bremsen, als Autos, weswegen Fussgängerampeln auch keine Gelbphase brauchen. Die ist bei normalen Ampeln nur notwendig, weil Autos einen längeren Bremsweg haben, als wenige cm.
 
DerOlf schrieb:
Fussgänger können übrigens viel besser Bremsen

Also ich sehe täglich mehr Fußgänger und Radfahrer deren Bremsen an Ampeln überhaupt nicht funktionieren ;)
Nichts gegen die entsprechenden Gruppen per se, ich gehöre regelmäßig zu ihnen, versuche mich aber an rote Ampeln zu halten, aber ich denke niemand kann sich freisprechen mal eine rote Ampel genommen zu haben, sei es als Rad-, Auto- oder Fußnutzer ;) Außer man gehört der entsprechenden Gruppe, mangels Auto oder Schein, einfach nicht an...
 
@FrankenDoM:
Ich schrieb ja auch extre im Könjunktiv ... sie "KÖNNEN" ... muss ja nicht heißen, dass sie das auch tun ;)

Mich interessieren eigentlich nur zwei Dinge, wenn ich an einer roten Fussgänger-Ampel ankomme:
1.) Wie ist der Verkehr? ... wenn nix los ist, dann latsche ich auch mal bei Rot rüber (leider ein Verkehrsdelikt, wenn mans genau nimmt, was ja zum Glück kaum einer tut).
2.) Sind Kinder in Sichtweite? ... ich habe halt Pädagogik studiert, und bin mir einer gewissen Vorbildfunktion sehr bewusst .. ich will Eltern und Verkehrserziehern ihren Job nicht schwerer machen, als er ohnehin schon ist.

Natürlich ärgere ich mich dann auch, wenn der Vater mit seinen zwei Kindern im Schlepptau (die, wegen denen ich bei Rot stehen geblieben bin) dann einfach weiter latscht ... und die Kinder hinterher ... wird schon richtig sein, wenn Papa das macht (es sind tatsächlich eher Männer als Frauen, die Ampeln einfach ignorieren ... jedenfalls sehe ich das bei denen viel häufiger).
 
Hat zwar etwas bei mir gedauert, aber ich wollte jetzt doch mal Zahlen zu den Rotlichtverstössen in Berlin finden. Schon um zu wissen ob meine Wahrnehmung stimmt. Nebenbei sind auch noch andere (nerdige) Fakten abgefallen. Fast Unironisch 😉
  • Hauptunfallursache sind Fehler beim Abbiegen, gefolgt von Nichtbeachten der Vorfahrt, danach Nichtbeachten der Vorfahrt
  • Unfallverursachende sind mehrheitlich PKW/LKW, allerdings sind Radfahrende (3,86%) noch vor Bussen (2,29%)
  • Verkehrsunfälle mit Radfahrenden 2018 7.971 – die höchste Zahl seit 2013
  • Leichtverletzte Rad Fahrende 4.886, Schwerverletzt 743
  • Hauptunfallursache von Rad Fahrende Benutzung der falschen Fahrbahn 2018 (844), danach Fehler beim Einfahren in den fließenden Verkehr (716), nicht angepasste Geschwindigkeit (365), Rotlichtmissachtung (229), Alkoholeinfluss (201)
  • Fehler beim Abbiegen gegenüber Radfahrenden dominieren mit 1.694 als Hauptunfallursache, danach folgt Verkehrswidriges Verhalten beim Ein- und Aussteigen 542, ungenügender Sicherheitsabstand waren nur 164

Und nun Rotlichtmissachtung (Ordnungswidrigkeit) 2018, gesamt 62.419 - Radfahrer 9575, Fußgänger 407, KFZ 52.437

Die gute Nachricht ist für mich das die Gesamtzahl gegenüber 2017 gefallen ist. Da waren die Zahlen bei KFZ deutlich höher (58.574) vs. Radfahrende (10.982).
https://www.berlin.de/polizei/_asse...ssicherheit/pkverkehrssicherheitslage2018.pdf

Auch interessant, die Durchschnittsgeschwindigkeit im Straßenverkehr in Berlin war 2008 24km/h, München überholt mit 32km/h.
Also selbst eine Begrenzung auf 30km/h innerorts in Großstädten hätte scheinbar nur einen geringen Impact.
https://de.statista.com/statistik/d...t-in-den-15-groessten-staedten-der-welt-2009/

Der Tagesspiegel schrieb 2017:
Verblüffend ist ein nur von Inrix ermitteltes Ergebnis. Nach dessen Berechnungen erreicht ein Autofahrer in Berlin in der morgendlichen und abendlichen Stoßzeit nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 8,2 km/h. Damit käme ein Auto langsamer voran als ein Bus, dessen Durchschnittsgeschwindigkeit die BVG mit 18 km/h bis 19 km/h angibt, obwohl er an Haltestellen stoppen muss.
https://m.tagesspiegel.de/berlin/st...hverkehr-schneller-als-das-auto/19429882.html

tl;dr: Rotlichtverstoss Auto mehr und Rad weniger, Auto im Stadtverkehr zu Stoßzeiten langsam.
mein persönliches tl;dr: Vorsicht beim Abbiegen mit dem Rad/Auto, ansonsten wie gehabt „Augen auf im Straßenverkehr“ und gute Fahrt.
 
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SE. schrieb:
Heftig ... das sind pro Woche über 1.000 Verstöße ... sind das wirklich nur Zahlen für die Stadt Berlin?
Eine so hohe Zahl hätte ich nicht erwartet.
 
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SE. schrieb:
KFZ 2018: 1.202.829
Unfgefähr jeder dritte Berliner hatte also 2018 ein Auto. (Einwohnerzahl 2018 = 3,6 Mio.).
Keine Ahnung, ob das im Vergleich jetzt besonders viel ist.
Ergänzung ()

Mir ist gerade noch was aufgefallen, der Titel des Tagesspiegels ist reißerisch, und auch nicht korrekt ... denn der ÖPNV nimmt so gut wie nie den direkten Weg vom Wohnort zum Endziel ... eine Autofahrer hat das sehr viel leichter ... und daher ist der trotz halber Geschwindigkeit unter Umständen trotzdem noch schneller da ... er ist nur nicht schneller unterwegs.

Den Kampf gegen das Auto wird der ÖPNV wohl erst endgültig für sich entscheiden können, wenn er Startrek-artig als "Ort zu Ort-Transpoter" daherkommt.
Bis dahin wird das Auto vielen trotzdem schneller vorkommen, und wo es nicht schneller ist, da ist es wenigstens noch bequemer und individueller ... zwei nicht zu unterschätzende subjektive Vorteile.

Ich wurde heute seit langem mal wieder kontrolliert (ich musste den Kontrolletti enttäuschen ... ich hatte nen Fahrschein) ... seitdem habe ich einen Ohrwurm von einem alten Scherben-Song:
Die Thematik kommt einem bekannt vor ... und der Song ist von 1972.
 
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Hab jetzt spontan keine vergleichenden Zahlen gefunden, ehrlicherweise ist mir das am Fon auch etwas zu fummelig, zumal mobile-first noch nicht überall angekommen ist, leider.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass (Groß-)Städte eine geringere Fahrzeugedichte pro Einwohner als das „flache“ Land haben.
Prinzipiell sollten sich aber Statistiken finden lassen, zumal Diskussionen auch immer wieder die Schwierigkeit des Autoverzichts uffm Land thematisieren.
 
SE. schrieb:
Ich gehe einfach mal davon aus, dass (Groß-)Städte eine geringere Fahrzeugedichte pro Einwohner als das „flache“ Land haben.
Naja ... ein Auto auf 3 Menschen ist nicht besonders wenig.
Geht man davon aus, dass es pro deurtsche Frau ca. 1,5 Kinder gibt, dann bedeutet ein auto auf 3 Personen mindestens ein Auto pro Familie.
Allerdings nur statistisch betrachtet ... also mit ganz ganz viel Komplexitätsreduktion.
Auf dem Land reicht dann eben zumindest bei Doppelverdienerhaushalten kein einzelnes Auto ... sowas geht auf dem Land schon rein jobtechnisch nur beim Alleinernährermodell.
Ergänzung ()

Ich habe leider keine Zahlen zum PKW-Bestand in der Metropolregion Berlin/Brandenburg gefunden ... Einwohner gabs da wohl 2018 ca. 6 Mio.
 
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