andy484848 schrieb:
Ich muss wirklich zugeben das ich serien aus den usa bevorzuge. Liegt aber eher daran, das dort viel mehr akzente vorkommen(kommt natürlich auf die serien an) Italiänisch, russisch,deutsch, irish usw.(damit beziehe ich mich jetzt nicht auf The Americans) Bei den gb- Serien hab ich immer so den eindruck da gibts nur englisch und irish. (Ich kann mich aber auch irren, wie gesagt soviele gb - serien hab ich bisher nicht geschaut).
Kann ich nicht bestätigen. In bin aus New York und finde im Allgemeinen haben die meisten US Filme/Serien oft neutrale Akzente, außer es spielt in zB den Südstaaten wo dann aufgesetzte Südstaaten Akzente(oft keine echten) gesprochen werden, während GB Produktionen oft krasse Dialekte haben, die ich kaum verstehe obwohl ich 3 Jahre in London gelebt habe. Britisches Englisch hat sowieso viel krassere Akzente, wie auch in Deutschland, wo ein Nordfriese einen Bayer kaum verstehen kann. Als New Yorker versteht man dagegen problemlos einen tausenden KM entfernten Kalifornier weil es kaum einen Unterschied gibt.
Ich habe neulich eine Britische Produktion gesehen, wo ich fast nichts verstanden habe, da alle so ein Nord-Englisches Gossenenglisch sprachen(spielte im Knast).
Wenn ich Sitcoms wie Friends sehe, was in New York spielt, höre ich nicht einen einzigen New Yorker Akzent. Alle haben so einen nicht einzuordneten neutralen Akzent.
Einmal habe ich einen US Independent Film gesehen, der im aller letzten Hinterwald spiete und man in dem Fall so gut wie nichts verstand, weil da echter Dialekt gesprochen wurde, aber Mainstream Hollywood Produktionen haben eher alle recht wenig richtige Akzente.
Ausländische Akzente kommen nur vor, wenn die Rolle es verlangt wie Christoph Waltz in Django Unchained.
Abe81 schrieb:
Oder mein All-Time-Favourit, Curb Your Enthusiasm. Der Produzent Larry David hat von HBO vertraglich zugesicherte Narrenfreiheit bekommen. Das merkt man der Serie an. Ebenso bei den Serien von Ricky Gervais.
Dagegen stinken Formate wie King Of Queens ab. Sie sind einfach die ewige Wiederkehr des Immergleichen; Wohlfühl-Einsamkeits-'Comedy', die niemandem wehtut. Gute Comedy sollte aber wehtun beim angucken. Dann braucht man auch kein Konservenlachen aus dem Off.
Hier muss ich aber auch sagen, dass Sitcoms wie King of Queens, die ich persönlich als größter Seinfeld Fan(auch vom New Yorker Larry David) trotzdem erstklassig finde, aber sie ist halt eine Sitcom für "normales" TV(übrigens spricht Carrie in der Serie, die in New York spielt, einen echten Brooklyn Akzent). Auf HBO und ähnliche Kabelsender, darf ja auch geflucht werden, warum Serien wie Deadwood das Wort M****f***r, C***s***r und F**k non-stop benutzen.
Ich bin auch Curb Your Enthusiasm Fan von der ersten Minute, aber ich vergleiche sie nicht unmittelbar mit klassischen Sitcoms, wo das Lachen im Übrigen echt ist, da Seinfeld, King of Queens, Friends usw vor Live Publikum gedreht wird(Klar, der Ton wird noch nachgemischt aber das Lachen ist größtenteils echt).
Mir gehen eher bei Mainstream Produktion wie King of Queens auf den keks, dass man politische korrekte Regeln befolgt, wo der beste Kumpel von Doug der obligatorische Schwarze sein muss. So Themen verarscht Larry David in Curb Your Enthuiasm ganz gut.
Ich selbst ertappe mich dabei, dass ich immer öfters auch nicht Hollywood Produktionen schaue, zB aus Skandinavien, Frankreich, Niederlande, Spanien, Irland, GB, Korea, Kanada, Mexico oder wo auch immer, da mir das Hollywood Klischee Strickmuster auch oft auf die Nerven geht und es erfrischend ist, mal andere Macharten zu sehen.