News Ex-Aufsichtsrat kritisiert: Intel hat zu viele Leute und unnütze Management-Positionen

Das unterstreicht die sehr leisen beiläufigen Andeutungen die Jim Keller bei seinem viel zu frühen Weggang bei Intel gemacht hat.
Man munkelt aktuell, dass die neuen größeren Projekte die Keller mit seinem Team angestoßen hatte jetzt vermutlich nichtmehr als Ganzes auf einmal kommen sondern vermutlich aus Risikoscheu in kleine Häppchen zerlegt werden.
Das und die Meinungen aus dem aktuellen CB Artikel über Tan, malen ein düsteres Bild für Intel indem das Aufholen immer weiter verzögert wird und teils deutlich an der Nachfrage vorbei entwickelt wird.
 
Flare schrieb:
Man munkelt aktuell, dass die neuen größeren Projekte die Keller mit seinem Team angestoßen hatte jetzt vermutlich nichtmehr als Ganzes auf einmal kommen sondern vermutlich aus Risikoscheu in kleine Häppchen zerlegt werden.
Man muss sich halt auch mal überlegen, wie lange Jim Keller bei Intel war und wie lange er schon wieder weg ist: 2018 bis 2020. Falls da überhaupt noch etwas bei rauskommen sollte, was er angestoßen hat, wäre das 5-7 Jahre in Entwicklung gewesen. Also etwa so lange (oder eher länger) wie Zen als Architektur bei AMD entwickelt wurde. Angesichts der (finanziellen) Möglichkeiten, die Intel vor allem zu Beginn dieses Zeitraums noch hatte, ist allein das schon ein Armutszeugnis
 
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Lupin III schrieb:
Schön nachtreten während man den Scheck für die Abfindung einlöst 😄. Genau mein Humor.
Wann, wenn nicht jetzt? Wann darf er deiner Ansicht nach Insiderkritik formulieren als Weckruf - in 2 Jahren? In 20?
Ergänzung ()

schrht schrieb:
Du meinst abseits von den langsam eintrudelnden Klagen wegen ausstehender Rechnungen in der Höhe von hunderten Millionen Dollar bei Zulieferern, den rapide wegbrechenden Werbemaßnahmen, der arbiträren Zensur, dem nicht mehr vorhandenen Trust & Safety Team (dessen Abschaffung dazu geführt hat, dass du inzwischen sogar wieder CSAM (!) auf der Plattform hast), den (durch Twitter regelmäßig verlorenen) Rechtsstreitigkeiten mit ehemaligen Mitarbeiter:innen die unrechtmäßig gekündigt wurden, .. ja, läuft. Sieht definitiv nicht aus wie eine Abwärtsspirale.
Beim ersten Doppelpunkt aufgehört zu lesen. Bis dahin habe ich deinen Versuch der Negierung aller von Musk veranlassten Kostensenkungsmaßnahmen wahrgenommen. Der von dir zitierte Mitforist bezieht sich jedoch ausschließlich auf den Kostenfaktor sinnfrei Beschäftigter. Musk hat bewiesen, dass der Laden mit nur einem Drittel der Belegschaft operativ tätig sein kann - abgesprungene Werbekunden spielen für diesen Punkt keine Rolle.
 
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Crowbar schrieb:
Bis dahin habe ich deinen Versuch der Negierung aller von Musk veranlassten Kostensenkungsmaßnahmen wahrgenommen.

Ich negiere nicht die Maßnahmen. Ich negiere die Behauptungen, dass bei Twitter alles rund läuft. Seine "kostensenkenden Maßnahmen" sind der Auslöser dafür, dass nicht alles rund läuft.

Crowbar schrieb:
Musk hat bewiesen, dass der Laden mit nur einem Drittel der Belegschaft operativ tätig sein kann - abgesprungene Werbekunden spielen für diesen Punkt keine Rolle.

Natürlich spielen sie eine Rolle. Wenn deine "kostensenkenden Maßnahmen" dafür Sorgen, dass du rechtliche Probleme bekommst weil du deine Rechnungen bei Lieferanten nicht bezahlst und dir aufgrund deiner Aktionen als Geschäftsführer die Kund:innen abspringen, dann hat das in diesem Zusammenhang sehr wohl Relevanz.
 
Unnütze Management Positionen, joa dafür braucht mein kein Insider zu sein um davon auszugehen, dass das bei allen großen Unternehmen besteht und das Intel durch die vergangenen Lorbeeren, eher dazu gekommen ist.
Und Marktanteilmäßig ist Intel immer noch ein Koloss. AMD ist weit weg von da Intel den Rang abzulaufen. Also scheinen die zig Positionen sich ja doch noch irgendwie zu helfen, z.B. im OEM Geschäft.

Saint81 schrieb:
Selbst wenn du in einer Firma arbeitest die aktiv versucht effizient zu bleiben mit flachen Hierarchien und viel Verantwortung bei jeden Mitarbeiter, heulen dir die Leute dafür mit anderen Themen

Die Mitarbeiter würden weniger heulen wenn entsprechende Zahlung und Benefits geben würde, gibt es aber meist bei flachen Hierarchien nicht. Deswegen ist flache Hierarchie meistens eher eine Warnung, du wirst ausgenutzt für wenig Geld.

Flache Hierarchy und weniger Manager benötigt einen Kulturwandel des Management, man muss sich aus den operativen Geschäft heraushalten und den selbstbestimmten Teams und Produkt Manager vertrauen, dass diese das Richtige tun.
Und da ist der Wurm begraben, in Business School und Management wird irgendwie eine gewisse Form wie es laufen soll bzw. eine Art Erwartungsform in die Gehirne gepresst (ich nenne es gebrainwashed). Als Manager muss man sich meistens irgendwie profilieren und wie tut man das am Besten? In dem irgendwas tolles herausgebracht wurde oder stabil irgendwelche KPI's oder was auch immer eingehalten wurde und das geht nur in dem man bestimmend irgendwie in den Strukturen involviert ist.

Die Management Rolle mit wenig Management eher der Fall an der Company Vision und langfristige Companystrategie zu areiten, die Company nach außen zu vertreten und für die Organisation als Master-Agile-Coach zu agieren, d.h. Empediments die übergreifend bestehen zumindest zu verbessern oder noch besser zu lösen und vor allem ein offenes Ohr für die Probleme in der Organisation zu haben.
Da ist die richtige Mitarbeitersuche essentiell. Tut man das nicht, joa dann läufts nicht rund.

So in etwa sollte es sein, wird natürlich in den aller meisten Fällen nicht gelebt weil eben wie gesagt man möchte sich profilieren, oder man arbeitet nach einem Dark Pattern um zu zeigen wie toll man ist, man ist ein Schwätzer oder oder oder.
 
konkretor schrieb:
in welchem Konzern ist das nicht?
Das ist generell ein Problem solcher großen Konzerne.
Siemens war oder ist da noch eine absolute Katastrophe.
Da mussten wir Pdfs ausdrucken, händisch ausfüllen und im Nebenraum wurde es dann vom Lehrling in die Pdf eingetragen.

Genauso bei der Bestellung von Ausrüstung.
Da sitzt du im Hauptlager der Abteilung, aber der Antrag ging erst nach Hannover, dann nach Dänemark und dann wieder ins Hauptlager, mit der Bestätigung, das du es jetzt aushändigen darfst - peinlich.
 
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andi_sco schrieb:
Siemens war oder ist da noch eine absolute Katastrophe.

Ich hatte um 2020 herum als Zuliefer mit einer Sparte von Siemens zu tun. Wir mussten einen mehrseitigen RFC ausfüllen, das war ein Excel-Dokument. Das wollten sie ausgefüllt und ausgedruckt von uns haben. Kurz nachdem wir das übergeben haben - wofür sie extra ein Meeting anberaumt hatten - bekamen wir eine Mail mit der Bitte unsere Angaben nochmals final zu bestätigen. Mit einem Scan der von uns übergebenen Ausdrucke im Anhang.

.. danke, jetzt habe ich Schädelweh.
 
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DonDonat schrieb:
...Und mit solchen Geschichten ist dem Vernehmen nach dieser Konzern nicht alleine, da selbst die ach so wichtigen "oberen Manager" gerne man keine Ahnung haben was sie genau entscheiden, da viel zu weit weg vom Produkt, Kunden und Angestellten. ...
Dem kann ich nur zustimmen.

Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber wurde in einer kleine Abteilung (inkl. mir 8 Leute) 4 Leuten eine Abfindung angeboten damit wir schnellstmöglich verschwinden. Diese haben wir dankend angenommen...
Anschliessend wollte man mich nicht gehen lassen (Dank an IGM) nur war schon vorab alles unterschrieben^^ Als Ergebnis sind dann alle 8 gegangen und die Firma hat (bis heute) ein "kleines" Problemchen mit den Kunden...

Das war eine typische Entscheidung vom Management der keine Ahnung hat was die Leute in der Firma überhaupt tun.
Das Management hat die gesamte Verantwortung immer nur nach unten verschoben, was immer nur eine Zeitlang gut geht (danach gehen die Leute...).
Das war bzw. ist eine Firma mir 5-stelliger Anzahl der Mitarbeiter alleine in DE.

andi_sco schrieb:
Siemens war oder ist da noch eine absolute Katastrophe.
Ich hatte meine Ausbildung bei Siemens und war dort anschliessend 10 Jahre tätig.
Innerhalb der Abteilung und alles was mit Personalabteilung zu tun hatte war klasse, später hat man angefangen alles auszulagern und vom Konzern zu isolieren - Effekte sieht man heute.
 
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Siehe Brüssel.
 
Sron schrieb:
Das entspricht so garnicht meiner Erfahrung im ÖD. Alles beim alten. 2h arbeiten am Tag wär schon viel.
Ja aus meiner Erfahrung ist das leider so liegt aber nicht unbedingt an den Mitarbeitern sondern an den internen Abläufen und der wirklich steinzeitlichen Bürokratie da sind viele Vorgänge wie zum Ende der 80er Jahre nur halt per Mail statt Fax macht es leider nicht besser.
 
DerMond schrieb:
Gibt halt einfach zu viele Leute mit Bildung aber keinem großen Nutzen für die Gesellschaft und somit auch keine wirklich brauchbaren Stellen in Unternehmen (natürlich gut bezahlt aber im Endeffekt überflüssig)
Ohne umschweife, DEI.
Sollte man bei Intel auch klar benennen.
 
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Hört sich zumindest logisch an.

Das Intel vergessen hat sich weiter zu entwickeln, in die richtigen Zukunftsmärkte zu investieren etc. Ist ja allgemein bekannt. Daher kommen ja die ganzen Probleme. Hätte man das geschafft, dürfte man ruhig auch ein bischen personell aufgebläht sein.

Intel ist auf einem absteigenden Ast. Aber sie waren einst so mächtig, dass sie sich noch ein ganzes Weilchen halten dürften. Ist zumindest meine Meinung.
 
fdsonne schrieb:
Kannst du das näher ausführen?
Das habe ich bereits, man müsste es nur mal alles lesen:
DevPandi schrieb:
Da kam von denen, die wirklich "interne" Verwaltung sind, dass wir ja 39,4 Woche haben und Ausgleichstage ja zustehen. Problem ist nur, wenn wir die Ausgleichstage nehmen würden - also alle, die Samstag und dann Sonntag "dran" waren: Würde unter der Woche die Dienstpläne kollabieren.

fdsonne schrieb:
Was ich aber schwierig finde ist, wenn es doch geht im Versuch - warum sollte da Burnout und Co und Krankheitsstände hochgehen?
Weil wichtige Regenerationszeiten fehlen und durch die Hintertür statt 39,4 Stunden für viele plötzlich 48 Stunden auf der Uhr stehen. Und wie bereits angedeutet, wenn wir auf den Ausgleichstag bestehen würden, dann würden die Pläne unter der Woche kollabieren.

Und nicht nur das die fehlen, man muss auch die Leute mit Urlaub ersetzen. Wir haben Phasen bereits, da darf keine Person krank werden, weil sonst die Pläne kollabieren. Es gibt also Wochen, wo die Ausgleichstage gar nicht gegeben werden können/dürfen.
 
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Sas87 schrieb:
Hätte man das geschafft, dürfte man ruhig auch ein bischen personell aufgebläht sein.

Das ist unsinn.... weil da beist sich die Katze in den Schwanz. Wenn Sie im 3 Kampf, im 7 Kampf Gold, Silber oder auch nur Bronze haben wollen, können sie nicht zu "Fett" sein! Und das fängt beim 7 Kämpfer bei der Ernährung an und hört beim Training auf.

Und wen ich ein Unternehmen sein möchte, wo überall erfolgreich mitspielt, dann heist das ncihts anders, das ich regelmäsig von Unternehmensteile trenne, wo das nicht klaptt und die freie werdenten Resurcen dort Investiere, wo potenziale sind.

Aber das funktioniert nicht, wen ich für eine Sach, 10 Manager habe und jeder nur noch sich am Stuhl fest hällt. Auf dr anderen Seite ist das halt wieder Raubtierkapitalismus. Niemand will seinen Job verlieren. Und mir ist ein Unternehmen das zu viele Mitarbeiter hat, sympatischer, als nen "Weltkonzern" der nach hiere und fire prinzip, alias Blackrock unternehmen nach Investment Return filitiert.... Aber es ist leider gang und gäbe und effizent. Wie ein hochleistungssportler, der seine Kalorien trackt, auf training abstimmt und sein Training prioisiert.

Bin da hin und hergerissen.... und eher der Familienbetriebtyp. Aber der Manager ist purer "Siebenkämpfertyp" der würde einfach mal 30-50% der Leute entlassen... und nicht weniger der Investoren wie Blackrock und co werden das vermutlich ähnlich sehen. Aber so druck, kann auch gut sein. Oft muss man nicht jeder direkt kicken... oft reicht so ein Schuss vor den Bug aus. Ich drücke da Intel die daumen. NIemand sollte seinen Job verlieren wen es nciht unbedingt sein muss.
 
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Wär interessant zu wissen, aus welchem Bereich (Job Description) die meisten Mitarbeiter jetzt entlassen wurden bzw werden. Solange es echte Liposuction ist und Hirn und Muskeln dabei intakt bleiben, könnte es sogar helfen mit der Agilität!
 
Volker schrieb:
Die Mehrheit der Mitglieder stammt aus dem Bereich Finanzen und Wirtschaft, Mitglieder mit technischem Hintergrund neben Gelsinger sind die absolute Ausnahme.
Wobei man hier auch etwas zum konkreten technischen Hintergrund anmerken sollte: Als Pat Gelsinger zuletzt bei Intel gearbeitet hat, war er für Itanium verantwortlich.

Damals wie heute haben er und Intel verstanden, wie man seine Produktpalette in den Sand setzen konnte und andere dafür zahlen zu lassen, um die Firma über Wasser zu halten. Bei Itanium damals war es HP, heute ist es der Steuerzahler.
 
Nightmar17 schrieb:
Das kommt wohl auf die Behörde und den Standort an.
Ein bekannter arbeitet seit 2 Jahren in der IT einer Behörde (Landkreis) und er ist mit 55 dahin gewechselt.
Seine Aussage war "jetzt nochmal 10 Jahre entspannter arbeiten um dann in Rente zu gehen".

Letztens sagte er noch, dort zu Arbeiten ist fast wie Rente.
  • Mehr als pünktlich feierabend
  • Kein hoher Termindruck wie in der Freien Wirtschaft (Druck da, aber nicht so wie in der freien Wirtschaft)

Er sagte auch, dass es so die beste Entscheidung war, weil alles entspannt ablä

Im öffentlichen Dienst werden Recht niedrige Gehälter gezählt.
Die Anforderungen an die Leistungsbereitschaft sind dementsprechend niedrig

->Dein Kumpel hat seine Arbeitsbereitschaft seinem niedrigen Einkommen angepasst.
 
Nightmar17 schrieb:
  • Mehr als pünktlich Feierabend
Und was genau soll daran jetzt schlimm sein? Ich mach bei mir im Betrieb auch keine Minute länger. Wieso auch? Wenns meinem AG irgendwann ankotzen sollte soll er mich halt kündigen und ich suche mir einen neuen Job. Als ITler sollte es nicht so schwer sein.
 
Tici schrieb:
Wenns meinem AG irgendwann ankotzen sollte soll er mich halt kündigen und ich suche mir einen neuen Job.
Oder einfach den Arbeistvertrag so gestalten das beide Seiten zufrieden sind.
Etwas was meist beide Seiten versäumen, zumindest sollte man sich als AG nicht wundern wenn dann der AN auf die Vetragsdetails beharrt.
:D
 
@KarlsruheArgus Ja ich verstehe die Leute nicht, die mehr machen als im Arbeitsvertrag steht. Ebenso wenig die Trottel, die im Urlaub Mails bearbeiten o.ä. So viel kann ein Arbeitgeber mir nicht zahlen, als dass ich diese Freiheit aufgeben würde.
 
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