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Um da auch noch mal ein Beispiel zu geben - und da merkt man, wie unterschiedlich das auch im ÖD ist:heroesgaming schrieb:Dass die Aufgabenlast im ÖD durch unreflektierte Gesetzgebung im letzten Jahrzehnt insgesamt um ein Maß angewachsen ist, das im Schnitt Überlastung bedeutet, ist aber so oder so unbestreitbar.
Bei uns wird darüber gesprochen, dass Bibliotheken nun auch sonntags öffnen sollen und das in der Regel bei vollem Service. Würde bedeuten, wenn wir die Öffnungszeiten so beibehalten: 10 -19 an 7 Tagen. Dafür benötigt man Personal.
Wir haben jetzt schon regelmäßig - alle 3 - 4 Wochen - einen Samstagsdienst. Würden wir jetzt sonntags noch öffnen, hätten wir bei den Anforderungen durch die Hintertür eine 6 Tagewoche, da wir alle 2 Wochen mindestens ran müssen. Ebenso wird über die Feiertagsöffnung gesprochen, wodurch wir alle dann auch mindestens an 2 Feiertagen ran müssen.
Da kam von denen, die wirklich "interne" Verwaltung sind, dass wir ja 39,4 Woche haben und Ausgleichstage ja zustehen. Problem ist nur, wenn wir die Ausgleichstage nehmen würden - also alle, die Samstag und dann Sonntag "dran" waren: Würde unter der Woche die Dienstpläne kollabieren.
Die Politiker wollen aber auch keine Neue angestellte, für OpenLibrary will auch kein Geld ausgeben werden, also kommt ein: Versuchts mal, wenn es nicht geht gibts Personal. Nur mit dem Versuch wird ja gezeigt: Es geht. Dass bei sowas dann Burnout und Co zunimmt und Krankenstände hochgehen, ist dann auch nicht mehr so unwahrscheinlich.
Es soll immer mehr "geliefert" werden, bei gleichem oder weniger Personal und das macht sich mehr als bemerkbar.