Extremwetter über Deutschland

Wenn dieser Betrieb unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten klimaneutrale Energie beziehen könnte, dann hätte er es längst getan, die rechnen mit zwei Stellen hinterm Komma. Es gibt keine bezahlbare klimaneutrale Energie, der Betrieb muss jetzt produzieren und die jetzigen Preise für Energie bezahlen.

Hier der Chart zum CO2-Preis...

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Glaubt man wirklich, dass man eine derartige CO2-Preisbombe auf eine Industrienation abwerfen kann (man beachte die Zeitskala), ohne das dies Folgen hat? Das alle andere Rahmenbedingungen (Exportquoten, Einkommen, Steuereinnahmen,...) dabei gleich bleiben ist m. E. reines Wunschdenken.

Und wie bereits gesagt, m. E. kommen die Kosten für die Klimaschäden ohnehin auf uns zu, denn nicht alle Länder werden mitmachen,...

Es bedarf m. M. n. einer anderen Strategie gegen die Klimakatastrophe.
 
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Binalog schrieb:
Es gibt keine bezahlbare klimaneutrale Energie
Klimaneutral zu produzieren bedeutet nicht ausschließlich klimaneutrale Energie aus EEG zu beziehen.
Das kann auch z. B. die Investition in Kompensationprojekte sein und seine Produktion effizienter zu gestalten.

Übrigens: Lindner möchte dieses Prinzip der CO2-Zertifikate sogar noch auf Landwirtschaft und Verkehr ausweiten.

 
Zuletzt bearbeitet:
Der Betrieb kämpft jetzt ums Überleben, weil er jetzt um die internen Aufträge konkurrieren muss.

Der Betrieb hat massiv in Effizienz investiert, um überhaupt konzernintern konkurrenzfähig zu sein. Aber gegen einen CO2-Preisanstieg wie in #581 gezeigt kann man mit Investitionen in Effizienz nicht ankommen. Es doch nicht so, dass man jedes Jahr 1 Million € in Effizienz investiert und damit immer um denselben Prozentsatz effizienter wird. Zudem belasten die Abschreibungen der Investitionen die zukünftigen Ergebnisse, wenn diese dann auch noch durch exorbitant steigende Energiepreise weiter belastet werden, ist halt irgendwann Schluss. Aus dieser betriebswirtschaftlichen "Todesspirale" werden sich viele Betriebe nicht befreien können. Und es wird alle Größenordnungen treffen, vom Kleinstbetrieb bis zum Konzern.
 
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Idon schrieb:
Was soll ICH da an Belegen liefern?
Genug Schabernack jetzt. Fang erstmal an, bei, keine Ahnung … dem Verkehrsthema. Da hast du dich ja schon eingelesen. Soll ich die Frage noch in leichter Sprache stellen?
Binalog schrieb:
Es bedarf m. M. n. einer anderen Strategie gegen die Klimakatastrophe.
Oh, jetzt bin ich aber gespannt. Ich glaube auf bessere Vorschläge warten viele Menschen.
 
Binalog schrieb:
jedes Jahr 1 Million € in Effizienz investiert
Wurde auch überprüft wieviel es bringt wenn man mit dem jedes Jahr eine Million EE aufbaut zum eigenen verbrauch?
Ich meine Effizienzsteigerungen sind unzweifelhaft extrem teuer, da hätte man evtl den Fokus anders setzen können?
 
Ich kenn nen Unternehmen, das nen Kohlekraftwerk gebaut hat. Warum bauen die nen Kohlekraftwerk für den eigenen verbrauch wo es schon längst den CO2 Zertifikatshandel gibt und abzusehen ist, das einem das ziemlich sicher um die Ohren fliegen wird? So nen Teil hat ja auch ne gewisse Laufzeit, damit sich das lohnen kann.
 
Lipovitan schrieb:
[...]
Hast du auch Mitleid mit Cryptominern die jahrelang kostenlosen Strom beziehen und damit viel Geld verdienen. Jetzt kostet der Strom plötzlich Geld und das gejammer ist groß. Welch eine Überraschung.
[...]

Immer diese Scheinargumente.

Schaffen die Cryptominer echte Werte? Tragen sie zum Warenkreislauf bei? Arbeiten da 450 Leute in gut bezahlten Arbeitsplätzen und ernähren ihre Familien?


@SE.

Du lenkst genau so ab! Es ging darum, dass die Tempo-130-Studie auf Daten bis 2014 beruht, obwohl diese veraltet sind, insbesondere die Durchschnittsgeschwindigkeiten deutlich niedriger.
 
Alexander2 schrieb:
Wurde auch überprüft wieviel es bringt wenn man mit dem jedes Jahr eine Million EE aufbaut zum eigenen verbrauch?
Ich meine Effizienzsteigerungen sind unzweifelhaft extrem teuer, da hätte man evtl den Fokus anders setzen können?
Der Produktionsprozess benötigt 24/7 eine gesicherte Energieversorgung. Die Eigenerzeugung basiert im Wesentlichen auf der Verbrennung von Biomasse und Gas (in Verbindung mit einer Kraftwärmekopplung für die benötigte Prozesswärme), der Rest muss wegen des konstanten Energiebedarfs bezogen werden.

Bei einer Investitionsrechnung sieht man sich die Zahlungsströme (Ein- und Auszahlungen) über die Zeit an. Nur wenn die zukünftig zu erwartenden Einzahlungen die Auszahlungen übertreffen lohnt es sich zu investieren. Aufgrund der zu erwartenden CO2-Kosten bezweifle ich, dass mit Investitionen an dieser Stelle für den Betrieb noch was zu holen ist. Im Gegenteil, einige seiner Investitionsentscheidungen der Vergangenheit wurden durch den extrem stark gestiegenen CO2-Preis wohl pulverisiert. Hätten die damaligen Entscheidungsträger diesen Preis einkalkuliert, wäre hierzulande wohl gar nicht investiert worden. Der Betrieb hätte wohl schon dicht gemacht, was aufgrund der aktuellen Entwicklungen nun auch passieren wird. Trotz aller Effizienzanstrengungen der Vergangenheit.
 
Idon schrieb:
Immer diese Scheinargumente.
Es war richtig CO2-Zertifikate einzuführen. Die Menge an CO2 die unsere Atmosphäre folgenlos aufnehmen kann ist begrenzt und somit sollte man auch den Ausstoß begrenzen.

Können ja gerne wieder anfangen Chemieabfälle in unsere Flüsse zu leiten. Damit sparen die Unternehmen die Kosten für die teure umweltfreundliche Entsorgung. Die können dann noch mehr gut bezahlte Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.
 
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Aufbau von einer eigenen EE bedeutet do ch nicht verzicht auf
Binalog schrieb:
24/7 eine gesicherte Energieversorgung
Das kann also nicht das Argument sein

Edit: da hatte ich was Falsch verstanden.
Also wurde bereits EE gebaut nur ist die interne konkurrenz zu groß..
Wenn der Weltweite Konzern also das so beschließt, dann kann man da nichts machen, nur ist das von dem auch kurzsichtig finde ich. Auf dem Europäischen Markt hoffe ich wird ja beizeiten umgesetzt, das diese zumindest auf den ersten Blick billigere Produktion mit Fossilen Energien einen CO2 eingepreist bekommt. um dann auf mittelfristige sicht im EU Markt noch konkurrenzfähig zu sein müssten schon Anlagen gehalten werden, die solche Optimierungen bereits haben.

Aber das wäre dann ja erstmal noch Zukunftsmusik und hilft natürlich den Leuten vor Ort jetzt nicht. Aber die Ganzen Leute in der EE Anlagenproduktion hat auch keiner gefragt - ist halt einfach doof gelaufen wa? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Skaiy schrieb:
Wie ist der Betrieb sonst aufgestellt? Wundert mich, dass ein Betrieb genau wegen erneuerbare Energien und die Strompreise scheitert.

Ein wirkliches Standbein kann eigentlich nicht vorhanden gewesen sein, wenn es daran liegt.
Wenn der Betrieb mit weltweit anderen Standorten konkurrieren muss, die diese CO2-Preise nicht bezahlen müssen, was will man dem Betrieb vorwerfen? Ab einem bestimmten Energiepreis hilft auch keine deutsche Ingenieurskunst, kein Hicgtec und keine Effizienz mehr weiter. Zu teuer > keine Aufträge > Pleite.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Leider sind es keine umsetzbaren und fürs Klima funktionierende Vorschläge.
Ich würde sagen das zu beurteilen überlassen wir mal lieber Leuten die sich damit auskennen.
ModellbahnerTT schrieb:
Das glaube ich nicht da man z.B. aufs Fliegen der Umwelt zuliebe verzichten kann was bei der Energieversorgung nicht kann.
Meine Aussage bezog auf den prozentualen Anteil der Schadstoffemissionen in Deutschland und da ist der Energiesektor nach wie vor der größte Emittent.
Idon schrieb:
Ich rede die ganze Zeit von global. Ein Klimakonzept für Deutschland, in welchem wir alleine unseren Lebensstandard opfern, lehne ich ab.
Das ist doch der Ausgangspunkt meiner Argumentation hier!
Du willst ein globales Klimakonzept? Kann man ja mal aufstellen...und dann? Aber wer soll das machen? Du siehst doch schon was aus dem Pariser Klimaabkommen geworden ist. Kaum einer hält sich dran, Staaten steigen aus, wieder ein, ja nachdem wie gerade der politische Wind weht. Sowas kann gar nicht funktionieren, aller Logik sowas durchzuziehen zum Trotz. Es wird immer an den vollkommen verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Interessen scheitern. Und damit wären wir wieder beim Nichtstun.
Klappt also nicht... .Alternativen?
Idon schrieb:
Die 13% gegenüber Kraftwerken aus den 60ern ist nicht haltbar. In den 1960ern gab es gar keine (nennenswerten) Filteranlagen. Der erste "moderne E-Filter/Rauchgasreinigung" ist aus den (frühen) 80ern.

Das DattelnIV ein Schwarzbau ist ändert nichts daran, dass erhebliche Teile des Bahnstroms von dort kommen und es eines der modernsten Kraftwerke der Welt ist.
Wie meinst Du das nicht haltbar? Die Differenz bezieht sich dann also auf moderne Filteranlage vs. gar keine Filter. Da finde ich 13% weniger Schadstoffe in den letzten 60 Jahren nicht gerade beeindruckend.
Das Datteln eins der modernsten Kraftwerke ist bestreitet niemand, aber was hat das für einen Wert wenn es trotzdem mehr Schadstoffe ausstösst als die alten Kraftwerke gleicher Leistung die man dafür abschaltet. Das Ding war schon ein Relikt sobald man den letzten Stein gesetzt hatte. Die Klimaschutzziele denen wir uns verpflichtet haben werden wir damit nicht erfüllen können.
Idon schrieb:
Dass mir widersprochen wird ist für mich kein Argument.
Wenn dies mit wissenschaftlichen Quellen belegt wird offensichtlich auch nicht. Aber warum diskutieren wir dann hier überhaupt?
Idon schrieb:
Wenn es kein globales Konzept gibt - warum dann gerade unser Land gegen die Wand fahren?
Das sind so die Punkte die ich mal gar nicht nachvollziehen kann. Unser Lebensstandard wird zerstört, die Anderen lachen uns aus.... und so weiter. Das ist doch vollkommener Unsinn und, sorry pure Stammtischpolemik.
Die werden höchstens lachen wenn wir weiterhin den Technologiewandel verpennen.
 
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Alexander2 schrieb:
Aufbau von einer eigenen EE bedeutet do ch nicht verzicht auf

Das kann also nicht das Argument sein
Ok, dann erklär mal wie ein Betrieb mit 2 km2 Fläche, vollgestofft mit Produktionsanlagen und Betriebsgebäuden sowie knallharter interner Konkurrenz das bei 40 - 50 MW bezahlbar anstellt. Ich leite die Empfehlung weiter, versprochen.

Als Entscheidungsträger innerhalb des Konzerns würde ich von weiteren Investitonen am Standort abraten.
 
Binalog schrieb:
Zu teuer > keine Aufträge > Pleite.

Ein Schicksal das schon früher viele Betriebe ereilt hat und das ganz ohne CO2 Zertifikate. Und die Deutsche Wirtschaft hat sich trotzdem gewandelt und weiterentwickelt.
 
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Lipovitan schrieb:
Ein Schicksal das schon früher viele Betriebe ereilt hat und das ganz ohne CO2 Zertifikate. Und die Deutsche Wirtschaft hat sich trotzdem gewandelt und weiterentwickelt.
Dieses Mal geht es nicht um einzelne Betriebe/Branchen innerhalb eines Landes, dieses Mal geht es um ganze Volkswirtschaften.
 
Lipovitan schrieb:
Es war richtig CO2-Zertifikate einzuführen. Die Menge an CO2 die unsere Atmosphäre folgenlos aufnehmen kann ist begrenzt und somit sollte man auch den Ausstoß begrenzen.

Das war nicht der Punkt!

Dein Scheinargument ist der Vergleich zwischen Cryptominern (irgendwo auf dem Planeten) und einem Industriebetrieb in Deutschland.



Das habe ich erklärt und darauf bist du nicht eingegangen. Wie auch, dein "Argument" war ja offenkundig unpassend und wertlos.


Lipovitan schrieb:
Können ja gerne wieder anfangen Chemieabfälle in unsere Flüsse zu leiten. Damit sparen die Unternehmen die Kosten für die teure umweltfreundliche Entsorgung. Die können dann noch mehr gut bezahlte Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.

Deinen Strohmann spar dir gefälligst ebenso.


@Buttkiss

Genau: An die bisherigen globalen Konzepte hält sich keine Socke. Insbesondere die nicht, die mit wenig Aufwand viel erreichen könnten. DESHALB lachen andere über uns. DESHALB zerstören wir unseren Lebensstandard und andere nicht.

Die 13% passen schlicht nicht. Alleine das letzte Refit, das wir durchgeführt hatten, brachte mehr.

Wissenschaftlich belegte Quellen wie die Studie mit veralteten Zahlenwerken?


Du kannst das für Stammtischpolemik halten. Ich schaue in mein entfernteres Umfeld und sehe viele Menschen mit massiven Zukunftssorgen und Ängsten, weil sie nicht wissen, wie die Zukunft für sie finanziell weitergehen wird.
 
Und dagegen gibt es ebenso unmengen an Menschen die überlebensängste haben wegen der Umweltkatastrophe die uns bevor steht /Klimakatastrophe - und nun?

Das ist beides schlimm. Wir müssen einen weg finden mit beidem klar zu kommen, Nichts zu ändern ist aber immernoch keine Lösung.
Wenn die Politik nichts unternimmt werden die Gerichte wohl wieder einschreiten, das hast du schon mitbekommen oder? unseren Nachfolgern wirds nicht "simpel" um den Job gehen... Um unsere Jobs müssen wir uns aber natürlich auch kümmern.
 
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Davon rede ich doch die ganze Zeit! Wir brauchen vernünftige und nachvollziehbare sowie sinnhafte Konzepte und keinen blinden Aktionismus, damit wir BEIDE Ziele erreichen.


Die Gerichte orientieren sich an Normen. Normen, welche die Politik geschaffen hat. Und im Zweifel ändern kann.

Klimaängste in Deutschland muss keiner haben. Die sehe ich eher in anderen Ländern. Die aber nur sehr wenig für die Umwelt tun.
 
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