SE. schrieb:
Danke für die Erklärung.
Du übersiehst noch immer das offensichtliche.
Eine höhere Geschwindigkeit erhöht den Verbrauch von Energie und entsprechend höher sind die Emissionen beim motorisierten Individalverkehr mit Verbrennungsmotor.
Natürlich kann es jetzt sein das sich grundlegende Physik (vgl. Kraftstoffverbrauch, Aerodynamik, Rollwiderstand, etc.) seit 2014 geändert hat. Glaube ich aber eher nicht, außer du kannst Quellen dazu liefern.
Noch ein Link der aktueller ist (2018) und aufzeigt das deine Annahme die Emissionen seit 2014 gesunken wären schlicht falsch ist.
https://www.sueddeutsche.de/wirtsch....urn-newsml-dpa-com-20090101-181126-99-963500
Ich habe nie behauptet, dass die Emissionen seit 2014 gesunken wären. Ich habe behauptet, dass der Straßenverkehr seit 2014 weiter zugenommen hat und deshalb die Durchschnittsgeschwindigkeit sowie die hohen Geschwindigkeiten auf Autobahnen zurückgegangen sind.
Diese Geschwindigkeiten sind aber die Berechnungsgrundlage dafür, wie viel Emissionen man mit einem Tempolimit einsparen würde.
Natürlich verbraucht ein PKW bei 250km/h mehr Energie und erzeugt damit mehr Emissionen als bei 190km/h. Wenn aber verkehrsbedingt weniger Passagen mit 250km/h möglich sind, dann wirkt sich ein Tempolimit weniger stark aus.
Und deshalb scheitert die Studie an einer (bzw. sogar mehrerer) wesentlichen Stelle in der Datenbasis.
SE. schrieb:
[...]
Mir ist schon klar das du weiter auf „freie Fahrt für freie Bürger“ bestehst, darfst du ja auch, ich will dir das nicht verbieten. Es ist nur einfach unsinnig zu behaupten die erzeugten Emissionen hätten einen geringen Impact, der irgendwie zu vernachlässigen wäre. Direkt nach dem Kurzstrecken-Flugverkehr ist der motorisierte Individalverkehr der zweitgrößte Faktor.
[...]
Das ist wieder ein Strohmann. Ich habe den Individualverkehr an sich gar nicht diskutiert. Es ist aber bezeichnend, dass der Individualverkehr, der Besuche bei Oma ermöglicht, das Einkaufen von Getränken und die Fahrt zur Arbeit hinter Kurzstreckenflugreisen zu finden ist. Anstatt diese zu verbieten möchte man aber den Individualverkehr angreifen.
Selbst die angenommenen 1,9 Mio Tonnen, die falsch sind (siehe oben), sind bei 146 Millionen Tonnen pro Jahr nix. Und deshalb sage ich, dass ein Tempolimit keinen spürbaren, relevanten, irgendwie nennenswerten Unterschied macht.
Das ist wie beim Einkaufen:
Ob du 1,46 Euro oder 1,44 Euro im Geldbeutel hast entscheidet nicht darüber, ob du dir ein ordentliches Essen kochen kannst.
@Buttkiss
Vielleicht fängst du damit an zu verstehen, dass Menschen immer ihre eigene Ansicht äußern. Das würde dich - auf mich - intelligenter wirken lassen.
Dass du deinen eigenen Anspruch an andere nicht konsequent umsetzt verdeutlichst du damit, dass du das Glaubwürdiger nicht auf dich beziehst, sondern auf die Allgemeinheit. Das wäre aber nur korrekt, wenn meine Beiträge keine "likes" bekommen würden und ich nicht via PM Zuspruch (und sowas bei >7 Mrd. Menschen nicht generell statistisch äußerst unwahrscheinlich wäre).
Ich war die letzten Jahre in der Welt unterwegs und habe gesehen, welche Klimaprobleme wir hier in Deutschland so im Allgemeinen haben und welche Probleme es in z. B. Florida oder der VR China gibt. Und du so?
Die Zahlen hat sich offensichtlich irgendjemand ausgedacht. Denn, und das schrieb ich bereits, bin ich im Thema Steinkohlekraftwerke ganz gut involviert. Ich führe hier auch keine wissenschaftliche Diskussion - das ist ein Computerforum mit irgendwelchen Randoms - sondern prüfe vor allem für mich, welche meine Argumente stichhaltig sind und welche erschüttert werden.
Damit ich dann, wenn ich in der richtigen Welt unterwegs bin und mit wichtigen Menschen zu tun habe, in kein offensichtliches Fettnäpfchen trete.
Insofern: Ja, natürlich versuche ich meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Im Zweifel saufen lieber irgendwelche Leute auf einer Karibikinsel als ich. Oo
Die Sorgen dieser Leute manifestieren sich bereits 2022. Und erneut: Wenn es kein globales Konzept gibt, dann treten die ganzen erwarteten und bereits vorhandenen Umweltproblematiken ein. Nur, dass wir zusätzlich unseren Lebensstandard verspielt haben. Das bedeutet: Das Leben an sich ist weit weniger lebenswert UND wir können uns Maßnahmen (Warnsysteme, Bunker, Wasseraufbereitung etc.) in beliebiger Art und Weise nicht mehr leisten.