Extremwetter über Deutschland

strempe schrieb:
Sowieso ist der Rhein grad eine übelst braune Brühe. Da schwimmen neben vielen Kleinteilen auch ganze Bäume drin. Hier die Krone da die Wurzeln. Die Fließgeschwindigkeit ist circa zwei bis drei mal so groß als sonst. Mal sehen wann die ersten Irren wieder da drin baden gehen.
Könnten die Holländer demnächst Probleme bekommen?
 
Nobsi schrieb:
1. Kanalisation ausbauen.
Bei den kleinen Rinnsalen, die dann im Verlauf zu Tsunamis werden geht das halt nicht. Das schafft keine Kanalisation, das aufzufangen. Da helfen nur Retentionsflächen, oder du musst die Ortschaften halt komplett eindeichen oder zumauern. Wenn du aber Pech hast, kommt beim nächsten mal der Hang oder der Acker runter.
Das Problem mit der Kanalisation ist ja, dass sie nicht auf "Jahrhundertereignisse" ausgelegt werden kann lt. Vorschrift. Auch um die Kosten in Grenzen zu halten. Blöd halt, wenn Jahrhundertereignisse 3x im Jahr stattfinden.

Letztlich muss alles auf den Prüfstand gestellt werden, was potentiell gefährdet ist.
 
moonwalker99 schrieb:
Könnten die Holländer demnächst Probleme bekommen?

Denke ich nicht. Wenn sich jemand mit Deichbau auskennt dann die. Zumal die Niederländer wohl dafür verantwortlich sind, dass an der Rur die Deiche gebrochen sind...

+++ In Ophoven, einem Ortsteil der Stadt Wassenberg im Kreis Heinsberg, ist einem Medienbericht zufolge ein Damm der Rur gebrochen. Demnach hätten Rettungskräfte damit begonnen, das Dorf Wassenberg mit 700 Einwohnern zu evakuieren, berichtet der WDR. Nach Angaben des Bürgermeisters kam es zu einem Rückstau im Fluss, weil auf niederländischer Seite – dort, wo die Rur in die Maas fließt – Schleusentore geschlossen wurden.

Kann man ihnen jetzt nicht unbedingt verdenken. Die Maas führt auch Hochwasser, welches die Städte Roermond und Venlo bedroht
 
Moin

Eines geht mir mittlerweile gewaltig auf den Senkel. Dieses heuchlerischen Fragen der Reporter. "Wir schalten jetzt zu meinem Kollegen Gustav Paselakie, oder wie die alle heißen, Gustav wie geht es jetzt den Menschen vor Ort, Gustav wie gehen die Menschen jetzt damit um, Gustav was bedeutet das jetzt für die Menschen, usw".

Als wenn das ein Reporter wirklich weiß. Sollen lieber das Mikrofon in die Ecke schmeißen und dafür eine Schaufel in die Hand nehmen.

Gruß
Nobsi
 
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Die Behauptung der Klimawandel wäre schuld an den Überflutungen ist aktuell schlicht haltlos.
 
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Heelix schrieb:
Die Behauptung der Klimawandel wäre schuld an den Überflutungen ist aktuell schlicht haltlos.
Stimmt, daran sind nur die großen Regenmassen schuld. Und wer ist für die großen Regenmassen verantwortlich? Der Klimawandel.

Gruß
Nobsi
 
Heelix schrieb:
Die Behauptung der Klimawandel wäre schuld an den Überflutungen ist aktuell schlicht haltlos.

Ein klares Statement. Und die Argumente? Sicherlich kann man von heute auf morgen nichts machen, was hilft. Und schon gar nicht in DE alleine. Aber es ist erschreckend, wie viele Menschen, aus welchen Gründen auch immer, klar belegte Fakten komplett ignorieren. Das macht das handeln in Richtung Zukunft unmöglich und führt dann zu so was.

armin.jpg
 
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Heelix schrieb:
Die Behauptung der Klimawandel wäre schuld an den Überflutungen ist aktuell schlicht haltlos.

Weil du das sagst, oder was untermauert deine these?

Es ist doch fakt dass sich die Arktis schneller als der rest des Globus aufwärmt, die differenz der Temperaturen nimmt ab. Das verlangsamt den JetStream. Das führt dazu, dass wetterlagen sich langsamer bewegen.

Dass bedeutet, dass wir länger mal kein regen haben, oder länger halt mal regen.

Und natürlich gab es schon immer unwetter, wirds auch immer geben. Die Veränderungen des Klimas führen halt dazu dass diese Ereignisse immer öfter eintreten.
 
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Genau die schnellen Medien sind schuld. Gehe mal in die Eifel. Die können dort auch schreiben. Seit mehr als 100 Jahren. Und schaue mal nach wann zuletzt ein Rinnsal von 50 cm Tiefe innerhalb von Stunden auf + 8 Metern anstieg. Finden wirst Du nichts.
 
Das Problem ist das schmelzende Polareis, was zu einer Erhöhung der Meeresspiegel führt, was wiederum zum Aufeinandertreffen von kalter und warmer Luft führt und das Resultat des ganzen Elends sind extreme Winde, Starkregen, Gewitter und (extreme) Überschwemmungen.
Das mal so in der Laiensprache formuliert.

Das ist sehr wohl dem Klimawandel (Erderwärmung) geschuldet und solche Wetterextremen werden sich in Zukunft häufen. Das ist erst der Anfang und wenn wir da nicht effektiv gegensteuern, wird das Ganze noch viel extremer und vor allem viel regelmäßiger auf uns zu kommen.
 
Sich immer und überall auf ein Extremereignis vorzubereiten ist halt einfach auch nicht sinnvoll.

Oder darf man in Überlingen nur noch Bunker bauen, falls wieder ein Flugzeug abstürzt? In London nur noch feuerfeste Häuser? Und statt Autos fahren wir alle Panzer?
 
Es wird aber trotz Hochwasser Gefahrenzonen auch immer wieder geworben mit idyllischer Lage an einem beschaulichen Bächlein am, vorm, hintern und oder neben dem Haus. Im Kleingedruckten steht dann, das es ein Lehmhaus aus dem 18. Jahrhundert ist, gar nicht für voll genommen. Was das für Konsequenzen haben kann. Es wird sich auch diesmal nichts ändern. Es kehrt erstmal Ruhe ein. Dann wird fleißig weiter geworben. Der Rubel muss rollen.
 
Idon schrieb:
Sich immer und überall auf ein Extremereignis vorzubereiten ist halt einfach auch nicht sinnvoll.
Man kann ja auch mal damit anfangen, die schon lange bekannten Schwachstellen zu beheben.

Der Dammbruch in Wassenberg (an der Rur) war anscheinend abzusehen, die Schwäche des Dammes seit mind. 2011 bekannt, aber die Politik hatte halt besseres zu tun wie sich um Dinge zu kümmern, die man hoffentlich nie benötigt.

Ähnlich könnte es bei vielen Hausbesitzern im Bezug auf eine ausreichende Elemtarschädenversicherung aussehen, wenn man nicht in einem Überflutungsgebiet lebt und die Prämien daher zwar zahlen könnte, man deren Nutzen aber nicht einsieht.

Dass Talsperren mal voll-/überlaufen können, wurde anscheinend weder bei deren Konstruktion noch in einen Katastrophenplan einkalkuliert.
 
@gymfan

Nunja, der Damm hat ja nun noch 10 Jahre gehalten. In der Zeit hat man halt lieber Schulen saniert die weggeschimmelt sind etc. Ist ja nicht so, als ob in der Zeit nichts passiert wäre. Ohne das krasse Wetter hätte der Damm vielleicht auch noch weitere 10 Jahre gehalten.

Das sind halt immer alles Mischkalkulationen und hinterher ist man immer klüger.
 
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spinthemaster schrieb:
das sagt der Wikipedia Artikel zum Unwetter:

nicht nur was rauspicken, was einem genehm ist ;)

zitat aus deinem verlinkten Wiki :

" Andere Ursachen, die zu einer Verschärfung der Situation beitragen können sind Flächenversiegelung, Entwaldung, ausgetrocknete Böden sowie fehlende oder unterdimensionierte Hochwasserschutzmaßnahmen an bisher selten als Risiko in Erscheinung getretenen Mittelgebirgsbächen zu den dramatischen Konsequenzen von Starkniederschlägen bei."
 
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spinthemaster schrieb:
Ich hoffe du verstehst die Bedeutung vom "wesentlichen Faktor".

eine direkte Zuordnung einzelner Ereignisse ist schwierig aber trotzdem weiß man den wesentlichen Faktor. ja ne ist klar
 
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Seltener war ein Text eines Nobelpreisträges passender wie die erste Strophe von Bob Dylan's Song "The times, they are a changin" von 1964.

… Come gather around people, wherever you roam
And admit that the waters around you have grown
And accept it that soon you'll be drenched to the bone
If your time to you is worth savin'
Then you better start swimmin' or you'll sink like a stone
For the times they are a-changin'


Deutsch etwa:

Kommt versammelt euch Leute, wo immer ihr euch rumtreibt
und gebt zu, dass das Wasser um euch gestiegen ist.
Und akzeptiert, dass ihr bald bis auf die Knochen durchnässt sein werdet.
Wenn euch eure Zeit etwas wert ist,
dann fangt ihr besser an zu schwimmen, oder ihr werdet wie ein Stein sinken,
denn die Zeiten ändern sich.


Traurig, aber wahr!
 
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